DE3832224A1 - Zahnbuerste - Google Patents

Description

Nach der Erfindung soll eine Zahnbürste so ausgerüstet sein, daß jederzeit zur Benutzung frische Zahnpasta zur Verfügung steht, ohne daß zusätzlich eine Zahnpastatube benötigt wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Zahnbürste mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Der Unteranspruch hat eine bevorzugte Ausführungsform zum Inhalt, die das Nachfüllen der Zahnbürste aus einer handelsüblichen Zahnpastatube ermöglicht.

Bei einer solchen Zahnbürste ist die Zahnpasta im Griffteil untergebracht. Sie wird bei Bedarf über einen Kanal in das Teil befördert, an dem sich die Borsten befinden. Durch Drehen eines außen am zylindrischen Griff angebrachten Drehknopfes kann Zahnpasta zu den Borsten in beliebiger Menge befördert werden. Bei Nichtgebrauch können die Borsten durch eine Schutzhülle abgedeckt werden, wobei diese Schutzhülle auch die Kanalmündung abschließt. Dadurch ergibt sich ein luftdichter Abschluß der gesamten Pastenmasse, so daß der Gefahr des Austrocknens vorgebeugt wird. Die Zahnpasta kann sich somit beliebig lange frisch in einer Zahnbürste nach der Erfindung halten, so daß sich die Zahnbürste auch für die Mitnahme auf Reisen im Reisegepäck eignet, zumal die Gesamtform handlich ist und einen geringen Platz benötigt. Wenn die Zahnpasta im Behälter verbraucht ist, so kann der Benutzer den Borstenteil auf einen neuen gefüllten Behälter aufschrauben. Bei dem neuen gefüllten Behälter ist die Gewindeöffnung der Verschlußscheibe durch eine Schutzfolie verschlossen, so daß der Inhalt frisch bleibt. Beim Aufschrauben des Borstenteils wird die Schutzfolie durchbrochen. Eine andere Möglichkeit des Nachfüllens ergibt sich gemäß der weiteren Erfindung dadurch, daß die Abmessungen es Innengewindes an der Verschlußscheibe so gewählt sind, daß der Standardgewindezapfen einer Zahnpastatube eingeschraubt werden kann. Dabei ergibt sich die Möglichkeit den Tubeninhalt in den Behälter einzudrücken, nachdem die Transportscheibe in die hintere Stellung eingestellt ist.

Diese Zahnbürste kann so problemlos wie ein Drehbleistift bedient sowie in der Kleidertasche eines Jacketts mitgeführt werden. Sie ist somit jederzeit verfügbar.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenen Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ansicht einer Zahnbürste nach der Erfindung im abgedeckten Zustand;

Fig. 2 stellt einen Längsschnitt der Zahnbürste dar, wie sie auf Fig. 1 dargestellt ist;

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach A-B von Fig. 2.

Bei dieser Zahnbürste ist mit einem langgestreckten zylindrischen Behälter 1, der mit Zahnpasta gefüllt ist, ein Borstenteil 10 aus Kunststoff axial verbunden. Dabei ist ein angeformter Gewindezapfen 12 des Borstenteils in das Gewinde einer Verschlußscheibe 3 des Behälters eingeschraubt. Eine am Borstenteil angeformte Widerlagerscheibe 13 liegt dabei an der Verschlußscheibe 3, so daß sich zwischen Borstenteil und Behälter, der als Griff dient, eine feste Verbindung ergibt, welche die Beanspruchungen beim Bürsten aushält.

Über einen zentrischen Kanal 14 im Borstenteil wird die Zahnpasta, die sich im Behälter 1 befindet, in den Bereich der Borsten 11 transportiert. Dabei tritt die Zahnpasta an einem Ausgang 14 a im Bereich der Borsten aus. Der Ausgang befindet sich zwischen den Borsten, die in zwei Reihen angeordnet sind.

Für den Transport der Zahnpasta im Innenraum 8 des Behälters ist eine Transportscheibe 6 vorgesehen, die in Nuten 7 der Behälterwand verschiebbar, jedoch unverdrehbar geführt ist. Das Verschieben der Transportscheibe 6 erfolgt mittels einer Spindel 4, die von einem Innengewinde der Scheibe 6 aufgenommen wird und in der endseitigen Stirnwand des Behälters drehbar gelagert ist, wozu an der Behälterwand ein Drehlager 2 gebildet ist. Die Spindel wird mittels eines außen angebrachten Drehknopfes 5 gedreht.

Wenn die Zahnbürste nicht gebraucht wird, dann sind die Borsten durch eine Hülle 15 geschützt, welche die Borsten umgibt und im Bereich der Verschlußscheibe 3 auf den rohrförmigen Behälter 1 aufgesteckt ist. Im vorderen Bereich der Hülle 15 ist in radialer Anordnung ein Steg 16 angeformt, der zwischen den beiden Borstenreihen liegt und sich soweit erstreckt, daß der Ausgang 14 a des Kanals abgedeckt wird. Dabei rastet ein Nocken 1 a in die Kanalmündung ein. Im übrigen ist die Hülle auch mit einer Halterung 17 versehen.

Wenn der Behälter leer ist, dann kann er aus einer Zahnpastatube nachgefüllt werden, indem der Gewindestutzen dieser Tube in das Gewinde der Verschlußscheibe 3 eingeschraubt wird. Die Abmessungen dieses Gewindes sind den Abmessungen der üblichen Zahnpastastutzen entsprechend gewählt.

Bei Behältern, die ohne Borstenteil, mit Zahnpasta gefüllt, geliefert werden, ist die Gewindeöffnung der Verschlußscheibe 3 mit einer Folie verschlossen, damit die Zahnpasta frisch bleibt. Die Folie wird durch Aufschrauben des Gewindestutzens des Borstenteils selbsttätig durchbrochen.

Claims (2)

1. Zahnbürste gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

• - als Griff ist ein zylindrischer Behälter (1), geeignet zur Aufnahme von Zahnpasta, vorgesehen;
• - ein Borstenteil (10) ist in eine Verschlußscheibe (3) an der Stirnwand des Behälters fest eingeschraubt, wobei ein Widerlager (13) des Borstenteils an der Verschlußscheibe anliegt;
• - ein axialer Kanal (14) im Borstenteil schließt an den Innenraum des Behälters an und mündet zwischen den in zwei Reihen angeordneten Borsten;
• - zum Transport der Zahnpasta ist im Behälter eine verschiebbare und unverdrehbar gelagerte Transportscheibe (6) vorgesehen, die durch eine in einer Stirnwand des Behälters drehbar gelagerte und durch einen Drehknopf (5) betätigte Spindel (4) verschoben wird;
• - auf dem vorderen Teil des Behälters ist eine das Borstenteil mit den Borsten übergreifende Hülle (15) aufsteckbar, wobei ein an der Hülle angeformter Steg (16) zwischen die beiden Bürstenreihen zu liegen kommt und mit einem Element den Ausgang (14 a) des Kanals verschließt.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde der Verschlußscheibe (3) für die Aufnahme des Gewindestutzens einer handelsüblichen Zahnpastatube bemessen ist.