DE3824283C1 - - Google Patents

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DE3824283C1
DE3824283C1 DE3824283A DE3824283A DE3824283C1 DE 3824283 C1 DE3824283 C1 DE 3824283C1 DE 3824283 A DE3824283 A DE 3824283A DE 3824283 A DE3824283 A DE 3824283A DE 3824283 C1 DE3824283 C1 DE 3824283C1
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Hans 8071 Lenting De Landwehrkamp
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/40Removing running yarn from the yarn forming region, e.g. using tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fadenabzugsrohr für eine Offen­ end-Spinnvorrichtung, mit einem Drallstoporgan, das als an der Um­ fangswand der Bohrung anliegender gewundener Draht ausgebildet ist.
Um weichgedrehte Garne zu erzeugen, ist es bekannt im Fadenabzugs­ rohr ein Drallstoporgan vorzusehen (DE 24 05 674 C2). Ein solches Drallstoporgan ist in der Regel als Falschdrahtorgan ausgebildet, wobei die erzeugte Falschdrehung sich in den Einbindepunkt fortpflan­ zen soll, um trotz eines relativ niedrigen Anteils echter Drehung ein sicheres Einbinden von Fasern zu gewährleisten. Um eine solche Vor­ richtung in einfacher Weise bilden zu können, ist gemäß dem aufgeführ­ ten Stand der Technik im Fadenabzugsrohr eine Schraubenfeder ange­ ordnet. Diese Feder kann jedoch durch sich im Garn bildende Unregel­ mäßigkeiten, z. B. dicke Ansetzer und dergleichen, in ihrer Lage im Fadenabzugsrohr gestört werden, so daß eine definierte Wirkung dann nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus kann sich zwischen den einzelnen Windungen der Schraubenfeder Schmutz festsetzen, der dann von Zeit zu Zeit durch den abgezogenen Faden mitgerissen und in diesen eingebunden wird, so daß hierdurch eine Fehlstelle im Garn erzeugt wird. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß der Faden aufgrund einer Dickstelle an der Schraubenfeder hängenbleibt und reißt, wodurch das Fadenabzugsrohr dann verstopft ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Fadenabzugsrohr so auszubilden, daß es trotz einfacher Ausbildung funktionssicher ist und die Herstellung von weichgedrehten Garnen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Drallstop­ organ mehrere in gleicher Richtung gewundene Drähte umfaßt, deren Windungen sich in gegenseitiger Anlage befinden und deren Enden sich im Bereich der Eintrittsmündung im wesentlichen quer zur Bohrungs­ achse nach außen erstrecken. Da die Windungen sich berühren, ver­ bleibt zwischen ihnen kein Zwischenraum, in denen sich Fasern und Schmutzbestandteile festsetzen könnten. Die Vielzahl von Drähten wir­ ken intensiv auf den Faden ein und wirken einerseits als Drallstop und andererseits aufgrund ihrer schraubenförmigen Windungen als Falschdrahtorgan, so daß weichgedrehte Garne erzeugt werden können. Darüber hinaus wirken die Drahtenden, welche sich von der Bohrung quer zur Bohrungsachse nach außen erstrecken, als Rückhalteelemente, welche den Faden vorübergehend zurückhalten, bis der Faden schließ­ lich über diese Drahtenden hinwegspringt und dadurch von der Umlenk­ kante des Fadenabzugsrohres abgehoben wird. Hierdurch kann sich der Draht ungehindert zur Fasersammelfläche fortpflanzen.
In der DE 36 19 356 A1 ist zwar angegeben, wie die gattungsgemäße Abzugsdüse nach DE 24 05 674 C2 verbessert werden kann. Ein Hinweis auf die o. a. kennzeichnenden Merkmale der vorliegenden Erfindung wird dort jedoch nicht gegeben.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Drallstop­ organ vier bis sechs Drähte aufweist. Durch entsprechende Wahl der Drähte kann die Einwir­ kung auf den im Abzug befindlichen Faden unterschiedlich stark sein.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Drähte in einem Steigungswinkel zwischen 30° und 60° zur Umfangslinie der Bohrung angeordnet sind, da sie auf diese Weise besonders gut auf den Faden einwirken können.
Da die Drähte durch das enge Umeinanderschlingen in ihrer relativen Anordnung gehalten werden, sind prinzipiell weitere Maßnahmen für das Halten der Drähte nicht erforderlich. Zweckmäßigerweise sind die Drähte des Drallstoporgans jedoch miteinander verklebt, da auf diese Weise die Stabilität erhöht wird.
Wenn das Fadenabzugsrohr einen auswechselbaren, die Eintrittsmündung enthaltenden Mündungsteil aufweist, so wird vorzugsweise das Drall­ stoporgan in diesem Mündungsteil angeordnet, wobei der Innendurchmes­ ser im restlichen Teil des Fadenabzugsrohres kleiner ist als der Innendurchmesser des Drallstoporgans. Auf diese Weise wird gewähr­ leistet, daß der Faden für das Anspinnen ohne Schwierigkeiten durch das Fadenabzugsrohr bis in das Spinnorgan rückgeliefert werden kann. Ein Hängenbleiben an einem evtl. vorragenden Drallstoporgan ist nicht zu befürchten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes erwei­ tert sich die Bohrung im Bereich der Eintrittsmündung des Fadenabzugs­ rohres und weist eine radial nach innen offene Ringnut auf, in welcher die tangentialen Enden der Drähte enden. Hierdurch ist sicher­ gestellt, daß die Drahtenden nicht in den Fadenlauf hineinragen und den Faden übermäßig aufrauhen können.
Vorteilhafterweise liegen die sich von der Bohrung nach außen er­ streckenden Abschnitte der Drähte an der Stirnfläche der Eintrittsmün­ dung an und gehen in dem Fadenabzugsrohr zugewandte Endabschnitte über, die parallel zur Bohrung im Abstand von der Stirnfläche der Eintrittsmündung enden. Auf diese Weise sind die Enden der Drähte vom Fadenlauf weggerichtet, so daß der Faden nicht mit den Drahtenden in Berührung kommen kann. Die Drahtenden können dabei in stirnseitig von der Eintrittsmündung angeordneten Bohrungen enden. Vorzugsweise lie­ gen die parallel zur Bohrung verlaufenden Enden der Drähte jedoch an der Außenseite des die Drähte aufnehmenden Teils des Fadenabzugs­ rohres an.
Das Drallstoporgan kann auf verschiedene Weise im Fadenabzugsrohr gesichert werden, beispielsweise durch Kleben oder aufgrund einer Vorspannung der Drähte. Vorzugsweise wird das Drallstoporgan durch einen vom restlichen Fadenabzugsrohr abnehmbaren Ring gesichert. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Faden während seines Abzuges zu­ nächst über diesen abnehmbaren Ring gleitet, bevor er in den Bereich der radialen Abschnitte der Drähte gelangt. Hierdurch wird einerseits eine gute Drallfortpflanzung in Richtung zur Fasersammelfläche er­ reicht, und andererseits wird sichergestellt, daß der Faden keine zu große Aufrauhung erlangt.
Um im Falle von Verschleiß oder bei Änderung der Spinnbedingungen stets in einfacher Weise ein optimal ausgebildetes Drallstoporgan zur Anwendung bringen oder gegebenenfalls auch auf dieses verzichten zu können, ist dieses zweckmäßigerweise als auswechselbarer Einsatz aus­ gebildet.
Es hat sich gezeigt, daß der Faden in wirkungsvoller, aber dennoch schonender Weise durch das Drallstoporgan beeinflußt werden kann, wenn die von der Bohrung sich nach außen erstreckenden Enden der Drähte tangential zur Umfangslinie der Bohrung orientiert sind.
Das erfindungsgemäße Fadenabzugsrohr mit dem mehrgängigen Draht als Drallstoporgan läßt sich in einfacher und preisgünstiger Weise her­ stellen. Das Drallstoporgan arbeitet zuverlässig; die Gefahr, daß der Faden bzw. Dickstellen hiervon bzw. vom Faden mitgeführte Schmutz­ bestandteile am Innenumfang des Drallstoporganes festsetzen, ist nicht gegeben bzw. sehr minimal.
Die Erfindung wird nachstehend mit Hilfe mehrerer Ausführungsbeispie­ le und Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in der Seitenansicht einen Teil einer Offenend-Spinnvorrich­ tung mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fadenabzugsrohr;
Fig. 2 den der Offenend-Spinnvorrichtung zugewandten Teil eines er­ findungsgemäßen Fadenabzugsrohres mit einem auswechselbaren Mündungsteil;
Fig. 3 die Draufsicht auf die Eintrittsmündung eines erfindungs­ gemäß ausgebildeten Fadenabzugsrohres;
Fig. 4 im Querschnitt ein Detail einer anderen Ausführung des Erfin­ dungsgegenstandes; und
Fig. 5 noch eine weitere Abwandlung eines erfindungsgemäß ausgebil­ deten Fadenabzugsrohres.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel dient als Offenend- Spinnorgan ein Spinnrotor 1, der in einem nicht gezeigten Gehäuse angeordnet ist, welches seinerseits durch einen Deckel 2 abgedeckt ist. Der Deckel 2 nimmt in bekannter Weise einen lediglich schema­ tisch angedeuteten Faserspeisekanal 3 sowie ein Fadenabzugsrohr 4 auf.
Das Fadenabzugsrohr 4 besteht aus einem Rohr 40 sowie einem Mündungs­ teil 41. Beide Teile, das Rohr 40 und das Mündungsteil 41, sind in bekannter Weise im Deckel 2 gelagert und in geeigneter Weise miteinan­ der verbunden, indem beispielsweise das Mündungsteil 41 in das Rohr 40 eingeschraubt ist.
Im Mündungsteil 41 ist ein Drallstoporgan 5 angeordnet, das mehrere Drähte 50, 51 und 52 etc. umfaßt (Fig. 2). Diese Drähte 50, 51, 52 . . . sind in gleicher Richtung schraubenartig in der Weise gewunden, daß sie eine Art Rohr bilden. Die Windungen der benachbarten Drähte 50, 51, 52 . . . liegen dabei aneinander an.
Das Mündungsteil 41 besitzt eine Bohrung 411, in welche das Drallstop­ organ 5 eingebracht ist, wobei die Drähte 50, 51, 52 an der Umfangs­ wand der Bohrung 411 anliegen. Der Innendurchmesser d₁ des Drallstop­ organs 5 ist dabei größer als der Innendurchmesser d₂ des Rohres 40 (Fig. 2).
In den Fig. 1 und 2 ist ein Faden 6 gezeigt, der während des Spinnbe­ triebes in Richtung des Pfeiles P aus dem Spinnrotor 1 und durch das Fadenabzugsrohr 4 hindurch abgezogen wird. Um nach einer Unterbre­ chung des Spinnprozesses diesen wieder in Gang zu bringen, ist es erforderlich, das Ende eines Fadens 6 entgegen der Richtung des Pfeiles P in den Spinnrotor 1 einzuführen. Dadurch, daß der Innen­ durchmesser d₂ kleiner ist als der Innendurchmesser d₁ des Mündungs­ teiles 41, kann das Ende des rückgeführten Fadens 6 nicht an den abzugsseitigen Enden der das Drallstoporgan 5 bildenden Drähte 50, 51, 52 etc. hängenbleiben, sondern gelangt ohne Schwierigkeiten in den Spinnrotor 1.
Das Drallstoporgan 5 endet mit seinen Drähten 50, 51, 52 etc. nicht an dem rotorseitigen Ende der Bohrung 411, sondern erstreckt sich im Bereich der Eintrittsmündung 43 im wesentlichen quer zur Bohrung 411 von der Bohrung 411 nach außen. Damit die Enden 501, 511 ... der Drähte 50, 51, 52 . . . nicht in den Fadenlauf ragen, verlaufen diese Drahtenden parallel zur Stirnfläche 412 des Mündungsteiles 41, wobei sie im gezeigten Ausführungsbeispiel an dieser Stirnfläche 412 an­ liegen. Am Außenumfang dieses Mündungsteiles sind diese Drahtenden umgebogen und enden parallel zur Bohrung 411 bzw. Außenumfangsfläche dieses Mündungsteiles 41 in Abzugsrichtung des Fadens. In den Faden­ lauf ragt somit lediglich ein Zwischenabschnitt 500, 510 . . . der Drähte 50, 51, 52 etc., so daß der im Abzug befindliche Faden 6 nicht aufgerauht wird während seiner Abzugsbewegung.
Während des Abzuges erteilt der Spinnrotor 1 dem Faden 6 eine Drehung durch das mit dem Spinnrotor umlaufende Ende des in der Produktion befindlichen Fadens 6. Diese Drehung, die am rotorseitigen Ende des Fadenabzugsrohres 4 entsteht, wird durch die Drähte 50, 51, 52 etc. gebildeten Windungen daran gehindert, in Richtung des Pfeiles P auszu­ weichen. Vielmehr stauen sich diese Windungen im Eintrittsbereich des Fadenabzugsrohres 4. Der mit dem Spinnrotor 1 umlaufende Fadenteil ge­ langt während dieses Umlaufes zur Anlage an die parallel zur Stirn­ fläche des Mündungsbereiches des Fadenabzugsrohres 4 verlaufenden Zwischenabschnitte 500, 510 . . . der Drähte 50, 51, 52 . . . und werden durch diese periodisch zurückgehalten. Durch den weiterlaufenden Spinnrotor 1 wird der Faden 6 jedoch schließlich über diese Zwischen­ abschnitte 500, 510 . . . hinweggezogen. Der Faden 6 springt dabei und ist vorübergehend von der Umlenkkante des Mündungsteiles 41 abge­ hoben. Die sich zuvor im Mündungsteil gestaute Drehung kann sich nunmehr ungehindert bis in die Sammelrille 10 des Spinnrotors 1 fortpflanzen, solange der Faden 6 von dieser Umlenkkante abgehoben ist. Dieses Spiel wiederholt sich stetig, wobei sich immer zunächst Draht im Mündungsteil 41 anstaut und dann wieder abgebaut wird. Während des Umlaufens des Fadens 6 läuft dieser auch auf der Innenum­ fangsfläche des Drallstoporgans 5 ab. Durch die Schräglage der Windungen der Drähte 50, 51, 52 etc. wird dem im Abzug befindlichen Faden 6 noch zusätzlicher Falschdraht verliehen. Hierzu ist es erfor­ derlich, daß die Rotor-Umfangsrichtung und die Neigung der Windungen des Drallstoporgans 5 so aufeinander abgestimmt sind, daß der durch den Spinnrotor 1 angetriebene Faden 6 durch die Windungen der Drähte 50, 51, 52 etc. eine Komponente in Richtung Spinnrotor 1 erhält.
Gemäß Fig. 1 werden die Drahtenden am Außenumfang des Mündungsteiles 41 gesichert, wo sie beispielsweise durch eine entsprechende Vorspan­ nung gehalten werden. Gegebenenfalls kann das Mündungsteil 41 eine leicht konische Form aufweisen und sich rotorseitig erweitern, so daß das Drallstoporgan 5 mit den Enden 501, 511 . . . seiner Drähte 50, 51, 52 etc. beim Einschieben in und Aufschieben auf das Mündungsteil 41 einrastet (siehe Fig. 5).
Gemäß Fig. 2 sind die Drahtenden zwischen der Stirnfläche 412 des Mündungsteiles 41 und einem Ring 42 gesichert, welcher auf das Mündungsteil 41 aufschraubbar ist. Dabei bildet sich zwischen dem Ring 42, der einen sich radial nach innen erstreckenden Ringabschnitt 420 aufweist, und der Stirnfläche 412 des Mündungsteiles 41 ein Ringspalt 7, in welchen die Enden 501, 511 . . . der Drähte 50, 51, 52 etc. hineinragen. Falls gewünscht, können diese Enden 501, 511 . . . auch durch Klemmen zwischen Mündungsteil 41 und Ring 42 gesichert werden. Nach Abschrauben des Ringes 42 kann das Drallstoporgan 5 ausgewechselt werden, falls dies einmal erforderlich werden sollte.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß dieser Spalt 7 zwischen der Stirnfläche 4 des Mündungsteiles 41 und einem Ring 42 gebildet wird. Wie Fig. 4 zeigt, kann im Mündungsteil 41 auch eine radial nach innen offene Ringnut 410 vorgesehen sein, die beispielsweise durch Drehen gebildet ist und die der Aufnahme der Enden 501, 511 . . . der Drähte 50, 51, 52 . . . dient. Zu diesem Zweck erweitert sich die Bohrung 411 im Bereich der Eintrittsmündung, um Platz zu schaffen, daß die Drahtenden sich im wesentlichen quer zur Bohrung 411 nach außen erstrecken. Dies gilt auch bei einer Ausführung, bei welcher die Enden 501, 511 . . . in einem Spalt 7 zwischen einer Stirnfläche 412 des Mündungsteiles 41 und einem Ring 42 gehalten werden.
Je nach gewünschter Einwirkung des Drallstoporgans 5 auf den Faden 6 können die sich von der Bohrung 411 nach außen erstreckenden Enden 501, 511, 521, 531, 541 . . . der Drähte 50, 51, 52 . . . eine Position aufweisen, die wahlweise radial bis tangential orientiert ist. Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf eine Mündung des Fadenabzugsrohres 4, bei welchem die Enden 501, 511 . . . tangential zur Bohrung 411 des Fadenabzugsrohres 4 bzw. des Mündungsteiles 41 verlaufen. Die Enden 501, 511, 521, 531, 541 . . . sind dabei im wesentlichen parallel zur Fadenlage orientiert, die der Faden 6 auf dem Mündungsteil 41 ein­ nimmt während seines durch den Spinnrotor 1 provozierten Umlaufs. Auf diese Weise wird eine besonders gute vorübergehende Rückhaltung des umlaufenden Fadens 6 bewirkt, bis dieser schließlich bei weiter­ laufendem Spinnrotor 1 über den Draht 50, 51, 52 etc. hinwegspringt, um dann am nächsten Draht wiederum hängenzubleiben. Durch eine der­ artige Anordnung der Drähte wird eine gute Drehungsfortpflanzung zur Sammelrille 10 des Spinnrotors 1 bewirkt.
Durch die gegenseitige Anlage der Windungen der Drähte 50, 51, 52 . . . sind diese so zueinander fixiert, daß zur Sicherung der relativen Anordnung der Drähte 50, 51, 52 . . . im Prinzip keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind. Insbesondere für grobe Garne kann es aber vorteilhaft sein, wenn die Drähte 50, 51, 52 etc. miteinander verklebt und so zusätzlich zueinander fixiert sind.
Das Drallstoporgan 5 kann auf verschiedene Weise im Fadenabzugsrohr 4 oder im Mündungsteil 41 gesichert werden, so z. B. statt durch axiales Einklemmen auch durch Einkleben, falls das Drallstoporgan 5 nicht als auswechselbarer Einsatz ausgebildet sein soll.
Wie die vorliegende Beschreibung zeigt, kann das erläuterte Fadenab­ zugsrohr 4 in vielfältiger Weise abgewandelt werden, insbesondere durch Austausch einzelner Merkmale durch Äquivalente und neue Kombina­ tionen hiervon. So ist es nicht erforderlich, daß das Fadenabzugsrohr 4 zweigeteilt ist und aus einem Rohr 40 und einem separaten Mündungs­ teil 41 besteht. Vielmehr ist es möglich, das Fadenabzugsrohr 4 einteilig auszubilden. Das Fadenabzugsrohr 4 kann auch gebogen oder abgewinkelt sein und auch mehr als nur ein Drallstoporgan 5 aufweisen.
Statt eines abgesetzten Innendurchmessers d₂, d₁ kann auch ein kon­ stanter Innendurchmesser des Fadenabzugsrohres 4 und des Drallstop­ organes 5 oder sogar ein Innendurchmesser d₁ des Drallstoporgans 5 vorgesehen sein, der klein im Vergleich zum Innendurchmesser d₂ des Fadenabzugsrohres 4 ist, wobei dann der Sprung des Innendurchmessers dadurch kompensiert werden kann, daß das dem Spinnrotor 1 abgewandte Ende des Drallstoporgans 5 durch Schleifen oder Überdecken der Draht­ enden, z. B. durch einen Kunstharz, den Erfordernissen so angepaßt wird, daß das Rückführen des Fadens 6 für das Anspinnen nicht beeinträchtigt wird.
Es hat sich gezeigt, daß ein Steigungswinkel α (Fig. 2) der Drähte 50, 51, 52 . . . zwischen 30° und 60° in bezug auf die Umfangslinie der Bohrung 411 besonders vorteilhaft ist, wobei dieser Steigungswin­ kel α nicht nur allein durch eine entsprechende Wahl der Anzahl Drähte 50, 51, 52 . . . , sondern auch durch entsprechende Wahl der Durchmesser dieser Drähte 50, 51, 52 . . . festgelegt werden kann. Als besonders günstig hinsichtlich Falschdrahterzeugung hat sich ein Drallstoporgan 5 mit vier bis sechs Drähten 50, 51, 52 . . . erwiesen (siehe Fig. 3, gemäß welcher fünf Drähte vorgesehen sind).

Claims (11)

1. Fadenabzugsrohr für eine Offenend-Spinnvorrichtung, mit einem Drallstoporgan, das als an der Umfangswand der Bohrung anliegen­ der gewundener Draht ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallstoporgan (5) mehrere in gleicher Richtung gewundene Drähte (50, 51, 52) umfaßt, deren Windungen sich in gegenseitiger Anlage befinden und deren Enden (501, 511, 521, 531, 541) sich im Bereich der Eintrittsmündung (43) im wesentlichen quer zur Boh­ rungsachse nach außen erstrecken.
2. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallstoporgan (5) vier bis sechs Drähte (50, 51, 52) aufweist.
3. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (50, 51, 52) in einem Steigungswinkel (α) zwi­ schen 30° und 60° zur Umfangslinie der Bohrung (411) angeordnet sind.
4. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (50, 51, 52) des Drallstop­ organs (5) miteinander verklebt sind.
5. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit einem auswechselbaren, die Eintrittsmündung enthaltenden Mün­ dungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallstoporgan (5) im Mündungsteil (41) angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser (d₂) im restlichen Teil des Fadenabzugsrohres (4) kleiner ist als der Innendurchmesser (d₁) des Drallstoporgans (5).
6. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (411) sich im Bereich der Eintrittsmündung (43) des Fadenabzugsrohres (4) erweitert und eine radial nach innen offene Ringnut (410) aufweist, in welcher die Enden (501, 511, 521, 531, 541) der Drähte (50, 51, 52) enden.
7. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich von der Bohrung (411) nach außen erstreckenden Abschnitte der Drähte (50, 51, 52) an der Stirnfläche (412) der Eintrittsmündung (43) anliegen und in dem Fadenabzugsrohr (4) zugewandte Endabschnitte übergehen, die pa­ rallel zur Bohrung (411) im Abstand von der Stirnfläche (412) der Eintrittsmündung enden.
8. Fadenabzugsrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Bohrung (411) verlaufenden Enden (501, 511, 521, 531, 541) der Drähte (50, 51, 52) an der Außenseite des die Drähte (50, 51, 52) aufnehmenden Teils des Fadenabzugsrohres (4) anliegen.
9. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallstoporgan (5) durch einen vom restlichen Fadenabzugsrohr (4) abnehmbaren Ring (42) ge­ sichert wird.
10. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallstoporgan (5) als auswechsel­ barer Einsatz ausgebildet ist.
11. Fadenabzugsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Bohrung (411) sich nach außen erstreckenden Enden (501, 511, 521, 531, 541) der Drähte (50, 51, 52) tangential zur Umfangslinie der Bohrung (411) orien­ tiert sind.
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