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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Abheben von Fördergut,
insbesondere Werkstückträgern, von
einer Förderbahn
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Derartige
Vorrichtungen sind beispielsweise auf den Seiten 33 bis 36 des Katalogs „Transfersystem
TS4" der Robert
Bosch GmbH, Stuttgart, DE gezeigt. Die Förderbahn besteht aus zwei parallel
nebeneinander angeordneten Förderstrecken,
auf denen Werkstückträger aufliegen.
Die Vorrichtungen weisen zwei oder mehr Hubvorrichtungen auf, die
im wesentlichen zwischen den beiden Förderstrecken angeordnet sind.
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Jede
der Vorrichtungen ist als ein Bausatz für eine bestimmte Werkstückträgergröße ausgebildet. Die
Vorrichtungen bestehen aus einem Oberteil, einem Unterteil und einem
oder mehreren Pneumatikzylindern. Die Oberteile der Vorrichtungen
sind als Platte oder als geschweißter Rahmen ausgebildet. Außerdem sind
auch die Unterteile ein Gestell, das am Boden einer Fertigungsanlage
abgestützt
ist. Damit mehrere Pneumatikzylinder einer Vorrichtung gleichzeitig
jeweils den gleichen Hub ausführen,
sind sie zudem über
Synchronisiereinrichtungen miteinander verbunden.
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Durch
diese Maßnahmen
sind die Vorrichtungen jeweils nur für eine bestimmte Werkstückträgergröße bezüglich der
Länge und
Breite der Werkstückträger verwendbar.
Zwar spielt dies bei gleichbleibender Größe der Werkstückträger keine
Rolle. Es kommt jedoch vor, dass bei bestimmten Anwendungen Werkstückträger bei
gleicher Breite mit einer anderen Länge besser einsetzbar wären. Das
bedeutet, dass für
jede Werkstückträgerlänge eine
Vorrichtung vorgesehen werden muss. Dadurch steigt die Zahl verschiedener
Vorrichtungen, was zu einem erhöhten
Aufwand bei der Lagerhaltung derselben führt. Alternativ können nur
bestimmte Längen
vorgesehen werden, wodurch jedoch die Variabilität bezüglich verschiedener Werkstückträgerlängen sinkt.
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Die
Synchronisiereinrichtungen schließlich stellen zusätzliche
Bauteile dar und sind mechanisch recht aufwendig aufgebaut. Dies
ist mit erhöhten Kosten
verbunden.
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Aus
der
DE 22 56 018 C3 geht
eine Anordnung zum Behandeln, insbesondere zum Ätzen von Gegenständen hervor.
Es werden nach dem Baukastenprinzip als Bausteine ausgebildete Behandlungsstationen
vorgesehen. Dadurch können
je nach Erfordernis verschieden viele Ätz- oder Spülbausteine benutzt werden.
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In
der
DE 35 42 496 C2 ist
eine Vorrichtung zum Zuführen
von Montageteilen offenbart, wobei unter Verwendung einer Vielzahl
gleichartiger Bauteile unterschiedlichste Bewegungsabläufe auf
einem Zwischentransportweg von Montageteilen von einer Führungsbahn
zu einer Abgabeposition möglich
sind. Konkret sind Gehäuse
verschiedener Komponenten ähnlich
aufgebaut.
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In
der
DE 35 29 592 C2 ist
ein Universalgreifmechanismus für
Handhabungsgeräte
beschrieben, der modular aufgebaut ist. Hierzu ist ein Führungsgetriebe,
d.h. ein greifbackenfestes Schubkurbelgetriebe mit einem Lenkerpaar
und einem Greifbacken als Modul auswechselbar an einer Antriebseinrichtung angeordnet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsbildende Vorrichtung
derart weiterzubilden, dass mit wenigen Vorrichtungen ein möglichst großes Spektrum
an unterschiedlich großen
Werkstückträgern abgedeckt
wird. Gelöst
wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Abheben von Fördergut,
insbesondere Werkstückträgern, mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, dass sie bei gleicher Breite für Werkstückträger unterschiedlicher Länge einsetzbar
ist. Dadurch ist ein Baukastensystem erzielbar, durch das mit wenigen gleichen
Baugruppen viele Varianten möglich
sind. Ferner ist die Vorrichtung einfacher aufgebaut. Die Hübe der Hubvorrichtungen
sind dennoch recht synchron.
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Da
beide Hubvorrichtungen im wesentlichen gleich ausgebildet sind,
sinkt der Aufwand für
die Lagerhaltung nochmals. Es ist besonders günstig, wenn jede Hubvorrichtung
aus einem Unterteil und einem Oberteil besteht und jedes Unterteil
von beiden Förderstrecken
getragen wird.
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Dadurch,
dass Anschlussleitungen der beiden Hubvorrichtungen an wenigstens
einem gemeinsamen Ventil angeschlossen und gleich lang sind, sind
die Hübe
der Hubvorrichtungen ausreichend synchron. Dabei müssen die
Hubvorrichtungen zum mechanisch unabhängigen Betrieb nicht über Einrichtungen
zum Synchronisieren der Hübe
miteinander verbunden sein.
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Bilden
das Unterteil und das Oberteil der Hubvorrichtungen einen Hohlraum,
so sinkt die Gefahr des Einklemmens von Körperteilen während des Betriebs.
Hierzu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Unterteil
und das Oberteil jeweils eine U-förmige Querschnittsfläche haben,
wobei die Basisschenkel parallel angeordnet sind und die U-Schenkel
des Oberteils die U-Schenkel des Unterteils umgreifen.
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Eine
einfache Befestigung an den Förderstrecken
ist gegeben, wenn an den Stirnseiten der Unterteile der Hubvorrichtungen
Befestigungseinrichtungen zur Befestigung der Hubvorrichtungen an den
Förderstrecken
angeordnet sind.
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Es
kann ratsam sein, zwischen den Hubvorrichtungen zwei Stangen zur
Unterstützung
des Förderguts
gegen Durchbiegen vorzusehen, die vorzugsweise jeweils nahe bei
den Förderstrecken
angeordnet sind. Die Stangen können
leicht auf das erforderliche Maß abgelängt werden
und mit einfachen Mitteln an den Hubvorrichtungen befestigt werden.
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Wird
die Vorrichtung zum Positionieren des Förderguts verwendet, ist an
jeder Vorrichtung jeweils ein Positionierstift zum Eingriff in Positionierbohrungen
des Förderguts
vorgesehen. Weisen zum Eingriff in die Positionierbohrungen vorgesehene
Abschnitte der Positionierstifte zumindest zwei sich diametral gegenüberliegende
Kugelabschnitte auf, dient dies dem Toleranzausgleich, wodurch die
Ausrichtung der Vorrichtung an der Förderbahn nicht so genau sein
muss. Hierzu schließt
sich an die Abschnitte der Positionierstifte mit den Kugelabschnitten
jeweils ein Abschnitt an, der einen geringeren Durchmesser aufweist
als der Durchmesser der Kugelabschnitte.
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Wird
die Vorrichtung zum Quertransport des Förderguts verwendet, so weist
jede Hubvorrichtung eine Förderstrecke
auf, von denen mindestens eine angetrieben ist.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Abheben von Fördergut,
insbesondere Werkstückträgern, ergeben
sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Abheben von Fördergut,
die dem Positionieren des Förderguts
dient,
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2 eine
Darstellung gemäß den Schnittlinien
II-II der 1,
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3 eine
Darstellung gemäß den Schnittlinien
III-III der 1,
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4 eine
Ansicht auf eine Vorrichtung, die dem Quertransport von Fördergut
dient,
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5 eine
Draufsicht gemäß 4 und
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6 eine
Seitenansicht gemäß 4.
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In
der 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung 10 zum
Abheben von Werkstückträgern 12 von
einer Förderbahn 14 dargestellt. Statt
der Werkstückträger 12 kann
es sich auch um anderes Fördergut
bzw. Stückgut
handeln. Es können
jedoch auch Werkstücke
selbst sein. In der Regel werden allerdings Werkstückträger 12 verwendet.
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Der
Werkstückträger 12 besteht
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus einem Rahmen 12a und einer darin angeordneten Platte 12b.
Der Werkstückträger 12 liegt
mit dem Rahmen 12a auf der Förderbahn 14 auf. Nicht
dargestellte Werkstücke
werden – oftmals
in speziellen Aufnahmen – auf
der Platte 12b angeordnet, die einen etwas größeren Abstand
zur Förderbahn 14 hat
als der Rahmen 12a.
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Die
Förderbahn 14 besteht
aus zwei parallel nebeneinander angeordneten Förderstrecken 16, 18, auf
denen die Werkstückträger 12 aufliegen.
Als Transportmittel der Förderstrecken 16, 18 stehen mehrere
Möglichkeiten
zur Verfügung.
Wie in der 2 links dargestellt, handelt
es sich bei der Förderstrecke 16 um
eine Staurollenkette. In der 2 rechts
ist die Förderstrecke 18 als
Gurtförderer
ausgebildet; hierbei spricht man bei der Förderbahn 14 von einem
Doppelgurtförderer.
Ferner sind auch noch andere bekannte Transportmittel geeignet.
Je nach Anwendung ist es auch möglich,
verschiedene Prinzipien zumindest abschnittsweise zu kombinieren.
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Die
Vorrichtung 10 weist zwei Hubvorrichtungen 20, 22 auf,
die im wesentlichen zwischen den beiden Förderstrecken 16, 18 angeordnet
sind. Jede Hubvorrichtung 20, 22 ist als an beiden
Förderstrecken 16, 18 befestigbarer
Bausatz ausgebildet, so dass jede Hubvorrichtung 20, 22 getrennt
und unabhängig
von der anderen bzw. eine Hubvorrichtung 20, 22 nach
der anderen an den Förderstrecken 16, 18 befestigt
werden kann. Dadurch kann der Abstand der Hubvorrichtungen 20, 22 variiert
werden und die Vorrichtung 10 an verschieden lange Werkstückträger 12 angepasst
werden.
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Die
Hubvorrichtungen 20, 22 sind im wesentlichen gleich
ausgebildet. Jede Hubvorrichtung 20, 22 weist
ein Unterteil 24 und ein Oberteil 26 auf, wobei
das Unterteil 24 von beiden Förderstrecken 16, 18 getragen
wird. Das Unterteil 24 und das Oberteil 26 haben
eine U-förmige
Querschnittsfläche,
wobei der Basisschenkel 28 des Unterteils 24 und
der Basisschenkel 30 des Oberteils 26 parallel
zueinander angeordnet sind und die U-Schenkel 32 des Oberteils 26 die
U-Schenkel 34 des Unterteils 24 umgreifen. Dadurch
bilden das Unterteil 24 und das Oberteil 26 einen
Hohlraum, in den nicht versehentlich gegriffen werden kann, was
die Sicherheit gegen Unfälle
erhöht.
Es ist auch möglich,
dass das Unterteil 24 und das Oberteil 26 eine
andere Querschnittsfläche
haben. Beispielsweise können
die U-Schenkel 34 des Unterteils 24 entfallen,
wenn die U-Schenkel 32 des Oberteils 26 entsprechend
verlängert
werden. Auch ist es möglich,
zwei Bauteile mit L-förmiger
Querschnittsfläche
zu verwende, die entsprechend zueinander angeordnet sind, so dass
diese Bauteile ebenfalls einen Hohlraum bilden.
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Zur
Befestigung der Hubvorrichtungen 20, 22 an den
Förderstrecken 16, 18 sind
an den Stirnseiten der Unterteile 24 Befestigungseinrichtungen
in Form von Winkeln 36 angeordnet. An jeder Stirnseite des
Unterteils 24 ist ein Schenkel 38 des Winkels 36 befestigt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Schenkel 38 angeschweißt. Der Schenkel 38 des Winkels 36 ist
außerdem über Befestigungsmittel 40, die
in Längsnuten 42 der
sich gegenüberliegenden Längsseiten 44 der
Förderstrecken 16, 18 angeordnet
sind, an der Förderbahn 14 befestigt.
Hierzu ist der Winkel 36 breiter als die Hubvorrichtung 20 ausgebildet
und versetzt zur Längsmittelebene
am Unterteil 24 befestigt. Dadurch ergibt sich, dass je
ein Winkel 36 links und ein Winkel 36 rechts von
der Mittellängsebene
angeordnet ist.
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Der
andere Schenkel 46 weist von der Hubvorrichtung 22 weg
und ist über
Befestigungsmittel 40 wie Hammerschrauben und Muttern,
die in Längsnuten 42 der
Unterseiten 48 der beiden Förderstrecken 16, 18 angebracht
sind, befestigt. Wie aus der 2 hervorgeht,
ist die Förderstrecke 18 nicht
so hoch wie die Förderstrecke 16,
weshalb zum Niveauausgleich noch ein Distanzstück 50 zwischen dem Schenkel 46 und
der Unterseite 48 der Förderstrecke 18 angeordnet
ist.
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Jede
Hubvorrichtung 20, 22 weist als weiteren Bestandteil
mindestens einen an und für
sich bekannten Pneumatikzylinder 52 auf. Es können jedoch auch
andere geeignete Hubeinrichtungen vorgesehen werden, wie zum Beispiel
Hydraulikzylinder. Bei Bedarf können
pro Hubvorrichtung 20, 22 auch zwei oder mehr
Pneumatikzylinder 52 vorgesehen werden. Die Zylindergehäuse 54 der
Pneumatikzylinder 52 sind über Schrauben 55 an
den Unterteilen 24 der Hubvorrichtungen 20, 22 und
die Kolbenstangen 56 an den Oberteilen 26 befestigt.
In Bohrungen 58 der Zylindergehäuse 54 sind jeweils
zwei Führungsstangen 60 verschiebbar
gelagert, die an den Oberteilen 26 befestigt sind und durch
Bohrungen 62 der Unterteile 26 ragen. Zur Unfallvermeidung
sind an den Unterseiten der Unterteile 24 befestigte und
um die Führungsstangen 60 angeordnete
Buchsen 64 vorgesehen.
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Die
Anschlussleitungen 66 der Hubvorrichtungen 20, 22 bzw.
der Pneumatikzylinder 52 sind an wenigstens einem nicht
dargestellten gemeinsamen Ventil angeschlossen und gleich lang.
Dadurch ist der Hub der beiden Hubvorrichtungen 20, 22 ziemlich synchron.
Dadurch sind die Hubvorrichtungen 20, 22 zum mechanisch
unabhängigen
Betrieb nicht über Einrichtungen
zum Synchronisieren der Hübe
miteinander verbunden, wodurch ihr Aufbau vereinfacht ist.
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An
den Oberteilen 26 sind über
Schrauben 68 buchsenförmige
Auflagen 70 befestigt. Die Auflagen 70 können aus
Metall oder Kunststoff sein und tragen die Werkstückträger 12.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
liegen die Platten 12b der Werkstückträger 12 auf den Auflagen 70 auf.
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Die
Hubvorrichtung 20 weist an einem Stirnbereich einen Positionierstift 72 in
Form eines Schwertstiftes und die Hubvorrichtung 22 in
einem Stirnbereich einen Positionierstift 74 in Form eines Kugelkopfes
zum Eingriff in Positionierbohrungen 78 der Werkstückträger 12 auf.
Die Positionierbohrungen 78 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in diagonal gegenüberliegenden
Ecken des Rahmens 12a des Werkstückträgers 12 angebracht
und haben jeweils einen konischen Eintauchabschnitt 79 für die Positionierstifte 72, 74.
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Der
Positionierstift 72 der Hubvorrichtung 22 hat
in Längsrichtung
gesehen im wesentlichen die Querschnittsfläche einer Raute, der Positionierstift 74 der
Hubvorrichtung 22 hat eine runde Querschnittsfläche, wobei
sich die Ausmaße
von beiden Positionierstiften 72, 74 in Längsrichtung ändern. Die Positionierstifte 72, 74 haben
nicht über
die ganze in die Positionierbohrungen 78 eindringende Länge die gleichen
Ausmaße,
da dies bei der Vorrichtung 10 dazu führen kann, dass Werkstückträger 12,
die nicht genau senkrecht zu den Positionierstiften 72, 74 liegen,
sich verkanten könnten.
Zum Eingriff in die Positionierbohrungen 78 vorgesehene
Abschnitte 80, 82 der Positionierstifte 72, 74 weisen
deshalb zumindest zwei sich diametral gegenüberliegende Kugelabschnitte 84, 86 auf.
An die Abschnitte 80, 82 mit den Kugelabschnitten 84, 86 schließt sich
vorzugsweise jeweils ein Abschnitt 88 an, der einen geringeren
Durchmesser aufweist als der Durchmesser der Kugelabschnitte 84, 86.
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Zwischen
den Hubvorrichtungen 20, 22 können zwei Stangen 90 zur
Unterstützung
der Werkstückträger 12 gegen
Durchbiegen vorgesehen sein, die vorzugsweise jeweils nahe bei den
Förderstrecken 16, 18 angeordnet
sind. Dadurch ist die Zugangsmöglichkeit
von unten verbessert. Die Stangen 90 weisen ebenfalls Auflagen 70 auf,
auf denen die Rahmen 12b der Werkstückträger 12 aufliegen.
Die Stangen 90 sind beispielsweise stranggepresste Aluminiumteile
mit Längsnuten.
Dadurch können
sie leicht auf das erforderliche Maß abgelängt werden. Die Stangen 90 sind über an und
für sich
bekannte Verbinder 92 an den Oberteilen 26 befestigt.
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Entlang
der Förderbahn 14 ist
nach der Vorrichtung 10 weiterhin eine Einrichtung 94 zum
Anhalten der Werkstückträger 12 vorgesehen.
Die Einrichtung 94 kann in Förderrichtung auch vor der Vorrichtung 10 angeordnet
werden. Bei der Einrichtung 94 handelt es sich beispielsweise
um einen an und für sich
bekannten Vereinzeler. Die Einrichtung 94 ist an der Längsnut 42 der
Längsseite 44 der
Förderstrecke 16 befestigt.
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An
einer Außenseite
der Förderbahn 14 ist eine
an und für
sich bekannte Einrichtung zur Erfassung der Anwesenheit eines Werkstückträgers 12 angeordnet.
Dadurch ist die Zugänglichkeit
des Werkstückträgers 12 von
unten verbessert.
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Diese
Einrichtung kann alternativ auch in der Einrichtung 94 integriert
sein.
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Weiterhin
ist an jeder Hubvorrichtung 20, 22 eine an und
für sich
bekannte Einrichtung 96 zur Erkennung der oberen und/oder
unteren Hublage der jeweiligen Hubvorrichtung 20, 22 angeordnet.
Es ist gegebenenfalls auch möglich,
nur eine Einrichtung 96 zu verwenden. Die Einrichtungen 96 weisen
zum Beispiel einen induktiven, kapazitiven Näherungsschalter oder sonstigen
Schalter 96a auf, der unterhalb des Unterteils 24 angebracht
ist, und ein am Oberteil 26 angebrachtes Teil 96b zur
Beaufschlagung des Schalters 96a. Das Teil 96b ist
jeweils außerhalb
der Vorrichtung 10 an den Oberteilen 26 befestigt.
Dadurch ist die Zugänglichkeit
des Werkstückträgers 12 von
unten verbessert.
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Entlang
der Förderbahn 14 ist
vor der Vorrichtung 10 weiterhin eine an und für sich bekannte Rücklauf sperre
98 für
die Werkstückträger 12 vorgesehen.
Die Rücklauf
sperre 98 ist an der Längsnut 42 der
Längsseite 44 der
Förderstrecke 18 befestigt.
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Im
Betrieb ist die Vorrichtung 10 in der Regel im Bereich
einer nicht dargestellten Station zur Bearbeitung, Bestückung, Montage,
Qualitätskontrolle, Verpackung
etc. von Werkstücken
angebracht. Kommt ein Werkstückträger 12 mit
einem oder mehreren Werkstücken
an der Vorrichtung 10 an, wird er durch die Einrichtung 94 zum
Anhalten gestoppt. Durch die Rücklauf
sperre 98 bleibt der Werkstückträger 12 in Position.
Nun werden die Hubvorrichtungen 20, 22 betätigt. Die
Positionierstifte 72, 74 treten in die Positionierbohrungen 78 ein.
Hierbei kommen die Abschnitte 80, 82 zunächst in
den Bereich der Eintauchabschnitte 79. Da die Eintauchabschnitte 79 konisch
verlaufen, kann auch ein ungenau positionierter Werkstückträger 12 gefangen
werden.
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Durch
die Kugelabschnitte 84, 86 können die Positionierstifte 72, 74 auch
in die Positionierbohrungen 78 eindringen, wenn diese nicht
exakt mit der Längsachse
der Positionierstifte 72, 74 fluchten. Somit ist
ein Toleranzausgleich möglich.
Die Hubvorrichtungen 20, 22 müssen nicht so genau zueinander positioniert
werden, wie es ohne die Kugelabschnitte 84, 86 erforderlich
wäre. Die
Positionierstifte 72, 74 sind insofern auch bei
Vorrichtungen zum Abheben von Fördergut,
insbesondere Werkstückträgern 12, von
einer Förderbahn 14,
die aus zwei parallel nebeneinander angeordneten Förderstrecken 16, 18 besteht,
auf denen das Fördergut
aufliegt, wobei die Vorrichtung 10 als ein Bausatz ausgebildet
ist. Der zuvor durch die Einrichtung 94 zum Anhalten nur grobpositionierte
Werkstückträger 12 ist
nun feinpositioniert. Da die Platte 12b im Gegensatz zum
Rahmen 12a immer einen größeren Abstand zur Förderbahn 14 hat,
kommt sie erst während
oder nach der Feinpositionierung mit den Auflagen 70 in
Kontakt, durch die dann der Werkstückträger 12 getragen wird.
Anschließend
kann der an der Station vorgesehene Vorgang durchgeführt werden.
Am Ende dieses Vorgangs fahren die Hubvorrichtungen 20, 22 wieder ein.
Der Werkstückträger 12 wird
wieder auf die Förderbahn 14 gesetzt.
Schließlich
gibt die Vorrichtung 94 den Transport des Werkstückträgers 12 frei.
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In
den 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 dargestellt.
Die Vorrichtung 100 dient dem Quertransport von Werkstückträgern 12 von
der Förderbahn 14 auf
eine quer dazu angeordnete Förderbahn 102,
die ähnlich
oder gleich wie die Förderbahn 14 aufgebaut
sein kann. Jede Hubvorrichtung 20a, 22a der Vorrichtung 100 weist
ebenfalls ein Unterteil 24, ein Oberteil 26, wenigstens
eine Hubeinrichtung und Befestigungseinrichtungen zur Befestigung
an den Förderstrecken 16, 18 auf.
Auf den Hubvorrichtungen 20a, 22a ist ein aktiver
bzw. passiver Förderbereich 104, 106 ausgebildet.
Der passive Förderbereich 104 weist
keinen Antrieb auf, der aktive Förderabschnitt 106 ist
angetrieben.
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An
der Hubvorrichtung 22a ist ein aktiver Förderbereich 106 ähnlich dem
von Förderern
mit Gurten oder Staurollenketten vorgesehen. Hierzu ist anstelle
der Auflagen 70 und des Positionierstiftes 72 ein
Träger 108 angeordnet,
dessen einer U-Schenkel 108a zum Beispiel mittels Schrauben 109 auf
dem Oberteil 26 befestigt ist. An den Stirnbereichen des Trägers 108 sind
Ausnehmungen für
Umlenkrollen 110 für
einen Gurt 111 vorgesehen, von denen eine über einen
seitlich an den Basisschenkel 108b des Träger 108 angeflanschten
Elektromotor 112 angetrieben wird. Auf der Außenseite
des zweiten U-Schenkels 108c läuft der Gurt 111 in
die Richtung, in die der Werkstückträger 12 transportiert
wird, zwischen den U-Schenkeln 108a, 108c in die
andere Richtung.
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Alternativ
können
an der Hubvorrichtung 22a zum Beispiel auch Kugelrollen
vorgesehen sein, die in den äußeren Bereichen
der Oberteile 26 angebracht sind. Weiterhin kann zum Antrieb
des Werkstückträgers 12 in
etwa mittig auf dem Oberteil 26 eine von dem Elektromotor 112 angetriebene
Walze angeordnet sein, die den Werkstückträger 12 antreibt.
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An
der Hubvorrichtung 20a ist als passiver Förderbereich 104 eine
Kassette 114 mit Laufrollen 116 vorgesehen. Reicht
der Antrieb des Elektromotors 110 der Hubvorrichtung 22a nicht
zum Quertransport eines Werkstückträgers 12 aus,
kann an der Hubvorrichtung 20a auch ein aktiver Förderbereich 106 vorgesehen
werden.
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Falls
sich die Werkstückträger 12 bei
der Vorrichtung 100 zu stark durchbiegen, können auch drei
oder mehr Hubvorrichtungen 20a, 22a mit Förderbereichen 104, 106 vorgesehen
werden.
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Der
Betrieb der Vorrichtung 100 beim Abheben eines Werkstückträgers 12 ist ähnlich dem
der Vorrichtung 10. Sobald ein Werkstückträger 12 abgehoben wird,
wird er mittels des Förderbereiches 106 quer
zur Förderbahn 14 auf
die Förderbahn 102 transportiert.
Sobald der Werkstückträger 12 weit
genug auf der Förderbahn 102 ist,
wird er von dieser weitertransportiert. Die Vorrichtung 100 kann
wieder in ihre Ausgangsstellung gehen.
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Wesentlich
bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10, 100 ist,
dass jede Hubvorrichtung 20, 22, 20a, 22a als
an beiden Förderstrecken 16, 18 befestigbarer
Bausatz, ausgebildet ist, der alle für den Betrieb erforderlichen
Bauteile enthält
und separat an den Förderstrecken 16, 18 montiert
werden kann.