DE381946C

DE381946C - Fahrradstuetze

Info

Publication number: DE381946C
Application number: DESCH66428D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-11-24
Filing date: 1922-11-24
Publication date: 1923-09-27

Description

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1922 ab. Die Erfindung betrifft eine Fahrradstütze, die dauernd mit dem Fahrrad verbunden und dazu nutzbar gemacht ist, einen die unbefugte Verwendung des Fahrrades verhindernden Verschluß herbeizuführen, sobald die Stütze in die für die Abstützung des Fahrrades erforderliche Stellung gebracht wird.
Zu diesem Zweck ist die Stütze - an - denn einen Schenkel des den Schmutzfänger am Lenkrad tragenden Halters drehbar gelagert und unter Vermittlung eines unter Federspannung stehenden Kolbens derart mit dem Schließhaken eines auf dem zweiten Schenkel des vorgenannten Halters befestigten Schlosses verbunden, daß der Schließhaken zwischen den Speichen des Rades hindurch mit seiner Spitze in -das Schloß eindringt und durch den federnden Schnepper des letzteren gesperrt wird. Hierdurch wird gleichzeitig die Stütze in der für die Abstützung des Fahrrades geigneten Stellung festgestellt.
Die Vorrichtung bietet sonach den doppelten Vorteil, einmal, daß das Fahrrad an jeder beliebigen Stelle - ohne angelehnt zu werden - in aufrechter Stellung aufgestellt werden kann, und zweitens, daß es in diesem Zustand als Fahrrad überhaupt nicht benutzt «-erden kann. da dies sowohl durch den gesperrten, zwischen den Speichen hindurchgreifenden Schließhaken als auch dadurch verhindert wird, daß das Lenkrad bei herabgelassener Stütze den Erdboden überhaupt nicht berührt. Demzufolge bietet die Vorrichtung neben der jede Anlehnung des Rades an Wände, Bäume, Zäune o. dgl. vermeidenden Aufstellbarkeit auch einen zuverlässigen Schutz gegen Entwendung.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Fahrradstütze. Abb. i zeigt in Seitenansicht das Lenkrad mit am Halter des Schmutzfängers drehbar gelagerter Stütze, letztere in der Stellung, die sie während der Benutzung des Fahrrades einnimmt.
Abb. 2 ist eine Stirnansicht des Lenkrades von der hinteren Seite aus gesehen.
Abb.3 -neigt bei geschnittenem Federgehäuse die Verbindung der an dein einen Schenkel des Halters des Schmutzfängers drehbar gelagerten Stütze mit dem Schließhaken.
Abb. d. veranschaulicht im Grundriß beide Schenkel des Halters des Schmutzfängers mit dem Schließhaken an dem einen und dem Schloß am zweiten Schenkel.
Die Fahrradstütze besteht aus einem Bügel i, der an den beiden Schenkeln des Halters 2 des zum Lenkrad 3 gehörenden Schmutzfängers d. drehbar gelagert ist. An dem einen Schenkel des Halters 2 ist ferner ein Federgehäuse 5 befestigt, in dessen Stirnwänden eine durch die Feder 6 beeinflußte Stange 7 verschiebbar gelagert ist. Der an diesem Schenkel des Halters 2 drehbar gelagerte Schenkel des Stützbügels i ist nach oben hin mit einer als Kulisse ausgebildeten Verlängerung 8 versehen, in der sich das eine Ende der Stange 7 derart führt, daß letztere bei der Drehung des Stützbügels hin und her geschoben wird.
Das andere Ende der Stange 7 ist an den kurzen Schenkel des zweiarmigen Schließhakens 9 angelenkt, der an dem vorgenannten Schenkel des Halters 2 derart drehbar gelagert ist, daß er bei einer nach dem Schmutzfänger 4 hin gerichteten Verschiebung zwischen den Speichen hindurch mit seiner Spitze über den gegenüberliegenden Schenkel des Halters 2 zu liegen kommt.
An diesem zweiten Schenkel des Halters 2 ist ein Schnepperschloß io derart befestigt, (laß der Schließhaken 9 bei vorgenanntem Ausschlag mit seiner Spitze gegen den Verschlußschnepper sich stützt, diesen spannt und schließlich von ihm selbst gesperrt wird.
Die Nutzbarmachung der Fahrradstütze geschieht in folgender Weise: Sobald der Fahrer abgestiegen ist, dreht er den Stützbügel i in die in Abb. i punktiert dargestellte Lage. Das Lenkrad wird hierbei etwas vorn Erdboden abgehoben. Gleichzeitig wird durch die kulissenartige Verlängerung 8 die Stange 7 unter Spannung der Feder 6 nach rückwärts verschoben und hierdurch der Schließhaken 9 in die in Abb. 4 punktiert dargestellte Lage geschwenkt und dabei verschlossen. Um den Stützbügel i bequem mit dem Fuß in die Stützlage drehen zu können, ist an dem einen Schenkel des Bügels in geeigneter Lage ein Stift i i befestigt.
Soll das Fahrrad wieder in Benutzung genommen werden, so schließt der Besitzer mit dem passenden Schlüssel das Schloß io auf, so daß der Schließhaken 9 freigegeben wird. Die gespannte Feder 6 verschiebt alsdann sofort die Stange 7 in die Ruhestellung zurück, wodurch einerseits der Schließhaken- 9 wieder in die in Abb. q. ausgezogen dargestellte Lage zurückschwingt und bei noch ein wenig stärker angehobenem Lenkrad auch der Stützbügel i wieder in seine normale Lage zurückgedreht wird, in der er unter dem Einfluß der Feder 6 auch während der Fahrt erhalten wird.

Claims

P_1TRN'T-AN SPRÜCHF: i. Fahrradstütze, dadurch gekennzeichnet, daß der am Halter (2) des Schmutzfängers drehbar gelagerte Stützbügel (i) derart mit dem Schließhaken (9) eines S#2hnepperschlosses ( io ) verbunden ist, daß beim Instellungbringen des Stützbügels der Schließhaken zwischen den Radspeichen hindurchschwingt und verschlossen wird.
2. Fahrradstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Stützbügels mit dem Schließhaken derart durch eine Feder (6) beeinflußt wird, daß bei Freigabe des Schließhakens dieser sowohl als auch der Stützbügel von selbst in die Ruhelage zurückbewegt und in dieser auch während der Fahrt gehalten werden.