DE381770C

DE381770C - Treppenrost mit drehbar gelagerten Roststufen

Info

Publication number: DE381770C
Application number: DED40681D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Vollmer
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1921-11-12
Filing date: 1921-11-12
Publication date: 1923-09-25

Description

Treppenrost mlt drehbar gelagerten Roststufen. Es sind Treppenroste mit um eine Längsachse drehbar gelagerten Roststufen bekannt, die durch ein Bewegungsglied nacheinander gekippt werden.
Gemäß der Erfindung sollen die Bewegungsglieder für die Roststufen, seien es Nocken einer Welle oder Anschläge eines endlosen Bandes, mit zwei derart zueinander liegenden Arbeitsflächen ausgerüstet sein, daß die eine Fläche eine Roststufe anhebt, während die andere Fläche die Barunterliegende, soeben angehobene Roststufe entsprechend allmählich sinken läßt, derart, daß die obere Roststufe auf ihr befindlichen Brennstoff der Barunterliegenden Roststufe abgibt, um dadurch eine zwangläufige Fortbewegung des Brennstoffes unter gieichzeitigein Wälzen desselben zu bewirken.
In Gier Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen: Alb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Treppenrostfeuerung, versehen mit der neuen Einrichtung, .\13b. 2 und 3 in größerem :1Taßstal)e die Ausbildung und Wirkungsweise und Abb. d. und ; ein zweites Ausführung s.. Beispiel.
In parallelen Längsträgern i sind Roststufen 2 an ihrer vorderen Kante drehbar gelagert. Zii leiden Seiten der Roststufen befinden sich darunter Wellen 3 mit Kettenrädcrn d, über welche Ketten 5 geführt sind. Die Wellen 3 erhalten auf beliebige, nicht dargestellte Weise ihren Antrieb. In den Kettengliedern vier Kette 5 «-erden Nocken 6 angebracht, die unter die rückwärtigen beweglichen Kanten der Roststufen greifen. Die Anzahl dieser Nocken regelt sich nach dem zu verwendenden Brennstoff und der Geschwindigkeit des Antriebes.
Unterhalb des oben liegenden Teiles der Kette ist eine Schiene 7 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende durch eine Stellschraube 8 und in ihrem oberen Ende durch eine Stells s chraubeg eingestellt: «-erden kann. Dadurch ist es möglich, <len oben liegenden Teil der Kette mehr oder weniger den Rotstufen zu nähern.
Die Nocken sind so eingerichtet, ciaß gleichzeitig -zwei aufeinanderfolgende Roststufen in entgegengesetztem Sinne so bewegt «-erden, daß beim Zurückgehen der unteren Roststufe die darüberliegende Roststufe infolge ihrer Aufwärtsbewegung der unteren ßoststufe Brennstoff abgibt, sc> daß eine zwangläufige Fortl,eweg@uig und gewissermaßen ein Wälzen des Brennstoffes stattfindet.
Zu diesem Zwecke ist der Nocken 6 so ausgebildet, claß die eine Roststufe allmählich gehoben und die Barunterliegende Roststufe, infolge der allmählich abfallenden Kante 6', langsam in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Die Wirkungsweise ist dann die folgende: Die untere Roststufe io @Abb. 3) drückt lief :lir#-r Aufwärtsbewegung den Brennstoff nach oben. Beginnt nun die nachfolgende Roststufe i i ihre Aufwärtsbewegung, so setzt bei der Barunterliegenden Roststufe io die Ab- wärtsbewegung ein. Infolgedessen drückt die obere Roststufe den auf ihr lagernden Brennstoff nach unten, so daß der andere bereits von der unteren Roststufe angehobene Brennstoff` nicht mehr zurückfallen kann und nur die von der oberen Roststufe vorbewegte, in Abb. d. schraffiert angegebene Brennstoffmenge i= auf die clarunterliegende Roststufe gelangen kann. I?s findet auf diese Weise gewissermaßen auch ein Wälzen des Brennstoffes statt, was für den \'erbrennungsvoor gang vü m großer Bedeutung ist.
Vor allen Dingen ist das Arbeiten dieser Einrichtung praktisch geräuschlos, da die Roststufen nicht in ihre Ausgangsstellung zurückfallen, sondern nur allmählich in diise gebracht «erden.
An Stelle von endlosen Ketten können, wie Abb. 4 und 3 zeigen, unterhalb vier Längsträger i für die Roststäbe zwei Vierkant-«-ellen 21 angebracht sein, die durch ein W inkelrädergetriebe 22, 23 von einer gemeinsamen Welle 24 aus angetrieben werden. Diese Wellen 21 können durch Schraubenspindeln 25 in ihrer Höhenlage eingestellt werden. Auf den Wellen 21 sind 1`,0: gen 26 mit Vierkantloch aufgeschoben, die, wie AM,- 5 in größerem llaßstabe zeigt, versetzt zueinander sind, unrl zwar so, daß auch hier gleichzeitig zwei aufeinanderfolgende Roststufen in entgegengesetztem Sinne bewegt werden. Zwischen den einzelnen Nocken 26 befinden sich ZwischenstÜcke 27, deren Größe es gestattet, die Kokken 26 in einem dem Abstande der Roststufen voneinander entsprechenden Abstande anzubringen.
Bei der Drehung der Wellen 21 wird jede vierte Roststufe angehoben und die vorangehende gesenkt, während die dazwischenlie-ge- Roststufen stillstehen.
Durch die Wahl von Sechskant- oder Achtkantwellen und entsprechenden Löchern in den Nocken ist es möglich, jede sechste oder achte Roststufe zu heben und die nachfolgende zu senken, so daß jeweils vier oder sechs Roststufen stilliegen und ein unbeabsichtigtes Nachrutschen des Brennstoffes verhindert wird.

Claims

PATENT ANSPRUCH: Treppenrost mit um eine Längsachse drehbar gelagerten, durch ein Bewegungsglied nacheinander gekippten Roststufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsglied mit zwei derart zueinander liegenden Arbeitsflächen ausgerüstet ist, daß die eine Fläche eine Roststufe anhebt, während die andere Fläche die Barunterliegende, soeben angehobene Roststufe entsprechend allmählich sinken läßt.