DE3822944C2 - - Google Patents
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- F16L59/18—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like adapted for joints
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgaskatalysator, ins
besondere für Fahrzeuge, bestehend aus einem Gehäuse, mit
einer den Katalysatorkörper aufnehmenden Innenschale, sowie
einer thermisch isolierten Außenschale, und mit trichter
förmig ausgebildeten Gehäuseenden verbundenen Anschluß
flanschen, die jeweils eine das Gehäuseende aufnehmende,
etwa mittig angeordnete Bohrung und mehrere hiervon beab
standete, über die Anschlußflansche verteilte Schrauben
bohrungen aufweisen.
Bei den bislang bekanntgewordenen Abgaskatalysatoren der
vorstehend bezeichneten Art handelt es sich in der Regel um
Katalysatoren mit einem mehrschichtigen Gehäuse, welches
den eigentlichen Katalysatorkörper aufnimmt. Dabei besteht
die Innenschale des Gehäuses zumeist aus einem hochwerti
gen, thermisch außerordentlich belastbaren Material. Dage
gen ist die Außenschale des Gehäuses aus wirtschaftlichen
Erwägungen lediglich mit gewöhnlichem Stahlblech od. dgl.
gebildet. Zur Wärmeisolierung ist darüber hinaus zwischen
der Innen- und Außenschale des Gehäuses eine thermisch iso
lierende Einlage, z. B. in Form einer Keramikmatte mit oder
ohne Glimmerzusätzen u. a., angeordnet. Im Bereich der
trichterförmig ausgebildeten Gehäuseenden liegen allerdings
aus Platzgründen Innen- und Außenschalen direkt aneinander
und sind jeweils miteinander und mit einem Anschlußflansch
fest verbunden. Es hat sich nun in der Praxis herausge
stellt, daß gerade im Bereich der trichterförmig ausgebil
deten Gehäuseenden wegen der fehlenden, thermisch isolie
renden Einlagen eine Wärmeleitung vom Inneren des trichter
förmig ausgebildeten Gehäuseendes über den Bereich des
Anschlußflansches an die Katalysatoraußenschale stattfinden
kann. Nachdem nun aber gerade die Außenschale wegen ihrer
Materialbeschaffung den auftretenden hohen thermischen
Belastungen nicht standhalten kann, werden insbesondere im
Flanschbereich in der Außenschale Wärmespannungen erzeugt,
die oftmals in Verbindung mit überlagerten mechanischen
Erschütterungen zum Bruch der Außenschale führen. Dies hat
zur Folge, daß der Abgaskatalysator insgesamt an Stabilität
verliert und letztendlich selbst beschädigt wird. Um dem
entgegenzuwirken, sind bei herkömmlichen Abgaskatalysatoren
zur Wärmeabschirmung weitere Maßnahmen, wie beispielsweise,
zusätzliche Außenschalen mit Isolierung vorgesehen, womit
sich allerdings wiederum die Herstellungskosten eines sol
chen Katalysators erhöhen.
Aus diesen Gründen ist, z. B. von der DE-OS 35 06 219,
bereits vorgeschlagen worden, daß bei einem Katalysator mit
mindestens zwei hintereinander angeordneten Monolithen die
Innenschale durch eine im Bereich zwischen den Monolithen
liegende Sickenverbindung axial unverrückbar festgelegt ist
und im Bereich der Anschlußflansche je einen Gleitsitz zum
Ausgleich der Wärmeausdehnung aufweist. Diese Anordnung
bringt jedoch mit sich, daß die Innenschale aus einem ein
zigen Teil gefertigt sein muß, damit zumindest ein Berühren
der inneren und äußeren Schale im Bereich der trichterför
migen Verjüngung infolge Verrutschens der inneren Schale
ausgeschlossen ist. Bei einer einteiligen Innenschale er
gibt sich infolge ihres hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
eine teilweise Verschiebung derselben gegenüber dem Mono
lithen, vor allem in axialer Richtung. Insbesondere ver
schiebt sich dadurch die trichterförmige Verjüngung der
Innenschale, wodurch bei heißem Katalysator, also während
der Fahrt, kein formschlüssiger Sitz des Monolithen in axi
aler Richtung, also meist in Fahrtrichtung, mehr gegeben
ist. Bei plötzlichen Verzögerungen des Fahrzeugs kann dies
zu einer irreversiblen Verschiebung des Monolithen gegen
über der Innenschale und nach Abkühlung des Katalysators zu
erheblichen Spannungen in der Innenschale führen, wodurch
diese auf Dauer beschädigt werden kann. Demgegenüber hat
eine mehrteilige Innenschale, deren äußere Teile am Befe
stigungsflansch angeschweißt sind und am Umfang des Mono
lithen einen Gleitsitz aufweisen, den Vorteil, daß bei
erhitzter Innenschale dieselbe aufgrund ihrer Ausdehnung
mit ihrem konischen Teil axial verstärkt auf den Monolithen
drückt und diesen somit vor allem während der Fahrt unver
rückbar festgelegt. Nach Abkühlung des Katalysators kann sich
die Innenschale problemlos in axialer Richtung zusammen
ziehen, so daß Spannungen durch Gleiten der Innenschale auf
dem Monolithen abgebaut werden können. Somit ist die Maß
nahme, die Wärmeleitung von der Innen- bzw. Außenschale
durch einen Gleitsitz im Bereich der Befestigungsflansche
zu verringern, auf einteilige Innenschalen beschränkt, und
birgt außerdem die erhebliche Gefahr einer Beschädigung der
Innenschale.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Abgaskatalysator der eingangs beschriebenen Art so auszuge
stalten, daß trotz einer festen Verbindung der Innen- und
Außenschale im Bereich des Befestigungsflansches die Wär
meleitung von der Innen- zur Außenschale so weit als mög
lich reduziert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Abgaskatalysator
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Innen- und Außenschale im Flanschbereich mit Ausnahme
höchstens einer linienähnlich verschweißten Berührungs
fläche voneinander beabstandet sind. Durch den Abstand zwi
schen den Schalen bis in den Bereich des Befestigungs
flansches besteht für die Wärmeleitung eine relativ große
Strecke über die gesamte Innenschale und die Schweißnaht
oder den Befestigungsflansch zur Außenschale, so daß der
Wärmewiderstand maximal wird. Somit wird die Wärmeleitung
im Flanschbereich von zwischen Innen- und Außenschale des
Abgaskatalysators eingeschlossener Luft oder durch eine
eingebrachte Isolationsmatte verhindert.
Hierzu entsprechend ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen,
daß die voneinander beabstandete Innen- und Außenschale zur
Stabilisierung jeweils einzeln mit den entsprechenden
Anschlußflanschen verbunden sind.
Schließlich erfährt die Erfindung noch eine alternative
Ausgestaltung dadurch, daß die Anschlußflansche eine Aus
sparung derart aufweisen, daß eine linienähnliche Berüh
rungsfläche jeweils zwischen Gehäuseende im Flanschbereich
und hieran angeschweißtem Anschlußflansch vorhanden ist.
Durch diese Maßnahme wird die Kontaktfläche zwischen dem
jeweiligen Gehäuseende und dem entsprechenden
Anschlußflansch besonders klein gehalten, was ebenfalls zur
Verringerung der Wärmeleitung vom Inneren eines jeden
Gehäuseendes über den jeweiligen Flanschbereich an die
Außenschale des Abgaskatalysators führt. Die Verhinderung
von Wärmeleitung kann noch zusätzlich verstärkt werden,
indem die Aussparungen so ausgebildet sind, daß zwischen
Innen- und/oder Außenschale des Gehäuseendes und dem dazu
korrespondierenden Anschlußflansch jeweils ein Luftspalt
vorgesehen ist. Eine derartige Ausgestaltung der
Anschlußflansche erleichtert zudem die Aufnahme und Fixie
rung des jeweiligen Gehäuses in dem dazugehörigen
Anschlußflansch.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine
Ausführungsform eines Abgaskatalysators im
Flanschbereich;
Fig. 2 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform
eines Anschlußflansches von einem Abgaskataly
sator ohne Gehäuse,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine andere Ausfüh
rungsform eines Abgaskatalysators im Flansch
bereich;
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform eines Abgaskatalysators im
Flanschbereich.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der
Anschlußflansch 8 einteilig aus Metall od. dgl. ausgebil
det. In der Bohrung 9 ist das im Flanschbereich 7 axial
ausgebildete Gehäuseende 6 eingesteckt und über die Außen
schale 5 mit dem Anschlußflansch 8 fest verbunden. Die
Innenschale 3 des Gehäuses 1 ist in dem Flanschbereich 7
von der Außenschale 5 beabstandet und lediglich über eine
linienähnliche Berührungsfläche 22 nahe der dem Abgaskata
lysator abgewandten Stirnseite 17 mit der Außenschale 5
verschweißt. In dem von Innenschale 3 und Außenschale 5 des
Gehäuseendes 6 gebildeten Zwischenraum 23 ist Luft einge
schlossen, die der Wärmeleitung vom Inneren des gasein
tritts- bzw. gasaustrittsseitigen Gehäuseendes 6 im
Flanschbereich 7 an die Umgebung bzw. Außenschale 5 einfach
und wirksam verringert. Fig. 3 zeigt eine hiervor gering
fügig abgewandelte Ausführungsform eines Abgaskatalysators
mit Anschlußflansch 8. Hier sind wiederum die axial auslau
fende Innenschale 3 und Außenschale 5 im Flanschbereich 7
voneinander, ohne sich zu berühren, gänzlich beabstandet,
und werden mit dem Anschlußflansch 8 aus Stabilitätsgründen
jeweils separat verschweißt. Zu diesem Zweck ist an der
Bohrung 9 auf der dem Abgaskatalysator zugewandten Stirn
seite 21 eine zylindrische Ausdrehung 24 vorgesehen, die
zudem noch eine die Montage erleichternde Aufnahme und
Fixierung der Außenschale 5 darstellt. Der mit Luft ange
füllte Zwischenraum 23 zwischen der Innenschale 3 und der
Außenshale 5 sichert die gewünschte Wärmeisolierung.
Der Anschlußflansch
8 des Abgaskatalysators weist - entsprechend Fig. 2 - etwa
die Grundform eines gleichschenkligen Dreiecks auf und ist
darüber hinaus mit drei von der Bohrung 9 beabstandeten,
über den Anschlußflansch 8 gleichmäßig verteilten Schrau
benbohrungen 10 zum Kontern an einem Gegenflansch versehen.
Der Anschlußflansch 8 ist aus zwei unverlierbar gehalter
ten, zueinander in radialer Richtung geringfügig beabstan
deten Teilen 11, 12 gebildet, wobei der innere Teil 11 mit
der Bohrung 9, der äußere Teil 12 des Anschlußflansches 8
mit den von der Bohrung 9 beabstandeten Schraubenbohrungen
10 versehen ist. Die beiden Teile 11, 12 des Anschlußflan
sches 8 weisen in axialer Richtung gegeneinander wirkende
Schultern 13 auf, zwischen die wärmeisolierendes Material 14
eingelegt ist, welches hierzwischen bei Verspannungen des
Anschlußflansches 8 an dem nicht dargestellten Gegenflansch
fest eingeklemmt wird. Durch die radial geringfügig vonein
ander beabstandeten Teile 11, 12 des Anschlußflansches 8
entsteht ein Luftspalt 15, welcher den Wärmetransport vom
Inneren des Abgaskatalysators über den Flanschbereich 7 an
die Umgebung begünstigt. Eine Isolationsschicht 16, z. B.
aus Glimmer-Quellkeramik bestehend, liegt der dem
Abgaskatalysator abgewandten Stirnseite 17 des inneren
Teils 11 vom Anschlußflansch 8 an und wird bei dessen
Montage zur Abdichtung an den Gegenflansch gepreßt.
Bei der dargestellten Ausführungsform eines Abgaskatalysa
tors nach Fig. 4 ist an der Bohrung 9 auf der dem Katalysa
tor zugewandten Stirnseite 21 ebenfalls eine zylindrische
Ausdrehung 24 zur Aufnahme und Fixierung des Gehäuseendes 6
im Flanschbereich 7 vorgesehen. Die Innenschale 3 wird
dabei über die linienähnliche Berührungsfläche 28 von der
Bohrung aufgenommen und ist an dieser mit dem
Anschlußflansch 8 verschweißt. Die das wärmeisolierende
Material umgebende Außenschale 5 ist im Bereich der Ausdre
hung 24 zur Innenschale 3 hin abgekröpft und mit dieser
ebenfalls verschweißt. Zur weiteren Stabilisierung ist die
Außenschale 5 an der dem Katalysator zugewandten Stirnseite
21 des Anschlußflansches 8 angeheftet. In der von Ausdre
hung 24 des Anschlußflansches 8 und Abkröpfung 25 der
Außenschale gebildeten Ringkammer 26 ist Luft zur Reduzie
rung der Wärmeleitung eingeschlossen. Zusätzlich erlaubt
gerade diese Ausführungsform eines Abgaskatalysators mit
Anschlußflansch 8 am jeweiligen Gehäuseende 6 eine verbes
serte Führungs- und Fixierungsmöglichkeit von Innenschale 3
und Außenschale 5 im Anschlußflansch 8.
Die Erfindung ist nicht nur auf die aufgeführten Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt. So könnte der Abgaskatalysator
mit jeweils einem Anschlußflansch 8 an jedem Gehäuseende 6
auch als Kombination mehrerer vorgenannter Ausgestaltungen,
zur Verringerung bzw. gänzlichen Verhinderung von Weiter
leitung der Wärme im gaseintrittsseitigen und/oder gasaus
trittsseitigen Gehäuseende 6 im Flanschbereich 7 und
Anschlußflansch 8 auf die Außenschale 5, ausgebildet sein.
Auf der anderen Seite sind auch Anschlußflansche 8 mit
runder oder quadratischer Grundfläche mit einem erfindungs
gemäßen Abgaskatalysator geeignet.
Claims (3)
1. Abgaskatalysator, insbesondere für Fahrzeuge, beste
hend aus einem Gehäuse mit einer den Katalysator
körper aufnehmenden Innenschale sowie einer thermisch
isolierten Außenschale und mit trichterförmig ausge
bildeten Gehäuseenden verbundenen Anschlußflanschen,
die jeweils eine das Gehäuseende aufnehmende, etwa
mittig angeordnete Bohrung und mehrere hiervon beab
standete, über die Anschlußflansche verteilte Schrau
benbohrungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innen- und Außenschalen (3, 5) im Flanschbereich
(7) mit Ausnahme höchstens einer linienähnlich ver
schweißten Berührungsfläche (22, 28) voneinander beab
standet sind.
2. Abgaskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die voneinander beabstandete Innen- und
Außenschale (3, 5) jeweils einzeln durch linien
förmige Schweißnähte mit dem Anschlußflansch verbun
den sind.
3. Abgaskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußflansche (8) Ausspa
rungen (24, 27) derart aufweisen, daß eine linienähn
liche ausgebildete Berührungsfläche (28) jeweils zwi
schen Gehäuseende (6) im Flanschbereich (7) und
Anschlußflansch (8) entsteht.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3822944A1 DE3822944A1 (de) | 1990-01-11 |
DE3822944C2 true DE3822944C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6358115
Family Applications (1)
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DE3822944A Granted DE3822944A1 (de) | 1988-07-07 | 1988-07-07 | Abgaskatalysator |
Country Status (1)
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-
1988
- 1988-07-07 DE DE3822944A patent/DE3822944A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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