DE3824563C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anheben und
Abstützen schwerer großräumiger Lasten, insbesondere von
schienengebundenen Waggons auf mehreren vorgegebenen
Arbeitshöhen auf Abstützungen und eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Beim Bau, bei der Wartung und Reinigung von Eisenbahnwaggons
müssen diese, um bei den verschiedenen Arbeiten dem
Bedienungspersonal eine optimale Arbeitshöhe zu
gewährleisten, in verschiedenen Arbeitshöhen angeordnet
werden.
Um dies zu ermöglichen, sind ortsfeste oder verfahrbare
Spindelhubanlagen bekannt. Zum Anheben eines Waggons auf eine
beliebige Höhe sind vier derartige Spindelhubanlagen
erforderlich, deren Antriebe synchronisiert werden müssen,
um ein gleichmäßiges Anheben bzw. Absenken zu gewährleisten.
Derartige Spindelhubanlagen sind im Falle ihrer
Verfahrbarkeit äußerst sperrig und im Falle ihrer
Ortsgebundenheit erfordern sie zusätzliche umfangreiche
bauliche Maßnahmen. Hinzu kommt, daß das Arbeiten unter Last
bei derartigen Spindelhubanlagen eine Sondergenehmigung
erfordert, die jährlich erneuert werden muß und umfangreiche
Prüfmaßnahmen erfordert, die längere Stillstandszeiten
bedingen. Insgesamt ist das Arbeiten mit derartigen
Spindelhubanlagen äußerst kostenintensiv.
Bei sich wiederholenden gleichartigen Arbeitsgängen ist es
ausreichend, wenn die Waggons auf zwei oder drei,
gegebenenfalls auch vier Arbeitshöhen einstellbar sind. Es
sind daher Hubgeräte bekannt, z. B. Hebebühnen in Einfach-
oder Mehrfachscherenbauweise, mit denen die Waggons angehoben
und auf die jeweilige Arbeitshöhe charakterisierenden
Stützen abgesetzt werden. Bei den bekannten Scherenhubbühnen
wird die Schere durch einen an ihr angelenkten
Hydraulikzylinder betätigt. Um einen einigermaßen günstigen
Angriffspunkt zur Kraftübertragung zu gewährleisten, weisen
diese Hebebühnen eine Mindesthöhe im zusammengeklappten
Zustand auf, die oftmals die Mindestarbeitshöhe
überschreitet. Außerdem sind entsprechend der Anzahl von
erforderlichen Arbeitshöhen eine entsprechende Anzahl von
Paaren von Stützen erforderlich, die einen erheblichen
Platzbedarf erfordern und Transportprobleme mit sich
bringen.
Aus der DE-A 30 25 017 ist ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 3 bekannt.
Bei diesen Verfahren und bei der bekannten
Vorrichtung sind Führungen notwendig, die zwingend eine
stationäre Anordnung erforderlich machen. Durch die
Führungen wird zudem der freie Zugang zur Last
eingeschränkt.
Aus der DE-A 35 37 640 ist es von einer Hebelanlage für
Flugzeuge prinzipiell bekannt, eine Lastplattform über eine
Scherenanordnung mit einer fahrbaren Grundplatte zu koppeln
und hydraulisch anzuheben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Anheben und Abstützen schwerer großräumiger
Lasten anzugeben, die es ermöglichen, auf einfache und
schnelle Art auch großräumige Lasten auf beliebige
vorgegebene Arbeitshöhen anzuheben und auf die Arbeitshöhen
charakterisierende Stützen abzusetzen, die einen geringen
Platzbedarf erfordern und dennoch ein sicheres Abstützen
erlauben und die auf einfache Weise handhabbar sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch eine Einrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
der Einrichtung unter Angabe von Vorteilen und unter Bezug
auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein ausgeführtes
Hubgerät,
Fig. 2 eine stirnseitige Aufsicht einer ausgeführten Stütze aus
drei Stützgerüsten,
Fig. 3 das gleiche in Seitenansicht.
Das ausgeführte Hubgerät (Fig. 1) weist eine
Grundplatte 1 und eine Lastplattform 2 auf. Zwischen der
Grundplatte 1 und der Lastplattform 2 sind zwei hydraulisch
betätigbare Teleskopzylinder 3 sowie eine die Parallelität
von Grundplatte 1 zu Lastplattform 2 bei Hub- und
Senkbewegung garantierende Scherenanordnung 4 angeordnet.
Unter der Grundplatte 1 sind vorzugsweise Luftkissen (in
Fig. 1 nicht sichtbar) angeordnet, die eine Verfahrbarkeit
des Hubgeräts in jeder beliebigen Richtung ermöglichen. Auf
der Grundplatte 1 sind unter Deckelgehäusen 5 bekannte
Einrichtungen für den Hydraulik- bzw. Pneumatikantrieb der
Luftkissen bzw. der Teleskopzylinder 3, die bekannte
Pneumatik- und Hydraulik- sowie Steuer-Einheiten enthalten.
An der Lastplattform 2 sind ausschwenkbare Lastarme 6
vorgesehen, die gegebenenfalls auch höhenverstellbar bzw.
ausziehbar angeordnet sein können.
Dadurch, daß der Hubantrieb nicht über die Scherenanordnung
sondern direkt an der Lastplattform 2 angreift, kann die
Schere vollständig geschlossen werden, so daß sie im
zusammengelegten Zustand nur eine geringe Höhe erfordert, so
daß das gesamte Hubgerät äußerst flach gebaut werden kann,
so daß nur geringe Unterfahrungshöhen benötigt werden. Durch
die Luftkissen ist eine Verfahrbarkeit in jeder beliebigen
Richtung und damit eine große Manövrierfähigkeit möglich,
wobei diese auch ohne zusätzliche Maschinen von Hand
durchgeführt werden kann. Das Hubgerät weist nicht
dargestellte Anschlüsse für eine Steuervorrichtung und an
eine Druckluftquelle auf.
Die dargestellten Stützen (Fig. 2 und 3) bestehen aus drei
Stützgerüsten 7, 8 und 9, die übereinander stapelbar sind,
wobei ihre Schwerpunkte in der zu ihrer Längserstreckung
senkrechten Symmetrieebene X-X liegen. Jedes Stützgerüst 7,
8, 9 besteht aus Stahlprofilen und weist ein nach unten
offenes U-förmiges Portal 10 auf, dessen Quertraverse 11 an
beiden Enden auf Seitenstützen 12 derart befestigt ist, daß
die Quertraverse 11 jedes Stützgerüsts 7, 8, 9 parallel und
im gleichen Abstand zur Bodenfläche 13 angeordnet ist, wenn
jedes der Stützgerüste 7, 8, 9 auf der Bodenfläche 13
angeordnet ist. Die Seitenstützen 12 können als
geschlossenes Viereck wie beim Stützgerüst 7 mit oder ohne
Standverlängerungen 14 ausgeführt sein, so daß zwei
Standflächen vorhanden sind. Sie können aber auch wie bei
den Stützgerüsten 8 oder 9 als nach unten offene U-förmige
Steitenstützen ausgebildet sein, so daß sich die
Stützgerüste 8 und 9 auf vier Stützfüße 15 abstützen. Die
Stützfüße 15 können über die Quertraverse 11 hinausragende
Verlängerungen aufweisen, z. B. Vorsprünge 16 (siehe das
Stützgerüst 8) oder Verlängerungsstützen, die durch eine
zusätzliche Quertraverse 18 verbunden sind (siehe das
Stützgerüst 9). Die Quertraverse 11 und die zusätzliche
Quertraverse 18 können durch Stützglieder 19 zur Versteifung
des Stützgerüstes 9 verbunden sein.
Jedes der Stützgerüste 7, 8, 9 weist Stützflächen für das
jeweils auf ihm anzuordnende Stützgerüst 8 bzw. 7 auf. Diese
Stützflächen können als vorspringende Außenwinkel 20 (am
Stützgerüst 9) ausgeführt sein, die die Stützfüße 15 des
Stützgerüsts 8 zentrieren und gegen eine Verschiebung in
jeglicher Richtung in der waagerechten Ebene sichern. Die
Standverlängerungen 14 der Seitenstützen 12 des Stützgerüsts
7 sind so gestaltet, daß sie gerade zwischen die
Verlängerungsvorsprünge 16 der Stützfüße 15 des Stützgerüsts
8 eingehen können. Hierdurch wird eine Verschiebung zwischen
den Verlängerungsvorsprüngen 16 ausgeschlossen. Um auch eine
Bewegung hierzu quer zu verhindern, können auf der
Quertraverse 11 des Stützgerüstes 8 beispielsweise keil-
oder kegelförmige Vorsprünge 21 vorgesehen sein, denen
entsprechende Vertiefungen in der Standfläche des
Stützgerüstes 7 entsprechen.
Um die Beweglichkeit insbesondere der größere Abmessungen
und damit auch höhere Gewichte aufweisenden Stützgerüste 8
und 9 zu erhöhen, können an, vorzugsweise in deren
Stützfüßen 15 vorzugsweise federbeaufschlagte, frei drehbar
angeordnete Fahrrollen 22 vorgesehen sein. Die nicht
dargestellten Federn sind so ausgelegt, daß die Fahrrollen
22 im unbelasteten Zustand der einzelnen Stützgerüste 8, 9
aus den Stützfüßen 15 hervorragen und somit eine beliebige
Verfahrbarkeit ermöglichen. Im belasteten Zustand, sei es
durch ein weiteres Stützgerüst (7, 8) bzw. durch die zu
tragende Last, sind die Fahrrollen 22 in die Stützfüße 15
eingezogen, so daß deren gegenüber der Auflage der
Fahrrollen 22 größere Standfläche zur Wirkung kommt.
Jedes der Stützgerüste 7, 8, 9 weist mindestens einen an
jeder Seitenstütze 12 angeordneten Teil 23 bzw. 24 einer
Verriegelungseinheit 25 auf. Die Verriegelungseinheit 25
kann einen Teil 23 in Form eines verschwenkbaren, mit einem
Schraubgewinde versehenen Bolzens und einer darauf
angeordneten Mutter und einem am anderen der miteinander zu
verriegelnden Stützgerüste angeordneten Teil 24 in Form
eines Widerlagers mit einer Öffnung, in die der
Schraubbolzen einführbar ist und auf der die Mutter des
Schraubbolzens durch Aufschrauben zum gegenseitigen
Verriegeln abstützbar ist. Die Verriegelungseinheit 25 kann
jede beliebige bekannte und geeignete Bauweise aufweisen,
mit der jeweils zwei Stützgerüste fest gegeneinander
verriegelt und dann wieder voneinander gelöst werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der Einrichtung wie
folgt durchgeführt. Ein in verschiedenen Arbeitshöhen
anzuordnender Eisenbahnwaggon wird z. B. mittels eines Krans
auf den vorgesehenen Auflageflächen des Eisenbahnwaggons auf
zwei im Abstand voneinander parallel aufgestellten
Hubgeräten abgesetzt. Die beiden Hubgeräte sind an eine
Druckluftquelle und eine Steuereinheit angeschlossen und es
werden die Hubkissen der Hubgeräte mit Druckluft
beaufschlagt, so daß die Hubgeräte mit ihrer Last in jede
gewünschte Position von Hand oder durch ein kleines
Antriebgerät gefahren werden können. An der gewünschten
Stelle werden die Luftkissen abgeschaltet und die Hubgeräte
stützen sich mit ihren Auflageflächen auf der Bodenfläche 13
ab. Sodann werden durch eine Synchronsteuerung
gegebenenfalls mit einer bekannten Überwachungs- und
automatischen Ausgleichssteuerung die pneumatischen
Teleskopzylinder 3 gleichmäßig bei beiden Hubgeräten
ausgefahren und der Waggon angehoben. Der Hub erfolgt
solange, bis die Tragebene des Stützgerüsts 7 überschritten
ist. Sodann wird je ein Stützgerüst 7 jedem Hubgerät
zugeordnet und gegenüber dem Hubgerät ausgerichtet. Dieses
Ausrichten kann dadurch erfolgen, daß der Innenabstand der
Seitenstützen 12 dem Außenabstand der Grundplatte 1
praktisch ohne Spiel angepaßt ist und die Höhe des Portals
es zuläßt, daß das Stützgerüst 7 teilweise über der
Grundplatte 1 des Hubgeräts, gegebenenfalls gegen Anschläge
(nicht dargestellt) anstoßend, angeordnet werden kann.
Hierdurch sind das Stützgerät 7 und das Hubgerät auf
einfache Weise gegeneinander ausgerichtet. Sodann wird die
Last auf die Stützgerüste 7 abgesenkt und die Hubgeräte
können zu anderen Hubvorgängen entfernt werden. Im Falle,
daß jedoch zunächst eine andere Arbeitshöhe gewünscht wird,
werden die Lastarme 6 an der Lastplattform 2 ausgeschwenkt,
beispielsweise unter die Quertraverse 11 des Stützgerüsts 7.
Die Lastarme 6 können beispielsweise auch ausziehbar
angeordnet sein und in entsprechende Öffnungen am
Stützgerüst einschwenkbar oder einschiebbar sein, wobei
darauf zu achten ist, daß das Stützgerüst ohne zu schwanken
angehoben und abgesenkt werden kann. Nachdem sichergestellt
ist, daß die Lastarme 6 mit dem Stützgerüst 7 gekoppelt sind
bzw. beim Anheben gekoppelt werden, wird der Antrieb der
Teleskopzylinder 3 eingeschaltet und diese werden synchron
weiter bis auf eine Höhe ausgefahren, die ausreicht, das
Stützgerüst 8 unterhalb des angehobenen Stützgerüsts 7
anzuordnen. Sodann werden die Teleskopzylinder 3 langsam
synchron abgesenkt, wobei die keil- oder kegelförmigen
Vorsprünge 21 des Stützgerüsts 8 mit den entsprechenden
Vertiefungen des Stützgerüsts 7 in Kontakt treten, wodurch
es exakt ausgerichtet wird, da das Stützgerüst 8 noch nicht
mit Last beaufschlagt und somit noch frei verfahrbar ist.
Beim weiteren Absenken der Hubzylinder 3 stützt sich dann
das Stützgerüst 7 auf das Stützgerüst 8 und beim weiteren
Absenken der Teleskopzylinder 3 wird die Last auf den
übereinander angeordneten Stützgerüsten 7 und 8 abgestützt.
Bei dieser Operation können die Hubgeräte entweder zu
anderen Arbeiten entfernt werden oder es wird die dritte
Arbeitshöhe gewünscht. Hierzu wird zunächst das Stützgerüst
7 mit dem Stützgerüst 8 mittels der Verriegelungseinheit 25
gegeneinander fest verriegelt. Sodann wird der Antrieb der
Teleskopzylinder 3 eingeschaltet und diese werden synchron
gleichmäßg angehoben, wobei gleichzeitig durch die Kopplung
des Stützgerüsts 7 über die Lastarme 6 mit der Lastplattform
2 des Hubgeräts und die Kopplung des zweiten Stützgerüsts 8
mit dem Stützgerüst 7 auch das zweite Stützgerüst 8
angehoben werden. Die Hubbewegung wird so lange fortgesetzt
bis das dritte Stützgerüst 9 unter die beiden gekoppelten
Stützgerüste 7 und 8 vorzentriert eingefahren werden kann.
Danach erfolgt das Absenken der Teleskopzylinder 3, wobei
durch die Winkelvorsprünge auf dem Stützgerüst 9 die
Stützfüße 15 des Stützgerüsts 8 zentriert eingleiten und
gegen Verschiebung in der Anordnungsebene gesichert sind.
Durch die Verfahrbarkeit des Stützgerüsts 9 ist vorher eine
eventuelle Korrektur der gegenseitigen Anordnung leicht
möglich. Sodann werden die Teleskopzylinder 3 weiter
eingefahren und die Last auf den übereinander angeordneten
Stützgerüsten 7, 8, 9 abgestützt. Es empfiehlt sich, während
der Arbeit auf den Stützen alle Stützgerüste 7, 8, 9
miteinander durch die Verriegelungseinheiten 25 zu
verriegeln. Es versteht sich, daß, wenn die Hubgeräte zu
weiteren Arbeiten entfernt werden, daß dann die Lastarme 6
der Lastplattform 2 eingeschwenkt bzw. eingezogen werden,
damit das ansonsten gekoppelte Stützgerüst 7 freigegeben
wird.
Die Erniedrigung der Arbeitshöhe erfolgt auf die Weise, daß
die Hubgeräte unter das Portal 10 des Stützgerüstes 9
eingefahren werden, wonach die Teleskopzylinder 3 so weit
ausgefahren werden, daß eine Kopplung der Lastarme 6 der
Lastplattform 2 mit dem obersten Stützgerüst 7 vorgenommen
werden kann. Dann wird die Verriegelungseinheit 25 zwischen
dem Stützgerüst 8 und 9 gelöst, wonach bei einem weiteren
Hub mittels der Teleskopzylinder 3 die beiden gekoppelten
Stützgerüste 7 und 8 mittels der Lastarme 6 angehoben
werden. Hierdurch wird das Stützgerüst 8 frei und kann
aufgrund der durch Federkraft herausgedrückten Fahrrollen 22
aus dem Lastbereich entfernt werden. Danach werden die
Teleskopzylinder 3 weiter abgesenkt und die Last und die
Stützgerüste 7 und 8 so weit abgesenkt, daß die
Verriegelungseinheit 25 zwischen den Stützgerüsten 7 und 8
gelöst werden kann. Hiernach erfolgt ein geringfügiges
Anheben mittels der Teleskopzylinder 3 so weit, daß das
Stützgerüst 8 nunmehr frei verfahrbar ist und entfernt
werden kann. Danach erfolgt das Absenken mittels der
Teleskopzylinder 3 so weit, daß die Last sich auf dem
Stützgerüst 7 abstützt. Es wird die Kopplung der Lastarme 6
der Lastplattform 2 mit dem Stützgerüst 7 gelöst und die
Last entweder auf den Stützgerüsten 7 abgestützt oder diese
werden gegebenenfalls durch erneutes Ausfahren der
Teleskopzylinder 3 frei und entfernbar.
Es ist möglich, durch geeignete Auslegung der Tragfähigkeit
der Luftkissen den Waggon mit einer beliebigen Anzahl
übereinander angeordneter Stützgerüste unterschiedlichen
Arbeitsstationen zuzuführen. Beim Ausführungsbeispiel sind
die Stützen dreiteilig für drei Arbeitsebenen ausgeführt,
werden nur zwei oder mehr Arbeitsebenen benötigt, können die
Stützen zwei- oder mehrteilig ausgeführt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Anheben und Abstützen schwerer größräumiger
Lasten, insbesondere von schienengebundenen Waggons auf
mehreren vorgegebenen Arbeitshöhen auf zwei Abstützungen,
wobei die Last auf zwei getrennten Hubgeräten auf einer
Lastplattform ausgerichtet angeordnet und synchron in
unmittelbarer Nähe und zentriert zu den Hubgeräten
entfernbare und axial übereinander stapelbare
Abstützungen anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
verfahrbare Hubgeräte und als Abstützungen Stützgerüste
genommen werden, wobei die Stützgerüste einzeln und in
Kombination miteinander Arbeitshöhen definieren und daß
die Last durch die Hubgeräte auf eine eine erste untere
Arbeitshöhe etwas übersteigende Höhe angehoben wird,
wonach der ersten Arbeitshöhe entsprechende Stützgerüste
auf der Bodenfläche ausgerichtet werden und die Last auf
die Stützgerüste abgesenkt wird und daß zum Anheben der
Last auf eine zweite höhere Arbeitsebene die Hubgeräte
die Last geringfügig anheben und dann die Stützgerüste
mit der Lastplattform gekoppelt werden und so beim
weiteren Lasthub soweit angehoben werden, daß zentriert
unter jedem ersten Stützgerüst auf der Bodenfläche ein
zweites Stützgerüst, das gemeinsam mit dem ersten
Stützgerüst eine zweite Arbeitshöhe wiedergibt,
anordenbar ist, wonach das erste Stützgerüst auf das
zweite und zeitversetzt die Last auf beiden Stützgerüsten
abgesetzt wird, wonach gegebenenfalls zum Anheben auf
eine dritte höhere Arbeitshöhe beide Stützgerüste fest
miteinander verbunden werden und beim Aufheben der Last
zeitversetzt gemeinsam soweit angehoben werden, daß unter
ihnen ein drittes gemeinsam mit den beiden ersten eine
dritte Arbeitshöhe festlegendes Stützgerüst auf der
Bodenfläche zentriert anordenbar ist, auf das zunächst
die beiden ersten Stützgerüste und dann auf alle drei die Last
abgesetzt wird und daß zum Absenken auf eine niedrigere
Arbeitshöhe die Last
und dann zeitversetzt das mit der Lastplattform
gekoppelte erste Stützgerüst und gegebenenfalls das damit
noch verbundene zweite Stützgerüst soweit angehoben
werden, daß das freie untere Stützgerüst
entfernt werden kann, wonach das entsprechende Absenken
und Abstützen des mit der Lastplattform gekoppelten ersten
Stützgerüst und gegebenenfalls des damit noch verbundenen zweiten Stützgerüstes
und dann der Last
auf niedriger Arbeitshöhe erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das dritte mit dem zweiten Stützgerüst fest verbunden
wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2
mit synchron betreibbaren auf einer Grundplatte (1)
angeordneten Teleskopzylinder (3) aufweisenden Hubgeräten
und mit übereinander stapelbaren Stützen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützen Stützgerüste (7, 8, 9)
sind und Verriegelungseinheiten (23, 24, 25) zum gegenseitigen
starren Verriegeln aufweisen und daß die Teleskopzylinder
(3) mit einer Lastplattform (2) verbunden sind, wobei die
Grundplatte (1) mit der Lastplattform (2) über eine
Scherenanordnung (4) gekoppelt ist und daß die
Lastplattform (2) ausstellbare Lastarme (6) aufweist, die
zumindestens mit einem Stützgerüst (7) lösbar koppelbar
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubgeräte auf Luftkissen angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Stützgerüst (7, 8, 9) aus
Stahlprofilen derart aufgebaut ist, daß es in
Längserstreckung ein nach unten offenes U-förmiges Portal
(10) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Portal (10) derartige Abmessungen aufweist, daß es
von einem unbelasteten im Fahrzustand befindlichen
Hubgerät wenigstens teilweise und wenigstens seitlich
nahezu ohne Spiel unterfahren werden kann.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützgerüste (7, 8, 9) im
gestapelten unverriegelten Zustand durch an ihnen
angeordnete Stützflächen (20) gegen eine gegeneinander
gerichtete Verschiebung in mindestens einer Richtung
gesichert sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützgerüste (8, 9) mit durch
Federn beaufschlagten Fahrrollen (22) versehen sind,
wobei die Federn derart ausgelegt sind, daß die
Stützgerüste (8, 9) einzeln unbelastet frei verfügbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883824563 DE3824563A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Verfahren und einrichtung zum anheben und abstuetzen schwerer grossraeumiger lasten, insbesondere von schienengebundenen wagons auf mehreren vorgegebenen arbeitshoehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883824563 DE3824563A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Verfahren und einrichtung zum anheben und abstuetzen schwerer grossraeumiger lasten, insbesondere von schienengebundenen wagons auf mehreren vorgegebenen arbeitshoehen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3824563A1 DE3824563A1 (de) | 1990-02-08 |
DE3824563C2 true DE3824563C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6359100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883824563 Granted DE3824563A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Verfahren und einrichtung zum anheben und abstuetzen schwerer grossraeumiger lasten, insbesondere von schienengebundenen wagons auf mehreren vorgegebenen arbeitshoehen |
Country Status (1)
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1988
- 1988-07-19 DE DE19883824563 patent/DE3824563A1/de active Granted
Also Published As
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