DE3830472A1

DE3830472A1 - Werkstuecktraegertransport in einer montageanlage

Info

Publication number: DE3830472A1
Application number: DE19883830472
Authority: DE
Inventors: Ludbert Hagemann
Original assignee: Leifheit AG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 1988-09-08
Filing date: 1988-09-08
Publication date: 1990-03-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren und Positionieren von Werkstücken auf Werkstückträgern in einer Montageanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Montageanlagen ist wichtig, daß die Werkstückträger wiederholgenau in den Bearbeitungsstationen gespannt werden können. Desweiteren soll die Spannung so stabil sein, daß auch schwerere Bearbeitungsvorgänge, wie zum Beispiel Nieten, durchgeführt werden können. Nach der DE-PS 35 08 841 ist eine Montageanlage bekannt, bei der die Werkstückträger über Linearmotoren auf Tragschienen weiter transportiert werden.

Es ist nunmehr Aufgabe der Erfindung, für eine derartige Vorrichtung eine sichere Positionierung der Werkstückträger sowie ein problemloses Transportieren zu gewährleisten.

Dies wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die versenkbaren Laufrollen können die Werkstückträger sicher auf den Tragschienen verspannt werden. Eine mit der Spannvorrichtung zusammenwirkende Stoppvorrichtung sichert das wiederholgenaue Spannen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. So wird durch die prismatische Ausnehmung, in die der Spannstift der Spannvorrichtung eingreift, eine sehr sichere und insbesondere wiederholgenaue Spannung erreicht. Desweiteren ist durch diese Ausbildung der Ausnehmung ein weiterer Toleranzbereich für das Anfahren in der Station gegeben.

Dies um so mehr, als die Werkstückträger über einen berührungslosen Linearantrieb angetrieben werden.

Gerade durch den berührungslosen Antrieb ist es möglich, daß die Werkstückträger mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, je nach Anzahl und Bearbeitungssituation in die einzelnen Stationen fahren. Das hat zur Folge, daß der Stoßdämpfer unterschiedlich stark einfährt. Um dennoch im Toleranzbereich der Spannvorrichtung zu bleiben, ist ein Zylinder, der über einen Distanzsensor gesteuert wird, vorgesehen. Dieser Zylinder wirkt einem eventuell zu großen Stoßdämpferhub entgegen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Werkstückträger mit zwei Tragschienen,

Fig. 2 eine Ansicht gemäß Richtung II nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Schnitt gemäß der Linie III-III nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Ansicht gemäß der Fig. 3 mit geöffneter Spannvorrichtung und

Fig. 5 ein Schnitt gemäß der Linie V-V nach Fig. 4.

Auf zwei Tragschienen 1 einer nicht näher gezeichneten Montageanlage laufen Werkstückträger 2. Die Werkstückträger 2 laufen auf Laufrollen 3, die durch Federn 4 belastet werden. Zur seitlichen Abstützung sind Führungsrollen 5 vorgesehen. Die Laufrollen 3 sind über die Federn 4 derart eingestellt, daß sie im nicht gespannten Zustand der Werkstückträger 2 (Fig. 4) mit einem Überstand 6 aus dem Werkstückträger herausragen. Erst bei Aktivierung der Spannvorrichtung 7 (Fig. 3) verschwinden die Laufrollen 3 gegen die Kraft der Federn 4 in den Werkstückträgern 2.

Die Spannvorrichtung 7, sie ist wie die Tragschienen 1 an einem Grundrahmen 8 befestigt, besteht aus einem Zylinder 9, einem Schieber 10 mit Spannstift 11 sowie zwei in etwa 45 Grad zueinander stehenden Kulissen 12 und 13, in denen Kulissenführungen 14 laufen. Die Funktionsweise dieser Spannvorrichtung 7 ist aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.

Mit der Spannvorrichtung 7 steht eine Stoppvorrichtung 15 in Wirkverbindung. Die Stoppvorrichtung 15 ist ebenfalls am Grundrahmen 8 befestigt. Sie wirkt über einen Stoppstift 16, der über einen Zylinder 17 absenkbar ist, mit einem Anschlagstift 18 am Werkstückträger zusammen. Der Stoppstift 16 ist mit seinem Gehäuse 19 schwenkbar in einem Rahmen 20 gelagert und mit einem Stoßdämpfer 21 verbunden.

Weiter ist am Grundrahmen 8 ein über einen Distanzsensor 22 steuerbarer Zylinder 23, der auf das Gehäuse 19 wirkt, gelagert.

Die Funktion ist folgende, daß der Werkstückträger 2 in Pfeilrichtung 24 läuft und mit dem Anschlagstift 18 gegen den Stoppstift 16 der Stoppvorrichtung 15 stößt. Dabei schwenkt das Gehäuse 19 in Richtung 25 gegen den Widerstand des Stoßdämpfers 21. Über den Distanzsensor 22 und den Zylinder 23 wird die Lage des Werkstückträgers 2, gegebenenfalls unter Verschwenken des Gehäuses 19 in Richtung 26, korrigiert. Darauf fährt der Spannstift 11 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung und bringt den Werkstückträger 2 plan zur Auflage auf der Tragschiene 1, da die Laufrollen 3 gegen die Kraft der Federn 4 eingedrückt sind.

Der Stoppstift 16 ist durch den Zylinder 17 in Richtung 27 abgesenkt, so daß nach Lösen der Spannvorrichtung 7, also Stellung gemäß Fig. 4, der Werkstückträger 2 in Richtung 24 weiterbewegt werden kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Transportieren und Positionieren von Werkstücken auf Werkstückträgern (2) in einer Montageanlage mit Tragschienen (1) und einer Führungsvorrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Werkstückträger (2) federbelastete Laufrollen (3), deren Federweg ≧ dem Überstand (6) der unbelasteten Laufrollen (3) ist, und seitlich Führungsrollen (5) zur Abstützung auf den Tragschienen (1) vorgesehen sind, und daß zumindest an einer Tragschiene (1) eine kombinierte, längsverstellbare Stopp- und Spannvorrichtung vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (7) aus einem, in einer quer zur Bewegungsrichtung der Werkstückträger (2) liegenden Ebene verstellbaren Spannstift (11) und einer prismatischen Ausnehmung (28) im mittleren Bereich des Werkstückträgers (2) besteht, und daß die damit in Wirkverbindung stehende Stoppvorrichtung (15) aus einem absenk- und/oder wegschwenkbaren Stoppstift (16) und einem mit diesem beweglich verbundenen Stoßdämpfer (21) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung (15) mit einer Rücklaufsperre für die Werkstückträger versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppvorrichtung (15) mit einem in gleicher Ebene wie der Stoßdämpfer (21) wirkenden durch einen Distanzsensor (22) steuerbaren Zylinder (23) versehen ist.