DE3831597A1 - Arbeitsplatte mit integrierter kabeldurchfuehrung - Google Patents
Arbeitsplatte mit integrierter kabeldurchfuehrungInfo
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- A47B21/00—Tables or desks for office equipment, e.g. typewriters, keyboards
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- A47B2200/008—Tables or desks having means for applying electronic or electric devices
- A47B2200/0082—Cable inlet in worktop or desk, e.g. grommet
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Description
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatte mit
integrierter Kabeldurchführung gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Infolge der zunehmenden Verwendung zu
verkabelnder Geräte im Bürobereich oder an
sonstigen Arbeitsplätzen in Industrie und
Verwaltung kommt der sicheren und damit unfall
freien Verlegung der Kabel der auf einer
Arbeitsplatte angeordneten Geräte erhebliche
Bedeutung zu. Das einfache Herabhängen der
Kabel über die Kante der Arbeitsplatte ist
selbst dann unschön und durch die Gefahr des
unbeabsichtigten Mitreißens oder Hängenbleibens
an den Kabeln höchst unsicher, wenn die Kabel
anschließend in einem Kabelkanal zusammengefaßt
und geführt sind, wie dies heute bei modernen
Arbeitsplätzen meist der Fall ist.
Um im Bereich der Arbeitsplatte für die Ver
legung der Kabel Ordnung und Sicherheit zu
schaffen, ist es bekannt, mittels eines Topf
bohrers, Fräsers o. dgl. die Arbeitsplatte
vertikal zu durchbohren oder sonstwie mit einer
durchgehenden Ausnehmung zu versehen, in die
dann ein Einsatzstück aus Kunststoff oder
Leichtmetall eingesetzt wird, das zum Hindurch
führen der Kabel durch die Arbeitsplatte dient.
Dabei muß der Durchmesser der Ausnehmung grund
sätzlich so groß gewählt sein, daß die endseitig
vorhandenen Kabelstecker oder sonstige Kabel-
Steckverbindungen durch die Ausnehmung hindurch
passen, die dann anschließend, d.h. nach dem
Hindurchziehen der Kabelstecker etc. wieder
so weit mit einem verrastbaren Deckel, mit
einer anscharnierten Klappe o. dgl. verschlossen
wird, daß im wesentlichen nur noch eine für
die Kabelquerschnitte ausreichende Öffnung
frei bleibt.
Arbeitsplatten mit diesen bekannten Kabeldurch
führungen haben jedoch den Nachteil, daß sie
nur schlecht für Arbeitsplätze mit einer im
wesentlichen horizontal verschiebbaren Arbeits
platte verwendbar sind, deren Verschiebbarkeit
bei modernen Arbeitsplätzen vielfach üblich ist,
um einen Kabelkanal, einen Karteitrog oder
Ablagemulden abzudecken. Bei solchen verschieb
baren Arbeitsplatten sind die bekannten in die
Arbeitsplatte integrierten Kabeldurchführungen
äußerst hinderlich, da die Kabelaustritte
unterhalb der Arbeitsplatte die Verschiebe
bewegung der Arbeitsplatte blockieren oder
zumindest behindern.
Das hat in der Praxis wieder dazu geführt, daß
die Gerätekabel bei verschiebbaren Arbeitsplatten
einfach über die Plattenkante der Arbeitsplatte
herunterhängen oder um die Plattenkante herum
geführt sind - und zwar trotz der damit ver
bundenen bekannten Gefahr des unbeabsichtigten
Mitreißens der Kabel im Vorbeigehen an einem
solchen Arbeitsplatz und auch trotz des Nach
teils, daß Arbeitsplätze mit um die Plattenkante
der Arbeitsplatte herumgeführte Kabel nicht
ohne unschöne Spaltabstände der Arbeitsplatten
aneinandergestellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Arbeits
platte mit integrierter Kabeldurchführung zu
schaffen, die sowohl bei Arbeitsplätzen mit
feststehender als auch bei Arbeitsplätzen mit
verschiebbarer Arbeitsplatte universell
einsetzbar ist, ohne daß es zu den vorbeschrie
benen Nachteilen kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Ausnehmung für die Kabeldurch
führung ausgehend von der rückwärtigen Platten
kante der Arbeitsplatte in diese als rückwärtig
offene Ausnehmung eingearbeitet ist (nachfolgend
Kantenausnehmung genannt), daß weiterhin in
die Kantenausnehmung ein ebenfalls rückwärtig
offenes Einsatzstück eingesetzt ist und daß
die rückwärtig offene Seite des Einsatzstückes
mittels eines Verschlußstückes verschließbar ist,
das zum einen gegen das Einsatzstück mindestens
einen Kabelleitkanal frei läßt und zum anderen
die infolge der Kantenausnehmung zerstörte
rückwärtige Kante der Arbeitsplatte reprofiliert.
Die erfindungsgemäße Lösung kombiniert in über
zeugender Weise den Vorteil von um die äußere
rückwärtige Plattenkante der Arbeitskante herum
geführte Gerätekabel, die dann die Verschiebe
bewegung einer Arbeitsplatte nicht mehr als
unvermeidbar behindern, mit dem Vorteil, daß
dennoch durch die Reprofilierung der rückwärtigen
Plattenkante mittels des Verschlußstückes eine
in sich lückenlose glatte Plattenkante erhalten
bleibt, die das unbeabsichtigte Mitreißen der
Gerätekabel im Vorbeigehen an einem solchen
Arbeitsplatz wirksam verhindert.
Auch entsteht bei der erfindungsgemäßen Arbeits
platte trotz der kantennahen Kabeldurchführung
kein unerwünschter Randüberstand, so daß
Arbeitsplätze mit der erfindungsgemäßen Arbeits
platte ohne unschöne Spaltabstände in der
gewünschten Weise lückenlos aneinandergestellt
werden können.
Entfernt man bei der erfindungsgemäßen Arbeits
platte das Verschlußstück der Kabeldurchführung,
dann ist das Einsatzstück mit seinen Kabelleit
kanälen rückwärtig offen. Hierdurch entfällt das
umständliche Einfädeln von Kabelsteckern oder
Kabelsteckvorrichtungen durch die Ausnehmungen
in der Platte hindurch, wie dies bislang üblich
war, denn bei der erfindungsgemäßen Lösung genügt
es, die Kabel in die Kabelleitkanäle des Einsatz
stückes lediglich einzulegen.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der
Erfindung besitzt das Einsatzstück mehrere,
gegen das Verschlußstück U-förmig offene Kabel
leitkanäle. Die Zwischenwände der U-förmig offenen
Kabelleitkanäle stellen dabei eine Art von
Kabelleitfinger dar, die eine übersichtliche
Ordnung durch Fächerung der diversen Gerätekabel
gewährleisten.
Zugleich wird durch solche Kabelleitkanäle
erreicht, daß nach dem Aufsetzen des Verschluß
stückes eine weitgehend geschlossene Kabel
durchgangsfläche gebildet ist, die einen
unschönen Einblick in die Kabeldurchführung
und das Durchfallen von Gegenständen,
Schreibutensilien etc. verhindert.
Das Einsatzstück kann in der rückwärtigen
Kantenausnehmung der Arbeitsplatte durch
Schrauben, Kleben, Klemmen o. dgl. befestigt
sein, wohingegen das Verschlußstück zweck
mäßigerweise durch eine leicht lösbare Verrastung
in dem Einsatzstück gehalten ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß das Einsatzstück
in eine mit konstantem Abstand zur oberen
Arbeitsfläche der Arbeitsplatte angelegte Fräsnut
in der Kantenausnehmung der Arbeitsplatte derart
eingesetzt ist, daß das Einsatzstück mit seinem
Verschlußstück bündig in der oberen Arbeits
fläche der Arbeitsplatte liegt.
Demgegenüber müssen die unteren Kanten des
Einsatzstückes und des Verschlußstückes nicht stets
bündig mit der Unterseite der Arbeitsplatte
abschließen, so daß bei der vorstehend definierten
Befestigungsart des Einsatzstückes in eine mit
konstantem Abstand zur oberen Arbeitsfläche
positionierten Fräsnut erreicht wird, daß ein
und dasselbe Einsatzstück mit seinem zugehörigen
Verschlußstück fertigungstechnisch auch für
Arbeitsplatten mit unterschiedlichen Platten
dicken verwendbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß das Einsatzstück
neben seinen Kabelleitkanälen eine Bohrung
und/oder einen Bolzen zum Befestigen von anderen
Bürogeräten, Geräteträgern o. dgl. aufweist.
Hierdurch entfällt die zusätzliche Verwendung
von Tischklemmen o. dgl. zum Befestigen solcher
Bürogeräte, wie z.B. Lampen, Telefonhalter etc.,
und es entsteht der Vorteil, daß die Gerätekabel
dieser Geräte unmittelbar neben der Geräte
befestigung direkt in die Kabeldurchführung
eingelegt, d.h. von der Arbeitsplatte abgeführt
werden können.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
einen Teilausschnitt einer erfindungs
gemäßen Arbeitsplatte in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2+3 in perspektivischer Darstellung
eine erfindungsgemäße Arbeitsplatte
in einer zweiten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 dargestellte Teilausschnitt 4
einer erfindungsgemäßen Arbeitsplatte zeigt die
Kantenausnehmung 5, die von der rückwärtigen
Plattenkante 6 ausgeht und als rückwärtig offene
Ausnehmung in die Arbeitsplatte eingearbeitet
ist.
In die U-förmigen Schenkel der Kantenausnehmung
sind mit konstantem Abstand zur oberen Arbeits
fläche der Arbeitsplatte jeweils eine Fräsnut 7
eingearbeitet, in die das Einsatzstück 8 mit
entsprechenden Führungskanten 9 derart einge
schoben wird, daß die obere Randfläche 10 des
Einsatzstückes 8 bündig in der oberen Arbeitsfläche
4 zu liegen kommt.
Gemäß der Erfindung ist das Einsatzstück 8
ebenfalls rückwärtig U-förmig offen und besitzt
mehrere Kabelleitfinger 11, die gegen das
Verschlußstück 12 U-förmig offene Kabelleit
kanäle des Einsatzstückes 8 gegeneinander
abgrenzen.
Die rückwärtig offene Seite des Einsatzstückes
8 ist mittels des Verschlußstückes 12 verschieß
bar und zwar derart, daß das Verschlußstück
lösbar in dem Einsatzstück verrastet (hierzu
dienen beidseitig vorhandene Rastnocken 13
am Einsatzstück 8 und beidseitig vorhandene
Rastaufnahmen 14 am Verschlußstück 12), wobei
das Verschlußstück 12 an den außenliegenden
Schenkeln des Einsatzstückes 8 so geführt ist,
daß die Deckfläche 15 des Verschlußstückes
bündig in der Ebene der Randfläche 10 des
Einsatzstückes an dieses anschließt und die
Randfläche 10 und die Deckfläche 15 gemeinsam
bündig in der oberen Arbeitsfläche der Arbeits
platte 4 positioniert sind.
Wesentlich ist, daß das Verschlußstück 12 im
montierten Zustand die infolge der Kantenaus
nehmung 5 zerstörte rückwärtige Kante 6 der
Arbeitsplatte 4 reprofiliert. Dieser Vorteil
wird besonders deutlich in Fig. 2.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem das Einsatzstück 16 neben den Kabelleit
kanälen 17 einen Bolzen 18 aufweist, der zum
Aufstecken des Fußes 19 eines Bürogerätes oder
Geräteträgers o. dgl., z.B. des Lampenfußes
der in Fig. 3 dargestellten Schreibtisch
beleuchtung dient.
Fig. 3 läßt erkennen, wie elegant und problemlos
bei der erfindungsgemäßen Arbeitsplatte nach
Fig. 2 eine Schreibtischbeleuchtung 20 auf
dem Steckbolzen 18 des Einsatzstückes befestigt
werden kann und zugleich das Beleuchtungskabel
21 unmittelbar neben der Fußbefestigung der
Schreibtischbeleuchtung über die integrierte
Kabeldurchführung 22 der Arbeitsplatte in einen
Kabelkanal 23 abgeleitet werden kann, der die
notwendige Steckdose oder Steckdosenleiste 24
für den Netzstrom beinhaltet.
Claims (5)
1. Arbeitsplatte mit integrierter Kabeldurchführung,
- - in Form einer vertikal durch die Arbeitsplatte hindurchgehenden, mit einem Einsatzstück versehenen Ausnehmung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ausnehmung ausgehend von der rückwärtigen Plattenkante (6) der Arbeits platte (4) in diese als rückwärtig offene Ausnehmung (5) eingearbeitet ist (nachfolgend Kantenausnehmung genannt),
- - daß in die Kantenausnehmung (5) ein ebenfalls offenes Einsatzstück (8, 16) eingesetzt ist,
- - und daß die rückwärtig offene Seite des Einsatzstückes mittels eines Verschluß stückes (12) verschließbar ist, das zum einen gegen das Einsatzstück mindestens einen Kabelleitkanal (17) freiläßt und zum anderen die infolge der Kantenaus nehmung (5) zerstörte rückwärtige Kante (6) der Arbeitsplatte (4) reprofiliert.
2. Arbeitsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (8, 16) mehrere, gegen
das Verschlußstück (12) U-förmig offene
Kabelleitkanäle (17) aufweist.
3. Arbeitsplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (8) in eine mit konstantem
Abstand zur Arbeitsfläche der Arbeitsplatte (4)
angelegte Fräsnut (7) in der Kantenaus
nehmung (5) derart einsetzbar ist, daß das
Einsatzstück mit seinem Verschlußstück (12)
bündig in der Arbeitsfläche der Arbeitsplatte
(4) liegt.
4. Arbeitsplatte nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (16) neben den Kabelleit
kanälen (17) eine Bohrung und/oder Bolzen (18)
zum Befestigen von Bürogeräten, Geräteträgern
o.dgl. aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831597 DE3831597A1 (de) | 1988-09-14 | 1988-09-14 | Arbeitsplatte mit integrierter kabeldurchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831597 DE3831597A1 (de) | 1988-09-14 | 1988-09-14 | Arbeitsplatte mit integrierter kabeldurchfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831597A1 true DE3831597A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6363121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831597 Withdrawn DE3831597A1 (de) | 1988-09-14 | 1988-09-14 | Arbeitsplatte mit integrierter kabeldurchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831597A1 (de) |
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1988
- 1988-09-14 DE DE19883831597 patent/DE3831597A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |