DE3818582A1 - Verbindungselement zur luft- und fluessigkeitsdichten verbindung von mehreckigen, insbesondere viereckigen rohren aus kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Flanschverbindung gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1.

Bei der Installation von Entlüftungsanlagen in der chemischen Indu­ strie kommt es - neben der Chemikalienbeständigkeit - insbesondere auf eine absolut flüssigkeitsdichte Herstellung der Entlüftungsrohre an, um einen Austritt von sich eventuell bildendem Kondensat und Abtropfen in die Arbeitsräume absolut auszuschließen. Aus diesem Grunde werden Entlüftungs­ leitungen für diesen Zweck heute aus Rohrstücken aus hochwertigem, chemi­ kalienbeständigem Kunststoff montiert, die bisher entweder durch direktes stumpfes Verschweißen der Rohrenden oder durch Verschweißen eines Flansch­ rahmens beidseitig an den Rohrenden und anschließendes Verschrauben unter Einlegen einer Dichtung miteinander verbunden werden. Das beim Stumpf­ schweißen von Kunststoffrohren auftretenden Probleme sind allgemein hin­ länglich bekannt, aus welchem Grunde im allgemeinen die Flanschverbindung bevorzugt wird, die jedoch einen außerordentlich hohen Montageaufwand erfordert. Dies hat seine Ursache darin, daß das Anschweißen des Flansch­ rahmens zur Gewährleistung der geforderten Dichtigkeit mit mehreren - min­ destens zwei - Schweißnähten erfolgen muß und ein Schraubenabstand von maximal 70 mm verlangt wird, was bei den Größen der für den genannten Zweck eingesetzten Rohre das Setzen einer Vielzahl von Schrauben erfor­ dert. Dasselbe gilt selbstverständlich auch im Falle der Notwendigkeit des Austausches eines Rohrstückes bei Auftreten eines Schadens.

Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer Ver­ bindung für mehreckige Kunststoffrohre zugrunde, die eine einfache Montage der Leitung ermöglicht und eine absolut dichte Verbindung von Rohrstücken gewährleistet. Diese Aufgabe wird mit einer Verbindung mit den im Patent­ anspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen gelöst.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich­ nung beispielsweise erläutert ist. Es zeigen

Fig. 1 eine Rohrverbindung gemäß Erfindung im Schnitt,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Verbindungsprofils,

Fig. 3 eine Teilseitenansicht des Flanschprofils im Endbereich.

Das in der Zeichnung - Fig. 1 - wiedergegebene Verbindungselement zur luft- und flüssigkeitsdichten Verbindung von mehreckigen, insbesondere viereckigen Rohren 1 aus Kunststoff besteht aus einem mit einem Flansch 2 versehenen, der Anbringung, insbesondere Verschweißen mit dem Rohrende be­ stimmten Träger 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Träger 3 von einer ge­ kehlten Profilleiste mit einer etwa der Kantenlänge des Mehrkantrohres 1 entsprechenden Länge und der Flansch 2 von einem mit dem Rohr 1 eine Hin­ terschneidung 4 einschließenden, im wesentlichen die Form eines sich mit dem Flanschprofil des Gegenrohres zu einem beidseitig hinterschnittenen Halbprofil ergänzenden Viertel-Rundstabes gebildet ist, die mittels eines geschlitzten Spannrohres 7 gegeneinander gehalten sind, das einen gering­ fügig geringeren Innendurchmesser bzw. Krümmungsradius als das Flansch­ profil 2 aufweist.

Im Falle der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform ist der Träger 3 von einem - in achsparalleler Richtung überschiebbaren - U-profil einer der Stärke der Rohrwandung entsprechenden Öffnungsweite gebildet ist, an dessen einer Seitenwange das Flanschprofil 2 materialschlüssig bündig angebracht ist, er kann jedoch auch in der in Fig. 2 wiedergegebenen Weise von einem - seitlich einschiebbaren - Winkelprofil 6 gebildet sein, dessen Innenschenkel bündig mit der Innenfläche des Rohres endet, so daß eine nicht unterbrochene Ebene gebildet wird, über die eventuell aus dem ge­ führten Gas ausfallendes Kondensat bei entsprechend schwach geneigter Mon­ tage des Rohres ungehindert abfließen und gesammelt aufgefangen werden kann. Das Viertelprofil ist - siehe Fig. 3 - an seinen beiden Enden in (nach der Montage) Verlängerung der Hinterschneidungen 4 der beiden be­ nachbarten Verbindungselemente mit einer Querkehlung 5 versehen.

Die Montage gestaltet sich außerordentlich einfach. Es wird das Ver­ bindungprofil 2, 3 auf das Rohrende aufgesetzt und mittels einer Schweiß­ naht mit dem Rohrkörper verbunden. Nach stirnseitigem Gegeneinanderlegen der Flansche 2 erfolgt die Verbindung durch einfaches Überschieben des Spannrohres 7 über das so gebildete Halbprofil. Hierbei wird einerseits durch die Querkehlung 5 des beidseitig benachbarten Profils in Verlän­ gerung der Hinterschneidung das ungehinderte Überschieben auch bei Auf­ bringung eines geschlosenen Rahmens auf das Rohrende ermöglicht und andererseits die feste Verbindung dadurch hergestellt, daß sich das einen kleineren Krümmungsradius als das Flanschprofil aufweisende Spannrohr sowohl im Bereich der Hinterschneidung bzw. auf der inneren Profilseite als auch in der Klemmrohrmitte in zwei Linien zu einer stabilen Verbindung fest um den Flansch spannt.

Claims (4)

1. Verbindungselement zur luft- und flüssigkeitsdichten Verbindung von mehreckigen, insbesondere viereckigen Rohren aus Kunststoff, bestehend aus einem mit einem Flansch versehenen, der Anbringung, insbesondere Ver­ schweißen mit dem Rohrende bestimmten Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) von einer gekehlten Profilleiste mit einer etwa der Kanten­ länge des Mehrkantrohres (1) entsprechenden Länge und der Flansch (2) von einem gegenüber dem Träger (3) hinterschnittenen und im wesentlichen die Form eines sich mit dem Flanschprofil des Gegenrohres zu einem beidseitig hinterschnittenen Halbprofil ergänzenden Viertel-Rundstabes gebildet ist, die mittels eines geschlitzten Spannrohres (7) gegeneinander gehalten sind, das einen geringfügig geringeren Innendurchmesser bezw. Krümmungs­ radius als das Flanschprofils (3) aufweist.

2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) von einem U-profil einer der Stärke der Rohrwandung entspre­ chenden Öffnungsweite gebildet ist, an dessen einer Seitenwange das Flanschprofil (3) materialschlüssig bündig angebracht ist.

3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) von einem Winkelprofil (6) gebildet ist, dessen Innenschenkel bündig mit der Innenfläche des Rohres endet.

4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Viertelprofil an seinen beiden Enden in Verlängerung der Hinterschneidungen (4) der beiden benachbarten Verbindungselemente mit einer Querkehlung (5) versehen ist.