DE3821792C2 - Hinterrad-Kettenumwerfer für eine Fahrrad-Kettenschaltung - Google Patents
Hinterrad-Kettenumwerfer für eine Fahrrad-KettenschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hinterrad-Kettenumwerfer
für eine Fahrrad-Kettenschaltung.
In der DE 28 55 294 A1 ist ein Hinterrad-Kettenumwerfer be
schrieben, bei dem eine Walze verdrehbar und axial verschieb
lich in einer zylindrischen Führung eines am Fahrradrahmen be
festigten Führungsteils gelagert ist. Stirnseitig trägt die
Walze als Kettenführung ein Leitrad, das die Kette in Eingriff
mit jeweils einem von mehreren an der Nabe des Hinterrads des
Fahrrads angeordneten Kettenrädern bringt. Die Walze weist an
ihrem Umfang Kurvenstücke auf, in die ein Anschlag des Führung
selementes eingreift, so daß eine Kulissenführung mit verschie
denen Gängen gebildet ist. Dies ergibt eine in Stufen schaltba
re schraubenartige Bewegung, mit der das Leitrad axial parallel
zu den Kettenrädern verschoben wird, um die Kette zu verschie
ben. Dabei erfolgt eine lineare Verschiebung des Leitrades, so
daß die Länge der Kette zwischen den unterschiedlich großen
Kettenrädern und dem Leitrad variiert.
Andere Fahrradschaltungen, mit denen ein Schaltteil mittels ei
ner schraubenartigen Bewegung betätigt wird, sind aus den
Druckschriften FR 10 68 548, FR 88 25 76, FR 81 96 85 und
FR 75 45 72 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Kettenumwerfer zu schaffen, bei dem für ein sicheres Funktio
nieren der Abstand zwischen der Kettenführungseinrichtung und
den dieser zugewandten Zähne des Kettenrades, über welches die
Kette geführt ist, unabhängig von dem jeweils gerade gewählten
Kettenrad möglichst gleich groß ist, wobei die Konstruktion
möglichst einfach und billig herzustellen sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Hinter
rad-Kettenumwerfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Damit ist es möglich, einen beträchtlich großen Hub des Trag
arms in Richtung der Achse des zylindrischen Führungselementes
zu erzielen. Unterschiede der Durchmesser der einzelnen Ketten
räder werden besser ausgeglichen, wobei gleichzeitig die Abmes
sungen des Kettenumwerfers relativ klein gehalten werden. Die
Kette läßt sich sicher und störungsfrei schalten.
In Folge der radialen Beabstandung des Schaltteils zu dem Füh
rungselement mit Hilfe des Tragarms läßt sich eine Axialver
schiebung und eine Verdrehung des Schaltteils erreichen, so daß
eine raumgreifende Bewegung des Schaltteils möglich ist. Diese
hat eine axiale Komponente und eine radiale Komponente zu der
Achse des Hinterrades, so daß der Abstand zwischen der Ketten
führungseinrichtung und den Zähnen des jeweiligen Kettenrades
besser ausgeglichen ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen genannt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kettenumwerfers in einer
ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht des Kettenumwerfers in Richtung
des Pfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Kettenumwerfers in einer
anderen Betriebsstellung,
Fig. 4 eine Rückansicht in Richtung des Pfeils IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie V-V
in Fig. 2,
Fig. 6 eine Schrägansicht des Kettenumwerfers nach Fig. 1
bis 4,
Fig. 7 eine Fig. 5 entsprechende Ansicht einer anderen
Ausführungsform und
Fig. 8 eine Darstellung noch einer anderen Ausführungsform.
Ein in Fig. 1 bis 6 insgesamt mit 1 bezeichneter
Hinterrad-Kettenumwerfer für ein Fahrrad hat ein Tragteil 2, welches
mittels einer Schraube 3 an einem Fortsatz 4 des Rahmens 5
eine Fahrrads zunächst der Nabe 3 des Hinterrads desselben
befestigt ist. Die Nabe 6 trägt eine Anzahl von Ketten
rädern 7, welche lediglich in schematisierter Form ange
deutet sind.
Ein Schaltteil 8 des Kettenumwerfers 1 ist in einer
nachstehend im einzelnen beschriebenen Weise mit dem Trag
teil 2 verbunden und trägt ein um eine zur Achse 10 der
Nabe 6 parallele Achse 9 drehbar gelagertes Führungsritzel
11 für die hier lediglich in schematisierter Form angedeu
tete Kette 12. Das Schaltteil 8 trägt ferner einen Spann
arm 13, welcher um die Achse 9 verschwenkbar ist und an
seinem freien Ende 14 ein Kettenspannritzel 16 trägt,
welches um eine zur Achse 9 parallele Achse 15 drehbar
gelagert ist. Eine in bekannter Weise zwischen dem Schalt
teil 8 und dem Spannarm 13 angeordnete, nicht dargestellte
elastische Einrichtung belastet den Spannarm 13 im Uhr
zeigersinn in Fig. 1, um die Kette 12 unter Spannung zu
halten.
Mittels eines eine senkrechte Achse 18 aufweisenden Anlenk
stifts ist das Schaltteil 8 an einem Endstück 19 eines
Tragarms 20 angelenkt. Der Tragarm 20 ist mit einer Nabe
21 verdrehbar und axialverschieblich auf einem zylindri
schen Führungselement 22 gelagert. Dieses ist am Tragteil
2 angebracht, so daß seine Achse 23 parallel zur Achse 18
des Anlenkstifts 17 verläuft. Das zylindrische Führungs
element 22 ist ein Hohlkörper mit einem ein Innengewinde 24
aufweisenden oberen Endstück und einem ein Stück unterhalb
des oberen Endes ausgebildeten Bund 25. Das Endstück 24
findet Aufnahme in einer in der Unterseite eines zylindri
schen Teils 2a des Tragteils 2 gebildeten Bohrung 26, wobei
sich der Bund 25 an der genannten Unterseite abstützt.
Zur Befestigung des zylindrischen Führungselements 22 in
Axialrichtung am Tragteil 2 ist ein Gewindenippel 27 durch
einen oberen Abschnitt 28 der Bohrung 26 hindurch in das
mit dem Innengewinde versehene Endstück 24 eingeschraubt.
Der Gewindenippel 27 hat einen verbreiterten Kopf 29,
welcher unter Zwischenlage einer Scheibe 30 auf der Ober
seite des Teils 2a aufliegt. Das Führungselement 22 ist
durch einen Keil 22b an einer Drehung relativ zum Tragteil
2 gehindert. In einer den Gewindenippel 27 durchsetzenden
Axialbohrung 31 ist verschieblich ein rohrförmiger Schaft
32a geführt, welcher am unteren Ende in einem zylindrischen
Körper 32 ausläuft. Der zylindrische Körper 32 ist ver
schieblich im zylindrischen Führungselement 22 gelagert
und von einer Querbohrung 33 durchsetzt, in welcher die
Enden zweier einander gegenüber angeordneter Querstifte 34
in Klemmpassung Aufnahme finden. Die Stifte 34 stehen
durch zwei im Führungselement 22 ausgebildete, jeweils
entlang einer Schraubenlinie verlaufende Schlitze 35 aus
wärts hervor (Fig. 1). Eine axiale Verschiebung des
zylindrischen Körpers 32 im zylindrischen Führungselement
22 bewirkt somit aufgrund der Führung der Stifte 34 in den
Schlitzen 35 eine Verdrehung des zylindrischen Körpers 32
um die Achse 23. Die äußeren Endstücke der Stifte 34
durchsetzen in der Nabe 21 des Tragarms 20 ausgebildete
Bohrungen und laufen jeweils in einem Kopf 36 aus. Dadurch
ist die Nabe 21 des Tragarms 20 starr mit dem zylindrischen
Körper 32 verbunden, so daß sie dessen Verdreh- und Axial
bewegungen folgt. Zwischen einer Bodenwand 22a des zylin
drischen Führungselement 22 und einer Unterseite des zylin
drischen Körpers 32 ist eine Schraubenfeder 3.7 angeordnet.
Eine Scheibe 38 aus einem einen niedrigen Reibungskoeffi
zienten aufweisenden Kunststoff ist zwischen der Unterseite
des zylindrischen Körpers 32 und einer metallenen Scheibe
39 angeordnet, an welcher sich das obere Ende der Feder 37
abstützt. Die Kunststoffscheibe 38 ist vorgesehen, um die
Verdrehung des zylindrischen Körpers 32 relativ zur Feder
37 und damit relativ zum Führungselement 22 zu erleichtern.
Mittels eines Haltenippels 40 und einer dazugehöri
gen Klemmschraube 41 ist das Ende einer der Betätigung des
Kettenumwerfers dienenden Drahtlitze 42 an der Bodenwand
22a des zylindrischen Führungselements 22 festgelegt. Am
anderen Ende ist die Litze mit einem (nicht gezeigten)
Gangschalthebel herkömmlicher Ausführung verbunden. Die
flexible Litze 42 hat eine Hülle 43, welche sich mit einem
Ende 44 an einem Anschlag 45 des Fahrradrahmens 5 (Fig. 1)
und mit dem anderen Ende 46 auf einer im rohrförmigen
Schaft 32a ausgebildeten Stufe abstützt (Fig. 5).
Mittels eines zum Anlenkstift 17 parallelen Stifts 47 ist
das Schaltteil 8 ferner an einem Ende eines Lenkers 48
angelenkt (Fig. 6), an deren anderem Ende 49 ein Stift 50
angebracht ist, welcher verschieblich und verdrehbar in
einem Ansatz 51 des Tragteils 2 geführt ist (Fig. 4).
Der vorstehend beschriebene Kettenumwerfer arbeitet
folgendermaßen:
Die in das zylindrische Führungselement 22 eingesetzte Feder 37 belastet den die Bewegung des Führungsritzels 11 steuernden Tragarm 20 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung, in welcher die Kette 12 sich in Eingriff mit dem den kleinsten Durchmesser aufweisenden Kettenrad 7 befindet. Zur Überführung der Kette auf ein anderes Ketten rad wird durch Betätigung des (nicht gezeigten) Gang schalthebels ein Zug über die Litze 42 ausgeübt. Wie bereits bemerkt, ist das andere Ende der Litze 42 an der Bodenwand 22a des zylindrischen Führungselements 22 fest gelegt, welches seinerseits über das Tragteil 2 starr mit dem Fahrradrahmen verbunden ist. Wie man jedoch in Fig. 1 erkennt, bildet der Abschnitt der Litze zwischen den beiden Enden der Hülle 43 eine große Bucht. Bei Ausübung einer Zugkraft auf die Litze ist diese bestrebt, diese Bucht zu begradigen. Dadurch übt das Ende 46 der Hülle 43 eine abwärts gerichtete Kraft auf den rohrförmigen Schaft 32a und damit auf das zylindrischen Element 32 aus, so daß dieses unter Überwindung der von der Feder 37 ausgeübten Kraft innerhalb des zylindrischen Führungselements 22 abwärts bewegt wird. Dabei bewirkt die Führung der Quer stifte 34 in den Spiralschlitzen 35, daß die Abwärtsbewegung des zylindrischen Körpers 32 von einer Drehung desselben um die Achse 23 begleitet wird. Da die Nabe 21 des Trag arms 20 über die Stifte 34 starr mit dem zylindrischen Körper 32 verbunden ist, bewirkt die Betätigung der Litze 42 somit gleichzeitig eine Axialverschiebung und Verdre hung des Tragarms 20. Dank der zusätzlichen Verbindung des Schaltteils 8 mit dem Tragteil 2 über den Lenker 48 bewirkt diese Bewegung keine Änderung der Ausrichtung der Achse 9 des Schaltteils 8. Die Steigung der Spiralschlitze 35 ist dabei so gewählt, daß das Führungsritzel 11 sich entlang der gewünschten Bahn bewegt. Diese Bewegungsbahn hat eine zur Achse 10 des Hinterrads parallele Komponente, welche zum Überführen der Kette von einem Kettenrad auf ein anderes notwendig ist, und eine zu dieser Achse radiale Komponente zur Anpassung an die unterschiedlichen Durchmesser der Kettenräder.
Die in das zylindrische Führungselement 22 eingesetzte Feder 37 belastet den die Bewegung des Führungsritzels 11 steuernden Tragarm 20 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung, in welcher die Kette 12 sich in Eingriff mit dem den kleinsten Durchmesser aufweisenden Kettenrad 7 befindet. Zur Überführung der Kette auf ein anderes Ketten rad wird durch Betätigung des (nicht gezeigten) Gang schalthebels ein Zug über die Litze 42 ausgeübt. Wie bereits bemerkt, ist das andere Ende der Litze 42 an der Bodenwand 22a des zylindrischen Führungselements 22 fest gelegt, welches seinerseits über das Tragteil 2 starr mit dem Fahrradrahmen verbunden ist. Wie man jedoch in Fig. 1 erkennt, bildet der Abschnitt der Litze zwischen den beiden Enden der Hülle 43 eine große Bucht. Bei Ausübung einer Zugkraft auf die Litze ist diese bestrebt, diese Bucht zu begradigen. Dadurch übt das Ende 46 der Hülle 43 eine abwärts gerichtete Kraft auf den rohrförmigen Schaft 32a und damit auf das zylindrischen Element 32 aus, so daß dieses unter Überwindung der von der Feder 37 ausgeübten Kraft innerhalb des zylindrischen Führungselements 22 abwärts bewegt wird. Dabei bewirkt die Führung der Quer stifte 34 in den Spiralschlitzen 35, daß die Abwärtsbewegung des zylindrischen Körpers 32 von einer Drehung desselben um die Achse 23 begleitet wird. Da die Nabe 21 des Trag arms 20 über die Stifte 34 starr mit dem zylindrischen Körper 32 verbunden ist, bewirkt die Betätigung der Litze 42 somit gleichzeitig eine Axialverschiebung und Verdre hung des Tragarms 20. Dank der zusätzlichen Verbindung des Schaltteils 8 mit dem Tragteil 2 über den Lenker 48 bewirkt diese Bewegung keine Änderung der Ausrichtung der Achse 9 des Schaltteils 8. Die Steigung der Spiralschlitze 35 ist dabei so gewählt, daß das Führungsritzel 11 sich entlang der gewünschten Bahn bewegt. Diese Bewegungsbahn hat eine zur Achse 10 des Hinterrads parallele Komponente, welche zum Überführen der Kette von einem Kettenrad auf ein anderes notwendig ist, und eine zu dieser Achse radiale Komponente zur Anpassung an die unterschiedlichen Durchmesser der Kettenräder.
Fig. 3 und 4 zeigen den Kettenumwerfer in der Stellung,
in welcher sich die Kette mit dem den größten Durchmesser
aufweisenden Kettenrad in Eingriff befindet.
Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß der Kettenum
werfer zur Verwendung mit sehr große Durchmesserunterschiede
aufweisenden Kettenrädern geeignet ist und dabei, ins
besondere was den Tragarm 20 betrifft, relativ kleine
Abmessungen erhalten kann.
Bei Nachlassen der auf die flexible Litze 42 ausgeübten
Zugkraft bewirkt die Feder 37 die Rückkehr des Ketten
umwerfers in die Ausgangsstellung, in welcher sich die
Kette mit dem den kleinsten Durchmesser aufweisenden
Kettenrad in Eingriff befindet. Die Anordnung der Rück
stellfeder innerhalb des zylindrischen Führungselements
bietet den weiteren Vorteil, daß keine Betriebsstörungen
durch Verschmutzung der Feder hervorgerufen werden können.
Bei der Konstruktion und Fertigung des Kettenumwerfers
können die Spiralschlitze 35 beliebig gestaltet werden,
um dem Führungsritzel die jeweils gewünschte Bewegungsbahn
aufzuzwingen. Anstelle der Spiralschlitze 35 können auch
andere Kämmeinrichtungen vorgesehen sein, um dem Tragarm
20 bei seiner über die Litze 42 bewirkten Axialbewegung
eine gleichzeitige Drehbewegung zu erteilen.
Ferner ist es auch möglich, an ein und derselben Vorrich
tung mehrere, beispielsweise zwei Spiralschlitze mit ver
schiedener Steigung vorzusehen, mit jeweils einem von
welchen dann jeweils einer der Querstifte wahlweise in
Eingriff gebracht werden kann. Dies ermöglicht die Anpas
sung des Kettenumwerfers an die sich bei unterschiedlichen
Kettenradsätzen ergebenden verschiedenen Arbeitsbedingungen.
Fig. 7 zeigt eine Fig. 5 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung. Dabei sind in Fig. 5
dargestellten entsprechende Teile jeweils mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. In der Ausführungsform nach
Fig. 7 ist der verschieblich im zylindrischen Führungs
element 22 gelagerte zylindrische Körper 32 über nur einen
Querstift 34a starr mit der Nabe 21 des Tragarms 20 ver
bunden. Die Feder 37 stützt sich über ein Element 39a
direkt am Querstift 34a ab. Das Element 39a hat zu diesem
Zweck eine ausgekehlte Oberseite. Das untere Ende der
Feder 37 ruht auf einem Schraubstopfen 50, welcher in eine
Gewindebohrung 51 in einem Ansatz 52 eines einstückig mit
dem Tragteil 2 ausgebildeten Gegenhalts 53 geschraubt ist.
Das untere Ende des zylindrischen Führungselements 22
sitzt in einer Bohrung 54 des Ansatzes 52. Zwischen dem
unteren Ende der Feder 37 und der Oberseite des Schraub
stopfens 50 ist ein Druckstück 55 angeordnet, welches sich
über eine Kugel 56 oder eine andere reibungsmindernde
Einrichtung, z. B. ein Drucklager, auf dem Stopfen 50 ab
stützt. Der Schaft 32a des zylindrischen Körpers 32 hat
ein oben aus dem Tragteil 2 hervorstehendes Endstück, an
welchem mittels einer Klemmschraube 57 ein Kurbelarm 58
zum Verdrehen des zylindrischen Körpers 32 befestigt ist.
Das Ende 46 der Hülle 43 der flexiblen Litze ist an einem
Ansatz 59 des Tragteils festgelegt, welcher in einem in
Fahrtrichtung gesehen rückwärtigen Bereich des Tragteils 2
angeordnet ist. Das Ende der flexiblen Litze 42 ist an
einer von der Achse 23 entfernten Stelle mittels einer
Klemmschraube 60 am Kurbelarm 58 festgelegt.
Wie in der zuerst beschriebenen Ausführungsform belastet
die Feder 37 den Tragarm 20 in seine obere Endstellung.
Eine auf die Litze 42 ausgeübte Zugkraft bewirkt über den
Kurbelarm 58 eine Verdrehung des zylindrischen Körpers 32
und damit des Tragarms 20. Dabei bewirkt die Führung des
Querstifts 34a in den Spiralschlitzen 35 eine gleichzei
tige Abwärtsbewegung des Tragarms 20 unter Überwindung der
von der Feder 37 ausgeübten Kraft. Bei Nachlassen der auf
die Litze ausgeübten Zugkraft bewirkt die Feder 37 eine
Aufwärtsbewegung des zylindrischen Körpers 32 zusammen
mit dem Tragarm 20, wobei die Führung des Querstifts 34a
in den Spiralschlitzen 35 wiederum eine Verdrehung in
entgegengesetzter Richtung bewirkt.
Fig. 8 zeigt eine Fig. 5 entsprechende Darstellung einer
dritten Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 5 Darge
stellten entsprechende Teile sind hier wiederum mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In der Ausführungsform nach Fig. 8 ist in dem am Tragteil 2
befestigten zylindrischen Führungselement 22 ein verschieb
liches Rohrelement 70 geführt, dessen unteres Ende mittels
eines Schraubstopfens 71 an der Nabe 21 des Tragarms 20
festgelegt ist. Der Schraubstopfen 71 hält einen ring
förmigen Endflansch 72 des Rohrelements 70 in Anlage an
einer Stufe, welche in einer axialen Gewindebohrung 73
im unteren Endstück der Nabe 21 ausgebildet ist. Die
Querstifte 34 sind in die Nabe 21 eingesetzt und befinden
sich von außen her in Eingriff mit den im zylindrischen
Führungsteil 22 ausgebildeten Spiralschlitzen 35. Die
Schraubenfeder 37 ist innerhalb des Rohrelements 70 zwi
schen dem Schraubstopfen 71 und dem die verschiedenen
Elemente in Axialrichtung zusammenhaltenden Gewindenippel
29 angeordnet. Zwischen die Oberseite der Feder 37 und die
Unterseite des Gewindenippels 29 ist eine Scheibe 74 aus
einem einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisenden
Kunststoff eingelegt. Das Ende 46 der Hülle 43 der flexib
len Litze stützt sich auf einem im Gewindenippel 29 ausge
bildeten Sitz 46a ab, während das Ende der flexiblen
Litze 42 mittels einer Klemmschraube 75 an einem Ansatz 76
des Schraubstopfens 71 festgelegt ist. Dabei ist die
Litze 42 durch die Axialbohrung 31 des Nippels 29, einen
rohrförmigen Ansatz 77 des Schraubstopfens 71 und eine
den Schraubstopfen durchsetzende Axialbohrung 78 hindurch
geführt.
In dieser Ausführungsform befindet sich der Tragarm 20 in
seiner in Fig. 8 dargestellten oberen Endstellung, wenn
die Litze 42 unter der höchsten Zugspannung steht. Bei
Nachlassen der auf die Litze 42 ausgeübten Zugkraft bewegt
sich der Tragarm 20 unter der Belastung durch die Feder 37
abwärts. Bei einem Nachlassen der über die Litze ausge
übten Zugkraft in der in Fig. 8 gezeigten Stellung bewirkt
also die Feder 37 eine Abwärtsbewegung des Rohrelements 70
zusammen mit dem Tragarm 20. Dabei bewirkt die Führung der
Stifte 34 in den Spiralschlitzen 35 eine gleichzeitige
Verdrehung des Tragarms 20 zusammen mit dem Rohrelement 70
um die Achse 23.
Im Rahmen der Erfindung sind die vorstehend als Beispiele
beschriebenen Ausführungsform selbstverständlich in ver
schiedener Weise abwandelbar.
Beispielsweise im Falle der Ausführungsform nach Fig. 7
kann der Ansatz 59 zum Abstützen der Hülle 43 in einem
in bezug auf die Fahrtrichtung des Fahrrads vorderen Bereich
des Tragteils 2 angeordnet sein, mit dem Vorteil, daß eine
kürzere Hülle 43 verwendet werden kann.
In einer anderen Abwandlung kann die Drehachse 23 des
Tragarms 20 zu einer zu den Achsen 9 und 10 lotrechten
Achse geneigt angeordnet sein. Ferner ist eine Ausfüh
rungsform möglich, in welcher die Feder 37 nicht innerhalb
der Nabe 21 des Tragarms 20 angeordnet ist. Schließlich
ist es offensichtlich, daß anstelle der durch die Querstifte
34 und Spiralschlitze 35 gebildeten Kämmeinrichtung irgend
eine andere Einrichtung verwendet werden kann, welche eine
einfache Axialbewegung oder eine einfache Schwenkbewegung
in eine gleichzeitige Axialverschiebung und Drehbewegung
des Tragarms 20 umzuwandeln vermag.
Claims (12)
1. Hinterrad-Kettenumwerfer für eine Fahrrad-Kettenschaltung,
mit einem am Fahrradrahmen (5) befestigbaren Tragteil (2), einem eine Kettenführung (11) tragenden Schaltteil (8), welches derart mit dem Tragteil (2) verbunden ist, daß es zum Führen der Kette in Eingriff mit jeweils einem von mehreren an der Nabe (6) des Hinterrads des Fahrrads angeordneten Kettenrädern (7) relativ zu diesem bewegbar ist,
einem flexiblen Zugmittel (42, 43) zum Bewegen des Schaltteils, wobei ein das Schaltteil (8) des Kettenumwerfers tragender Tragarm (20) verdrehbar und axialverschieblich auf einem am Tragteil (2) befestigten zylindrischen Führungselement (22) gelagert ist und das Schaltteil (8) durch den Tragarm radial beabstandet zu dem Führungselement (22) angeordnet ist,
wobei ferner zwischen dem flexiblen Zugmittel (42, 43) und dem Tragarm (20) eine Übertragungseinrichtung zum Bewirken einer gleichzeitigen Verdrehung und Axialverschiebung des Tragarms (20) bei einer Betätigung des flexiblen Zugmittels (42, 43) angeordnet ist, und eine Einrichtung zum Konstanthalten der Ausrichtung des Schaltteils (8) während einer Stellungsänderung des Tragarms (20) vorgesehen ist.
mit einem am Fahrradrahmen (5) befestigbaren Tragteil (2), einem eine Kettenführung (11) tragenden Schaltteil (8), welches derart mit dem Tragteil (2) verbunden ist, daß es zum Führen der Kette in Eingriff mit jeweils einem von mehreren an der Nabe (6) des Hinterrads des Fahrrads angeordneten Kettenrädern (7) relativ zu diesem bewegbar ist,
einem flexiblen Zugmittel (42, 43) zum Bewegen des Schaltteils, wobei ein das Schaltteil (8) des Kettenumwerfers tragender Tragarm (20) verdrehbar und axialverschieblich auf einem am Tragteil (2) befestigten zylindrischen Führungselement (22) gelagert ist und das Schaltteil (8) durch den Tragarm radial beabstandet zu dem Führungselement (22) angeordnet ist,
wobei ferner zwischen dem flexiblen Zugmittel (42, 43) und dem Tragarm (20) eine Übertragungseinrichtung zum Bewirken einer gleichzeitigen Verdrehung und Axialverschiebung des Tragarms (20) bei einer Betätigung des flexiblen Zugmittels (42, 43) angeordnet ist, und eine Einrichtung zum Konstanthalten der Ausrichtung des Schaltteils (8) während einer Stellungsänderung des Tragarms (20) vorgesehen ist.
2. Kettenumwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltteil (8) des Kettenumwerfers
um eine zur Achse (23) des zylindrischen Führungselements
(22) parallele Achse (18) verschwenkbar am Tragarm (20)
angelenkt und außerdem über einen zusätzlichen Lenker (48)
mit dem Tragteil (2) verbunden ist, welcher an einem Enden
um eine zur Achse (23) des zylindrischen Führungselements
(22) parallele Achse verschwenkbar am Schaltteil (8)
angelenkt und am anderen Ende verdrehbar und axialverschieb
lich mit dem Tragteil (2) verbunden ist.
3. Kettenumwerfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrich
tung ein relativ zum zylindrischen Führungselement (22)
axialverschiebliches und bewegungsübertragend mit dem
Tragarm (20) verbundenes Teil (32) aufweist, welches
mittels des flexiblen Zugmittels (42, 43) gegen die von
einer elastischen Einrichtung (37) ausgeübte Belastung in
einer Richtung bewegbar ist, und zwischen welchem und dem
zylindrischen Führungselement (22) eine Kämmeinrichtung
(34, 35) zum Bewirken einer Verdrehung des beweglichen
Teils (32) bei dessen Axialverschiebung angeordnet ist.
4. Kettenumwerfer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zylindrische Führungs
element (22) hohl ist, daß das bewegliche Teil (32) im
Inneren des zylindrischen Führungselements (22) gelagert
ist und wenigstens einen Querstift (34) trägt, welcher in
einem in Form einer Schraubenlinie in der Wandung des
zylindrischen Führungselements (22) ausgebildeten Schlitz
(35) geführt ist, und daß ein aus dem zylindrischen
Führungselement (22) hervorstehendes Endstück des Quer
stifts (34) mit dem Tragarm (20) verbunden ist.
5. Kettenumwerfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil (32)
zwei Querstifte (34) trägt, welche ihnen zugeordnete
Schraubenlinienschlitze (35) durchsetzen und mit ihren
äußeren Enden mit dem Tragarm (20) verbunden sind.
6. Kettenumwerfer nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Belastung aus
übende elastische Einrichtung eine zwischen dem beweglichen
Teil (32) und dem Boden (22a) des zylindrischen Führungs
elements (22) angeordnete Schraubenfeder (37) aufweist,
und daß das flexible Zugmittel eine mit einem Ende an der
Bodenwand (22a) des zylindrischen Führungselements (22)
festgelegte metallene Litze (42) und eine diese umgebende
Hülle (43) aufweist, welche an einem Ende bewegungsüber
tragend mit dem beweglichen Teil (32) verbunden ist.
7. Kettenumwerfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrich
tung ein relativ zum zylindrischen Führungselement (22)
verdrehbar gelagertes und bewegungsübertragend mit dem
Tragarm (20) verbundenes Teil (32) aufweist, welches
mittels des flexiblen Zugmittels (42, 43) über einen
Kurbelarm (58) betätigbar ist, und daß zwischen dem
Führungselement (22) und dem drehbaren Teil (32) eine
Kämmeinrichtung zum Bewirken einer Axialbewegung des
drehbaren Teils (32) bei einer Verdrehung desselben
angeordnet ist.
8. Kettenumwerfer nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das zylindrische
Führungselement (22) hohl ist und daß das drehbare Teil (32)
im Inneren des zylindrischen Führungselements gelagert ist
und ein aus diesem hervorstehendes Endstück aufweist, an
welchem der über das flexible Zugmittel (42, 43) betätig
bare Kurbelarm (58) angebracht ist.
9. Kettenumwerfer nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das flexible Zugmittel
eine mit einem Ende am Kurbelarm (58) festgelegte
flexible Litze (42) und eine diese umgebende Hülle (43)
aufweist, welche sich mit einem Ende an einem Ansatz (59)
des Tragteils (2) abstützt.
10. Kettenumwerfer nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden des
zylindrischen Führungselements (22) und dem drehbaren
Teil (32) eine Schraubenfeder (37) angeordnet ist.
11. Kettenumwerfer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Belastung aus
übende elastische Einrichtung eine zwischen dem Tragteil
und dem Tragarm (20) angeordnete und diesen in eine untere
Endstellung relativ zum Tragteil (2) belastende Schrauben
feder (37) aufweist, und daß das flexible Zugmittel zum
Aufwärtsbewegen des Tragarms (20) gegen die von der
Schraubenfeder (37) ausgeübte Belastung betätigbar ist.
12. Kettenumwerfer nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Inneren des
zylindrischen Führungselements verschiebliche Teil ein
Rohrelement (70) aufweist, dessen unteres Ende aus dem
zylindrischen Führungselement hervorsteht und fest mit dem
Tragarm (20) verbunden ist, daß der Tragarm (20) wenigstens
einen Querstift (34) trägt, welcher in einem in Form einer
Schraubenlinie in der Wandung des zylindrischen Führungs
elements (22) ausgebildeten Schlitz (35) geführt ist, und
daß die Schraubenfeder (37) innerhalb des Rohrelements
(70) zwischen einer fest mit dem Tragarm (20) verbundenen
Wandung und einer fest mit dem Tragteil (2) verbundenen
Wandung angeordnet ist.
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