DE3830459C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3830459C2
DE3830459C2 DE3830459A DE3830459A DE3830459C2 DE 3830459 C2 DE3830459 C2 DE 3830459C2 DE 3830459 A DE3830459 A DE 3830459A DE 3830459 A DE3830459 A DE 3830459A DE 3830459 C2 DE3830459 C2 DE 3830459C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kite
cross strut
scale
steering
legs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3830459A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3830459A1 (de
Inventor
Edmund 1000 Berlin De Heid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE8712613U external-priority patent/DE8712613U1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE3830459A priority Critical patent/DE3830459A1/de
Publication of DE3830459A1 publication Critical patent/DE3830459A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3830459C2 publication Critical patent/DE3830459C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys
    • A63H27/08Kites

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Lenkdrachen, dessen Gerüst aus 2 Seitenstangen und 1 Querstrebe besteht und der für geringe bis hohe Windstärken geeignet ist.
Das Gerüst konventioneller Lenkdrachen besteht aus 2 Seitenstangen, einer Querstrebe und einem Kielrohr. Die Schenkel der zur Steuerung benötigten beiden Waagen­ schnüre sind an den Seitenstangen und dem Kielrohr befestigt. Durch den Mittelstab (Kiel) wird der Drachen­ raum in zwei Kammern unterteilt. Daraus resultiert unter bestimmten Umständen eine ungleichmäßige Druck­ verteilung. Wird zur Steuerung nur eine der beiden Waagenschnüre (links oder rechts) betätigt, wird da­ durch die jeweils entsprechende Hälfte des Lenkdrachens herangezogen, was zur Folge hat, daß aufgrund des Zwei­ kammersystems die Luftströmung verstärkt in der anderen Hälfte des Drachens auftritt und bei Beibehaltung der gewählten Lenkposition (rechts oder links) Kreisbewe­ gungen erzeugt werden.
Werden beide Waagenschnüre gleichzeitig gleich lang gehalten, bewegt sich der Drachen in die durch seine Spitze angezeigte Richtung.
Da zwei der vier Befestigungspunkte der beiden Waagen­ schnüre auf dem Kielrohr angeordnet sind, treten bei größeren Windstärken Instabilitäten aufgrund des auf das Kielrohr einwirkenden hohen Druckes auf, was zum Biegen dieses Mittelstabes und letztlich zum Kippen des Lenkdrachens führen kann. Gleichzeitig wird durch das Kielrohr eine Bremswirkung verursacht.
Aufgrund seiner Konstruktion ist ein konventioneller Lenkdrachen daher insgesamt etwas schwierig zu steuern, da eine ungleichmäßige Druckverteilung aufgrund des durch das Kielrohr geschaffenen Zweikammersystems vor­ liegt. Weiterhin sind herkömmliche Lenkdrachen nur für bestimmte (mittlere) Geschwindigkeiten geeignet: Die Grenze nach unten (geringe Windstärken) wird durch ihr Gewicht bestimmt, nach oben (hohe Windstärken) wirken die durch den Druck auf das Kielrohr hervorgerufenen Instabilitäten limitierend.
Eine Staffel von mehreren hintereinander geschalteten Drachen ist wegen der aufgezeigten Schwierigkeiten nicht problemlos durchführbar.
In der GB 5 96 046 wird ein Drachen beschrieben, der eine rautenförmige Konstruktion mit Kielrohr, 2 oberen und 2 unteren Seitenstangen und einer Querverbindung umfaßt. Die Lenkschnüre sind einerseits am Endpunkt der unteren Seitenstange und andererseits jeweils an den linken und rechten Endpunkten der Querstange befestigt und über ein Band 31 miteinander verbunden. Mit einer solchen Konstruktion ist daher eine Lenkung mit nur 1 Lenkschnur nicht möglich.
Das DE-GM 69 38 333 betrifft im wesentlichen formsteife Kunststofftaschen für Faltdrachen, welche mit einem Klemmer verbunden sind, die auf dem Rand der Flügelfolie aufsetzbar und mit der Flügelfolie fest verbindbar sind. Solche Klemmer können bei Faltdrachen angewendet werden. Ein solcher Faltdrachen weist eine Flügelfolie auf, deren in Flugrichtung vorne liegende Ränder durch je einen dünnen Stab versteift sind. Jeder Stab trägt eine formsteife Kunststofftasche. Die Stäbe sind hierbei in der Folie befestigt. Dadurch können Zugkräfte auftreten, die ein ungehindertes Fliegen des Faltdrachens verhindern können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Drachengefüge so zu verändern, daß die genannten Schwierigkeiten, insbesondere die Steuerung betreffend, nicht mehr auftreten und der Lenkdrachen bei allen Wind­ stärken eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im beanspruchten Drachen neben den beiden Seiten­ stangen als drittes Bauelement nur noch eine Querstrebe eingesetzt wird.
Das üblicherweise zusätzlich verwendete Kielrohr ent­ fällt. Die zur Lenkung benötigten Waagenschnüre werden an den stabilen Verbindungspunkten der drei Gefüge­ stangen befestigt.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Gegenstand dargestellt (Aufsicht).
Der Lenkdrachen besteht aus den zwei Seitenstangen (1) und (2), die mit der Querstrebe (3) verbunden sind. Zwischen den Seitenstangen wird die Bespannung ange­ bracht. Dadurch wird ein Einkammersystem mit optimalem Luftströmungsprofil geschaffen.
Die zur Lenkung benötigten Waagenschnurteile werden folgendermaßen angebracht:
  • a) Linke Waagenschnur (durchgezogene Linien)
    Eine feste Schnur (A, B) wird am Punkt (Y) (Verbindung der beiden Seitenstangen (1) und (2)) und am Punkt (Z) (Verbindung Seitenstange (2) mit Querstrebe (3)) be­ festigt. Im Lenkpunkt (P) wird dann die Schnur (A, B) mittels Waagenring (4) mit der Schnur (C) verbunden, welche am Punkt (X) (Verbindung der Seitenstange (1) mit Querstrebe (3)) befestigt ist.
  • b) Rechte Waagenschnur (gestrichelte Linien)
    Die rechte Waagenschnur wird analog spiegelbildlich angebracht, und zwar durch Verbindung der festen Schnur (A′, B′) (in den Punkten (X) und (Y) fixiert) mit der Schnur (C′) (im Punkt (Z) befestigt) mittels Waagenring (4′) im Lenkpunkt (P′).
Die Bespannung des Drachens kann aus Spinnakernylon bestehen. Für die Herstellung der Seitenstangen (1) und (2) sowie die Querstrebe (3), welche an der Vorderfront des Lenkdrachens zum Spannen des Segels dient, können verschiedene Rundmaterialien wie z. B. Glasfiber, Kohle­ faser, Glasfilament oder Holz gewählt werden. Die Länge der Querstrebe (3) ist variabel und je nach Bedarf zu wählen. Sie ist im Drachengefüge leicht auswechselbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Gegenstandes wird das Lenkdrachengerüst aus zwei Seitenstangen (1) und (2) der Länge 82,5 cm mit einem Durchmesser von 7 mm sowie einer ebenfalls 82,5 cm langen Querstrebe (3) mit einem Durchmesser von 7,9 mm aufgebaut. Als Rundmaterial wird Glasfilament gewählt.
Als Verbindungsstück zwischen den Seitenstangen (1) und (2) dient ein PE-Schlauch. Die Querstrebe (3) wird mit der Seitenstange (1) bzw. (2) in einer Höhe von 21 cm, gerechnet ab Seitenstangenendpunkt, mittels eines 6 cm langen PE-Schlauchs verbunden. Eine feste Schnur (A, B) bzw. (A′, B′) wird durch den Waagenring (4) bzw. (4′) mit einer 62 cm langen Schnur (C) bzw. (C′) im Lenk­ punkt (P) bzw. (P′) so verbunden, daß die Länge des Schnurteils (A) bzw. (A′) 60 cm und die des Teils (B) bzw. (B′) 30 cm beträgt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Lenkdrachens besteht darin, daß aufgrund des nicht vorhandenen Mittelstabes (Kiel) eine gleichmäßige Druckverteilung im Drachenraum (Einkammersystem) vorliegt. Dies bewirkt eine wesent­ lich einfachere Lenkung des Drachens sowie zusätzlich eine größere Stabilität des Lenkdrachens gegenüber höheren Drucken: Während in konventionellen Modellen zur Konstruktion der beiden Waagenschnüre 4 Fixierungen für die einzelnen Schnurteile (A, B, C) bzw. (A′, B′, C′) notwendig sind, von denen 2 am Kielrohr angreifen und dieses bei höheren Windstärken verbiegen können, sind im erfindungsgemäßen Drachen dazu nur drei Befesti­ gungen erforderlich. Diese liegen in den stabilen Ver­ bindungspunkten der 3 Gefügestangen (1), (2) und (3). Dadurch ist die Gefahr des Verbiegens bei höheren Drucken und das dadurch bedingte Kippen des Drachens beseitigt.
Der durch das Kielrohr hervorgerufene Bremseffekt ent­ fällt. Weiterhin ist das Gewicht des Drachens insgesamt reduziert; er kann somit sowohl bei geringen als auch bei hohen Windstärken eingesetzt werden.
Mit diesem einfach gebauten erfindungsgemäßen Lenk­ drachen ist es aufgrund der erzielten Vorteile problem­ los möglich, eine Staffel von 10 und mehr hintereinan­ der geschalteten Drachen zu fliegen, und zwar für jeder­ mann.

Claims (2)

1. Lenkdrachen, bestehend aus nur zwei Seitenstangen (1, 2), welche mit einer Querstrebe ein Dreieck (X, Y, Z) bilden, mit zwei Waagenschnüren, die jeweils aus zwei Schenkeln (A, B; A′, B′) bestehen, wobei die ersten Schenkel (A, A′) den Verbindungspunkt (Y) der beiden Seitenstangen (1, 2) mit je einem Waagenring (4, 4′) in Lenkpunkten (P, P′) und die zweiten Schenkel (B, B′) je einen Verbindungspunkt (Z, X) der Seitenstangen (1, 2) mit der Querstrebe (3) mit je einem Waagenring (4, 4′) verbinden, und zwei Lenkschnüre (C, C′) beweglich durch die Waagenringe (4, 4′) laufen und mit dem jeweils auf der gegenüberliegenden Seite des Drachens liegenden Verbindungspunkt (X, Z) der Querstrebe (3) mit den Seitenstangen (2, 1) fest verbunden sind.
2. Lenkdrachen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (A, B) bzw. (A′, B′) der linken bzw. rechten Waagenschnur aus jeweils einer Schnur bestehen.
DE3830459A 1987-09-18 1988-09-08 Lenkdrachen Granted DE3830459A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3830459A DE3830459A1 (de) 1987-09-18 1988-09-08 Lenkdrachen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8712613U DE8712613U1 (de) 1987-09-18 1987-09-18 Lenkdrachen
DE3830459A DE3830459A1 (de) 1987-09-18 1988-09-08 Lenkdrachen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3830459A1 DE3830459A1 (de) 1989-03-30
DE3830459C2 true DE3830459C2 (de) 1993-02-25

Family

ID=25871969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3830459A Granted DE3830459A1 (de) 1987-09-18 1988-09-08 Lenkdrachen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3830459A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4007159A1 (de) * 1989-06-06 1990-12-13 Christian Kunze Lenkbarer flachdrachen

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB596046A (en) * 1945-07-16 1947-12-24 Stanley Douglas Dickson Improvements in or relating to kites
US274827A (en) * 1883-03-27 William eickabds
US1267135A (en) * 1916-06-19 1918-05-21 Alphonse W Laramie Toy aeroplane.
US3347500A (en) * 1966-06-30 1967-10-17 Alfred E Hartig Kite
FR1594767A (de) * 1968-10-30 1970-06-08
DE6938333U (de) * 1969-10-01 1970-01-02 Guenther Spielwaren Formsteife kunststofftaschen fuer faltdrachen
DE2303265A1 (de) * 1973-01-24 1974-07-25 Mank Kunstflugdrachen
DE2335271A1 (de) * 1973-07-09 1975-01-30 Becker Klaus Dipl Ing Flugdrachen
US4286762A (en) * 1979-04-27 1981-09-01 Prouty Jonathan J Kite-like flying device and accessories thereof

Also Published As

Publication number Publication date
DE3830459A1 (de) 1989-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE952842C (de) Gebaeude zur voruebergehenden Verwendung und Bauteil zu diesem Gebaeude
DE2737597A1 (de) Fluggeraet
DE3830459C2 (de)
DE2633759C3 (de) Faltkinderwagen
DE1294278B (de) Bauelementensatz fuer Modell- oder Spielzeugbaukaesten
DE843829C (de) Zusammenlegbare Stauwand, bestehend aus einer Stoffbahn mit Stuetzvorrichtung
DE8712613U1 (de) Lenkdrachen
DE2549393C3 (de) Spielzeugleiter mit dreieckförmigem Tragflügel
EP0325953B1 (de) Gleitschirm
DE1559226C3 (de) Gewächshaus
EP0401814A1 (de) Lenkbarer Flachdrachen
DE2620517C3 (de) Segelfahrzeug mit vorzugsweise zerlegbarem Rumpf und mehreren Schwimmkörpern
DE2343406C3 (de) Spann-Stufenbarren
DE2154967C2 (de) Kühlturm
DE2536841B2 (de) Gleitfallschirm mit an der Kappe angeordneten Kappenfeldern
AT233810B (de) Schalungseinheit mit elastischen Schaltafeln
DE3516998C2 (de)
DE3804892C1 (en) Paraglider
DE1938238B2 (de) Baueinheit
DE19618339A1 (de) Segellatte
AT401643B (de) Steuerbarer hängegleiter
DE568607C (de) Befestigung der Stoffbespannung an Flugzeugtragfluegeln
DE3031799C1 (de) Folientunnel bzw. Foliengewaechshaus
DE1753043C (de) Regal
DE3505267A1 (de) Glatt ausziehbare zweischalige faltwand

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee