DE3525897C2 - - Google Patents
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- DE3525897C2 DE3525897C2 DE3525897A DE3525897A DE3525897C2 DE 3525897 C2 DE3525897 C2 DE 3525897C2 DE 3525897 A DE3525897 A DE 3525897A DE 3525897 A DE3525897 A DE 3525897A DE 3525897 C2 DE3525897 C2 DE 3525897C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln einer Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 27 58 316 ist es bekannt, daß man die Differenz
zwischen dem Spannungsmaximum und dem Spannungsminimum eines
O₂-Sensors überwachen kann und die Regelung des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses in Abhängigkeit von dieser Differenz ab-
und anschalten kann. Es wird hierbei davon ausgegangen, daß
die Funktionsfähigkeit des O₂-Sensors anhand der Spannungsdifferenz
an seinem Ausgang feststellbar ist. Dies trifft aber
nur dann zu, wenn der O₂-Sensor seine Betriebstemperatur erreicht
hat und außerdem keine Schäden aufweist. Es ist somit
nicht ohne weiteres möglich, aus der Spannungsdifferenz am Ausgang
des O₂-Sensors eine Störung festzustellen und ein Warnsignal
abzugeben, ohne gleichzeitig bei kaltem Motor bzw.
Sensor ein den Fahrer verunsicherndes Warnsignal abzugeben.
Aus der JP-OS 57-188745 ist es bekannt, daß man Lerndaten
in einer Tabelle speichern und immer wieder aktualisieren
kann und dann, wenn ein Parameter eine Schwelle überschreitet,
die Korrekturdaten auf einen definierten Wert zurücksetzen
soll. Hierbei wird der Korrekturwert mit einem Grenzwert
verglichen. Es kann auch hier nur eine Aussage über das momentane
Arbeiten des O₂-Sensors getroffen werden, wie dies
bereits oben beschrieben wurde.
Aus der US 43 48 728 ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bekannt, wobei andere Parameter, z. B.
die Temperatur des Katalysators, mit einem Schwellenwert verglichen
werden. Es kann auch gemäß der Lehre dieser Druckschrift
nicht festgestellt werden, wenn der O₂-Sensor z. B. bei
der normalen Betriebstemperatur plötzlich ausfällt und sein
Ausgangssignal dem (unverwertbaren) Ausgangssignal bei niedrigen
Temperaturen entspricht.
Ausgehend vom obengenannten Stand der Technik, ist es Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzubilden, daß ein sicheres Feststellen des
Ausfalls des O₂-Fühlers feststellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1
aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Lehre kann nicht nur der Ausfall
des O₂-Fühlers sicher festgestellt werden, vielmehr ist die
Überwachung mit ohnehin schon vorhandenen Mitteln, nämlich
mittels des Speichers für die Korrekturwerte durchführbar,
so daß es keiner gesonderten baulichen Veränderungen bedarf,
um den O₂-Sensor zu überwachen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zum Regeln
des Betriebs eines Verbrennungsmotors für ein Kraftfahrzeug,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Mikrocomputersystems, das in
einer Ausführungsform der Erfindung verwendet wird,
Fig. 3a eine Darstellung einer Matrix zum Feststellen des
stetigen Zustands des Motorbetriebs,
Fig. 3b eine Tabelle für Lernregelkoeffizienten,
Fig. 4a eine Darstellung der Ausgangsspannung eines
O₂-Fühlers,
Fig. 4b eine Darstellung der Ausgangsspannung eines Integrators,
Fig. 5 eine Darstellung einer linearen Interpolation zum Lesen
der Tabelle der Fig. 3b,
Fig. 6a und 6b Darstellungen zum Erläutern der Wahrscheinlichkeit
der Aktualisierung und
Fig. 7a und 7b Flußdiagramme zur Erläuterung
der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 wird eine Brennkraftmaschine bzw. ein Verbrennungsmotor 1 für ein Kraftfahrzeug
mit Luft über einen Luftreiniger 2, ein Ansaugrohr 2 a und ein
Drosselventil 5 in einem Drosselventilkörper 3 gespeist, die mit
Brennstoff gemischt wird, der von einer Brennstoffeinspritzeinrichtung
4 eingespritzt wird. Ein Katalysator
6 und ein O₂-Fühler 16 sind in einem Abgaskanal 2 b vorgesehen.
Ein Abgasrückführventil (EGR) 7 ist in einem
EGR-Kanal 8 vorgesehen.
Brennstoff in einem Brennstofftank 9 wird der Einspritzeinrichtung
4 durch eine Brennstoffpumpe 10 über ein Filter 13 und
einen Druckregler 11 zugeführt. Ein Magnetventil 14 ist
in einem Bypass 12 um das Drosselventil 5 vorgesehen, um die
Motordrehzahl im Leerlaufbetrieb zu regeln. Ein Luftmengenströmungsmesser
17 ist an dem Ansaugrohr 2 a vorgesehen. Ein
Drosselstellungsfühler 18 ist an dem Drosselkörper 3 vorgesehen.
Ein Kühlmitteltemperaturfühler 19 ist an dem Motor angebracht.
Ausgangssignale des Strömungsmessers 17 und der Fühler 18 und 19
werden einem Mikrocomputer 15 zugeführt. Der Mikrocomputer 15
wird auch mit einem Kurbelwellensignal von einem Kurbelwellenfühler
21, der an einem Verteiler 20 angebracht ist, und einem
Startersignal von einem Starterschalter 23, der zum Ein- und
Ausschalten des elektrischen Stroms von einer Batterie 24 dient,
gespeist. Die Anordnung ist des weiteren mit einem
Einspritzrelais 25 und einem Brennstoffpumpenrelais 26 zum
Betätigen der Einspritzeinrichtung 4 und der Brennstoffpumpe 10
versehen.
Gemäß Fig. 2 enthält der Mikrocomputer 15 eine Mikroprozessoreinheit
27, ein ROM 29, ein RAM 30, ein RAM 31 mit Sicherstellung,
einen A/D-Umsetzer 32 und ein I/O-Interface 33.
Ausgangssignale des O₂-Fühlers 16, des Luftmengenströmungsmessers
17 und des Drosselstellungsfühlers 18 werden in digitale
Signale umgesetzt und der Mikroprozessoreinheit 27 über eine
Sammelschiene 28 zugeführt. Andere Signale werden der Mikroprozessoreinheit
27 über das I/O-Interface 33 zugeführt. Der
Mikroprozessor verarbeitet die Eingangssignale und führt das
nachfolgend beschriebene Verfahren aus.
In der Anordnung wird die Menge des durch die Einspritzeinrichtung
4 einzuspritzenden Brennstoffs in Übereinstimmung mit
Motorbetriebsdaten, wie der Luftmengenströmung, der Motordrehzahl
und der Motorlast, bestimmt. Die Brennstoffmenge wird
durch eine Brennstoffeinspritzzeit (Einspritzimpulsbreite)
bestimmt. Eine Grundeinspritzimpulsbreite Tp kann durch
die folgende Formel erhalten werden:
Tp = K × Q/N (1),
worin Q die durch einen Querschnitt strömende Luftmenge, N die
Motordrehzahl und K eine Konstante sind.
Eine gewünschte Einspritzimpulsbreite Ti wird durch Korrektur
der Grundeinspritzimpulsbreite Tp durch Motorbetriebsdaten
erhalten. Ein Beispiel einer Formel zum Berechnen der gewünschten
Einspritzimpulsbreite ist wie folgt:
Ti = Tp × (COEF) × α × Ka (2),
worin COEF ein Koeffizient ist, der durch Addieren verschiedener
Korrektur- oder Kompensationskoeffizienten
(Kühlmitteltemperatur, volle Drosselöffnungsstellung,
Motorlast usw.) erhalten ist, α ein
λ-Korrekturkoeffizient (das Integral des Rückkopplungssignals
des O₂-Fühlers 16) und Ka ein Korrekturkoeffizient durch
Lernen (nachfolgend mit Lernregelkoeffizient) sind. Koeffizienten,
wie der Kühlmitteltemperaturkoeffizient und die Motorlast,
werden durch Nachschlagetabellen in Übereinstimmung mit abgetasteten
Informationen erhalten.
Die Lernregelkoeffizienten Ka, die in einer Ka-Tabelle
gespeichert sind, werden mit Daten aktualisiert, die während des
stetigen Zustands des Motorbetriebs berechnet werden. In der
Anordnung wird der stetige Zustand durch Motorbetriebszustände
in vorbestimmten Bereichen der Motorlast und der Motordrehzahl
und durch die Andauer eines festgestellten Zustands beurteilt.
Fig. 3a zeigt eine Matrix für die Bestimmung, die beispielsweise
sechzehn Unterteilungen aufweist, die durch fünf Reihenlinien
und fünf Spaltenlinien begrenzt sind. Die Größen der Motorlast
werden an fünf Punkten L 0 bis L 4 auf der X-Achse festgelegt und
die Größen der Motordrehzahl werden an fünf Punkten N 0 bis N 4
auf der Y-Achse festgelegt. Die Motorlast wird somit in vier
Bereiche aufgeteilt, d. h. in L 0-L 1, L 1-L 2, L 2-L 3 und L 3-L 4. In
gleicher Weise wird die Motordrehzahl in vier Bereiche aufgeteilt.
Andererseits wechselt die Ausgangsspannung des O₂-Fühlers 16
zyklisch durch eine Bezugsspannung entsprechend einem stöchiometrischen
Luft-Brennstoff-Verhältnis, siehe Fig. 4a. Die
Spannung wechselt nämlich zwischen hohen und niedrigen
Spannungen entsprechend fetten und mageren Luft-Brennstoff-
Gemischen. Wenn in der Anordnung die Ausgangsspannung (Rückkopplungssignal)
des O₂-Fühlers während beispielsweise drei
Zyklen innerhalb einer der sechzehn Unterteilungen in der Matrix unverändert
bleibt, wird angenommen, daß sich der Motor im stetigen
Zustand befindet.
Fig. 3b zeigt eine Ka-Tabelle zum Speichern der Lernregelkoeffizienten
Ka, die in dem RAM 31 der Fig. 2 enthalten ist. Die
Ka-Tabelle ist zweidimensional und hat Adressen a 1, a 2, a 3 und
a 4, die den Motorlastbereichen L 0-L 1, L 1-L 2, L 2-L 3 und L 3-L 4
entsprechen. Alle Koeffizienten Ka, die in der Ka-Tabelle
gespeichert sind, werden anfänglich auf denselben Wert eingestellt,
u. zw. den numerischen Wert "1". Dadurch soll
die Brennstoffzufuhranordnung so ausgebildet
werden, daß der geeignetste Wert der Brennstoffzumessung
ohne den Koeffizienten Ka erhalten wird. Nicht jedes Kraftfahrzeug
kann jedoch genau gleich, also so hergestellt werden, daß es die exakt gleichen Daten hat,
die zu selben Ergebnissen führen. Demgemäß soll
der Koeffizient Ka durch Lernen an jedem Kraftfahrzeug, wenn
dieses tatsächlich benutzt wird, aktualisiert werden.
Nachfolgend wird die Berechnung der Einspritzimpulsbreite (Ti in
Formel 2) beim Starten des Motors erläutert. Da die Temperatur
des Körpers des O₂-Fühlers 16 niedrig ist, ist auch die Ausgangsspannung
des O₂-Fühlers sehr niedrig. In einem solchen
Zusand ist die Anordnung in der Lage, "1" als Wert des
Korrekturkoeffizienten α vorzusehen. Der Computer berechnet auf
diese Weise die Einspritzimpulsbreite Ti aus der Luftmengenströmung
Q, der Motordrehzahl N, COEF, α und Ka. Wenn der Motor
warmgelaufen ist und der O₂-Fühler in Funktion tritt, wird das
Integral der Ausgangsspannung des O₂-Fühlers zu einer vorbestimmten
Zeit als Wert α erzeugt. Der Computer hat insbesondere
die Funktion eines Integrators, so daß die Ausgangsspannung des
O₂-Fühlers integriert wird. Fig. 4b zeigt die Ausgangsspannung
des Integrators. Die Anordnung gibt Werte der Integration in
vorbestimmten Intervallen (40 ms) aus. In Fig. 4b sind beispielsweise
Integrale I 1, I 2 . . . zu Zeiten T 1, T 2 . . . vorgesehen.
Die Brennstoffmenge wird demgemäß in Übereinstimmung mit
dem Rückkopplungssignal von dem O₂-Fühler, das durch ein
Integral dargestellt ist, geregelt.
Nachfolgend wird die Lernoperation erläutert. Wenn der stetige
Zustand des Motorbetriebs in einer der Unterteilungen der Matrix
festgestellt worden ist, werden Daten in einer entsprechenden
Adresse der Ka-Tabelle mit einem Wert relativ zu dem
Rückkopplungssignal vom O₂-Fühler aktualisiert. Das erste
Aktualisieren wird mit einem arithmetischen Durchschnitt A des
Maximalwerts und des Minimalwerts in einem Zyklus der Integration
ausgeführt, beispielsweise zwischen Werten von I max und I min der
Fig. 4b. Wenn der Wert α nicht 1 ist, wird die Ka-Tabelle
mit einem Minimalwert Δ A aus dem Computer
erhöht oder verringert. Ein Bit wird nämlich zu einem
BCD-Kode, der den Wert A des Koeffizienten Ka darstellt, der
beim ersten Lesen wieder geschrieben worden ist, addiert oder
davon subtrahiert.
Das Verfahren wird nachfolgend im einzelnen
unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben. Das Lernprogramm wird
bei einem vorbestimmten Intervall (40 ms) gestartet. Beim ersten
Betrieb des Motors und beim ersten Fahren des Kraftfahrzeugs
wird die Motordrehzahl beim Schritt 101 festgestellt. Falls die
Motordrehzahl sich innerhalb des Bereichs zwischen N 0 und N 4
befindet, geht das Programm zum Schritt 102. Wenn die Motordrehzahl
außerhalb des Bereichs liegt, gibt das Programm die
Routine beim Schritt 122 aus. Beim Schritt 102 wird die Stelle
der Reihe der Matrix der Fig. 3a, in der die festgestellte
Motordrehzahl enthalten ist, festgestellt und die Stelle wird in
dem RAM 30 gespeichert. Das Programm geht danach zu dem Schritt
103, bei dem die Motorlast festgestellt wird. Wenn die Motorlast
sich innerhalb des Bereichs zwischen L 0 und L 4 befindet, geht
das Programm zum Schritt 104. Falls die Motorlast außerhalb des
Bereichs liegt, gibt das Programm die Routine aus. Die Stelle
der Spalte entsprechend der festgestellten Motorlast wird
daraufhin in der Matrix festgestellt und im
RAM gespeichert. Die Stelle der Unterteilung entsprechend dem
Motorbetriebszustand, der durch die Motordrehzahl und die Motorlast
dargestellt ist, wird in der Matrix festgestellt, beispielsweise
die Unterteilung D 1 in Fig. 3a. Das
Programm geht weiter zum Schritt 105, bei dem die festgestellte
Stelle der Unterteilung mit der Unterteilung verglichen wird,
die beim letzten Lernen festgestellt worden ist. Da jedoch das
Lernen zum ersten Mal auftritt, kann der Vergleich nicht ausgeführt
werden. Somit wird das Programm beendet, indem es über
die Schritte 107 und 111 läuft. Beim Schritt 107 wird die Stelle
der Unterteilung in dem RAM 30 gespeichert.
Bei einem Lernen nach dem ersten Lernen wird die festgestellte
Stelle mit der zuletzt gespeicherten Stelle der Unterteilung
beim Schritt 105 verglichen. Wenn die Stelle der Unterteilung in
der Matrix dieselbe wie beim letzten Lernen ist, geht das
Programm zum Schritt 106, bei dem die Ausgangsspannung des
O₂-Fühlers 16 festgestellt wird. Wenn die Spannung vom fetten
zum mageren Luft-Brennstoff-Verhältnis und umgekehrt wechselt,
geht das Programm zum Schritt 108, und wenn nicht, wird das
Programm beendet. Beim Schritt 108 wird die Zahl der Zyklen der
Ausgangsspannung durch einen Zähler gezählt. Wenn der Zähler
beispielsweise bis zu drei aufwärts zählt, geht das Programm zum
Schritt 110 von einem Schritt 109. Wenn die Zählung nicht drei
erreicht, wird das Programm beendet. Beim Schritt 110 wird der
Zähler gelöscht und das Programm geht zum Schritt 112.
Falls andererseits die Stelle der Unterteilung nicht dieselbe
wie beim letzten Lernen beim Schritt 105 ist, geht das Programm
zum Schritt 107, bei dem die alten Daten der Stelle durch neue
Daten ersetzt werden. Beim Schritt 111 wird der Zähler, der beim
Schritt 108 beim letzten Lernen gearbeitet hat, gelöscht.
Beim Schritt 112 wird der arithmetische Durchschnitt A der
Maximal- und Minimalwerte des Integrals der Ausgangsspannung des
O₂-Fühlers beim dritten Zyklus der Ausgangswellenform berechnet
und im RAM gespeichert. Darauf geht das
Programm zum Schritt 113, bei dem die Adresse entsprechend der
Stelle der Unterteilung festgestellt wird. Beispielsweise wird
die Adresse a 2 entsprechend der Unterteilung D 1 festgestellt und
im RAM gespeichert, um ein Kennzeichen zu
setzen. Beim Schritt 114 wird die gespeicherte Adresse mit der
zuletzt gespeicherten Adresse verglichen. Da vor dem ersten
Lernen keine Adresse gespeichert ist, geht das Programm zum
Schritt 115. Beim Schritt 115 wird der Lernregelkoeffizient Ka
in der Adresse der Ka-Tabelle der Fig. 3b vollständig mit dem
neuen Wert A, d. h. dem beim Schritt 112 erhaltenen arithmetischen
Durchschnitt, aktualisiert.
Nach dem Aktualisieren der Tabelle geht das Programm zum Schritt
116, bei dem ein Maximalwert der Koeffizienten Ka in der
Ka-Tabelle nachgeschlagen und in einem RAM (als Ka-Max) beim
Schritt 117 gespeichert wird. Danach wird beim Schritt 118 ein
Minimalwert der Koeffizienten Ka nachgeschlagen. Beim Schritt
119 wird die Differenz zwischen dem Maximalwert (Ka-Max) und dem
Minimalwert (Ka-Min) berechnet, um eine Differenz D zu erhalten.
Beim Schritt 120 wird bestimmt, ob die Differenz D größer als
ein vorbestimmter Grenzwert LIMIT ist. Wenn die Differenz
kleiner als der Grenzwert ist, gibt das Programm die Routine
aus. Die Brennstoffeinspritzimpulsbreite wird demgemäß unter
Verwendung der in der Ka-Tabelle gespeicherten Daten berechnet.
Wenn die Differenz D größer als der Grenzwert ist, geht das
Programm zum Schritt 121, bei dem der Ausfall des O₂-Fühlers
angezeigt wird, beispielsweise durch eine Lampe. Dann werden
beim Schritt 123 alle Daten in der Ka-Tabelle mit einem vorbestimmten
Sicherheitswert wieder geschrieben, beispielsweise
mit der numerischen Zahl "1".
Bei einem Lernen nach dem ersten Aktualisieren, falls die bei
dem Verfahren festgestellte Adresse dieselbe wie die letzte
Adresse ist (das Kennzeichen ist in der Adresse vorhanden), geht
das Programm vom Schritt 114 zum Schritt 125, bei dem bestimmt
wird, ob der Wert α (das Integral der Ausgangsspannung des
O₂-Fühlers) beim Lernen größer als "1" ist. Falls a größer als
"1" ist, geht das Programm zum Schritt 126, bei dem die Minimaleinheit
Δ A (ein Bit) zu dem Lernregelkoeffizienten Ka in der
entsprechenden Adresse addiert wird. Wenn α kleiner als "1" ist,
geht das Programm zum Schritt 127, bei dem bestimmt wird, ob α
kleiner als "1" ist. Wenn α kleiner als "1" ist, wird die
Minimaleinheit Δ A von Ka beim Schritt 128 subtrahiert. Wenn α
nicht kleiner als "1" ist, was bedeutet, daß α "1" ist, gibt das
Programm die aktualisierte Routine aus. Der Aktualisierungsvorgang
dauert somit an, bis der Wert α "1" wird. Das Programm
geht von den Schritten 126 und 128 zum Schritt 116 und dieselben
Programme wie oben beschrieben werden ausgeführt.
Wenn die Einspritzimpulsbreite Ti berechnet wird, wird der Lernregelkoeffizient
Ka von der Ka-Tabelle in Übereinstimmung mit
dem Wert der Motorlast L ausgelesen. Jedoch werden die Werte von
Ka bei Intervallen der Lasten gespeichert. Fig. 5 zeigt eine
Interpolation der Ka-Tabelle. Bei Motorlasten X 1, X 2, X 3 und X 4
werden aktualisierte Werte Y 3 und Y 4 (als Koeffizient K)
gespeichert. Wenn die festgestellte Motorlast nicht mit den
eingestellten Lasten X 1 bis X 4 zusammenfällt, wird der Koeffizient
Ka durch lineare Interpolation erhalten. Der Wert Y von Ka
bei der Motorlast X wird beispielsweise durch die folgende
Formel erhalten:
Y = ((X - X 3)/(X 4 - X 3)) × (Y 4 - Y 3) + Y 3.
Fig. 6a ist ein Matrixmuster, das die Aktualisierungswahrscheinlichkeit
über 50% zeigt, und Fig. 6b ist ein Muster, das die
Wahrscheinlichkeit über 70% durch die schraffierten Unterteilungen
in der Matrix zeigt. In dem schraffierten Bereich in
Fig. 6b tritt im einzelnen das Aktualisieren bei einer Wahrscheinlichkeit
von über 70% auf. Aus den Figuren ist ersichtlich,
daß die Aktualisierungswahrscheinlichkeit bei extrem stetigem
Motorbetriebszustand, wie beim Zustand niedriger Motorlast
und hoher Motordrehzahl bzw. hoher Motorlast und niedriger
Motordrehzahl, sehr klein ist. Zusätzlich kann festgestellt
werden, daß die Differenz zwischen Werten des Koeffizienten Ka
in benachbarten Drehzahlbereichen klein ist. Es ist deshalb
verständlich, daß die zweidimensionale Tabelle, in der ein
einzelner Datenwert bei jeder Adresse gespeichert ist, ausreichend
ist, um die Lernregelung eines Motors auszuführen.
Gemäß der Erfindung wird somit der Ausfall eines Fühlers festgestellt
und eine Ausfallsicherungsoperation wird ausgeführt, um
den Motorbetrieb in geeigneter Weise aufrechtzuerhalten, bis der
Ausfall repariert worden ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Regeln einer Brennkraftmaschine durch aktualisierte
Daten, wobei ein Speicher zum Speichern einer Tabelle
von Daten zur Steuerung des Maschinenbetriebes, und ein Fühler
zum Abtasten der Betriebsbedingungen der Maschine und
zum Abgeben eines Rückkopplungssignals abhängig von den
Betriebsbedingungen vorgesehen sind, und wobei in der Tabelle
eine Vielzahl von Koeffizienten gespeichert ist, über die
ein korrekter Steuerwert zum Betrieb der Maschine errechenbar
ist und alle Koeffizienten in der Tabelle durch einen
vorbestimmten Sicherheitswert ersetzt werden, wenn ein Fehler
im System festgestellt wird, wobei folgende Schritte
ausgeführt werden:
Es wird der stetige Zustand des Maschinenbetriebes abgetastet und ein erstes Signal abgegeben (Schritt 109),
die Daten in der Tabelle werden mit einem Wert entsprechend dem Rückkopplungssignal aktualisieren (Schritte 115, 126, 128), gekennzeichnet durch die Schritte,
die Differenz zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert der aktualisierten Daten in der Tabelle wird festgestellt (Schritte 116 bis 120),
die Korrekturwerte werden dann durch Sicherheitswerte ersetzt, wenn diese Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet (Schritte 120 bis 123).
Es wird der stetige Zustand des Maschinenbetriebes abgetastet und ein erstes Signal abgegeben (Schritt 109),
die Daten in der Tabelle werden mit einem Wert entsprechend dem Rückkopplungssignal aktualisieren (Schritte 115, 126, 128), gekennzeichnet durch die Schritte,
die Differenz zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert der aktualisierten Daten in der Tabelle wird festgestellt (Schritte 116 bis 120),
die Korrekturwerte werden dann durch Sicherheitswerte ersetzt, wenn diese Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet (Schritte 120 bis 123).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sicherheitswert der Wert 1 eingesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Betriebsbedingungen der O₂-Gehalt des Abgases
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stetige Zustand des Maschinenbetriebs dann angenommen
wird, wenn drei Perioden des Rückkopplungssignales
gleichverlaufend festgestellt werden, wobei ein Zyklus
eine Signaländerung von fett zu mager und umgekehrt umfaßt.
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---|---|---|---|
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