DE3824398C2 - Schmierölpumpe - Google Patents
SchmierölpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C14/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmierölpumpe in Kraftfahrzeugen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Pumpe ist bekannt
aus der WO 86/06 797 A2.
Die bekannte Schmierölpumpe ist eine Innenzahnradpumpe, die
nach dem Zellenprinzip ausgeführt ist. Das heißt, daß auf der
Auslaßseite stets mindestens drei gegeneinander verschlossene
Zellen gebildet werden, die jeweils durch Auslaßventile ge
sichert sind. Auf der Einlaßseite befindet sich ein Drossel
ventil, das durch den Auslaßdruck gesteuert wird und das die
Förderung der Pumpe dem Schmierölbedarf des Motors anpaßt.
Ferner sind für den Schmierölkreislauf ein Druckbegrenzungs
ventil sowie Steuereinrichtungen für weitere Verbraucher und
insbesondere ein temperaturabhängig gesteuertes Ventil für
weitere Verbraucher vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß ein Schmierölsystem mit einer derar
tige Pumpe einerseits große Vorteile bietet, da durch das
System gewährleistet wird, daß die Schmierölförderung stets
dem Bedarf angepaßt ist und daß dadurch unnötige Energiever
luste durch Schmierölförderung vermieden werden.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, das gesamte
Schmierölsystem als Baueinheit auszuführen, das in oder an
dem Gehäuse des Kraftfahrzeugmotors Platz findet und sowohl
bei der Erstmontage als auch als Ersatzteil einfach eingebaut
bzw. ausgebaut und ausgetauscht werden kann.
Die Erfindung nach Anspruch 1 hat den Vorteil, daß die Kanäle
und die Funktionselemente des Schmierölsystems sich den
kompakten Konturen der Innenzahnradpumpe eng anschmiegen.
Bei der Ausführung nach Anspruch 2 bzw. Anspruch 3 wird der
weitere Vorteil erzielt, daß auch eine Auslaßsteuerung zur
Versorgung zusätzlicher Verbraucher in das Pumpengehäuse
integriert werden kann.
Bei der kompakten Bauweise nach dieser Erfindung erweist sich
weiterhin als Vorteil, daß das Drosselventil - wie in
Anspruch 4 - gleichzeitig als Druckbegrenzungsventil des
Schmierölsystems wirkt.
Das Drosselventil dient - wie gesagt - dem Zweck, die Förde
rung der Schmierölpumpe dem Bedarf anzupassen. Nun besteht
insbesondere bei Kaltstart nun ein sehr geringer Bedarf, so
daß das Drosselventil die Förderung auf ein Minimum herab
setzen würde, da bei sehr geringem Verbrauch der Druck des
Schmierölsystems stark ansteigt. Nun wird allerdings nach der
Erfindung vorgesehen, daß bei Kaltstart eine Förderung
erfolgt, die wesentlich höher als der wirkliche Verbrauch
ist. Die Förderung ist mindestens das Zweifache und kann
vorteilhafterweise das Zehn- bis Zwanzigfache betragen.
Hierzu weist das Drosselventil zwei Einlässe auf, die axial
hintereinander so angeordnet sind, daß der erste Drosselein
laß bei steigendem Druck im Schließsinne von dem Drosselkol
ben überfahren wird, während der zweite Einlaß bei steigendem
Druck im Öffnungssinne überfahren wird. In dem zweiten Einlaß
befindet sich eine konstante Drossel, deren Öffnungsquer
schnitt groß genug ist, um eine Förderung zu gestatten, die
mindestens das Zweifache des geringsten Verbrauchs ist.
Dabei ist zu beachten, daß an der Drossel eine Druckdifferenz
von maximal 1 bar besteht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den Radialschnitt der Schmierölpumpe;
Fig. 2 den Schnitt durch ein Thermostatventil;
Fig. 3 das hydraulische Schaltbild des Schmierölkreis
laufes.
In dem Gehäuse 31 ist das Außenrad 1 frei drehbar gelagert.
Das Außenrad 1 besitzt eine Innenverzahnung 2. Das Gehäuse 31
wird beidseitig durch Deckel abgeschlossen. In einem der
Deckel ist die Welle 34 drehbar gelagert und durch den
Verbrennungsmotor angetrieben. Auf der Welle 34 ist drehfest
gelagert das Innenrad 3. Das Innenrad 3 besitzt eine Außen
verzahnung 4, die mit der Innenverzahnung 2 des Außenrades 1
in Eingriff ist. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades ist der
Innenraum der Pumpe, der außerhalb des Eingriffsbereiches
liegt, durch Sichel 57 ausgefüllt. Die Sichel schmiegt sich
den Kopfkreisen der Zahnräder weitgehend an. In einem der
Deckel befindet sich der Einlaßkanal 35.
Die Pumpe bildet - wie Fig. 1 zeigt - auf der Auslaßseite
zwischen den miteinander kämmenden Zähnen des Außenrades 1
und Innenrades 3 vier in Umfangsrichtung und Axialrichtung
abgeschlossene Zellen, die über Einlaßkanal 35 mit Öl ganz
oder teilweise gefüllt worden sind. In einem der Deckel sind
vier Auslaßnieren 48.1, 48.2, 48.3, 48.4 eingebracht. Jede
der Auslaßnieren steht mit einem in den Deckel gebohrten
Auslaßkanal 49 in Verbindung. Der Auslaßkanal ist jeweils
auch radial nach außen gerichtet. Daher mündet jeder Außen
kanal 49 auf der Außenseite des Deckels 33 möglichst nah am
Gehäuseumfang. Auf den Deckel ist ein Auslaßgehäuse 50
druckdicht aufgesetzt. Das Auslaßgehäuse 50 bildet eine
Auslaßkammer, die mit den Auslaßnieren 48.1 bis 48.4 jeweils
über einen Druckkanal 49 und eine Bohrung 52 in Verbindung
steht. Die Bohrungen 52.1, 52.2 und 52.3 sind jeweils durch
ein Rückschlagventil verschlossen. Das Rückschlagventil wird
gebildet durch ein m-förmiges Blech, das gegen die Wand des
Auslaßgehäuses 50 geschraubt ist. Die von dem gemeinsamen
Querbalken 55 des Rückschlagventils 54 abstehenden Zungen
verdecken die Bohrungen 52. Daher wirken diese Zungen als
Rückschlagventile. Jedes Rückschlagventil gibt die Verbindung
von der jeweiligen, zwischen den Zähnen gebildeten Druckzelle
über die jeweilige Auslaßniere 48, Druckkanal 49 und Bohrung
52 nur frei, wenn der Druck der Auslaßzelle dem Auslaßdruck
in der Auslaßkammer 51 zumindest gleich ist. Die letzte und
kleinste Druckzelle kann über Niere 48.4 und entsprechende
Kanäle 49, 52 direkt mit der Auslaßkammer in Verbindung
stehen.
Die Auslaßkammer 51 hat einen Auslaß 56, der über ein Filter
32 in den gemeinsamen Schmierölkanal 29 führt. Das Filter ist
nicht Bestandteil der Pumpe.
Wenn der Einlaß 35 ungedrosselt ist, werden sämtliche Zahn
lücken maximal gefüllt und auf der Auslaßseite wieder ausge
drückt. Der Grad der Füllung hängt davon ab, wie weit der
Zulauf 35 gedrosselt ist. Hierauf wird später noch einge
gangen. Bei niedrigen Drehzahlen erfolgt jedenfalls eine
vollständige Füllung.
Dieser Betriebszustand bleibt bei niedrigen Drehzahlen des
Kraftfahrzeugmotors erhalten. Daher ist der Schmierölstrom
dem Bedarf entsprechend der Drehzahl proportional.
Wenn bei steigender Drehzahl ein gedrosselter Ölstrom auf die
Einlaßseite gelangt, werden die Zahnlücken auf der Einlaß
seite lediglich teilgefüllt. Im übrigen herrscht in den Zahn
lücken ein Vakuum. Das hat zur Folge, daß der Druck in den
Zahnzellen auf der Auslaßseite zunächst niedriger als der
Druck in der Auslaßkammer 51 ist. Daher bleiben die jewei
ligen Zungen des Rückschlagventils 54 geschlossen. Mit fort
schreitender Verkleinerung der Zellen auf der Auslaßseite
steigt der Druck in den Zellen jedoch an. Es öffnet jeweils
nur die Zunge des Rückschlagventils, für die der Druck der
Zelle größer oder gleich dem Druck in der Auslaßkammer 51
ist. Das hat zur Folge, daß die Pumpe nunmehr lediglich noch
eine drehzahlunabhängige, konstante Ölmenge liefert. Es ist
daher auch bei steigender Drehzahl nicht erforderlich, eine
überschießende Ölmenge unter entsprechenden Leistungsver
lusten abzuführen, wie dies bei herkömmlichen Systemen der
Fall ist. Wenn andererseits der Schmierölbedarf steigt, z. B.
infolge Verschleiß, so wird der Schwelldruck in der Steuer
druckkammer 43 erst bei höherer Drehzahl erreicht.
Da - wie später beschrieben - die Drosselung in der Zulauf
leitung in Abhängigkeit von dem Druck in der Steuerdruck
kammer 43 gesteuert wird, paßt sich die Schmierölpumpe auto
matisch einem gesteigerten Bedarf an. Die Schmierölpumpe wird
daher während der gesamten Lebensdauer des Kraftfahrzeug
motors dem sich steigernden Schmierölbedarf gerecht. Anderer
seits arbeitet die Schmierölpumpe auch bei neuem Motor mit
relativ geringem Schmierölbedarf wirtschaftlich, da bei
dieser Schmierölpumpe vermieden wird, daß ein nicht benötig
ter Förderanteil verlustbehaftet wieder in den Sumpf zurück
geführt werden muß.
Die hydraulische Schaltung des Schmierölkreislaufes wird
anhand von Fig. 1 und Fig. 3 beschrieben.
Der Einlaß 35 steht mit dem Sumpf 36 über ein druckgesteuer
tes Drosselventil 39 in Verbindung. Hierzu ist der Einlaß 35
der Schmierölpumpe mittels der Parallelschaltung durch zwei
Kanäle, und zwar Bypasskanal 38 und Ansaugkanal 67, mit dem
Ölsumpf des Motors (Tank 36) verbunden. In dem Ansaugkanal 67
liegt die konstante Drossel 37 und ein Schaltventil 33. Das
druckgesteuerte Drosselventil 39 und das Schaltventil 33
werden durch einen Kolben 40 gesteuert, der in einem Gehäuse
gegen die Kraft einer Feder 42 beweglich ist. Der Kolben 40
besitzt (Fig. 1) zwei Kolbenbünde 68 und 69, die mit Abstand
zueinander angeordnet sind. Der Kolbenbund 69 begrenzt den
drucklos geschalteten Federraum 27 der Feder 42. Auf der
gegenüberliegenden Seite wird der andere Kolbenbund 68 im
Steuerraum 43 mit dem Auslaßdruck der Schmierölpumpe über
Steuerleitung 44 beaufschlagt.
Das Drosselventil 39 wird praktisch dadurch gebildet, daß die
von dem Steuerraum 43 abgewandte Stirnseite 41 des Kolbens
eine Steuerkante für den Bypasskanal 38 bildet. Hierzu sind
Einlaß 35 und Bypass 38 so einander gegenüberliegend am
Ventilgehäuse angeordnet, daß sie durch die Steuerkante 41
geöffnet bzw. geschlossen werden, wenn der Steuerbund 68
unter der Kraft der Feder 42 gegen den Auslaßdruck der
Schmierölpumpe verschoben wird. Andererseits ist die axiale
Erstreckung des Bypass 38 jedoch größer als die axiale
Erstreckung des Einlasses 35. Hierauf wird noch eingegangen.
Das Schaltventil 33 (Fig. 3) wird praktisch dadurch gebildet,
daß (Fig. 1) der Ansaugkanal 67 durch die von der Feder 42
abgewandte Stirnseite bzw. Steuerkante 70 des Kolbenbundes 69
auf- und zugesteuert wird.
Solange kein oder nur ein geringer Auslaßdruck in der Steuer
leitung 44 und dem Steuerraum 43 herrscht, kann nunmehr
Schmieröl aus dem Sumpf 36 ohne Drosselung durch das Drossel
ventil über Bypasskanal 38 von der Pumpe angesaugt werden.
Hierzu gibt der Kolbenbund 68 mit seiner Steuerkante 41 den
Durchfluß des Bypasskanals 38 frei. In dieser Stellung ist
das Schaltventil 33, d. h. in Fig. 1 der Ansaugkanal 67, durch
den Steuerbund 69 vollständig versperrt, wie dies in Fig. 1
erkennbar ist. Diese Stellung des Drosselventils gewährlei
stet den größten Normaldurchsatz bzw. deckt den größten
Normalverbrauch des Motors.
Wenn der Druck im Steuerraum 43 ansteigt und die Federkraft
überwindet, so wird durch Steuerkante 41 Bypass 38 mehr und
mehr verschlossen. Hier liegt der Regelbereich des Drossel
ventils, in dem durch Regelung des Auslaßdrucks die Förderung
der Pumpe dem wechselnden Verbrauch im Normalbetrieb des
Motors, d. h. bei der zulässigen Betriebstemperatur des Öls,
angepaßt wird.
Wenn der Druck weiter ansteigt, so wird der Regelbereich des
Ventils verlassen. Bevor Steuerkante 41 den Bypass 38 voll
ständig verschließt, öffnet jedoch das Schaltventil 33, d. h.
der Steuerbund 69 mit seiner Steuerkante 70 zunehmend den
Ansaugkanal 67. Bei weiter zunehmendem Auslaßdruck in der
Steuerleitung 44 wird der Bypasskanal 38 gänzlich verschlos
sen und der Ansaugkanal 67 vollständig geöffnet.
Nunmehr fließt der Schmierölstrom über die feste Drossel 37
vom Sumpf 36 zur Pumpe. Steigt der Auslaßdruck noch weiter
an, so wirkt das Drosselventil als Druckbegrenzungsventil,
das in Fig. 3 mit 30 bezeichnet ist und den Druck im Schmier
ölkanal 29 auf einen eingestellten Höchstdruck begrenzt. Die
Feder 42 wird so weit zusammengedrückt, daß die vordere
Steuerkante 47 die Steuerleitung 44 über den Bypass 38 zum
Sumpf öffnet. Hierbei bleibt Ansaugkanal 67 jedoch voll
ständig geöffnet.
Hierzu ist die Mündung des Bypass 38 in die Ventilbohrung
axial in Richtung auf den Steuerraum 43 länger als der Einlaß
35 ausgeführt. Daher bleibt Einlaß 35 durch den Steuerbund 68
geschlossen, während Bypass 38 gemeinsam mit der Steuerkante
47 als Auslaßdrossel wirkt. Über diese Auslaßdrossel wird der
Auslaßdruck der Schmierölpumpe in Auslaßkammer 51 auf einen
konstanten Maximalwert ausgeregelt. Dieser Maximalwert ist
von der Größe der Federkraft 42 abhängig. Dabei wird das
Schmieröl, das aus Auslaßkammer 51 über Steuerleitung 44,
Steuerkammer 43, Bypass 38 in den Ölsumpf 36 entweicht, an
der Drosselstelle zwischen Steuerkante 47 und Bypass 38 von
dem maximalen Druck der Auslaßkammer 51 auf den Druck im
Ölsumpf 36 herabgedrosselt. Diese Drosselung erfolgt durch
Energieverlust, der zu einem großen Teil in Wärme, und zwar in
eine Erwärmung des Öls umgesetzt wird.
Nun ist zum einen die Drossel 37 des Ansaugkanals 67 und zum
anderen die Geometrie des Drosselventils insbesondere mit der
Anordnung der Steuerbünde 68, 69, der Zuordnung der Steuer
kanten 47, 41, 70 und der Zuordnung der Einlaß- und Auslaß
öffnungen so ausgelegt, daß in jedem Falle ein ausreichend
großer Durchflußquerschnitt erhalten bleibt, um bei der theo
retisch möglichen, größten Saughöhe von 1 bar eine Ölmenge
ansaugen zu können, die mindestens gleich 30% derjenigen
Ölmenge ist, die bei dem größtmöglichen Durchflußquer
schnitt - gleiche Viskosität und sonstige Beschaffenheit des
Öls vorausgesetzt - fließen würde.
Dadurch, daß eine verhältnismäßig große Mindestölmenge ange
saugt wird, werden insbesondere im Kaltbetrieb des Verbren
nungsmotors dadurch Vorteile erzielt, daß sich der Motor und
das Öl sehr schnell aufheizen. Es wird nämlich die verhält
nismäßig große Ölmenge über die vordere Steuerkante 47 zum
Sumpf hin abgeführt. Dabei wird der Druck in dem Öl vom
Höchstdruck - z. B. 6 bar - auf 1 bar herabgedrosselt. Die
hierzu erforderliche Energie wird in Wärme, insbesondere im
Öl verbleibende Wärme umgesetzt.
Darüber hinaus wird die Schmierölpumpe auch weiteren Bedarfs
anforderungen besonderer Betriebszustände gerecht. So kann es
z. B. vorkommen, daß sich das Schmieröl außerordentlich
erwärmt oder daß Motorteile durch Schmieröl infolge beson
derer Leistungsanforderungen gekühlt werden müssen. Hierzu
verzweigt sich der Schmierölkanal 29 auf der Auslaßseite der
Schmierölpumpe in zwei Systeme. Zum einen wird Schmieröl dem
Motor mit einer Vielzahl von Lager- und Schmierstellen 73
zugeführt. Von jeder Schmierstelle führt eine Ableitung in
den Sumpf. Die Schmierölleitung 29 wird durch das druckgere
gelte Drosselventil 39, das insoweit als Druckbegrenzungs
ventil wirkt, gesichert. Durch die Einstellung der Feder 42
wird sichergestellt, daß der Druck eine Schädlichkeitsgrenze
nicht übersteigt. Es kann z. B. ein Maximaldruck von 6 bar
eingestellt werden. Ein zweiter Ölkanal 74 führt über ein
Druckbegrenzungsventil 75 zu einem Sonderverbraucher 76, für
den Schmieröl nur in besonderen Situationen erforderlich
ist. Bei diesem Sonderverbraucher 76 kann es sich z. B. um
eine Düse für die Kolbenkühlung handeln, die lediglich in
Betrieb gesetzt wird, wenn eine Kolbenkühlung erforderlich
ist oder wenn ausreichend Schmieröl zur Verfügung steht. Das
Druckbegrenzungsventil 75 ist so eingestellt, daß es bei
einem niedrigeren Druck öffnet als Steuerkante 47 gegenüber
Bypass 38 im Drosselventil 39. Daher wird der Sonderverbrau
cher 76 nur mit Schmieröl beschickt, wenn ein ausreichend
hohes Schmierölangebot für die Schmierölleitung 29 zur Verfü
gung steht. Zusätzlich ist in den Druckkanal 74 ein Thermo
statventil 62 eingeschaltet, das elektromagnetisch geschaltet
wird. Durch dieses Ventil 62 wird die Öltemperatur erfaßt und
Leitung 74 in Abhängigkeit von der Öltemperatur geöffnet.
Durch die angegebene Einstellung des Druckbegrenzungsventils
75 und des Drosselventils 39 wird dabei jedoch sicherge
stellt, daß in jedem Falle zunächst die Schmierölversorgung
der Schmierstellen 73 gewährleistet bleibt, ohne daß der
Regelbereich des Drosselventils 39 verlassen wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind sämtliche für diese
Funktionen erforderlichen Elemente und Leitungen in das
Pumpengehäuse integriert. Hierzu wird das Gehäuse der Innen
zahnradpumpe von einem Polygon - hier einem Fünfeck - von
Kanälen umgeben. Die Kanäle liegen im wesentlichen tangential
am Außenumfang des Pumpenraumes oder in einer Ebene über dem
Pumpenraum. Auf der Einlaßseite liegt in einer Polygonseite
zunächst die Ventilbohrung des druckgesteuerten Drosselven
tils 39. Der Kolben 40 des druckgesteuerten Drosselventils
ist auf der Polygonseite verschiebbar. Der Tankanschluß 28
des Drosselventils 39 verzweigt sich in den Bypasskanal 38
und den Ansaugkanal 67.
Eine weitere Polygonseite wird von dem Auslaßgehäuse über
deckt, das im wesentlichen über der Ebene der Zahnräder
liegt. Der Auslaßkanal 56 ist über das Filter 32 mit dem
Schmierölkanal 29 verbunden. Andererseits führt ein Abzweig
des Schmierölkanals zurück in den Lastmeldekanal 44, der auf
den restlichen Polygonseiten eines Fünfecks liegt. Der erste
Ast 44.1 und der letzte Ast 44.3 des Lastmeldekanals liegen
dabei in der Ebene der Zahnräder. Der mittlere Ast 44.2 liegt
oberhalb dieser Ebene. Der letzte Ast 44.3 schneidet den
Druckraum 43 des Drosselventils 39 auf der ersten Polygon
seite. Der erste Ast 44.1 und der dritte Ast 44.3 sind mit
dem zweiten Ast 44.2 des Lastmeldekanals jeweils durch achs
parallele Verbindungsbohrungen 25, 26 verbunden.
Parallelachsig zu dem mittleren Ast 44.2 des Lastmeldekanals
liegt ferner noch die Reihenschaltung des Thermostatventils
62 und des Druckbegrenzungsventils 75. Der Auslaßraum des
Druckbegrenzungsventils 75 ist mit der weiteren Verbraucher
leitung 74 verbunden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau des Thermostatventils. In einem
Gehäuse 80 ist ein Kolben 81 mit Stößel 82 gleitend gela
gert. Der Zylinderraum 83 auf der von dem Stößel abgewandten
Seite des Kolbens 81 ist mit einem Wachs gefüllt, das sich
bei Erwärmung stark ausdehnt. Die andere Seite des Kolbens
ist drucklos (Vakuum oder Atmosphärendruck). Das Gehäuse 80
besitzt an dem Ende, an dem der Stößel austritt, einen
konischen Bund 84, der mit der Ventilbohrung 85 einen Ventil
sitz 86 bildet. Bund 84 des Gehäuses 80 wird durch Feder 87
gegen den Sitz im Schließsinne gedrückt. Die Ventilbohrung 85
ist durch Einlaß 88 mit dem mittleren Ast 44.2 des Druckmel
dekanals verbunden. Bei Erwärmung des Schmieröls dehnt sich
das Wachs im Zylinderraum 83 aus und drückt den Stößel 82 aus
dem Gehäuse 80 heraus. Der Stößel stützt sich auf dem anderen
Ende der Ventilbohrung ab. Daher hebt der Ventilbund 84 von
dem Sitz 86 ab und öffnet damit die Ventilbohrung 85 gegen
über dem Auslaß 89, der zu dem Druckbegrenzungsventil 75
(Fig. 1) führt.
Auch diese Konstruktion des Thermostatventils trägt zur
kompakten Ausführung der Schmierölpumpe mit integriertem
Schmierölsystem bei.
Bezugszeichenaufstellung
1 Außenrad
2 Innenverzahnung
3 Innenrad
4 Außenverzahnung
25 achsparallele Verbindungsbohrung
26 achsparallele Verbindungsbohrung
27 Federraum
28 Kanal, Tankanschluß
29 Leitung, Schmierölkanal
30 Druckbegrenzungsventil
31 Gehäuse
32 Filter
33 Schaltventil
34 Welle
35 Einlaß, Ansaugkanal, Zulauf
36 Tank, Ölsumpf
37 Drossel
38 Bypasskanal
39 druckgesteuertes Drosselventil
40 Kolben
41 Steuerkante
42 Feder
43 Steuerraum
44 Steuerleitung
47 vordere Steuerkante
48 Auslaßniere
49 Auslaßkanal
50 Auslaßgehäuse
51 Auslaßkammer
52 Bohrung
54 Rückschlagventil, Zunge
55 Querbalken
56 Druckkanal
57 Sichel
62 Thermostatventil
67 Ansaugkanal
68 Kolbenbund
69 Kolbenbund
70 Steuerkante, Stirnseite
73 Verbraucher, Lagerstelle, Schmierstelle
74 Ölkanal
75 Druckbegrenzungsventil
2 Innenverzahnung
3 Innenrad
4 Außenverzahnung
25 achsparallele Verbindungsbohrung
26 achsparallele Verbindungsbohrung
27 Federraum
28 Kanal, Tankanschluß
29 Leitung, Schmierölkanal
30 Druckbegrenzungsventil
31 Gehäuse
32 Filter
33 Schaltventil
34 Welle
35 Einlaß, Ansaugkanal, Zulauf
36 Tank, Ölsumpf
37 Drossel
38 Bypasskanal
39 druckgesteuertes Drosselventil
40 Kolben
41 Steuerkante
42 Feder
43 Steuerraum
44 Steuerleitung
47 vordere Steuerkante
48 Auslaßniere
49 Auslaßkanal
50 Auslaßgehäuse
51 Auslaßkammer
52 Bohrung
54 Rückschlagventil, Zunge
55 Querbalken
56 Druckkanal
57 Sichel
62 Thermostatventil
67 Ansaugkanal
68 Kolbenbund
69 Kolbenbund
70 Steuerkante, Stirnseite
73 Verbraucher, Lagerstelle, Schmierstelle
74 Ölkanal
75 Druckbegrenzungsventil
Claims (5)
1. Schmierölpumpe in Kraftfahrzeugen,
ausgeführt als Innenzahnradpumpe,
mit einer Ventilanordnung für den Auslaß
sowie mit einer Einlaßsteuerung und Auslaßsteuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Pumpengehäuse (31) ringsum von einem Polygon
umschlossen wird, auf dem Kanäle und Steuereinrichtungen
angeordnet sind,
mit einer ersten Polygonseite, auf der die Ventilbohrung
für einen Drosselkolben (40) eines drucksteuerbaren
Drosselventils (39) verschiebbar ist, wobei der Drossel
kolben eine mit dem Auslaßdruck beaufschlagte Druck
steuerseite (43) und gegenüber eine mit einer Feder (42)
belastete Federseite aufweist
und wobei der Drosselkolben mit einer Steuerkante (41)
einen ersten Einlaß (38), der die Ventilbohrung radial
durchdringt, druckabhängig drosselt,
mit einer zweiten Polygonseite, die sich an das Federende
des Drosselventils (39) auf der ersten Polygonseite
anschließt,
und auf der eine Auslaßkammer (51) liegt, die über eine
Reihe von durch Rückschlagventile (54) gesicherten
Kanälen (52) mit dem Pumpenraum verbunden und durch einen
Auslaßkanal (56) mit einem unabhängig von der Schmieröl
pumpe angeordneten Filter (32) verbunden ist,
und mit einer dritten und vierten anschließenden Polygon
seite, die den Lastmeldekanal (44) enthalten, der das
Filter mit der Drucksteuerseite (43) des Drosselventils
(39) verbindet.
2. Schmierölpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lastmeldekanal (44) in drei Polygonseiten liegt,
wobei auf der mittleren Polygonseite ein Thermostatventil
(62) angeordnet ist,
welches den Lastmeldekanal (44) mit einem weiteren
Schmierölkanal (74) verbindet.
3. Schmierölpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Schmierölkanal (74) durch die Reihenschaltung
des Thermostatventils (62) und eines Druckbegrenzungs
ventils (75) mit dem Lastdruckmeldekanal (44) im Bereich
der mittleren Polygonseite verbunden ist,
wobei die Achsen des Thermostatventils und des Druck
begrenzungsventils
im wesentlichen parallel zu der mittleren Polygonseite
(44.2) liegen.
4. Schmierölpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drosselkolben (40) des Drosselventils (39) gegen die
Federkraft (42) so weit auf der ersten Polygonseite
verschiebbar ist, daß der Kolben die Drucksteuerseite
(43) mit dem Tank verbindet.
5. Schmierölpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Drosselventil zwei Einlässe (Bypass 38, Ansaugkanal
67) besitzt, von denen der erste Einlaß (Bypass 38), der
bei Druckbeaufschlagung des Drosselkolbens von der
Steuerkante (41) zunächst überfahren wird, im wesent
lichen ungedrosselt und der zweite Einlaß (Ansaugkanal
67) mit einer konstanten Drossel (37) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824398 DE3824398C2 (de) | 1987-07-23 | 1988-07-19 | Schmierölpumpe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3724393 | 1987-07-23 | ||
DE19883824398 DE3824398C2 (de) | 1987-07-23 | 1988-07-19 | Schmierölpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824398A1 DE3824398A1 (de) | 1989-02-02 |
DE3824398C2 true DE3824398C2 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=25857877
Family Applications (1)
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