DE3829246A1 - Elektrisches bauteil - Google Patents
Elektrisches bauteilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches
Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1. Außerdem
bezieht sie sich auf ein elektrisches Bauteil bzw. Bautelement
des Wipp-Typs, das eine Betätigungstaste aufweist, die
zur Bewerkstelligung einer Widerstandsänderung, eines Schalt
vorgangs usw. schwenkbar ist.
Unter einer Vielzahl verschiedener elektrischer Bauteile des
Wipp-Typs ist ein Wipp-Schalter allgemein bekannt, der eine
Betätigungstaste aufweist, die zur Erzielung eines Schalt
vorgangs schwenkbar ausgebildet ist. Zum Beispiel beinhaltet
der in der Japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift
57-1 73 229 offenbarte Wipp-Schalter eine Betätigungstaste,
die mittels einer Achse über einem Gehäuse schwenkbar gelagert
ist. Unter der Betätigungstaste erstreckt sich eine
Gleitelement-Trageplatte in senkrechter Beziehung zu der
Achse der Betätigungstaste und trägt ein leitfähiges Gleit
element in freitragender Weise. Ein Substrat, auf dem sich
Muster bzw. Bahnen feststehender Kontakte befinden, ist
im Inneren des Gehäuses angebracht und der Gleitelement-
Trageplatte derart gegenüberliegend angeordnet, daß das
Gleitelement in federnd nachgiebigen, flexiblen Kontakt
mit der Oberfläche des Substrats treten kann. Beim Nieder
drücken der Betätigungstaste wird die Gleitelement-Trage
platte derart rotationsmäßig bewegt, daß sich das Gleitelement
gleitend auf der Oberfläche des Substrats bewegt, um dadurch
die Kontaktposition relativ zu den feststehenden Kontakten
zu verändern. Auf diese Weise führt das Gleitelement ver
schiedene Schaltvorgänge aus, indem es spezielle der fest
stehenden Kontakte zur Leitendschaltung eines Schaltkreises
kontaktiert oder indem es sich von anderen feststehenden
Kontakten zum Deaktivieren eines Schaltkreises wegbewegt.
In den letzten Jahren besteht ein großer Bedarf für einen
variablen Widerstand des Wipp-Typs, der zur Ausführung
einer stufenlose Einstellung eines Widerstandswerts in
der Lage ist und sich optimal als Zoomgeschwindigkeits-
Stellglied einer handlichen bzw. tragbaren Videokamera
verwenden läßt. Es ist zwar möglich, den vorstehend genannten
Wipp-Schalter als variablen Widerstand vorzusehen, in
dem man anstelle der feststehenden Kontakte Widerstände
und Stromkollektoren auf dem Substrat vorsieht. Da das
Substrat jedoch in bezug auf die Schwenkachse der Betätigungs
taste senkrecht angeordnet ist, so daß sich das Gleitelement
auf der Oberfläche des Substrats ansprechend auf eine
Schwenkbewegung des Gleitelements gleitend bewegen kann,
ist eine dimensionsmäßige Reduzierung in der Höhe eines
solchen variablen Widerstands nicht erzielbar. Wenn ein
solches in vertikaler Richtung hohes elektrisches Bauteil
bei einer handlichen Videokamera oder einem anderen kleineren
Elektrogerät verwendet wird, nimmt es für seine Montage
viel Platz ein und führt dadurch zu einer Vergrößerung
der Abmessungen des ganzen Geräts.
Wenn außerdem eine gewisse Härte für ein Kontaktelement
zum Kontaktieren von Leiterbahnen auf der Substratoberfläche
notwendig ist, führt eine unzulängliche Flexibilität des
Kontaktelements zu einem schlechten Kontaktdruck. Falls
sich irgendein Bereich des Kontaktelements auf einem Staub
körnchen auf dem Substrat bewegt, stellt sich das Gleit
element vollständig schräg und verursacht außerdem eine unzu
längliche Leitung. In der Technik besteht daher der Bedarf
für einen verbesserten Wipp-Schalter bzw. ein verbessertes
elektrisches Bauteil, der bzw. das eine zuverlässige
elektrische Kontaktgabe bewirkt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines elektrischen Bauteils des Wipp-Typs, das
sich in seinen Abmessungen in senkrechter Richtung kleiner
ausbilden läßt und eine zuverlässigere Kontaktgabe
sicherstellt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
dem Kennzeichen des Anspruch 1.
Die vorliegende Erfindung schafft ein elektrisches Bauteil
des Wipp-Typs, bei dem sich die Abmessungen in senkrechter
Richtung einfacher reduzieren lassen, das auch als variabler
Widerstand verwendbar ist und das außerdem eine sichere
Kontaktgabe eines Kontaktelements auf der Oberfläche eines
Substrats ermöglicht, auf dem das Kontaktelement eine
Schwenkbewegung ausführt.
Die Erfindung ist auf ein elektrisches Bauteil gerichtet,
mit einem Gehäuse, einem mit dem Gehäuse vereinigten
Substrat, das auf seiner einen Oberfläche Leiterbahnen
aufweist, einer Betätigungstaste, die von dem Gehäuse
schwenkbar getragen ist, und mit einem leitfähigen
Kontaktelement, das zwischen der Betätigungstaste und dem
Substrat angeordnet ist.
Die Betätigungstaste ist dazu ausgelegt, beide Enden des
Kontaktelements in Richtung auf das Substrat zu drücken,
so daß das Kontaktelement ansprechend auf eine Schwenk
bewegung der Betätigungstaste eine Schwenkbewegung bzw. Ab
wälzbewegung auf der Oberfläche des Substrats ausführt.
Außerdem besitzt das Kontaktelement eine Mehrzahl von Rippen,
die sich in dessen Längsrichtung erstrecken und in Richtung auf das
Substrat ausbauchen bzw. wegstehen, sowie eine Mehrzahl
von Schlitzen, die sich parallel zu sowie zwischen den
Schlitzen erstrecken.
Diese Anordnung ermöglicht eine Änderung der Kontaktposition
des Kontaktelements gegenüber der Substratoberfläche
nach Maßgabe eines Niederdrück-Hubs der Betätigungstaste
und ermöglicht außerdem eine Montage der Betätigungstaste,
des Kontaktelements und des Substrats in einander parallel
gegenüberliegender Beziehung in dem Gehäuse, wodurch sich
die Höhe, d. h. die Abmessungen des elektrischen Bauteils
in senkrechter Richtung reduzieren lassen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im
folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen eines
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines
erfindungsgemäßen variablen Widerstands des Wipp-
Typs;
Fig. 2 eine Seitenansicht des variablen Widerstands der
Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht zur Veranschaulichung der Betriebsweise
des variablen Widerstands der Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Kontaktelements, das
in dem variablen Widerstand des Wipp-Typs enthalten
ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Widerstandssubstrat, das in
dem variablen Widerstand des Wipp-Typs enthalten ist;
Fig. 6 ein Schaubild, in dem dargestellt ist, wie sich der
Widerstandswert des variablen Widerstands während
eines Niederdrück-Hubs einer Betätigungstaste ver
ändert; und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Kontaktelements, das
auf dem Widerstandssubstrat geneigt ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein in den
Zeichnungen dargestelltes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine auseinandergezogene Perspektivansicht
eines variablen Widerstands des Wipp-Typs, der die vor
liegende Erfindung verkörpert.
Fig. 2 zeigt eine Seiten
ansicht davon, und
Fig. 3 erläutert den Betrieb des
variablen Widerstands.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Kontaktelements, das in den variablen Widerstand
integriert ist, und
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf ein
Widerstandssubstrat, das in den variablen Widerstand in
tegriert ist.
Der dargestellte variable Widerstand des Wipp-Typs umfaßt
im großen und ganzen eine Betätigungstaste 1, eine platten
artige Feder 2, ein Gehäuse 3, ein Kontaktelement 4, ein
Widerstandssubstrat 5 und eine Befestigungsplatte bzw. ein
Befestigungsglied 6, wie dies am besten in Fig. 1 gezeigt
ist.
Bei der Betätigungstaste 1 handelt es sich um ein Kunststoff-
Formteil mit ungefähr U-förmigen Seitenwänden 1 a, die sich
von dessen einander gegenüberliegenden Seitenrändern weg
erstrecken. Wenn Tragestifte 3 a des Gehäuses 3 in nach oben
hin offenen Schlitze 1 b der Seitenwände 1 a eingeschnappt
sind, sind die Seitenwände 1 a durch die Tragestifte 3 a
schwenkbar gelagert, und ein Längsmittenbereich der
Betätigungstaste 1 ist durch Anlageglieder 3 b des Gehäuses 3
schwenkbar gelagert. Die Betätigungstaste 1 ist somit
durch das Gehäuse 3 in Schnappeingriff schwenkbar gelagert.
Genauer gesagt erfolgt eine Schwenkbewegung der Betätigungs
taste 1 dann, wenn einer der an den entgegenge
setzten Enden der Betätigungstaste befindlichen Nieder
drückbereiche 1 d niedergedrückt wird. Der Niederdrück-Hub
der Betätigungstaste 1 erreicht seinen Maximalwert, wenn die
Rückseite des Niederdrückbereichs 1 d an einer zugeordneten
Begrenzungswand 3 c des Gehäuses 3 angreift. Ein Paar Knöpfe
bzw. knopfartige Vorsprünge 1 e, die sich von der Betätigungs
taste 1 nach unten wegerstrecken, stehen in ständiger
Berührung mit einander gegenüberliegenden Endbereichen des
Kontaktelements 4 innerhalb des Gehäuses 3. Stifte 1 f, die
von jeder Seitenwand 1 a der Betätigungstaste 1 seitlich
wegstehen, dienen zum Angreifen an einer nicht gezeigten
dekorativen Taste, die auf der Betätigungstaste 1 zu
montieren ist.
Bei der plattenartigen Feder 2 handelt es sich um eine
Platte aus Phosphorbronze oder einem anderen Metall, die
als Reaktivierungsfeder zum Zurückführen der Betätigungs
taste 1 aus ihrer niedergedrückten Position in ihre Aus
gangsposition dient. Genauer gesagt erfolgt dann, wenn
der Niederdrückbereich 1 d der Betätigungstaste 1 nieder
gedrückt ist, eine elastische Schwenkbewegung eines
gegabelt ausgebildeten Arms 2 a der plattenartigen Feder 2
unter der Betätigungstaste 1, um dadurch eine Federkraft
auf die Rückseite des Niederdrückbereichs 1 d auszuüben,
wodurch die Betätigungstaste 1 automatisch in ihre Ausgangs
position zurückgedrückt wird, wenn die auf die Betätigungs
taste 1 wirkende Niederdrückkraft aufgehoben wird. Die
plattenartige Feder 2 besitzt in einem mittleren Bereich
ein rechteckiges Loch 2 b, das mit einem rechteckigen Vor
sprung 3 d in Eingriff bringbar ist, der von der oberen
Oberfläche des Gehäuses 3 nach oben wegragt. Auf diese
Weise sind die Feder 2 und das Gehäuse 3 in ihren relativen
Positionen zueinander festgelegt.
Bei dem Gehäuse 3 handelt es sich um ein Kuntstoff-Formteill,
das Tragstifte 3 a aufweist, die in entgegengesetzten
Richtungen von den einander gegenüberliegenden Seitenflächen
des Gehäuses 3 abstehen. Außerdem besitzt das Gehäuse 3 die
bereits erwähnten Anlageglieder 3 b, die von seiner oberen
Oberfläche in der Nähe der Tragestifte 3 nach oben wegragen,
so daß die Tragestifte 3 a und die Anlageglieder 3 b bei
der vorstehend beschriebenen schwenkbaren Lagerung der
Betätigungstaste 1 zusammenwirken. Genauer gesaugt erfolgt
aufgrund der Tatsache, daß die zylindrischen Flächen der
an den Bodenflächen der Schlitze 1 b der Betätigungstaste 1 angreifenden
Tragestifte 3 a konzentrisch mit den zylindrischen Flächen der
an der Rückseite des zentralen Bereichs 1 c der Betätigungs
taste 1 angreifenden Anlageglieder 3 b ausgebildet sind,
eine Schwenkbewegung der Betätigungstaste 1 um die Achse 0
der zylindrischen Flächen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Außerdem begrenzen die Tragestifte 3 a die Bewegung der
Betätigungstaste 1 nach oben und nach unten, und die Anlage
glieder 3 b begrenzen die Bewegung derselben nach unten.
Das heißt eine jegliche nach unten gerichtete, externe Kraft,
die auf den zentralen Bereich 1 c der Betätigungstaste 1
ausgeübt wird, wird über die Anlageglieder 3 b von dem
gesamten Gehäuse 3 gleichmäßig aufgenommen. Das Gehäuse 3
ist mit der auf seiner oberen Oberfläche montierten platten
artigen Feder 2 kombiniert, und das Kontaktelement 4 und
das Widerstandssubstrat 5 werden beide von unten her in
das Gehäuse eingesetzt.
Bei dem Kontaktelement 4 handelt es sich um eine bogenförmige
gekrümmte Platte aus Phosphorbronze oder einem anderen Metall,
die in federnd nachgiebigen Kontakt mit der Oberfläche des
Widerstandssubstrats 5 gehalten ist, wobei dies mit Hilfe
der knopfartigen Vorsprünge 1 e der Betätigungstaste 1 erfolgt,
die gegen entgegengesetzte Endbereiche des
Kontaktelements 4 drücken. Das Material des Kontaktelements 4
ist ausreichend hart, um die ursprüngliche, bogenförmige
gekrümmte Konfiguration des Kontaktelements auch dann im
großen und ganzen aufrechtzuerhalten, wenn dieses niederge
drückt wird, so daß das Kontaktelement ansprechend auf
Schwenkbewegungen der Betätigungstaste 1 eine rotationsmäßige
Bewegung bzw. Schwenkbewegung auf dem Widerstands
substrat 5 ausführt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Das Kontaktelement 4 besitzt mehrere Rippen 4 a,
die in dessen Längsrichtung verlaufen und in Richtung auf
das Widerstandssubstrat 5 geringfügig ausbauchen bzw. vorstehen.
Bei den Rippen 4 a handelt es sich um Reihenkontakte, die
mit der Oberfläche des Widerstandssubstrats 5 ausgerichtet
sind, um einen ausreichenden Kontaktdruck aufrechtzu
erhalten. Außerdem ist das Kontaktelement 4 mit mehreren
Schlitzen 4 b versehen, die sich in Längsrichtung zwischen
den Rippen 4 a erstrecken, so daß sich jeder Rippe 4 a einzeln und
unabhängig von anderen Rippen in federnd nachgiebiger Weise verformen läßt.
Das Kontaktelement 4 ist weiterhin mit kanalförmigen
Eingriffvorsprüngen 4 c versehen, die sich zentral an dessen
einander gegenüberliegenden Seitenrändern befinden.
Wenn das Kontaktelement 4 in das Gehäue 3 integriert ist,
greifen die Eingriffvorsprünge 4 c in in Innenwänden
des Gehäuses ausgebildete, sich konisch verjüngenden Nuten 3 e
ein, so daß diese Innenwände und die sich konisch ver
jüngenden Nuten 3 e des Gehäuses 3 die Position des
Kontaktelements 4 in Querrichtung sowie in Längsrichtung
festlegen. Es ist darauf hinzuweisen, daß in der in Fig. 3
gezeigten Weise die Eingriffvorsprünge 4 c ursprünglich, d. h.
vor Betätigung der Betätigungstaste 1, jeweils an der
untersten Position der sich verjüngenden Nuten 3 e angeordnet
sind, doch sie werden in den sich verjüngenden Nuten 3 e
nach oben und nach unten bewegt, wenn das Kontaktelement 4
beim Niederdrücken der Betätigungstaste 1 eine Schwenk
bewegung auf dem Widerstandssubstrat 5 ausführt.
Auf der Oberfläche des Widerstandssubstrats 5 sind Muster
eines länglichen Widerstands 7 ausgebildet, die sich in
Längsrichtung des Widerstandssubstrats 5 erstrecken, sowie Muster
eines ersten und eines zweiten Kollektors 8 und 9 und
einer zentralen Elektrode 10, die das Muster bzw. die Bahn
des ersten und des zweiten Kollektors 8 und 9 an einem
zentralen Bereich der Widerstandsbahn 7 überbrückt.
Zuleitungsanschlüsse bzw. Leiteranschlüsse 11 sind an
Leiterbahnen 7 a und 7 b befestigt, die zur Anschlußverbindung
an entgegengesetzten Enden der Widerstandsbahn 7
vorgesehen sind, sowie an Leiterbahnen 8 a und 8 b befestigt,
die zur Anschlußverbindung an entgegengesetzten
Enden der ersten Kollektorbahn 8 vorgesehen sind. Das mit
den Rippen 4 a ausgebildete Kontaktelement 4 ist stets in
federnd nachgiebiger Berührung mit dem Widerstandssubstrat 5,
und zwar an Stellen der Widerstandsbahn 7 sowie der ersten und
der zweiten Kollektorbahn 8 und 9, und die Widerstandsbahn
7 sowie die erste und die zweite Kollektorbahn 8 und 9 werden
über das Kontaktelement 4 elektrisch kurzgeschlossen. Wenn
die Positionen der Rippen 4 a gegenüber dem Widerstandsmuster 7 ansprechend
auf eine Schwenkbewegung des Kontaktelements 4 auf dem Widerstandssubstrat 5
verändert werden, ändert sich somit der Widerstand. Da
die erste Kollektorbahn 8 und die zweite Kollektorbahn 9
über die zentrale Elektrodenbahn 10 miteinander in Leit
verbindung stehen, wird ein ausreichender elektrischer
Kontakt mit den Kollektorbahnen dadurch hergestellt, daß eine
der äußeren Rippen 4 a des Kontaktelements 4 mit einer
zugeordneten Bahn der beiden Kollektorbahnen 8 und 9 in
Kontakt gebracht wird. Eine Verlagerung des Kontaktpunkts
zwischen dem Kontaktelement 4 und dem Widerstandssubstrat 5
wird durch Ausüben einer Niederdrückkraft auf die Be
tätigungstaste 1 erzielt. Außer wenn die Betätigungstaste 1
niedergedrückt ist, werden die der Widerstandsbahn 7 zu
ordneten inneren Rippen 4 a des Kontaktelements 4 mit der
mittleren Elektrodenbahn 10 in Kontakt gehalten, und in
diesem Zustand ist der maximale Widerstandswert vorhanden.
Die Befestigungsplatte 6 besitzt vier abstehende Arme 6 a und
zwei abstehende Schenkel 6 b, um die plattenartige Feder 2
und das Widerstandssubstrat 5 mit dem Gehäuse 3 zu vereinigen.
Genauer gesagt werden die freien Enden der Arme 6 a der
Befestigungsplatte 6 in Berührung mit der oberen Oberfläche
der plattenartigen Feder 2 gebogen, um diese auf der
oberen Oberfläche des Gehäuses 3 festzulegen und um das
Widerstandssubstrat 5 von seiner Rück- bzw. Unterseite
her am Boden des Gehäuses 3 zu halten. Die Schenkel 6 b
der Befestigungsplatte 6 dienen zum Festlegen des variablen
Widerstand des Wipp-Typs an einer nicht gezeigten
Schaltungsplatte.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise des vorstehend
beschriebenen variablen Widerstands des Wipp-Typs erläutert.
Wenn der in bezug auf die Zeichnungen rechte Niderdrück
bereich 1 um einen Betrag nach unten gedrückt wird, wird
die Betätigungstaste 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, und
das Kontaktelement 4 wird durch die von dem rechten Vor
sprung 1 e ausgeübte Druckbeaufschlagung auf dem Widerstands
substrat 5 etwas gekippt. Der Kontaktpunkt des Kontakt
elements 4 an dem Widerstandssubstrat 5 wird somit in
bezug auf die Zeichnungen nach rechts verlagert, und dadurch
ändert sich der Widerstandwert zwischen den Leiterbahnen 7 a
und 8 a. Genauer gesagt veranlaßt ein Niederdrücken der
Betätigungstaste 1 eine Bewegung der Rippen 4 a des Kontakt
elements 4, die bisher mit der zentralen Elektrodenbahn 10
auf dem Widerstandssubstrat 5 in Berührung standen, in
Berührung mit dem in bezug auf Fig. 5 rechten Bereich der
Widerstandsbahn 7, und eine Zunahme des Niederdrück-Hubs
verursacht eine weiter nach rechts gehende Verlagerung des
Kontaktpunkts. Der Widerstand zwischen den Leiterbahnen 7 a
und 8 a nimmt somit allmählich ab. Wenn die Rückseite des
Niederdrückbereichs 1 d an der als Anschlag dienenden Be
grenzungswand 3 c des Gehäuses 3 angreift, hat der Nieder
drück-Hub seinen Maximalwert erreicht. Da die Rippen 4 a
bei dem Hub-Maximum ihre Kontaktpunkte von der Widerstands
bahn 7 auf die Leiterbahnen 7 a verlagert haben, ist der
Widerstandswert zwischen den Leiterbahnen 7 a und 8 a im
wesentlichen Null. Es ist darauf hinzweisen, daß sich
während dieses Vorgangs der Widerstandswert zwischen den
Leiterbahnen 7 b und 8 b nicht verändert.
Da der vorstehend erläuterte Niederdrückvorgang gegen die
Federkraft des Arms 2 a der plattenartigen Feder 2 aus
geführt wird, ermöglicht die Aufhebung der Niederdrück
kraft, daß die plattenartige Feder 2 den Niederdrückbereich
1 d automatisch von seiner niedergedrückten Position in
seine Ausgangsposition nach oben zurückdrückt, in der sich
beide Niederdrückbereiche 1 d im wesentlichen auf demselben
Niveau befinden. Da der Krümmungsradius des Kontaktelements 4
geringfügig zunimmt, wenn das Kontaktelement 4 beim
Niederdrücken der Betätigungstaste 1 von dem Vorsprung 1 e
mit Druckkraft beaufschlagt wird, wird in dem Kontaktelement 4
eine Rückkehrkraft zum Wiederherstellen des ursprünglichen
Krümmungsradius erzeugt, und diese Rückkehrkraft trägt
auch zur automatischen Rückführung der Betätigungstaste 1
bei.
Die vorstehend erläuterten Änderungen des Widerstandswerts
bei einem Niederdrücken der Betätigungstaste am rechten Ende
und die automatische Rückführung der Betätigungstaste
erfolgen bei einem Niederdrücken des links befindlichen
Niederdrückbereichs 1 d in derselben Weise, und der Wider
standswert ändert sich ebenfalls mit der Hubbewegung bzw.
Niederdrückbewegung jedes Niederdrückbereichs 1 d, wie dies
in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn in Fig. 6 der Hub 0 bis 1 mm
beträgt, kontaktiert das Kontaktelement 4 die zentrale
Elektrodenbahn 10, wodurch der maximale Widerstandswert
vorhanden ist. Wenn einer der beiden Niederdrückbereiche 1 d
niedergedrückt wird und der Hub von 1 mm auf 2,2 mm erhöht
wird, wird der Kontaktpunkt des Kontaktelements 4 gegenüber der
Widerstandsbahn 7 verlagert und der Widerstandswert wird
dadurch gemäß der linken oder rechten Kurve in der
Zeichnung allmählich reduziert. Bei dem in Fig. 6
gezeigten Hub handelt es sich um den Senkbetrag bzw.
Niederbewegungsbetrag des freien Endes jedes Niederdrück
bereichs 1 d, und der maximale Hub beträgt 3 mm oder weniger.
Der vorstehend beschriebene variable Widerstand des Wipp-
Typs wird zur Verwendung als Zoomgeschwindigkeits-Stell
glied in handlichen Videokameras hergestellt und ist derart
ausgebildet, daß sich die Zoomgeschwindigkeit in Drück
richtung, d. h. in Richtung zum Objekt hin, durch Verwendung
des einen Niederdrückbereichs 1 d verstellen läßt und sich
die Zoomgeschwindigkeit in Ziehrichtung, d. h. in Richtung vom
Objekt weg, durch Verwendung des anderen Niederdrück
bereichs 1 d verstellen läßt. Das heißt wenn einer der Nieder
drückbereiche 1 d mit einem Finger niedergedrückt wird, so
wird die Zoomgeschwindigkeit in Richtung zum Objekt hin
(oder in Richtung vom Objekt weg) nach Maßgabe des Nieder
drück-Hubs stufenlos verändert, so daß das Zommen in
Richtung zum Objekt hin (oder in Richtung vom Objekt weg)
bei einem geringen Hub langsam ausgeführt wird und bei einem
großen Hub rasch ausgeführt wird. Wenn die auf den Nieder
drückbereich 1 d ausgeübte Niederdrückkraft aufgehoben wird,
kehrt der Niederdrückbereich 1 d automatisch in seine Ausgangs
position zurück, und es erfolgt keine Änderung des Zoom
zustands bzw. der Brennweite mehr.
Die schwenkbare Anordnung des bogenförmig gekrümmten Kontakt
element 4 auf dem Widerstandssubstrat 5 ermöglicht nicht nur
eine große Änderung hinsichtlich des Kontaktpunkts des
Kontaktelements 4 gegenüber der Widerstandsbahn 7 durch
einen kleinen Niederdrück-Hub des Niederdrückbereichs 1 d,
sondern sie erleichtert auch die Integration der Be
tätigungstaste 1 zusammen mit dem Kontaktelement 4 sowie
des Widerstandssubstrats 5 in dem Gehäuse 3 in einander
parallel gegenüberliegender Weise, wodurch sich ein
variabler Widerstand des Wipp-Typs ergibt, der eine
sehr geringe Dicke von 10 mm oder weniger besitzt. Wenn
ein derartiger Widerstand in einer handlichen Videokamera
verwendet wird, nimmt dieser somit niemals viel Platz ein,
sondern läßt sich auf geringem Raum unterbringen, wie z. B.
an einem Batteriekasten.
Da in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die am Boden
der Schlitze 1 b der Betätigungstaste 1 angreifenden Trage
stifte 3 mit den zu diesen koaxialen und an der Rückseite
des zentralen Bereichs 1 c der Betätigungstaste 1 angreifenden
Anlagegliedern 3 b zusammenwirken, um die Betätigungstaste 1
gemeinsam zu tragen, wird jede nach unten wirkende Nieder
drückkraft auf den zentralen Bereich 1 c über die Anlage
glieder 3 b von dem gesamten Gehäuse 3 aufgenommen, und
die Tragestifte 3 a werden niemals durch die Niederdrückkraft
zerstört. Außerdem erfordert die zusammenwirkende Trage
konstruktion keinerlei spezielle Schwenkachse für die
Betätigungstaste 1. Daher benötigen die Betätigungstaste 1
und das Gehäuse 3 keine Durchgangslöcher zum darin Aufnehmen
einer solchen Schwenkachse. Es ist offensichtlich, daß
dies Erleichterungen bei dem Herstellungsvorgang eines Kunst
stoff-Formteils bringt. Es ist darauf hinzuweisen, daß
dann, wenn die Tragestifte 3 a eine einfache zylindrische
Konstruktion aufweisen, unweigerlich Grate gebildet werden,
die eine glatte Schwenkbewegung der Betätigungstaste 1
verhindern. Das beschriebene Ausführungsbeispiel verwendet
jedoch Tragestifte 3 a, die zur Vermeidung dieses Nachteils
schmalere bzw. abgeflachte obere Hälften aufweisen.
Da die Tragestifte 3 a an den freien Enden an ihren oberen
Hälften verjüngt ausgebildet sind, läßt sich die Betätigungs
taste 1 außerdem durch den Schnapp-Eingriff in einfacher
Weise mit dem Gehäuse 3 vereinigen.
Da das Kontaktelement 4 in dem beschriebenen Ausführungs
beispiel mit mehreren Rippen 4 a versehen ist, die sich in
dessen Längsrichtung erstrecken, treten entsprechende
Rippen 4 a in Punktkontakt mit der Oberfläche des Widerstands
substrats 5 und stellen einen guten Kontaktdruck sicher.
Da zwischen jeweils benachbarten Rippen 4 a die Schlitze 4 b
zur Steigerung der Unahängigkeit der jeweiligen Rippen 4 a
vorgesehen sind, ist außerdem gewährleistet, daß dann, wenn sich
irgendeine Rippe 4 a auf einem Staubkörnchen auf dem Wider
standssubstrat 5 bewegt, die anderen Rippen 4 a den Kontakt
mit der Oberfläche des Widerstandssubstrats 5 aufrecht
erhalten können, was zu einer zuverlässigeren Kontakt
gabe führt.
Da bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eine erste
und eine zweite Kollektorbahn 8 und 9 vorhanden sind, die
sich beidseits der Widerstandsbahn 7 in deren Längsrichtung
erstrecken und über die zentrale Elektrodenbahn 10 miteinander
in Leitverbindung stehen, kann es kaum vorkommen, daß das
Kontaktelement 4 bei der Kontaktgabe mit den Bahnen versagt,
wenn es sich während des Betriebs durch Spiel oder Fremd
körper auf dem Widerstandssubstrat 5 neigt. Wenn sich nämlich
das Kontaktelement 4 in einer zur Längsrichtung des Wider
standssubstrats 5 im wesentlichen senkrechten Ebene neigt,
wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, trennt sich das Kontakt
element 4 von der ersten Kollektorbahn 8 (oder von der
zweiten Kollektorbahn 9). Da jedoch das Kontaktelement dann
den Kontakt mit der zweiten Kollektorbahn 9 (oder mit der
ersten Kollektorbahn 8) und über die Widerstandsbahn 7 hinweg
aufrechterhält, wird die elektrische Verbindung zwischen
der Widerstandsbahn 7 und der Kollektorbahn 8 oder 9 über
das Kontaktelement 4 nicht unbeabsichtigterweise unter
brochen.
Der vorstehend beschriebene variable Widerstand des Wipp-
Typs läßt sich als elektrisches Stellglied nicht nur bei
einer Videokamera, sondern auch in verschiedenen anderen
elektrischen Geräten verwenden.
Da sich der Kontaktpunkt zwischen dem Kontaktelement und
der Substratoberfläche in der vorstehend beschriebenen
Weise im großen und ganzen durch einen kleinen Hub eines
Betätigungsglieds verändern läßt und da sich die Höhe
beträchtlich reduzieren läßt, läßt sich das erfindungsgemäße
elektrische Bauteil des Wipp-Typs häufig als sehr dünner
variabler Widerstand in verschiedenen elektronischen Geräten
für verschiedene elektrische Stellvorgänge derselben
verwenden.
Da die Rippen des Kontaktelements den Kontaktdruck gegen die
Substratoberfläche erhöhen und da die zwischen den Rippen
vorhandenen Schlitze die Unabhängigkeit der einzelnen
Rippen voneinander erhöhen, wird außerdem die Zuver
lässigkeit der Kontaktgabe zwischen dem Kontaktelement und
der Substratoberfläche beträchtlich erhöht.
Claims (2)
1. Elektrisches Bauteil, mit einem Gehäuse, einem mit dem
Gehäuse vereinigten Substrat, das auf seiner einen Oberfläche
Leiterbahnen aufweist, einer Betätigungstaste, die
gegenüber dem Gehäuse schwenkbar gelagert ist, und mit
einem leitfähigen Kontaktelement, das zwischen der Be
tätigungstaste und dem Substrat angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Kontaktelement (4) um eine bogenförmig gekrümmte Platte mit Federungsvermögen handelt und daß ausgewählte Bereiche der Betätigungstaste (1) dazu aus gelegt sind, derart gegen entgegengesetzte Endbereiche des Kontaktelements (4) zu drücken,
daß das Kontaktelement (4) ansprechend auf eine Schwenk bewegung der Betätigungstaste (1) sich unter Kontaktierung der Oberfläche des Substrats (5) und Ausführung einer Schwenkbewegung die Oberfläche des Substrats (5) entlang bewegt.
daß es sich bei dem Kontaktelement (4) um eine bogenförmig gekrümmte Platte mit Federungsvermögen handelt und daß ausgewählte Bereiche der Betätigungstaste (1) dazu aus gelegt sind, derart gegen entgegengesetzte Endbereiche des Kontaktelements (4) zu drücken,
daß das Kontaktelement (4) ansprechend auf eine Schwenk bewegung der Betätigungstaste (1) sich unter Kontaktierung der Oberfläche des Substrats (5) und Ausführung einer Schwenkbewegung die Oberfläche des Substrats (5) entlang bewegt.
2. Elektrisches Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (4) mit
einer Mehrzahl von Rippen (4 a), die sich in dessen Längs
richtung erstrecken und in Richtung auf das Substrat aus
bauchen, sowie mit Schlitzen (4 b), die sich ebenfalls in
dessen Längsrichtung erstrecken und zwischen den Rippen
(4 a) befinden, versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1987130150U JPH054246Y2 (de) | 1987-08-28 | 1987-08-28 | |
JP1987130148U JPH054245Y2 (de) | 1987-08-28 | 1987-08-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829246A1 true DE3829246A1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=26465348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829246 Ceased DE3829246A1 (de) | 1987-08-28 | 1988-08-29 | Elektrisches bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829246A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2680431A1 (fr) * | 1991-08-14 | 1993-02-19 | Dav | Systeme de commande d'inversion d'un moteur electrique. |
DE10354043B3 (de) * | 2003-11-19 | 2005-06-16 | Electrolux Home Products Corp. N.V. | Tastenblock zum Einsetzen in eine Bedienfläche eines Haushaltgeräts |
DE19947748B4 (de) * | 1999-10-05 | 2009-04-23 | Gira Giersiepen Gmbh & Co. Kg | Elektrischer Schalter |
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-
1988
- 1988-08-29 DE DE19883829246 patent/DE3829246A1/de not_active Ceased
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