DE594479C

DE594479C - Fuellzahnbuerste

Info

Publication number: DE594479C
Application number: DEJ45031D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF JECKER DIPL ING
Current assignee: RUDOLF JECKER DIPL ING
Priority date: 1932-02-05
Filing date: 1932-08-07
Publication date: 1934-03-22

Description

Füllzahnbürste Gegenstand der Erfindung ist eine Füllzahnbürste, durch welche die getrennte Aufbewahrung und Gebrauch von Paste und Zahnbürste «beseitigt wird. Die bekannten Füllzahnbürsten sind mit einer Griffhülse versehen, die als Pastenbehälter ausgebildet ist, und in dieser befindet sich eine Ausstoßvorrichtung, die aus einer Ge@vindespindel mit Kolben besteht. Zur Vermeidung des Drehens' des Ausstoßkolbens ist derselbe nach einer Ausführungsform ovalförmig. Die Pasten treten durch Löcher vom Gummizäpfchen aus, wobei die Möglichkeit des Eintrocknens der irn Austrittschlitz befindlicher Pastenteile besteht, so daß dieser verstopft wird.. Ein Austreten einmal eingetrockneter Paste ist nicht leicht, da die Paste senkrecht auf die quer zur Druckwirkung gelegenen Schlitzwände drückt. Zum Füllen können Patronen verwendet werden, die einerseits mit einer Öffnung und anderseits mit einem Pfropfen versehen sind.
Ebenfalls ist es bei Bürsten und Pinseln mit Flüssigkeitszuführung bekannt, das Zuführungsmundstück rechteckig auszubilden. Gegenüber diesen bekannten Ausführungen zeichnet sich die Füllzahnbürste nach der Erfindung dadurch aus, daß die an sich bekannten rechteckigen Zungenmundstücke sich in der Querrichtung über die ganze Breite der Bürste erstrecken. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und es zeigt: Fig. z eine Vorderansicht der Bürste, Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe, Fig. 3 einen Längsschnitt der Pastepatrone in kleinerem Maßstab und Fig. 4. eine Ansicht der Pastefüllvorrichtung, ebenfalls verkleinert.
Die zweckmäßig aus durchscheinendem Celluloid gebildete Griffhülse z ist mit einem Innenraum 2 als Pastebehälter versehen. Das vordere Ende der Griffhülse besitzt eine Verjüngung 3, in welche das Innengewinde q. geschnitten ist. Mit dem letzteren ist der Gewindeansatz 5 des auswechselbaren Zahnbürstenkopfes 7" verschraubt. Auf den hinteren Teil der Griffhülse z ist die Kapsel 8 geschraubt, in welcher die Gewindestange 9 lagert, die sich annähernd auf die ganze Länge des Hohlraumes z erstreckt. Auf dem äußeren Ende der Ge,#vindestange sitzt die Griffscheibe zo, welche der Kapsel 8 anliegt. An der inneren Seite der Kapsel legt sich der in einer Ringnut der Gewindestange gelagerte Haltering z r an. Die Gewindestange 9 ist mit Linksgewinde versehen, und auf derselben lagert der Ausstoßkolben 1z. Dieser besteht aus zwei zusammengeschraubten Teilen, zwischen welchen die Gummiabdichtung 13 eingeklemmt ist. Bei Drehung der GeR#indestange v ermittels des Drehgriffes wird der Kolben entweder hin oder her bewegt.
Der Zahnbürstenkopf wird aus einem beliebig geformten Borstenhaltekörper 14 gebildet, der in üblicher Weise Borsten 15 besitzt. Der Borstenhaltekörper 14 besitzt eine P.astendurchzugsausnehmung 16, welche mit dem Hohlraum 2 der Griffhülse verbunden ist. In dem Borstenhaltekörper sind in einem Abstande zueinander zwei Mundstücke 17 angeordnet, die von der Ausnehmung 16 ausgehen und im Bereiche der Borsten endigen. Anstatt zweier Mundstücke 17 könnte man auch nur eines oder auch mehr verwenden. Die beiden Mundstücke können beliebig geformt sein, in der Fig. a sind sie in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Nach außen hin verjüngen sich die Mundstücke und damit die Durchgangskanäle 18. Die Mundstücke sind aus Gummi gebildet und wirken wie Lippenventile, d. h. der Austrittschlitz 1g wird durch Eigenwirkung konstant geschlossen gehalten, vorausgesetzt, daß kein Innendruck vorhanden ist. Dadurch wird vermieden, daß die Paste in den Mundstücken eintrocknen und anderseits beim Zahnreinigen Wasser eintreten kann.
Im Querschnitt gesehen ist die Griffhülse i leicht oval, um das leichte Erfassen von Hand zu ermöglichen und das Drehen des Kolbens um seine eigene Achse zu vermeiden.
Die Paste wird durch Abschrauben des Bürstenkörpers 14. und Aufschrauben der Tube an deren Stelle aus dieser direkt in die Griffhülse eingefüllt. Wenn Tubengewinde und Bürstengewinde nicht gleich sind, bedient man sich hierzu der Füllvorrichtung nach Fig. ,4, wobei 2o das auf die Tube 21 geschraubte, mit Verschlußkappe 22 versehene Füllröhrchen ist. Letztere wird beim Füllen selbst weggenommen. Das Füllen kann auch durch Patronen erfolgen, welche z. B. aus einer Karton-, Celluloid- oder Aluminiumhülle 23 bestehen (Fig. 3). Die Kartonhülle besitzt einerends eine Öffnung 24. und anderends einen Pfropfen 25. Um die Kartonhülle ist ein Cellophanschutzbelag gelegt, der vor dem Gebrauch mit dem Pfropfen a5 entfernt wird. Die Patrone wird dann in den Griff gesteckt und hierauf der Gewindebolzen mit dem zurückgeschraubten Kolben eingesetzt.
Beim Gebrauch der Füllzahnbürste benetzt man die Borsten 15 mit Wasser und dreht die Griffscheibe To nach rechts, bis genügend Paste aus dem Mundstück 17 Heraustritt. Darauf dreht man die Griffscheibe To wieder zurück, tun ein weiteres Ausstoßen der Paste durch noch vorhandenen Druck zu verhindern. Die Mundstücke 17 schließen sich von selbst und lassen kein Wasser in das Innere eindringen.

Claims

P 1.TRNTANSPRUCIT Füllzahnbürste, bei der zuT Zuführung der Paste Gummizungenmundstücke dienen, die zwischen den Borsten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten rechteckigen Zungenmundstücke (T7) sich in der Querrichtung über die ganze Breite der Bürste (I5) erstrecken.