DE3832659A1 - Verfahren zum wickeln der windungen einer spule mit torusfoermigem kern sowie mit diesem verfahren gefertigte spule - Google Patents
Verfahren zum wickeln der windungen einer spule mit torusfoermigem kern sowie mit diesem verfahren gefertigte spuleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Wickeln der Windungen einer Spule mit torusförmigem
Kern. Die Erfindung betrifft ferner eine mit diesem
Verfahren gefertigte Spule.
Das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung
ist gerichtet auf die Verfahren zur automatischen Fer
tigung von Spulen mit torusförmigem Kern, und die hier
folgende Beschreibung betrifft die Fertigung von Spulen
für elektrische Differenzialschutzschalter und wurde
allein zwecks Vereinfachung seiner Darstellung gegeben.
Spulen dieses Typs haben kleine Abmessungen und
erhöhte Empfindlichkeit bei Stromdurchgang. Bei solchen
Spulen werden die Windungen der Wicklungen aufgebracht,
indem mehrerer Gänge eines Leiters im wesentlichen
mittels "Einfädeln" durch den Ring, den der torusför
mige Kern bildet, gezogen und aufgewickelt werden.
Seitens des Herstellers dieser Spulen besteht
das Erfordernis, eine große Stückzahl dieser Spulen in
Serienfertigung mit niedrigen Gestehungskosten herzu
stellen, die vereinbar sein muß mit der weiteren Forde
rung, ein Produkt hoher Qualität und großer Empfind
lichkeit herzustellen.
Bis heute wird jede einzelne Spule mit Hilfe von
einigen Werkzeugen von Hand hergestellt. Das Verfahren
der Handarbeit bringt bemerkenswerte Lasten mit sich,
sei es an Kraftaufwand zur Herstellung der Wicklungen,
sei es an Lohnkosten und langen Fertigungszeiten. Wei
tere Nachteile entstehen aus der Schwierigkeit, ein
Produkt gleichmäßiger Qualität zu erzeugen.
Bekannt sind ferner automatische Fertigungsver
fahren für solche Spulen auf vollautomatischen Ferti
gungsstraßen, was letzten Endes auf eine automatische
Wickelmaschine hinausläuft. Diese Maschine ist im all
gemeinen mit einer Arbeitsstation ausgerüstet, in der
ein mechanischer Robotarm einen steifen Kabelleiter um
einen torusförmigen Kern wickelt, indem er im wesent
lichen das Wickelverfahren von Hand wie beim Nähen
simuliert.
Jedoch sind die automatischen Fertigungsverfah
ren des bekannten Typs, wenngleich sie eine Reduktion
der Produktionskosten gestatten, noch immer mit Nach
teilen behaftet, deren bekanntester darauf zurückzu
führen ist, daß die derzeit eingesetzten Wickelmaschi
nen sehr komplex und daher sehr teuer sind. Ferner, da
diese Maschinen das Wickelverfahren von Hand simulie
ren, erreichen sie keine spulenzbezogenen Produktions
zeiten, die es gestatten würden, bei der Serienproduk
tion größere Einsparungen zu machen.
Das technische Problem, das der vorliegenden Er
findung zugrundeliegt, besteht darin, ein neues Wickel
verfahren für die Windungen bei Spulen mit torusförmi
gem Kern zu ersinnen, das eine beträchtliche Senkung
der Produktionskosten dieser Spulen gestattet und dar
über hinaus eine Vollautomatisierung des Fertigungs
vorgangs ermöglicht und gleichzeitig die unter Bezug
auf den Stand der Technik angeführten Nachteile aus
schaltet.
Dieses Problem wird gelöst mittels eines Verfah
rens, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet
ist:
- - Zubereiten von U-förmig gebogenen Leitungsdraht stücken,
- - Aufsetzen einer Vielzahl der genannten Leitungs drahtstücke hintereinander auf den Kern,
- - Verbinden eines Endes jeweils eines Leitungsdraht stücks mit dem gegenüberliegenden Ende des benach barten Leitungsdrahtstücks, um so die Leitungsdraht stücke in Reihe zu schalten,
- - Verlöten der genannten Enden.
Ferner betrifft die Erfindung eine Spule mit
torusförmigem Kern, mit einer den Kern einhüllenden
isolierenden Hülle und einer Wicklung, bestehend aus um
den Kern über die genannte Hülle gewickelten Leiterwin
dungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Windung aus
einem Paar nebeneinanderliegender, U-förmig gebogener
und auf den Kern aufgesetzter Leitungsdrahtstücke be
steht, wobei ein Ende eines Leitungsdrahtstücks mit dem
gegenüberliegenden Ende (15) des nächsten Leitungs
drahtstücks verlötet ist.
Die Merkmale und Vorzüge des erfindungsgemäßen
Verfahrens gehen aus der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels hervor, das beispielhaft und
nicht einschränkend unter Bezugnahme auf die beiliegen
den Zeichnungen gezeigt wird, in diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Spule, die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Einzel
teils der Spule gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Spule gemäß
Fig. 1 in einer Ausführungsvariante;
Fig. 4 eine seitliche Teilschnittansicht der Spule
aus Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Spule aus Fig. 1.
Unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen wird mit
1 allgemein eine Spule mit torusförmigem Kern 2 in er
findungsgemäßer Ausführung bezeichnet. Der Kern 2 hat
eine zylindrische Form und wird ausgeführt durch Wic
keln eines Endlosbands aus ferromagnetischem Blech.
Die Spule 1 ist insbesondere, jedoch nicht aus
schließlich, zum Bestücken elektrischer Differenzial
schutzschalter bestimmt, die im Handel als "Salvavita"
(Lebensretter) bekannt sind und von der Antragstellerin
hergestellt werden.
Diese Spule umfaßt eine isolierende Umhüllung 3
für den Kern 2 mit im wesentlichen der Form eines
Parallelepipeds mit gerundeten Kanten. Die Umhüllung 3
besteht aus einem Paar identischer Halbschalen 4 und 5,
die auf den Kern 2 aufgeschoben und mittels Schnappver
schluß zusammengehalten werden, der zusammenfasssend
mit 6 gekennzeichnet ist, so daß der Kern 2 in der Um
hüllung 3 eingebettet ist.
Die Spule 1 vom zweipoligen Typ umfaßt zwei
Wicklungen 7, die jeweils aus einer Gruppe von N Win
dungen 8 je Pol bestehen. Die Windungen 8 sind aus
steifem Leiterdraht und um den Kern 2 auf die genannte
Umhüllung 3 gewickelt.
Erfindungsgemäß besteht vorteilhaft jede Windung
8 aus einem Paar nebeneinanderliegender und U-förmig
gebogener Leitungsdrahtstücke 9. Im einzelnen besteht
jedes Leitungsdrahtstück 9 aus einem ersten Ast 10 von
vorgegebener Länge, z.B. in der Höhe der Umhüllung 3,
und einem zweiten Ast 11 mit größerer Länge.
Diese Leitungsdrahtstücke 9, die jeweils aus
einem einzigen steifen, an der Oberfläche mit einer
geeigneten Lackschicht isolierten Leiterdraht bestehen,
werden nacheinander auf den Kern 2 aufgesetzt, wobei
die längeren Äste 11 jeweils ins Innere des Kerns 2
geführt werden.
Vorteilhaft werden in der Umhüllung 3 umfangs
weise durchgehnde Schlitze 12 eingearbeitet, in denen
die Äste 10 der Leitungsdrahtstücke während des Ein
schiebens geführt und dort untergebracht werden.
Die Enden 14 der Äste 10 der Leitungsdrahtstücke
9 enden in der Höhe der oberen Fläche der oberen Wand
17 der Umhüllung 3 in den Schlitzen, während die Äste
11 größerer Länge vom Inneren des Kerns 2 aus ein Stück
13 über die Höhe der Wand 17 vorstehen.
Der vorstehende Teil 13 der Äste 11 wird umge
bogen und radial auf der Wand 17 in Richtung auf das
Ende 14 des Asts 10 des benachbarten Leitungsdraht
stücks 9 zu gezogen. Das Ende 15 dieses Teils 13 wird
so mit diesem gegenüberliegenden Ende 14 des Asts 10
eines benachbarten Leitungsdrahtstücks 9 in Berührung
gebracht und mittels eines Tropfens (16) Lötzinn mit
diesem verlötet und bildet so eine Windung 8 der Wick
lung 7.
Vorteilhafterweise werden in der oberen Wand 17
der Umhüllung 3 radial verlaufende Nute 18 zur Aufnahme
des jeweils umgebogenen Teils 13 der Äste 11 der ein
zelnen Leitungsdrahtstücke 9 ausgespart. Ferner ist in
der genannten Wand 17 jeweils an der Einmündung der
einzelnen Schlitze 12 eine Aussparung vorgesehen, die
den Lötzinntropfen 16 beim Verlöten der beiden Enden 14
und 15 aufnimmt.
An der Spule 1 sind selbstverständlich äußere
elektrische Anschlüsse, gekennzeichnet mit 21, für die
Endäste 10 und 11 der Wicklungen 7 vorgesehen.
Unter besonderer Bezugnahme beispielsweise auf
Fig. 3 wird eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäß hergestellten Spule 20 gezeigt. Diese Spule
20 ist vom vierpoligen Typ und enthält eine größere An
zahl Windungen als Spule 1 in vorstehender Beschrei
bung, in ihr sind die Windungen 8 in vier Gruppen zu
sammengefaßt, die jeweils N Windungen enthalten.
Erläuternd sei hier eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Spulenwickelverfahrens angegeben.
Zunächst wird der Kern 2 der Spule 1 durch Auf
ziehen der isolierenden Umhüllung 3 geschützt. An
schließend besteht der erste Schritt des erfindungsge
mäßen Verfahrens aus dem Vorbereiten der U-förmig gebo
genen Leitungsdrahtstücke 9 und dem Aufsetzen einer
Vielzahl dieser Leitungsdrahtstücke 9 auf den Kern 2.
Die Leitungsdrahtstücke 9 aus einem steifen, mit einem
Isolierlack vorbehandelten Leitungsdraht werden durch
Abisolieren und anschließendes Verzinnen ihrer beiden
Enden 14 und 15 vorbehandelt.
Die zweite Phase des erfindungsgemäßen Verfah
rens besteht aus dem Umbiegen der überstehenden Teile
13 des zweiten längeren Astes der einzelnen Leitungs
drahtstücke 9, die aus der Mitte der Umhüllung 3 vor
stehen. Dieser Teil 13 wird in Richtung auf das Ende 14
des ersten Astes 10 des dem vorherigen benachbarten
Leitungsdrahtstücks umgebogen, um auf diese Weise eine
Reihenschaltung der benachbarten Leitungsdrahtstücke
herzustellen.
Die genannten Enden werden dann miteinander
mittels Lötzinn verlötet, und anschließend an diesen
Lötvorgang wird der Spannungsabfall der verlöteten
Enden gemessen, um die Durchgängigkeit der somit her
gestellten Windung 8 zu prüfen.
Vorteilhafterweise werden die Arbeitsgänge des
Umbiegens und Verlötens der gegenüberliegenden Enden
der Leitungsdrahtstücke durch Druck auf die obere Wand
17 der isolierenden Umhüllung 3 ausgeführt, um auf
diese Weise schädliche seitliche Beanspruchungen zu
vermeiden, die einen Einfluß auf die Struktur und die
Form des Magnetkerns ausüben und somit die Empfindlich
keit der Spule verändern könnten.
Das Wickelverfahren gemäß der vorliegenden Er
findung hat den großen Vorteil, daß es die Einrichtung
einer Montagestraße zur automatischen Fertigung von
Spulen mit torusförmigem Kern ermöglicht. Diese Tat
sache gestattet ein beträchtliches Senken der Ferti
gungskosten und garantiert ferner eine Verbesserung der
Qualität der so gefertigten Spulen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach
durchzuführen und umfaßt eine begrenzte Anzahl von Ver
fahrensschritten, die das aufwendige "Einfädeln" beim
Wickeln der Primärspule auf den torusförmigen Kern der
Spule vermeiden, wobei die Fertigungszeiten für die
Spulen auf ein Miniumum reduziert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Wickeln einer Spule (1) mit torusför
migem Kern (2) mit Spulenwicklungen (8), dadurch ge
kennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
- - Zubereiten von U-förmig gebogenen Leitungsdraht stücken (9),
- - Aufsetzen einer Vielzahl der genannten Leitungs drahtstücke (9) hintereinander auf den Kern (2),
- - Verbinden eines Endes (15) jeweils eines Leitungs drahtstücks (9) mit dem gegenüberliegenden Ende (14) des benachbarten Leitungsdrahtstücks (9), um so die Leitungsdrahtstücke (9) in Reihe zu schalten,
- - Verlöten der genannten Enden (14, 15).
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Leitungsdrahtstücke (9) einen ersten
Ast (10) mit vorgegebener Länge und einen zweiten Ast
(11) mit größerer Länge enthalten, wobei das Ende (15)
dieses zweiten Asts (11) eines Leitungsdrahtstücks (9)
in Richtung des Endes (14) des ersten Asts (10) des
benachbarten Leitungsdrahtstücks gebogen wird, um dort
die genannte Verbindung herzustellen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Leitungsdrahtstücke aus einem ein
zigen steifen Leitungsdraht bestehen und durch Abiso
lieren und anschließendes Verzinnen (16) beider Enden
(14, 15) vorbehandelt werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Lötschritt durch Verlöten der Enden
(14, 15) der Leitungsdrahtstücke mit Lötzinn durchge
führt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem genannten Lötschritt der Spannungsabfall
in den verlöteten Enden der Leitungsdrahtstücke gemes
sen wird.
6. Spule (1) mit torusförmigem Kern (2), mit einer auf
den Kern (2) aufgebrachten isolierenden Umhüllung (3)
und einer Primärwicklung (7), bestehend aus um den Kern
(2) über die genannte Umhüllung (3) gewickelten Windun
gen (8), dadurch gekennzeichnet, daß jede Windung (8)
aus einem Paar nebeneinanderliegender, U-förmig geboge
ner und auf den Kern (2) aufgesetzter Leitungsdraht
stücke (9) besteht, wobei ein Ende (14) eines Leitungs
drahtstücks (9) mit dem gegenüberliegenden Ende (15)
des nächsten Leitungsdrahtstücks (9) verlötet ist.
7. Spule gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Leitungsdrahtstück (9) einen ersten Ast (10) mit
vorgegebener Länge und einen zweiten Ast (11) mit
größerer Länge aufweist, wobei der genannte erste Ast
(10) in einen durchgehenden, in die genannte Umhüllung
(3) umfangmäßig eingearbeiteten Schlitz (12), und der
zweite Ast (11) in die Mitte des Kerns (2) eingeschoben
wird.
8. Spule gemäß den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannte Umhüllung (3) eine obere
Wand (17) aufweist, aus der die genannten radialen Nute
(18) zur Aufnahme des umgebogenen Endes (13) des ge
nannten zweiten Asts (11) der Leitungsdrahtstücke (9)
herausgearbeitet sind.
9. Spule gemäß den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der genannten Umhüllung (3) jeweils an
der Einmündung der einzelnen Schlitze (12) in der ge
nannten Wand (17) eine Aussparung (19) zur Aufnahme
eines Zinntropfens (16) bei der Verlötung der genannten
Enden (14, 15) vorgesehen ist.
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IT22274/87A IT1222910B (it) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Metodo di avvolgimento delle spire dell'avvolgimento di una bobina con nucleo toroidale e bobina ottenuta con tale metodo |
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DE3832659A Withdrawn DE3832659A1 (de) | 1987-10-14 | 1988-09-26 | Verfahren zum wickeln der windungen einer spule mit torusfoermigem kern sowie mit diesem verfahren gefertigte spule |
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