DE381939C - Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen DiebstahlInfo
- Publication number
- DE381939C DE381939C DEH90498D DEH0090498D DE381939C DE 381939 C DE381939 C DE 381939C DE H90498 D DEH90498 D DE H90498D DE H0090498 D DEH0090498 D DE H0090498D DE 381939 C DE381939 C DE 381939C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capsule
- halves
- locking
- edge
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C19/00—Devices for preventing pilfering of watches or jewellery
Landscapes
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN M 27. SEPTEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 381939-KLASSE 44 a GRUPPE 41
(Hgo4g8 Xl44 a)
Max Hasenkämper in Velbert, RhId. Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl,
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrich- Schlußlage verriegelbaren Kapsel besteht,
tung zur Sicherung von Taschenuhren gegen ' Das Neue liegt in der eigenartigen AusDiebstahl
und gegen Beschädigung durch bildung der Verriegelungsvorrichtung für die Druck o. dgl, welche aus einer in der Tasche geschlossene Kapsel, nämlich darin, daß die
zu befestigenden, aufklappbaren und in der ; beiden Kapselhälften entgegen einer sie in der
881939
gewöhnlichen gegenseitigen Stellung haltenden Feder in Richtung der Scharnierachse
gegeneinander verschiebbar sind, wobei an einer Kapselhälfte hinter die Ränder der
anderen Kapselhälfte greifende Schließnasen fest angebracht sind, die durch gegenseitige
Verschiebung der Kapselhälften außer Eingriff gebracht werden können.
Die neue Verriegelungsvorrichtung vermeidet bewegliche, an den Kapselhälften gelagerte
Fallen u. dgl., sie ist also von der denkbar größten Einfachheit und Zuverlässigkeit,
und sie gestattet, infolge Fortfalls der für die Fallen bisher erforderlichen Räume
die Kapsel überaus klein und-leicht zu halten. Ferner ist nur eine einzige Feder erforderlich,
da die bekannte, zum selbsttätigen öffnen der Kapsel nach Lösung der Verriegelung
dienende Spreizfeder gleichzeitig als eine Druckfeder ausgebildet sein kann, welche die
beiden Kapselhälften in ihrer der Eingriffsstellung der Schließnasen entsprechenden
gegenseitigen Stellung hält. Ferner können die beiden Hälften der Kapsel zur Erleichterung
der Massenherstellung genau übereinstimmend ausgeführt werden, indem jede Kapselhälfte in der Nähe des einen Längsrandes
eine Schließnase trägt, während sie am anderen Längsrande mit einem Ausschnitt versehen ist, hinter dessen Kante die Schließnase
der anderen Kapselhälfte greift.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigen
Abb. ι eine Vorderansicht der neuen Vorrichtung bei geschlossener und verriegelter
Kapsel,
Abb. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung bei geschlossener, aber entriegelter Kapsel,
Abb. 3 eine Ansicht der vollständig geöffneten Kapsel von innen,
Abb. 4 eine Ansicht der geschlossenen Kapsel von oben.
Die beiden Hälften α und b der Kapsel bestehen,
wie bekannt, je aus einer Blechplatte, die in der Mitte je mit einer Ausbauchung ff1
und b1 und am unteren Ende mit angerollten Scharnieraugen c, d versehen sind. Durch
letztere ist ein Stift / gesteckt, der die beiden Kapselhälften aufklappbar miteinander verbindet.
Zwischen den Scharnieraugen c der · einen und den Scharnieraugen d der anderen
Hälfte ist dabei etwas Spiel vorhanden, das i gestattet, die beiden Kapselhälften in gewissen ;
Grenzen in Richtung der Scharnierachse j gegeneinander zu verschieben. Auf dem Scharnierstift f sitzt, wie bekannt, eine
Spreizfeder g, welche die Kapsel zu öffnen strebt. Diese Spreizfeder g ist gleichzeitig
als Druckfeder ausgebildet, derart, daß sie die beiden Kapselhälften α und b gewöhnlich in
der jenigen gegenseitigen Stellung hält, in der ihre Seitenkanten miteinander abschneiden
(Abb. ι und 3).
Zur Verriegelung der Kapsel in ihrer Schlußlage ist an der Kapselhälfte α in der
Xähe des linken Seitenrandes und an der Kapselhälfte b in der Xähe des rechten Seitenrandes
eine aus einem Niet mit flachem, gewölbtem Kopf bestehende feste Schließnase It1 i 7<>
vorgesehen, während die Kapselhälfte a am rechten und die Kapselhälfte b am linken
Seitenrand einen Ausschnitt k, m enthält, hinter dessen Kante die gegenüberliegende
Schlic-ßnase der anderen Kapselhälfte greift (Abb. ι und 4). Durch den Druck der
Feder g in Richtung der Gelenkachse werden die Schließnasen h, i im Eingriff mit den
Ausschnittkanten gehalten.
Um die Verriegelung zu lösen, werden die beiden Kapselhälften a, b entgegen der Federg
in Richtung der Scharnierachse/ verschoben (Abb. 2), wodurch die Schließnasen h, i von
den Kanten der Ausschnitte k, m entfernt werden, so daß sich die Kapsel unter dem
Einfluß der Spreizfeder g öffnet. Dabei werden gleichzeitig die beiden Kapselhälften
durch die Feder g· wieder in diejenige Stellung zurückgeführt, in welcher die Seitenkanten
beider Kapselhälften miteinander abschneiden (Abb. 3J. Beim Schließen der Kapsel, was durch Zusammendrücken ihrer
beiden Hälften von Hand bewirkt wird, findet durch die keilartige Wirkung der Schließnaseti
h, i eine vorübergehende Verschiebung tier beiden Kapselhälften a, b statt, worauf
die Schließnasen h, i wieder hinter die Kanten der Ausschnitte k, m greifen.
Um die Verriegelung der Kapsel von außen lösen zu können, ist an jeder Kapselhälfte a, b
nahe dem Scharnier eine seitlich vorspringende Nase η, ο angeordnet, auf welche durch
die Taschenwand hindurch der zum gegenseitigen Verschieben der Kapseihälften erforderliche
Druck ausgeübt werden kann.
Zur Erzielung eines möglichst staubdichten Abschlusses der Kapsel sind der rechte Seitenrand
a2 der die Kapselhälfte α bildenden Blechplatte
sowie der linke Seitenrand Ψ der die Kapselhälfte b bildenden Platte nach entgegengesetzten
Seiten aufgebogen, so daß sie den Zwischenraum zwischen den beiden Blechplatten seitlich abschließen. Vorteilhaft sind
auch die Oberkanten der beiden Platten, und zwar die eine an der linken, die andere an
der rechten Seite aufgebogen.
Wenn eine besondere Sicherung gegen unbefugtes öffnen der Kapsel, z. B. während
des Schlafens im Eisenbahnzug o. dgl., gewünscht .wird, kann an der rückwärtigen
Kapselhälfte α ein nur durch die innere Taschenwand hindurch fühlbarer Sicherungs-
881939
hebel q angeordnet sein. Dieser auf der Außenseite der Kapselhälfte α gelagerte
Hebel q tritt mit einer an seinem freien Ende vorgesehenen Nase r durch einen Schlitz j der
rückwärtigen Kapselhälfte in das Kapselinnere ein. Er nimmt gewöhnlich die in Abb. ι und 3 punktiert gezeichnete Lage ein.
Wird er jedoch nach abwärts in die in Abb. 3 strichpunktierte Lage gedreht, so bildet seine
Naser einen Anschlag für den aufgebogenen Rand Ψ der vorderen Kapselhälfte und verhindert
dadurch die gegenseitige Verschiebung der beiden Kapselhälften im Öffnungssinne.
Die Befestigung der Kapsel in der Tasche kann, wie bekannt, durch eine an der rückwärtigen
Kapselhälfte α angebrachte Sicherheitsnadel p, durch Druckknöpfe oder durch
andere geeignete Mittel erfolgen. Die Kapsel ist vorteilhaft mit einem auf der Zeichnung
nicht dargestellten weichen Futter ausgekleidet, um die Llhr zu schonen. Statt aus Metall
kann die Kapsel auch größtenteils aus Leder oder Stoff bestehen, indem beispielsweise eine
die Uhr aufnehmende Leder- oder Stofftasche durch zwei den ebenen Teilen der in der
Zeichnung abgebildeten Blechkapsel entsprechende Ringe versteift ist, die unten durch
das Scharnier c, d, f verbunden und oben mit den Schließnasen i, h und den Ausschnitten
k, m versehen sind.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche :i. Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl, bestehend aus einer in der Tasche zu befestigenden, aufklappbaren und in der Schlußlage verriegelbaren Kapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kapselhälften (a, b) entgegen einer sie in der gewöhnlichen gegenseitigen Stellung haltenden Feder (g) in Richtung der Scharnierachse (f) gegeneinander verschiebbar sind und an einer Kapselhälfte (a oder b) hinter die Ränder der anderen Kapselhälfte greifende Schließnasen Qi, i) fest angebracht sind, die durch gegenseitige Verschiebung der Kapselhälften (a, b) außer Eingriff gebracht werden können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Scharnierachse (J) sitzende bekannte Spreizfeder (§·) für die Kapselhälften (a, δ) gleichzeitig als Druckfeder ausgebildet ist, welche die beiden Kapselhalf ten (a, V) gewöhnlich in ihrer der Eingriffs stellung der Schließnasen Qi, i) entsprechenden gegenseitigen Stellung hält.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kapselhalf te (a, b), die in der Nähe des einen Längsrandes eine Schließnase Qi, i) trägt, am anderen Längsrande mit einem Ausschnitt (k, m) versehen ist, hinter dessen Kante die Schließnase der anderen Kapselhälfte greift.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Entriegelung der Kapsel mit Hilfe von durch die äußere Taschenwand hindurch fühlbaren Nocken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken {n, 0) in der Nähe des Scharniers (c, d, f) unmittelbar an den Kapselhälften (a, b) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks seitlichen Abschlusses der Kapsel der eine Seitenrand (α2) der einen und der gegenüberliegende Seitenrand (l·2) der anderen Kapselhälfte (a, b) rechtwinklig nach innen aufgebogen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem an der rückwärtigen Kapselhälfte gelagerten, durch die innere Taschenwand hindurch fühlbaren Sicherungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (q) in seiner Sperrstellung einen Anschlag für die vordere Kapselhälfte (δ) bildet und so die gegenseitige Verschiebung der Kapselhälften (α und b) im off- go nungssinne verhindert.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Außenseite der rückwärtigen Kapselhälfte (α) gelagerte Sicherungshebel (q) mit seiner Sperrnase (r) durch einen kreisbogenförmigen Schlitz (j) der rückwärtigen Kapselhälfte (α) in das Kapselinnere eintritt und seine Nase (s) in der Sperrstellung des Hebels (q) sich vor den rechtwinklig nach.innen gebogenen Rand (b2) der vorderen Kapselhälfte (δ) legt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.. SeMüCict iii der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH90498D DE381939C (de) | 1922-07-16 | 1922-07-16 | Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH90498D DE381939C (de) | 1922-07-16 | 1922-07-16 | Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE381939C true DE381939C (de) | 1923-09-27 |
Family
ID=7165890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH90498D Expired DE381939C (de) | 1922-07-16 | 1922-07-16 | Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE381939C (de) |
-
1922
- 1922-07-16 DE DEH90498D patent/DE381939C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE381939C (de) | Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl | |
DE569823C (de) | Vorrichtung zum Ausloesen von in Tuerschloessern befestigten Zylinderschloessern | |
DE357392C (de) | In der Tasche zu befestigende Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl | |
DE649934C (de) | Nachstellbarer Teleskopgrubenstempel | |
DE446668C (de) | Sicherung fuer Handfeuerwaffen | |
DE678171C (de) | Gurtschloss fuer Fliegeranschnallgurte | |
DE727600C (de) | Schnellverschluss fuer Fallschirm-Traggurtausruestungen | |
DE626268C (de) | Sicherung der Offenstellung von Verschluessen mit Vorreiber, Schliesshebel usw. an Luftschutzraumtueren | |
DE678238C (de) | Schloss fuer Taschen | |
DE566494C (de) | Schloss fuer Koffer o. dgl. | |
DE685520C (de) | Verriegelung fuer die aufklappbaren oder abnehmbaren Wandteile der Fuellkaesten von Ballenpressen | |
DE565364C (de) | Tuerschloss | |
DE539153C (de) | Kofferverschluss mit einem Zentralschloss und mehrern vom Zentralschloss aus zu entriegelnden Nebenschloessern | |
DE577467C (de) | Verschluss fuer Buegel von Damenhand-, Geld- und Reisetaschen o. dgl. | |
DE321074C (de) | Korsettverschluss | |
AT150160B (de) | Sperrbarer Reißverschluß. | |
AT125992B (de) | Ausziehbarer Beschlag für Koffer, Handtaschen u. dgl. | |
DE687890C (de) | Vorrichtung zum Entsichern und Ausloesen von Verschluessen, insbesondere fuer Gurtschloesser bei Fliegergurten | |
DE517463C (de) | Schloss mit einer beim Anheben der Zuhaltungen das Schluesselloch abdeckenden Sperrplatte | |
DE620618C (de) | Schloss fuer Eisenbahnwagentueren | |
DE533210C (de) | Schluesselloses Einstellschloss | |
DE559694C (de) | Schliessvorrichtung fuer zweifluegelige Tueren | |
DE512619C (de) | Kombinationsschloss mit zwei Gruppen zweiteiliger Druckknopfzuhaltungen | |
DE598525C (de) | Selbsttaetig schliessendes Schloss fuer die Tueren von Eisenbahnwagen, Omnibussen und anderen Fahrzeugen | |
DE336412C (de) | Magnetverschluss fuer Grubenlampen |