DE3830763C2 - Elektrische Verbindungsvorrichtung - Google Patents
Elektrische VerbindungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbindungs
vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1; eine derartige
Verbindungsvorrichtung ist durch die DE-A1-25 46 528 bekannt.
Im bekannten Fall der DE 25 46 528 A1 sind die zapfenförmigen
Isolationskörper als axiale Fortsätze von gesonderten iso
lierenden Haltemitteln ausgebildet, die entweder mit Stiften
in Öffnungen des Blechpaketes eingesteckt oder durch ange
formte, über die Wickelköpfe biegsame Klemmlappen gehaltert
werden.
Bei einer durch die EP 0 176 607 A1 bekannten elektrischen
Verbindungsvorrichtung ist als Kontaktelement eine mit einem
gabelförmigen Aufsteckende versehene Flachsteckzunge über zu
mindest zwei beim Aufstecken gegen den Innenwinkel des um
schlungenen Wickeldrahtes spreizbare Gabelflanken vorgesehen;
der von den Lachdrähten der Wicklung umschlungene Kunststoff
zapfen weist dazu eine gesonderte Spreizkegelfläche auf,
welche die Gabelflanken der Flachsteckzunge beim Aufstecken
auf den Kunststoffzapfen nach außen gegen die Lackdrähte
aufspreizen. Der Kunststoffzapfen kann beispielsweise am
Blechpaket eines Elektromotors oder am Stirnflansch eines
eine Erregerwicklung aufnehmenden Spulenkörpers befestigt
sein.
Durch die DE 35 05 092 C2 ist weiterhin eine Lackdrahtkon
taktverbindung für Leiterplatten bekannt, bei der in Hohl
räume einer Motorblechpaket-Isolierdeckscheibe Steckkontakt
hülsen eingesetzt sind, und eine Verbindung zwischen einem
äußeren Steckkontakt und den Lackdrähten der Motorwicklung
dadurch erreicht werden soll, daß die losen Enden der Lack
drähte in die Steckkontakthülse eingehängt und anschließend
durch Eindrücken des Steckkontaktes in die Steckkontakthülse
durch radiale Pressung, vorzugsweise im Bereich von radial
innen aus den Steckkontakthülsen ragenden kantenscharfen
Zungen, abisolierbar sind. Die Kontaktstifte sind in einer
mit Leiterbahnen versehenen Leiterplatte fixiert und weisen
als Fixierhilfe Anschlagbünde und als Einsteckhilfe trichter
förmige Erweiterungen an ihren Einsteckrändern auf.
Gemäß Aufgabe vorliegender Erfindung soll in einfacher, mit
nur wenigen Bauteilen und Montageschritten erzielbarer und in
für eine automatisierbare Fertigung bzw. Montage vorteilhaf
ter Weise eine elektrische Verbindung zwischen den Enden
einer Motor-Wicklung und einem Kontaktelement, das mit einer
äußeren Zuleitung zu der Motor-Wicklung verbindbar ist, ge
schaffen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer elektrischen Ver
bindungsvorrichtung der eingangs genannten Art durch die Leh
re des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung erlaubt die ein
stückige Vorfertigung der zapfenförmigen Isolationskörper
gleichzeitig mit dem Spritzen bzw. Gießen der Kunststoff-Isolierendscheibe
und erspart ein gesondertes Haltemittel
sowie einen zusätzlichen Montagevorgang zu ihrer unmittel
baren bzw. mittelbaren Befestigung am Blechpaket des Motors.
Eine besonders gute und gleichzeitig fertigungstechnisch ein
fache elektrische Kontaktierung durch Entfernen bzw. Durch
dringen des Lackmantels der Lackdrähte bei gleichzeitig beson
ders einfacher Herstellung der Schneid-Steckhülsen ist da
durch erzielbar, daß aus der Schneid-Steckhülse lappenförmige
Kontaktfinger mit gegen die Wicklungsdrähte der Wicklung ge
richteten Schneidkanten freigestanzt und herausgebogen sind;
um eine ungewollte Beschädigung der Lackdrähte beim Auf
stecken der Schneid-Steckhülsen und gleichzeitig eine sichere
Führung der aufzusteckenden Schneid-Steckhülsen zu erreichen,
sind einerseits die Kontaktfinger in Steckrichtung der
Schneid-Steckhülsen abgerundet und andererseits sind die
Schneid-Steckhülsen jeweils an ihrem vorderen Einsteckrand im
Sinne eines Einführtrichters für den von den Lackdrähten um
wickelten zapfenförmigen Isolationskörper trichterförmig
aufgeweitet.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung werden im folgenden anhand eines schematisch darge
stellten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläu
tert; darin zeigen:
Fig. 1 eine elektrische Verbindungsvorrichtung mit einer
Schneid-Steckhülse, deren oberes Ende in einer Leiter
platte fixiert und kontaktiert und deren unteres Ende
über eine auf einen zapfenförmigen Isolationskörper
schraubenförmig aufgewickeltes Wicklungsende überge
stülpt ist;
Fig. 2 ein Teilschnittbild der elektrischen Verbindungsvor
richtung gemäß Fig. 1 im Schnittverlauf II-II;
Fig. 3 die axiale Draufsicht auf eine einzelne Schneid-Steck
hülse mit einem ausgestanzten und herausgebogenen Kon
taktfinger;
Fig. 4 in einem Teilausschnitt aus Fig. 3 einen Kontaktfinger
gemäß Schnittverlauf IV-IV.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine
elektrische Verbindung zwischen den Lackdrähten einer Wick
lung 3 einerseits und den Leiterbahnen 41 einer Leiterplatte
4 andererseits mittels einer Schneid-Steckhülse 2.
Die Lackdrähte der Wicklung 3 sind schraubenförmig in mehreren
Windungen um einen zapfenförmigen Isolationskörper 1 gewickelt,
der einstückig an einen Wicklungsträger angeformt ist, der z. B.
eine stirnseitig an einem mit der Wicklung 3 bewickelten Blech
paket eines Elektromotors angeordneten Isolierendscheibe 5 bzw.
am Stirnflansch eins Spulenkörpers einstöckig angegossen ist.
Die Schneid-Steckhülse 2 ist mit ihrem oberen hülsenförmigen
Ende bis zu einem Anschlagbund 22 in die Öffnung einer Leiter
platte 4 eingeführt und mit Leiterbahnen 41 an der Oberfläche
der Leiterplatte 4, z. B. durch Lötung, elektrisch kontaktiert
und fixiert. Die Leiterbahnen 41 können, wie alternativ in
Fig. 1 dargestellt an der Oberseite oder an der Unterseite der
Leiterplatte 4 aufgetragen sein.
Das untere hülsenförmige Ende der Schneid-Steckhülse 2 ist an
seinem Aufsteckrand mit einem Einführtrichter 23 versehen, der
das Überstülpen der Schneid-Steckhülse über die um den zapfen
förmigen Isolationskörper 1 gewickelte Wicklung 3 erleichtern
soll.
Beim axialen Aufstecken der Schneid-Steckhülse 2 über die von
dieser umgriffenen auf den zapfenförmigen Isolationskörper 1
gewickelten Wicklung 3 werden aus der Schneid-Steckhülse 22
nach radial innen mit freigestanzten Schneidkanten 211 ver
sehene und herausgebogene Kontaktfinger 21 gegen die äußere
Lackschicht der Lackdrähte der Wicklung 3 gedrückt, so daß
durch die Schneidkanten 211 die Lackschichten im Bereich der
Schneidkantenkontaktierung aufgeschnitten bzw. entfernt werden
und eine sichere elektrische Kontaktierung zwischen der
Schneid-Steckhülse 2 und der Wicklung 3 gewährleistet ist. In
vorteilhafter Weise sind die Kontaktfinger 21 in Steckrichtung
an ihren Vorderkanten mit Abrundungen 212 versehen, die ein un
beabsichtigtes Entfernen des Lacküberzuges von der Wicklung 3
beim Aufstecken der Schneid-Steckhülse verhindern sollen.
Claims (6)
1. Elektrische Verbindungsvorrichtung zwischen um einen
zapfenförmigen Isolationskörper (1) gewickelten Lackdrähten
einer Stator-Wicklung (3) eines Elektromotors einerseits und
einem mit dieser Wicklung (3) durch Steckkontakt mit gleich
zeitig zumindest teilweisem Durchdringen oder Entfernen des
Lackmantels der Lackdrähte kontaktierbarem Kontaktelement in
Form einer überstülpbaren Schneid-Steckhülse (2) anderer
seits, dadurch gekennzeichnet,
daß der zapfenförmige Isolationskörper (1) einstückig an eine stirnseitig am Motorblechpaket des Elektromotors angeordnete Isolierendscheibe (5) angeformt ist und
daß die Schneid-Steckhülse (2) in einer Leiterplatte (4) ge halten und mit Leiterbahnen (41) der Leiterplatte (4) ver bunden ist.
daß der zapfenförmige Isolationskörper (1) einstückig an eine stirnseitig am Motorblechpaket des Elektromotors angeordnete Isolierendscheibe (5) angeformt ist und
daß die Schneid-Steckhülse (2) in einer Leiterplatte (4) ge halten und mit Leiterbahnen (41) der Leiterplatte (4) ver bunden ist.
2. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zapfenförmige Isolationskörper (1) stirnseitig an die Iso
lierendscheibe (5) angeformt ist.
3. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schneid-Steckhülse (2) mit zumindest einem Anschlagbund (22)
als Fixierhilfe relativ zu der Leiterplatte (4) versehen ist.
4. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß aus der Schneid-Steckhülse (2) lappenförmige
Kontaktfinger (21) mit gegen die Wicklungsdrähte der Wicklung
(3) gerichteten Schneidkanten (211) freigestanzt und heraus
gebogen sind.
5. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktfinger (21) in Steckrichtung der Schneid-Steckhülse
(2) abgerundet sind.
6. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Schneid-Steckhülse (2) an ihrem Ein
steckrand im Sinne eines Einführtrichters (23) für den von
den Lackdrähten umwickelten zapfenförmigen Isolationskörper
(1) aufgeweitet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3830763A DE3830763C2 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Elektrische Verbindungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3830763A DE3830763C2 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Elektrische Verbindungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3830763A1 DE3830763A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3830763C2 true DE3830763C2 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=6362667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3830763A Expired - Fee Related DE3830763C2 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Elektrische Verbindungsvorrichtung |
Country Status (1)
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ITBS20090062A1 (it) | 2009-03-27 | 2010-09-28 | Luca Pirlo | Sistema di connessione ad inserimento |
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1988
- 1988-09-09 DE DE3830763A patent/DE3830763C2/de not_active Expired - Fee Related
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