DE3818102A1 - Steuerungssystem fuer eine ueberbrueckungskupplung eines automatikgetriebes - Google Patents
Steuerungssystem fuer eine ueberbrueckungskupplung eines automatikgetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überbrückungskupplung eines
Drehmomentwandlers für ein Automatikgetriebe eines
Kraftfahrzeugmotors, inbesondere ein Steuerungssystem
für den Betrieb einer derartigen Überbrückungskupplung.
Eine Überbrückungskupplung eines Drehmomentwandlers ist
im allgemeinen in einem Wandlerdeckel angeordnet. Die
Überbrückungskupplung hat einen Überbrückungskolben und
wird in den Blockier- bzw. Überbrückungszustand einerseits
oder den Ausrück- bzw. Freigabezustand andererseits
gebracht, indem man die Öldrücke steuert, welche eine
Ausrückölkammer und eine Einrückölkammer auf gegenüber
liegenden Seiten des Kolbens beaufschlagen, um den
Kolben mit dem Wandlerdeckel in Eingriff bzw. außer Eingriff
zu bringen. Wenn die Überbrückungskupplung eingerückt ist,
wird die Kraft des Motors direkt auf das Automatikgetriebe
übertragen.
Wenn jedoch die Motordrehzahl im Überbrückungszustand niedrig
wird, so werden Schwankungen der Motordrehzahl in Abhängigkeit
von Änderungen des Motordrehmomentes auf das Getriebe über
tragen, was Schwingungen und Geräusche verursacht.
Da die Ausgangsleistung des Motors und das Übertragungs
drehmoment in einem niedrigen Drehzahlbereich des Fahrzeugs
klein sind, kann das Drehmomentübertragungsvermögen der
Überbrückungskupplung reduziert werden, um das Auftreten
von Schwingungen und Geräuschen zu vermeiden. Um das Über
tragungsdrehmoment der Überbrückungskupplung zu verringern,
wird die Überbrückungskupplung so gesteuert, daß sie in
Abhängigkeit von Schwankungen der Motordrehzahl und des
Motorendrehmomentes vorübergehend rutscht. Somit wird die
Übertragung der Motordrehzahl verringert, um in effektiver
Weise Schwingungen und Geräusche zu reduzieren.
In der JP-OS 57-1 63 732 ist ein System zur Steuerung einer
Überbrückungskupplung beschrieben, wobei man die Kupplung
rutschen läßt. Das dort beschriebene System hat eine
Drehmomentschwankungs-Abtasteinrichtung, um die Frequenz der
Drehmomentschwankung zu messen und den Schlupf der Über
brückungskupplung in Abhängigkeit von der Drehmomentschwankung
zu steuern.
Da aber bei einem solchen System eine Drehmomentschwankungs
abtasteinrichtung verwendet wird, wird das System insgesamt
teuer. Da weiterhin der Schlupf in Abhängigkeit von der
Frequenz der Drehmomentschwankung gesteuert wird, ist es
schwierig, den Schlupf der Kupplung in Abhängigkeit vom Wert
der Schwankung oder Änderung richtig zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Steuerungssystem für
eine Überbrückungskupplung eines Automatikgetriebes anzugeben,
mit dem der Schlupf der Überbrückungskupplung mit einfachen
Mitteln genau gesteuert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird daher ein Steuerungssystem für eine
Überbrückungskupplung eines Drehmomentwandlers eines Automatik
getriebes für ein von einem Motor angetriebenes Kraftfahrzeug
angegeben, wobei der Drehmomentwandler eine Überbrückungskupplung
aufweist, die mit einer Ausrückkammer und einer Einrückkammer
versehen ist. Das Steuerungssystem weist dabei folgendes auf:
ein Überbrückungssteuerventil mit einem Steuerschieber zur Steuerung des Öls, welches der Ausrückkammer und der Einrück kammer zugeführt wird; eine Steuerschiebersteuerung zum Steuern der Position des Steuerschiebers, um den Öldruck zu steuern, mit dem die Ausrückkammer und die Einrückkammer beaufschlagt werden; einen Meßfühler zur Abtastung der Dreh zahl eines Ausgangsteiles des Automatikgetriebes; eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Signals, welches die Amplitude der Änderung eines Ausgangssignals des Meßfühlers repräsentiert;
und eine Betätigungseinrichtung, die auf das Signal anspricht und die Steuerschiebersteuerung betätigt, um den Öldruck so zu steuern, daß der Schlupf der Überbrückungskupplung bei zunehmender Amplitude größer wird.
ein Überbrückungssteuerventil mit einem Steuerschieber zur Steuerung des Öls, welches der Ausrückkammer und der Einrück kammer zugeführt wird; eine Steuerschiebersteuerung zum Steuern der Position des Steuerschiebers, um den Öldruck zu steuern, mit dem die Ausrückkammer und die Einrückkammer beaufschlagt werden; einen Meßfühler zur Abtastung der Dreh zahl eines Ausgangsteiles des Automatikgetriebes; eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Signals, welches die Amplitude der Änderung eines Ausgangssignals des Meßfühlers repräsentiert;
und eine Betätigungseinrichtung, die auf das Signal anspricht und die Steuerschiebersteuerung betätigt, um den Öldruck so zu steuern, daß der Schlupf der Überbrückungskupplung bei zunehmender Amplitude größer wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist der Meßfühler ein
Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler, der in dem Automatikgetriebe
vorgesehen ist; die Steuerschiebersteuerung weist ein Magnet
ventil auf, das mit Impulsen betätigt wird, deren Einschalt
dauer oder Tastverhältnis in Abhängigkeit von der Amplitude
gesteuert wird.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1a und 1b eine Schnittansicht eines Automatik
getriebes, auf das die Erfindung
Anwendung findet;
Fig. 2a und 2b schematische Darstellungen einer
Steuerung für eine Überbrückungskupplung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung einer
Kupplungsdrehmoment-Charakteristik;
und in
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Wirkungsweise des Systems.
Die Fig. 1a und 1b zeigen ein Kraftübertragungssystem bzw.
ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Motor E im
vorderen Bereich. Das Kraftübertragungssystem weist ein
Differentialgehäuse 1 aus Aluminium, einen Drehmomentwandler 4
mit einer Überbrückungskupplung 3 in einem Wandlergehäuse 2
sowie ein Differential 6 auf, das in einem Differentialgehäuse
5 hinter dem Drehmomentwandler 4 angeordnet ist. Das
Differentialgehäuse 1 hat einen Zylinderbereich 1 a, eine
untere Trennwand 1 b und eine schräge Trennwand 1 c, die ein
vorderes Abteil und ein hinteres Abteil bilden. Am hinteren
Ende des Differentialgehäuses 1 ist eine Wellenlagerplatte 8
mit einem Pumpengehäuse 7 angebracht. Eine Ölpumpe 10 ist
in dem Pumpengehäuse 7 mit Deckel 9 untergebracht. Ein
Getriebegehäuse 11, welches ein Automatikgetriebe 12 aufnimmt,
ist an der Rückseite der Wellenlagerplatte 8 angebracht.
Der Motor hat eine Kurbelwelle 20 mit einem Vorsprung 20 a,
an dem eine Antriebsplatte 21 mit Schrauben 22 befestigt ist.
Ein Wandlerdeckel 23 ist an der Antriebsplatte 21 mit Schrauben
24 an einem Flansch 23 a befestigt. Der Drehmomentwandler 4
weist ein Pumpenrad 25, das durch Schweißung integral mit dem
Wandlerdeckel 23 ausgebildet ist, ein Turbinenrad 26 und
einen Stator 27 auf, der mit einer hohlen Statorachse 32
über eine Freilaufkupplung verbunden ist. Das Turbinenrad 26
ist mit Nieten 30 an einer Scheibe befestigt, die eine
Turbinennabe 29 aufweist, welche mit einer Keilverbindung
an einer Antriebswelle 28 befestigt ist, die in der Stator
achse 32 angeordnet ist.
Die Antriebswelle 28 erstreckt sich in das Getriebegehäuse 11
hinein. Die Statorachse 32 ist integral mit dem Deckel 9
der Pumpe 10 ausgebildet. Eine Pumpenantriebswelle 33, welche
die Statorachse 32 umgibt, ist mit dem Pumpenrad 25 verbunden
und betriebsmäßig an einen Rotor der Ölpumpe 10 angeschlossen.
Um eine Leckage des Automatikgetriebefluids sowie eine
Vermischung des Fluids mit dem Öl des Differentialgetriebes
zu verhindern, ist außerdem ein Dichtungsrohr 34 vorgesehen,
um die Pumpenantriebswelle 33 abzudecken. Der vordere End
bereich des Dichtungsrohres 34 ist dicht in das Zylinderteil
1 a des Differentialgehäuses 1 mittels einer Buchse 35 einge
bettet und mit einer Öldichtung 36 abgedichtet, um eine
Ölleckage zu verhindern. Das hintere Ende ist dicht in einen
Vorsprung 7 a des Pumpengehäuses 7 eingebettet. Das Dichtungs
rohr 34 sammelt das Öl, das von der Pumpenantriebswelle 33
und von der Ölpumpe 10 durch Leckage hindurchdringt, um das
Öl für das Differentialgetriebe von dem Öl für das Automatik
getriebe zu trennen.
Die Überbrückungskupplung 3 des Drehmomentwandlers 4 hat einen
Blockier- oder Überbrückungskolben 40, der in der Nähe des
Wandlerdeckels 23 angeordnet ist. In der Nähe des Umfanges
des Überbrückungskolbens 40 ist ein Belag 41 in der Nähe
des Wandlerdeckels 23 angebracht, um einen Kontakt mit dem
Wandlerdeckel 23 herzustellen. Ein Torsionsdämpfer 42 ist
am Überbrückungskolben 40 in der Nähe des Turbinenrades 26
angebracht. Eine Auslöse- oder Ausrückölkammer 43, um den
Überbrückungskolben 40 mit einem Auslösedruck oder Ausrück
druck zu beaufschlagen, ist in einem vorderen Bereich des
Überbrückungskolbens 40 ausgebildet. Hinter dem Überbrückungs
kolben 40 ist eine Anlage- oder Einrückölkammer 44 mit dem
Drehmomentwandler 4 verbunden, um den Überbrückungskolben 40
mit einem Anlage- oder Einrückdruck zu beaufschlagen.
Ein hohler Führungsvorsprung 45 steht mit dem Wandlerdeckel 23
in Eingriff und ist daran befestigt. Der Führungsvorsprung 45
steht aus dem Wandlerdeckel 23 nach außen vor und mit einem
Loch 20 b in Eingriff, das im Zentrum der Kurbelwelle 20 ausge
bildet ist.
Die Turbinennabe 29 hat einen ringförmigen Innenvorsprung 29 a
und einen ringförmigen Außenvorsprung 29 b. Der Führungsvor
sprung 45 ist in dem Innenvorsprung 29 a unter Zwischenschaltung
einer Buchse 46 so montiert, daß das Turbinenrad 26 auf dem
Führungsvorsprung 45 drehbar gelagert ist. Der Überbrückungs
kolben 40 ist auf dem Innenvorsprung 29 a gleitend bzw. ver
schiebbar montiert. Eine Nabe des Torsionsdämpfers 42 steht
mit dem Außenvorsprung 29 b über Keile in Eingriff.
Das Öl im Turbinenrad 26 des Drehmomentwandlers 4 wird weiter
hin der Einrückölkammer 44 zugeführt, um den Überbrückungs
kolben 40 in Richtung des Wandlerdeckels 23 zu beaufschlagen.
Der Öldruck in der Ausrückölkammer 43 wird auf einen Wert
gesetzt, der etwas höher ist als der Druckwert in der Einrück
ölkammer 44, um den Überbrückungskolben 40 von dem Wandler
deckel 23 zu trennen bzw. diese außer Eingriff zu bringen.
Ein Hydraulikkreis für den Drehmomentwandler 4 weist eine
Ölpassage 47 auf, die in der Antriebswelle 28 ausgebildet ist,
um die Überbrückungskupplung 3 zu lösen bzw. auszurücken.
Die Ölpassage 47 steht mit der Ausrückölkammer 43 in Verbindung,
und zwar über den Hohlraum des Führungsvorsprunges 45.
Eine Ölpassage 48, die zwischen der Antriebswelle 28 und der
Statorachse 32 ausgebildet ist, steht mit dem Turbinenrad 26
und der Einrückölkammer 44 in Verbindung. Eine Ablaßpassage 49,
um Öl im Pumpenrad 25 abzulassen, ist zwischen der Stator
achse 32 und der Pumpenantriebswelle 33 ausgebildet.
Das Automatikgetriebe 12 hat einen herkömmlichen Aufbau und
arbeitet in der Weise, daß es die Kraft des Motors auf eine
Ausgangs- oder Abtriebswelle 13 übertragen wird, die am
rückseitigen Ende der Antriebswelle 28 angeordnet ist. Die
Abtriebswelle 13 hat einen Vorsprung 13 a, der an ihrem
hinteren Bereich ausgebildet ist, so daß sie in einem
Zylinderteil 11 a des Getriebegehäuses 11, unter Zwischen
schaltung eines Lagers 14 drehbar montiert ist, so daß die
Abtriebswelle 13 in dem Getriebegehäuse 11 drehbar gelagert
ist.
Eine vordere Antriebswelle 15 ist parallel zur Antriebswelle
28 und der Abtriebswelle 13 vorgesehen. Ein Untersetzungs
zahnrad 16, das auf der Abtriebswelle 13 montiert ist, steht
mit einem Untersetzungszahnrad 17 in Eingriff, das auf der
vorderen Antriebswelle 15 montiert ist. Somit wird die
Kraft des Motors, die zur Rückseite des Getriebes übertragen
wird, zu seiner Vorderseite übertragen. Ein Endantriebs
ritzel 18 der vorderen Antriebswelle 15 steht mit einem
Tellerrad 19 des Differentials 6 in Eingriff, um die Kraft
des Motors auf die vorderen Antriebsräder zu übertragen.
Ein Verlängerungsgehäuse 50 ist mit dem hinteren Ende des
Getriebegehäuses 11 verbunden, und eine Übertragungswelle 51
sowie eine hintere Antriebswelle 52 sind in dem Verlängerungs
gehäuse 50 angeordnet. Die Übertragungswelle 51 ist koaxial
zur Abtriebswelle 13 angebracht und mit einem Nadellager 53
drehbar auf der Abtriebswelle 13 gelagert. Die Übertragungs
welle 51 ist außerdem in dem Verlängerungshäuse 50 unter
Zwischenschaltung eines Lagers 54 gelagert. Eine Übertragungs
kupplung 55 ist auf der Übertragungswelle 51 montiert. In
der Nähe der Übertragungskupplung 55 ist ein Fahrzeuggeschwindig
keitsmeßfühler 84 montiert, um die Geschwindigkeit bzw. die
Drehzahl eines angetriebenen Wellenteiles zu messen. Die hintere
Antriebswelle 52 ist auf die Übertragungswelle 51 aufgekeilt,
um die Kraft des Motors auf die hinteren Antriebsräder über
eine nicht dargestellte Antriebswelle zu übertragen.
Im folgenden wird auf Fig. 2a und 2b Bezug genommen, die eine
Steuerung für die Überbrückungskupplung 3 zeigen. Dabei steht
eine Ölzuführungsleitung 60, die an die Ölpumpe 10 angeschlossen
ist, mit einem Überbrückungssteuerventil 70 in Verbindung.
Das Überbrückungssteuerventil 70 weist einen Ventilkörper 71,
einen Steuerschieber 72, eine Endkammer 73 sowie eine in der
Endkammer 73 vorgesehene Feder 76 auf. Das Überbrückungssteuer
ventil 70 steht mit der Ausrückölkammer 43 der Überbrückungs
kupplung 3 über die Ölpassage 47 in Verbindung.
Die Einrückölkammer 44 steht mit dem Überbrückungssteuer
ventil 70 über die Ölpassage 48, und mit einer Schmierein
richtung 62 über eine Passage 63 in Verbindung. Die Endkammer
73 steht mit einem Magnetventil 74 über eine Passage 75
in Verbindung. Das Magnetventil 74 wird mit einem Impulssignal
von einer Steuerung 80 betätigt und erzeugt einen Betriebs
oder Betätigungsdruck zur Steuerung des Überbrückungssteuer
ventils 70.
Die Steuerung 80 weist eine Arbeitszyklus-Steuereinheit 81 auf,
die mit Signalen von einer Überbrückungs-Einschaltsteuereinheit
82 und einer Überbrückungs-Ausschaltsteuereinheit 83 versorgt
wird, um in Abhängigkeit von diesen Signalen den Arbeitszyklus
und die Einschaltdauer zu bestimmen und ein Einschaltzyklus
signal zu erzeugen, welches der Spule des Magnetventils 74
zugeführt wird.
Wenn die Arbeitszyklussteuereinheit 81 mit einem Ausschalt
signal von der Überbrückungs-Ausschaltsteuereinheit 83 ver
sorgt wird, so verringert die Arbeitszyklussteuereinheit 81
die Einschaltdauer, und es wird ein kleines Einschaltdauer
signal an das Magnetventil 74 angelegt, um den Arbeitsdruck
zu erhöhen. Wenn ein Einschaltsignal von der Überbrückungs-
Einschaltsteuereinheit 82 angelegt wird, so erzeugt die
Arbeitszyklussteuereinheit 81 ein großes Einschaltdauer
signal, um den Arbeitsdruck am Magnetventil 74 zu verringern.
In der Steuerung 80 ist eine Kupplungsdrehmomentübertragungs
steuerung 87 vorgesehen, um den Schlupf der Überbrückungs
kupplung 3 zu steuern. Das Ausgangssignal des Fahrzeugge
schwindigkeits- oder Drehzahlmeßfühlers 84 wird über einen
Frequenz/Spannungs-Wandler 85 und einen Effektivwert-Wandler
86 an die Kupplungsdrehmomentübertragungssteuerung 87 angelegt.
Das Impulssignal vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler 84,
beispielsweise einem Drehzahlmeßfühler für die Abtriebswelle,
wird im Frequenz/Spannungs-Wandler 85 in ein Analogsignal
umgewandelt. Im Effektivwert-Wandler 86 wird die Amplitude
der Änderung der Drehzahl berechnet und ein Signal der
Amplitude der Kupplungsdrehmomentübertragungssteuerung 87
zugeführt.
Die Kupplungsdrehmomentübertragungssteuerung 87 ist mit einem
Speicher versehen, der eine abgespeicherte Charakteristik
gemäß Fig. 3 enthält, und aus der Charakteristik wird in
Abhängigkeit von der Amplitude das Kupplungsdrehmoment
übertragungsvermögen abgeleitet. Wenn beispielsweise die
Amplitude zwischen vorgegebenen Werten X 1 und X 2 liegt,
so gibt die Kupplungsdrehmomentübertragungssteuerung 87 an,
daß das Kupplungsdrehmoment Tc verringert wird, um den Schlupf
der Überbrückungskupplung zu verringern, und es wird ein
entsprechendes Signal der Arbeitszyklussteuereinheit 81 zuge
führt.
Nachstehend wird der Betrieb der Steuerung 80 näher erläutert.
Wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit bzw. niedriger
Drehzahl angetrieben ist, so erzeugt die Überbrückungs-Ausschalt
steuereinheit 83 ein Überbrückungs-Ausschaltsignal, und mit
der Arbeitszyklussteuereinheit 80 wird eine kleine Einschalt
dauer vorgegeben.
Somit wird ein hoher Betriebsdruck des Magnetventils 74 der
kammer 73 des Überbrückungssteuerventils 70 zugeführt.
Der Steuerschieber 72 wird nach oben geschoben, um die
Ölzuführungsleitung 60 mit der Ölpassage 47 zu verbinden
(vgl. Fig. 2a). Somit wird der Öldruck über die Ölpassage 47
an die Ausrückölkammer 43 angelegt. Dementsprechend wird der
Überbrückungskolben 40 durch die Differenz der Öldrücke in
den Kammern 43 und 44 beaufschlagt, um die Öberbrückungs
kupplung 3 von dem Wandlerdeckel 23 zu trennen bzw. gegenüber
diesem auszurücken. Das Öl in der Ausrückölkammer 43 wird dem
Drehmomentwandler 4 über die Einrückölkammer 44 zugeführt
und gelangt weiter über die Ölpassagen 48 und 63 zur Schmier
einrichtung 62.
Wenn die Geschwindigkeit bzw. die Drehzahl des Fahrzeugs
hoch wird, und die Überbrückungs-Einschaltsteuereinheit 82
ein Überbrückungs-Einschaltsignal erzeugt, so gibt die
Arbeitszyklussteuereinheit 81 eine große Einschaltdauer vor.
Das Magnetventil 74 legt einen niedrigen Betriebsdruck an die
Kammer 73 an. Somit wird der Steuerschieber 72 nach unten
geschoben, um die Ölpassage 47 mit einer Ablaßpassage 61 sowie
die Ölzuführungsleitung 60 mit den Ölpassagen 48 und 63
zu verbinden.
Somit wird das Öl in der Ausrückölkammer 43 abgelassen, und
das unter Druck stehende Öl wird der Einrückölkammer 44 über
den Drehmomentwandler 4 zugeführt. Der Überbrückungskolben 40
wird von dem Öldruck in der Einrückkammer 44 vorgeschoben.
Somit kommt der Überbrückungskolben 40 mit dem Wandlerdeckel
23 in Kontakt, um die Überbrückungskupplung 3 einzurücken.
Dementsprechend wird die Motorkraft direkt auf die Antriebs
welle 28 übertragen.
Wenn der Überbrückungs-Einschaltzustand in einem Antriebs
bereich niedriger Geschwindigkeit bzw. Drehzahl festgestellt
wird, so wird die Schlupfsteuerung der Überbrückungskupplung 3
betätigt. Der Betrieb wird nachstehend unter Bezugnahme auf
das Flußdiagramm in Fig. 4 näher erläutert.
Das vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler 84 gemessene
Impulssignal wird mit dem Frequenz/Spannungs-Wandler 85 und
dem Effektivwert-Wandler 86 umgewandelt, um die Amplitude X
zu berechnen. Die Amplitude wird mit den Werten X 1 und X 2
im Speicher der Kupplungsdrehmomentübertragungssteuerung 87
verglichen.
Wenn der Wert kleiner ist als der Wert X 1 (X≦X1), so wird
das Kupplungsdrehmoment Tc in der Kupplungsdrehmomentüber
tragungssteuerung 87 auf einen hohen Kupplungsdrehmomentwert
T 1 gesetzt. Die Arbeitszyklussteuereinheit 81 bestimmt den
Arbeitszyklus bzw. die Einschaltdauer auf der Basis dieses
Kupplungsdrehmomentes T 1 und erzeugt das Einschaltsignal.
Dementsprechend wird der Arbeitsdruck beim Magnetventil 74
nicht vergrößert, so daß der Überbrückungszustand beibehalten
wird.
Wenn die Amplitude X größer wird als der vorgegebene Wert X 1
und kleiner als der vorgegebene Wert X 2 (X1<X≦X2), so
wird das Kupplungsdrehmoment Tc auf einen Wert Tc = a-bx
gesetzt, um das Kupplungsdrehmoment zu verringern. Der
Arbeitsdruck wird leicht erhöht, so daß das Öl in der Öl
zuführungsleitung 60 über die Ölpassage 47 der Ausrückölkammer
43 zugeführt wird. Der Eingriff des Überbrückungskolbens 40
nimmt ab, so daß in der Überbrückungskupplung 3 ein Schlupf
hervorgerufen wird. Wenn der Wert groß wird, nimmt der
Schlupf zu. Dementsprechend nimmt die vom Drehmomentwandler 4
übertragene Motorkraft zu, so daß die Komponente der Änderung
der Drehzahl aufgefangen wird.
Wenn der Wert größer ist als der vorgegebene Wert
X 2 (X<X2), so wird das Kupplungsdrehmoment Tc auf den Wert
Null gesetzt. Die Steuerung arbeitet in gleicher Weise wie
im Überbrückungs-Ausschaltzustand. Somit wirkt der Drehmoment
wandler 4 in der Weise, daß er die Kraft des Motors auf das
Automatikgetriebe überträgt, um die Änderung der Drehzahl auf
zufangen.
Anstatt eines Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühlers kann auch
ein Beschleunigungsmeßfühler für die Schlupfsteuerung ver
wendet werden, indem man eine Formgebung der Wellenformen der
Amplitude vornimmt.
Gemäß der Erfindung wird in dem Steuerungssystem ein Meßfühler
verwendet, wie z. B. ein Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler
oder Drehzahlmeßfühler, der ohnehin in dem Fahrzeug vorhanden
ist, so daß die Kosten des Systems verringert werden. Der
Schlupf der Überbrückungskupplung wird in Abhängigkeit von
der Anderung der Geschwindigkeit bzw. der Drehzahl, die vom
Meßfühler abgetastet werden, in der gewünschten Weise
gesteuert.
Claims (4)
1. Steuerungssystem für eine Überbrückungskupplung eines
Drehmomentwandlers im Automatikgetriebe eines von einem
Motor angetriebenen Kraftfahrzeugs, wobei der Drehmoment
wandler (4) eine Überbrückungskupplung (3) aufweist, die
mit einer Ausrückkammer (43) und einer Einrückkammer (44)
versehen ist,
gekennzeichnet durch
- - ein Überbrückungssteuerventil (70) mit einem Steuerschieber (72) zur Steuerung des Öls, das der Ausrückkammer (43) und der Einrückkammer (44) zugeführt wird;
- - eine Steuerschiebersteuerung (80) zum Steuern der Position des Steuerschiebers (72), um den Öldruck zu steuern, mit dem die Ausrückkammer (43) und die Einrückkammer (44) beaufschlagt werden,
- - einen Meßfühler (84) zur Messung der Drehzahl eines Ausgangs teiles des Automatikgetriebes;
- - eine Einrichtung (87) zur Erzeugung eines Signals, das die Amplitude der Anderung eines Ausgangssignals des Meßfühlers (84) repräsentiert; und
- - eine auf das Signal ansprechende Betätigungseinrichtung (74) zum Betätigen der Steuerschiebersteuerung (80), welche den Öldruck so steuert, daß der Schlupf der Überbrückungs kupplung (3) mit zunehmender Amplitude zunimmt.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßfühler ein Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler oder
ein Drehzahlmeßfühler (84) ist, der im Automatikgetriebe
vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschiebersteuerung (80) ein Magnetventil (74)
aufweist, das mit Impulsen betätigt wird, deren Einschalt
dauer in Abhängigkeit von der Amplitude gesteuert wird.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschiebersteuerung (80) Mittel umfaßt, um die
Impulse zur Betätigung des Magnetventils zu erzeugen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62137851A JPS63303257A (ja) | 1987-05-30 | 1987-05-30 | ロックアップクラッチの制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818102A1 true DE3818102A1 (de) | 1988-12-08 |
Family
ID=15208279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3818102A Ceased DE3818102A1 (de) | 1987-05-30 | 1988-05-27 | Steuerungssystem fuer eine ueberbrueckungskupplung eines automatikgetriebes |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4890707A (de) |
JP (1) | JPS63303257A (de) |
DE (1) | DE3818102A1 (de) |
GB (1) | GB2207471B (de) |
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