DE3819016A1 - System zum erfassen anormaler betriebszustaende eines verbrennungsmotors - Google Patents
System zum erfassen anormaler betriebszustaende eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Erfassen anormaler
Betriebszustände eines Verbrennungsmotors, z. B. für
Kraftfahrzeuge, insbesondere betrifft die Erfindung ein
System zum Erfassen von anormalen Betriebszuständen durch
Abweichungen von Lernkoeffizienten.
Bei einem Typ von elektronischen Kraftstoffeinspritzsteuerungen
wird die Kraftstoffmenge, die in den Motor einzuspritzen ist,
in Abhängigkeit von den Motorbetriebsvariablen bestimmt,
beispielsweise in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz, der Motordrehzahl
und der Motorbelastung. Die Kraftstoffmenge wird
durch eine Einspritzimpulsbreite bestimmt. Eine Basiseinspritzimpulsbreite
T p kann gemäß nachstehender Beziehung
erhalten werden:
T p = K × Q/N,
wobei Q die Luftmassenströmung ist, N die Motordrehzahl
bezeichnet und K eine Konstante ist.
Die gewünschte Einspritzimpulsbreite T i wird erhalten, indem
man die Basiseinspritzimpulsbreite T p mit den Motorbetriebsvariablen
korrigiert.
Bei einem Selbstlern-Steuerungssystem kann die gewünschte
Einspritzimpulsbreite oder Sollwert-Einspritzimpulsbreite
gemäß der nachstehenden Beziehung berechnet werden:
T i = T p × (COEF) × a × K a ,
wobei COEF ein Koeffizient ist, der erhalten wird durch
Addition von verschiedenen Korrektur- oder Kompensationskoeffizienten,
wie z. B. Koeffizienten bezüglich der Kühlmitteltemperatur,
der Drosselklappenöffnung, der Motorlast usw.;
α ein Rückkopplungs-Korrekturkoeffizient eines O₂-Meßfühlers
in einer Abgasleitung ist; und K a ein Selbstlern-Korrekturkoeffizient
ist, der nachstehend als Lernkoeffizient bezeichnet
wird. Die Koeffizienten, wie z. B. der Kühlmitteltemperaturkoeffizient
und der Motorlastkoeffizient werden durch Nachschlagetabellen
in Abhängigkeit von abgetasteten Informationen
erhalten. Der Wert des Lernkoeffizienten K a wird gemäß der
Motorlast aus einem RAM abgeleitet.
Um diese Informationen zu erhalten, sind verschiedene Meßfühler
im bzw. am Motor vorgesehen. Diese Meßfühler haben die Eigenschaft,
daß ihre Ausgangscharakteristiken im Laufe der Zeit
sich verändern bzw. schlechter werden. Wenn daher das Kraftstoff-
Luft-Mischungsverhältnis von einem Sollwert des Kraftstoff-
Luft-Mischungsverhältnisses stark abweicht, da die
Qualität des Meßfühlers abnimmt, wird dementsprechend eine
Warnung für eine Anormalität oder Störung des Motors an den
Fahrer des Fahrzeugs gegeben.
Die JP-OS 55-112 695 beschreibt ein Diagnosesystem, bei dem
die Anzahl des Auftretens eines Anormalitätssignale von einem
Meßfühler gezählt wird, und wenn die Anzahl eine vorgegebene
Anzahl überschreitet, wird eine Warnung gegeben.
Da jedoch bei einem Motor das Ausgangssignal eines Meßfühlers
in Abhängigkeit von den Motorbetriebszuständen stark schwankt,
steht ein derartiges System in der Praxis nicht zur Verfügung.
Andererseits sind bei einem Selbstlern-Steuerungssystem sämtliche
Lernkoeffizienten in Form einer Nachschlagetabelle angeordnet,
die in Abhängigkeit von der Motorlast eine Vielzahl von Zeilen
und Spalten aufweist. Die Koeffizienten in Abteilungen an den
Kreuzungen der Zeilen und Spalten werden zu Beginn auf den
gleichen Wert gesetzt, nämlich die Zahl "1". Dies wird durch
den Umstand erreicht, daß das Kraftstoffzuführungssystem so
ausgelegt sein soll, daß es ohne den Koeffizienten K a die
genaueste Kraftstoffmenge liefert.
Es ist jedoch so, daß nicht alle Kraftfahrzeuge so hergestellt
werden können, daß sie eine Funktion haben, die zu exakt gleichen
Ergebnissen führt. Dementsprechend werden die Koeffizienten K a
durch einen Selbstlernvorgang bei jedem Kraftfahrzeug aktualisiert,
wenn es tatsächlich benutzt wird. Wenn eine Anormalität
in dem Motor auftritt, werden die Lernkoeffizienten durch die
Aktualisierung stark geändert. Wenn ein Koeffizient in einer
Abteilung einen vorgegebenen Grenzbereich überschreitet, wird
die Abteilung als anormale Abteilung registriert. Wenn die
Anzahl von registrierten anormalen Abteilungen eine vorgegebene
Anzahl überschreitet, so wird festgestellt, daß das Kraftstoff-
Luft-Mischungsverhältnis-Steuerungssystem anormal wird. Für
diese Störung bzw. Anormalität wird eine Warnung erzeugt, und
der Wert des jeweiligen Koeffizienten wird auf einen Wert für
die Betriebssicherheit gesetzt.
Es gibt einen üblichen Fahrzustandsbereich, in welchem das
Kraftfahrzeug üblicherweise betrieben wird, und übliche
Abteilungen liegen in dem üblichen Fahrzustandsbereich.
Dementsprechend werden die üblichen Abteilungen häufig
aktualisiert, so daß bei ihnen die Tendenz besteht, daß sie
eher als andere Abteilungen als anormale Abteilungen registriert
werden. Wenn die vorgegebene Anzahl von anormalen Abteilungen
für die Abtastung der Anormalitäts- oder Störungszustandes
größer ist als die Anzahl von üblichen Abteilungen, so werden
die Koeffizienten in anderen Abteilungen als den üblichen
Abteilungen selten aktualisiert. Infolgedessen verzögert sich
die Feststellung der Anormalität bzw. Störung.
Wenn andererseits die Anzahl von anormalen Abteilungen kleiner
ist als die Anzahl von üblichen Abteilungen, wird das System
trotz geringer Abweichungen als anormal bzw. gestört angesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein System zum Erfassen
anormaler Betriebszustände anzugeben, bei dem ein anormaler
oder gestörter Zustand eines Motors mit anormalen Koeffizienten
in den üblichen Abteilungen exakt festgestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird ein System zum Erfassen anormaler
Betriebszustände eines Verbrennungsmotors angegeben, der mit
einem Kraftstoffeinspritzsystem versehen ist. Das System weist
folgendes auf: eine Tabelle, die mit einer Vielzahl von
Abteilungen versehen ist, die jeweils einen Koeffizienten
speichern; eine Abtasteinrichtung zum Feststellen des Betriebszustandes
des Motors und zur Erzeugung eines Rückkopplungssignals
in Abhängigkeit von dem Zustand; einen Rechner zur Erzeugung
einer Basiseinspritzimpulsbreite in Abhängigkeit von den
Motorbetriebszuständen; eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren
der Basiseinspritzimpulsbreite mit einem Koeffizienten, der
aus der Tabelle abgeleitet wird, und mit dem Rückkopplungssignal;
eine Aktualisierungseinrichtung zum Aktualisieren der Koeffizienten
in der Tabelle mit Werten in Abhängigkeit von dem Rückkopplungssignal;
und eine Einrichtung zum Feststellen von anormalen
Koeffizienten.
Die Einrichtung zum Feststellen von anormalen Koeffizienten
weist folgendes auf: Eine erste Einrichtung zum Bestimmen einer
Anzahl von Aktualisierungszeiten, die größer ist als eine
vorgegebene erste Anzahl von Zeiten, und zum Erzeugen eines
ersten Signals; eine zweite Einrichtung, die auf das erste
Signal anspricht, um den Umstand festzustellen, daß eine
Anzahl von Abteilungen, in denen der jeweilige Koeffizient
außerhalb des vorgegebenen Grenzbereiches liegt, größer ist
als eine vorgegebene zweite Anzahl, und um ein zweites Signal
zu erzeugen; eine dritte Einrichtung, die auf das zweite
Signal anspricht, um den Umstand festzustellen, daß ein
Koeffizient, der den Grenzbereich in einer bestimmten Abteilung
überschreitet, eine Anzahl von Malen oder Zeiten aktualisiert
worden ist, die größer ist als eine vorgegebene Anzahl, und um
ein Anormalitäts- oder Störungssignal zu erzeugen; sowie eine
Halteeinrichtung, die auf das Störungssignal anspricht, um
sämtliche Koeffizienten in der Tabelle auf einem Standardwert
zu halten.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die bestimmte Abteilung
in Abhängigkeit von den Motorbetriebszuständen vorgegeben, und
die dritte Einrichtung erzeugt das Anormalitäts- oder Störungssignal
dann, wenn der Koeffizient nacheinander häufiger
aktualisiert worden ist als die vorgegebene Anzahl von Zeiten
oder Malen. Das System umfaßt ferner eine Warnanzeige, die auf
das Anormalitäts- oder Störungssignal anspricht und die Störung
anzeigt.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale
und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems
für einen Verbrennungsmotor
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Systems;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Systems; und in
Fig. 4 eine Nachschlagetabelle, in der Lernkoeffizienten
abgespeichert sind.
Wie der schematischen Darstellung in Fig. 1 zu entnehmen ist,
wird ein Verbrennungsmotor 1 eines Fahrzeugs mit Luft versorgt,
die durch einen Luftfilter 2, ein Ansaugrohr 3, eine Drosselklappe
4 und einen Ansaugkrümmer 6 strömt. Ein Luftmengenströmungsmesser
11 ist in einem Bypass 8 stromabwärts vom
Luftfilter 2 vorgesehen. Der Luftmengenströmungsmesser 11 weist
einen Hitzdraht 10, um die Menge der Ansaugluft im Ansaugrohr 3
zu messen, und einen Temperaturkompensatorstecker 9 auf. Ein
Ausgangssignal des Luftmengenströmungsmessers 11 wird einer
elektronischen Steuerung 17 zugeführt, die einen Mikrocomputer
aufweist.
In einer Abgasleitung 7 sind ein Sauerstoff- oder O₂-Meßfühler 13
und ein katalytischer Wandler bzw. ein Katalysator 12 vorgesehen.
Ein Drosselklappenstellungsmeßfühler 14 ist in der Nähe der
Drosselklappe 4 vorgesehen, um ein Drosselklappenstellungssignal
R zu erzeugen. An einem Wasserkühlmantel 1 a des Motors 1 ist
ein Kühlmitteltemperaturmeßfühler 15 vorgesehen, der ein
Temperatursignal Tw erzeugt. Ein Kurbelwinkelmeßfühler 16 ist
in der Nähe einer Scheibe 16 a montiert, die an einem Kurbelwelle
1 b des Motors 1 befestigt ist, um die Motordrehzahl abzutasten.
Ausgangssignale von diesen Meßfühlern 13, 14, 15 und 16 werden
an die Steuerung 17 angelegt. Die Steuerung 17 bestimmt eine
Impulsbreite für Kraftstoff, der mit Einspritzdüsen 5 eingespritzt
wird.
Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Die Steuerung 17
weist einen Basiseinspritzimpulsbreitenrechner 18 auf, der
ein Luftströmungssignal Q, welches die Ansaugluftmenge beim
Luftmengenströmungsmesser 11 repräsentiert, und ein Motordrehzahlsignal
N von dem Kurbelwinkelmeßfühler 16 erhält, um eine
Basiseinspritzimpulsbreite Tp zu berechnen.
Das Ausgangssignal Tp wird an einen Ausgangseinspritzimpulsbreitenrechner
19 angelegt, in welchem eine Ausgangseinspritzimpulsbreite
Ti berechnet wird, indem man die Basiseinspritzimpulsbreite
Tp gemäß den Motorbetriebszuständen in der nachstehend
beschriebenen Weise korrigiert. Ein Rückkopplungs-
Korrekturmengenrechner 20 ist vorgesehen, um einen Rückkopplungskorrekturwert
g zu berechnen, und zwar in Abhängigkeit von
einem Rückkopplungssignal von dem O₂-Meßfühler 13.
Ein Mischungsverhältnis-Korrekturkoeffizientenrechner 28
erzeugt einen Korrekturkoeffizienten in Abhängigkeit von dem
Motordrehzahlsignal N, dem Drosselklappenstellungssignal R und
dem Temperatursignal Tw. Ein Detektor 21 für den Spitze-Spitze-
Wert wird mit einem Ausgangssignal des O₂-Meßfühlers 13 und
mit dem Rückkopplungskorrekturwert vom Rechner 20 versorgt und
erzeugt ein Signal des Spitze-Spitze-Wertes.
Die Steuerung 17 umfaßt weiterhin einen Lernkoeffizientenrechner
22 und eine Lernkoeffiziententabelle 23, die an die Rechner 19
und 22 mit Bus-Leitungen angeschlossen ist. Wie in Fig. 4
dargestellt, ist die Lernkoeffiziententabelle 23 eine dreidimensionale
Tabelle mit einer Vielzahl von Abteilen (8×8 = 64),
die jeweils einen Lernkoeffizienten Ka speichern. Die Unterteilung
dieser Abteile erfolgt in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
N und der Basiseinspritzimpulsbreite Tp, welche die
Motorlast repräsentieren.
Der Lernkoeffizientenrechner 22 berechnet einen arithmetischen
Mittelwert LMD der Maximum- und Minimumwerte im Ausgangssignal
des Detektors 21 für den Spitze-Spitze-Wert und berechnet einen
neuen Lernkoeffizienten Kn gemäß der nachstehenden Beziehung:
Kn = Ka + M · Δ LMD,
wobei Δ LMD eine Differenz des LMD-Wertes gegenüber einem
Sollwert in der Rückkopplungssteuerung ist und M eine Konstante
bezeichnet.
Ferner stellt der Rechner 22 eine entsprechende Abteilung in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl N und der Basiseinspritzimpulsbreite
Tp fest und aktualisiert den Koeffizienten Ka
in der festgestellten Abteilung mit dem neuen Koeffizienten Kn,
wenn ein stabiler Zustand des Motorbetriebszustandes während
vorgegebener Zyklen des Ausgangssignals vom O₂-Meßfühler 13
anhält.
Der Ausgangseinspritzimpulsbreitenrechner 19 berechnet die
Ausgangseinspritzimpulsbreite Ti auf der Basis der Ausgangssignale
der Rechner 18, 20 und 28 und des aktualisierten
Koeffizienten, der aus der Lernkoeffiziententabelle 23 abgeleitet
wird. Diese Ausgangseinspritzimpulsbreite Ti wird über
einen Treiber 24 den Einspritzdüsen 5 zugeführt.
Gemäß der Erfindung ist ein Detektor 25 für anormale Koeffizienten
25 vorgesehen, der an die Lernkoeffiziententabelle 23 über einen
Bus angeschlossen ist, um die entsprechenden Abteilungen in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl N und der Basiseinspritzimpulsbreite
Tp festzustellen und um ein Anormalitätssignal
bzw. ein Störungssignal in der nachstehend beschriebenen Weise
zu erzeugen. Das Störungssignal wird einer Warnanzeige 27 über
einen Treiber 26 geliefert.
Der Betriebsablauf zur Feststellung von Anormalitäten bzw.
Störungen wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher
erläutert. Es gibt eine vorgegebene Anzahl Nx für die Gesamtsumme
von Aktualisierungszeiten, einen vorgegebenen Grenzbereich
ALP für den Wert des Lernkoeffizienten, eine vorgegebene Anzahl
Ny für aktualisierte Abteilungen sowie eine vorgegebene Anzahl
von Zeiten Nz für die Summe von aufeinanderfolgenden Aktualisierungszeiten
in einer Abteilung. Die Anzahl der Aktualisierungszeiten
wird mit einem Zähler bei jeder Aktualisierung eines
Koeffizienten in der Tabelle gezählt.
Nach dem Start wird bei einem Schritt 101 festgestellt, ob die
Anzahl von Aktualisierungszeiten die vorgegebene Zahl Nx überschreitet.
Wenn die Anzahl der Aktualisierungszeiten kleiner
ist als die Anzahl Nx, verläßt das Programm die Routine und
geht zum Ende. Wenn die Aktualisierung die vorgegebene Anzahl
Nx überschreitet, wenn auch nur in einer Abteilung der Tabelle,
so geht das Programm zu einem Schritt 102 weiter.
Beim Schritt 102 wird festgestellt, ob die Anzahl von Abteilungskoeffizienten,
welche den Grenzbereich ALP überschreiten, die
vorgegebene Anzahl Ny überschreitet. Der Grenzbereich ALP beträgt
beispielsweise ±20% des Ausgangswertes, so daß K zwischen
0,8 und 1,2 liegt. Wenn die Anzahl der Abteilungen größer ist
als die Anzahl Ny, so geht das Programm zu einem Schritt 103
weiter, wo der vorliegende Motorbetriebszustand aus der Motordrehzahl
N und der Basiseinspritzimpulsbreite Tp ermittelt wird.
Bei einem Schritt 104 wird eine Abteilung in der Tabelle festgestellt,
die dem abgetasteten Motorbetriebszustand entspricht.
Bei einem Schritt 105 wird festgestellt, ob die Anzahl von
Aktualisierungszeiten bei der festgestellten Abteilung die
vorgegebene Anzahl Nx überschreitet. Wenn die Anzahl kleiner
ist als die vorgegebene Anzahl Nx, so wird ein Nz-Zähler für
die Anzahl Nz bei einem Schritt 111 zurückgesetzt.
Wenn die Anzahl größer ist als die Anzahl Nx wird festgestellt,
ob der Wert des Koeffizienten in der ermittelten Abteilung
außerhalb des Grenzbereiches ALP liegt, und zwar bei einem
Schritt 106. Wenn das Ergebnis JA lautet, wird festgestellt,
ob der Koeffizient in der ermittelten Abteilung nacheinander
eine Anzahl von Malen aktualisiert worden ist, die größer ist
als die vorgegebene Anzahl von Zeiten Nz (Nz<2).
Wenn die Anzahl der Aktualisierungszeiten kleiner ist als die
Anzahl Nz, so wird der Nz-Zähler bei einem Schritt 112 um
Eins weitergezählt. Wenn der Koeffizient nacheinander häufiger
aktualisiert worden ist als die Anzahl Nz, so wird ein
Anormalitäts- oder Störungssignal von dem Detektor 25 für
anormale Koeffizienten erzeugt, und zwar bei einem Schritt 108.
Ferner wird bei einem Schritt 109 diese Anormalität oder Störung
über die Warnanzeige 27 angegeben. Zur gleichen Zeit liefert
der Detektor 25 für anormale Koeffizienten bei einem Schritt
110 ein Haltesignal für den Lernkoeffizientenrechner 22, der
so arbeitet, daß er sämtliche Koeffizienten in der Lernkoeffiziententabelle
auf dem Standardwert Eins hält, so daß
Ka = 1 gilt.
Da gemäß der Erfindung die Anzahl von Aktualisierungsmalen
insgesamt vorgegeben ist, während danach ein Koeffizient in
einer bestimmten Abteilung als Angabe für eine Anormalität
ermittelt wird, wird diese Abtastung exakt durchgeführt.
- Bezugszeichenliste 1= Verbrennungsmotor 1 a= Wasserkühlmantel 1 b= Kurbelwelle 2= Luftfilter 3= Ansaugrohr 4= Drosselklappe 5= Einspritzdüse 6= Ansaugkrümmer 7= Abgasleitung 8= Bypass 9= Temperaturkompensatorstecker 10= Hitzdraht 11= Luftmengenströmungsmesser 12= Katalysator 13= Sauerstoffmeßfühler 14= Drosselklappenstellungsmeßfühler 15= Kühlmitteltemperaturmeßfühler 16= Kurbelwinkelmeßfühler 16 a= Scheibe 17= elektronische Steuerung 18= Basiseinspritzimpulsbreitenrechner 19= Ausgangseinspritzimpulsbreitenrechner 20= Rückkopplungs-Korrekturmengenrechner 21= Detektor für Spitze-Spitze-Wert 22= Lernkoeffizientenrechner 23= Lernkoeffiziententabelle 24= Treiber 25= Detektor für anormale Koeffizienten 26= Treiber 27= Warnanzeige 28= Mischungsverhältnis-Korrekturkoeffizientenrechner NO= NEIN YES= JA END= Ende 101= Anzahl größer als Nx 102= Anzahl der Koeffizienten außerhalb des Grenzbereiches ALP größer als Ny 103= Betriebszustände eingeben 104= Abteilung feststellen 105= Anzahl größer als Nx 106= Koeffizient außerhalb des Grenzbereiches ALP 107= Anzahl größer als Nz 108= Störungssignal abgeben 109= Warnung anzeigen 110= Koeffizienten halten 111= Nz-Zähler zurücksetzen 112= Nz-Zähler weiterzählenBasic fluel injection pulse with Tp = Basiskraftstoffeinspritzimpulsbreite TpEngine speed N = Motordrehzahl N
Claims (4)
1. System zum Erfassen anormaler Betriebszustände eines
Verbrennungsmotors, der mit einem Kraftstoffeinspritzsystem
versehen ist, wobei das System eine Tabelle (23) aufweist,
die eine Vielzahl von Abteilungen hat, in denen jeweils
ein Koeffizient gespeichert ist,
gekennzeichnet durch
- - Abtasteinrichtungen (11, 13, 14, 15, 16) zum Erfassen des Betriebszustandes des Motors (1) und zum Erzeugen eines Rückkopplungssignals in Abhängigkeit vom Betriebszustand,
- - einen Rechner (18) zur Erzeugung einer Basiskraftstoffeinspritzimpulsbreite (Tp) in Abhängigkeit von den herrschenden Motorbetriebszuständen,
- - eine Korrektureinrichtung (20) zum Korrigieren der Basiskraftstoffeinspritzimpulsbreite (Tp) mit einem aus der Tabelle (23) abgeleiteten Koeffizienten und mit dem Rückkopplungssignal,
- - mit einer Aktualisierungseinrichtung (22) zum Aktualisieren der Koeffizienten in der Tabelle (23) mit Werten in Abhängigkeit von dem Rückkopplungssignal und
- - eine Einrichtung (25) zum Feststellen anormaler Koeffizienten, wobei diese Einrichtung folgendes umfaßt:
- - erste Mittel (101) zum Bestimmen einer Anzahl von Aktualisierungsmalen, die größer ist als eine vorgegebene erste Anzahl (Nx) von Malen, und zum Erzeugen eines ersten Signals,
- - zweite Mittel (102), die auf das erste Signal ansprechen, um den Umstand zu bestimmen, daß eine Anzahl von Abteilungen, in denen die jeweiligen Koeffizienten außerhalb eines vorgegebenen Grenzbereiches (ALP) liegen, größer ist als eine vorgegebene zweite Anzahl (Ny), und um ein zweites Signal zu erzeugen,
- - dritte Mittel (107), die auf das zweite Signal ansprechen, um den Umstand festzustellen, daß ein Koeffizient, der den Grenzbereich (ALP) in einer bestimmten Abteilung überschreitet, häufiger aktualisiert worden ist als eine vorgegebene Anzahl (Nz) von Malen, und um ein Anormalitäts- oder Störungssignal zu erzeugen, und
- - Haltlemittel (110), die auf das Störungssignal ansprechen, um sämtliche Koeffizienten in der Tabelle (23) auf einem Standardwert zu halten.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmte Abteilung in Abhängigkeit von den Motorbetriebszuständen
vorgegeben wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritten Mittel das Anormalitäts- oder Störungssignal
erzeugen, wenn der Koeffizient nacheinander mehr als eine
vorgegebene Anzahl von Malen aktualisiert worden ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Warnanzeige (27) vorgesehen ist, die auf das
Störungssignal anspricht und die Störung anzeigt.
Applications Claiming Priority (1)
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