DE3817498C2 - - Google Patents

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DE3817498C2
DE3817498C2 DE19883817498 DE3817498A DE3817498C2 DE 3817498 C2 DE3817498 C2 DE 3817498C2 DE 19883817498 DE19883817498 DE 19883817498 DE 3817498 A DE3817498 A DE 3817498A DE 3817498 C2 DE3817498 C2 DE 3817498C2
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Johannes 5207 Ruppichteroth De Buchta
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/04Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft parallel to direction of travel
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Pfluggerät zur Erstellung eines Saatbeetes mit einer oder mehreren antreibbaren, sich drehenden Pflugscharen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Pfluggerät dieser Art ist aus einer Veröffentlichung in der Zeitschrift "Landtechnische Forschung", Band 8, 1958, Heft 4, Seiten 95-101, bekannt.
Dieses Pfluggerät ist dabei mit einem axial beaufschlagten, drehend angetriebenen, um eine Welle schraubig gewundenen Werkzeug in Form einer viergängigen Schnecke ausgestattet, wobei das Pfluggerät von einem Schlepper gezogen wird und der Drehantrieb der viergängigen Schnecke über die Schlepperzapfwelle erfolgt. Obwohl bei einer derartigen viergängigen Schnecke gegenüber einem Pflugkörper mit eingängiger Schnecke bei einer ausreichenden Flächenleistung auch eine ausreichende Arbeitstiefe und Arbeitsbreite unter Verwendung eines großen Schneckendurchmessers erreichbar sind, ergeben sich insofern Mängel, als
  • 1. ein keilförmiges Festsetzen von Erde zwischen den Schneckengängen bei sehr nassem Boden erfolgt,
  • 2. bei Grünlandumbruch sich Gras um die Schneckenwände wickelt,
  • 3. ein Mitnehmen und Zurückschaufeln von Bodenteilen in die ausgeräumte Furche bei niederen Arbeitsgeschwindigkeiten erfolgt und
  • 4. eine relativ hohe Antriebsleistung der Schnecke notwendig ist, um diese unter axialer Beaufschlagung drehend anzutreiben. Bei gleichen Verhältnissen liegt dabei die notwendige Antriebsleistung sogar etwas über der Zugleistung eines herkömmlichen Pfluges.
Der besondere Vorteil dieses vorbekannten Rotationspfluges besteht dabei nicht in einer niedrigen Antriebsleistung der sich zum Pflügen drehenden Schnecke, sondern in der Erzeugung eines Vorschubes durch die sich drehende Schnecke, wobei dieser Schub einen Vorschub des Rotationspfluges erzeugt und man damit zum Ziehen des Rotationspfluges mit kleineren Schleppergewichten auskommen kann. Aufgrund dieses geringeren Schleppergewichtes verringert sich die daraus ergebende "Verdichtung des Ackerbodens" während des Pflügens.
Ein weiterer Vorteil dieses bekannten Rotationspfluges bzw. Schneckenpfluges besteht darin, daß seine Arbeit feinscholliger ist als bei einem Streichblechpflug, wie er beispielsweise aus der DE-PS 6 74 010 bekannt ist. Dies, da anstatt langer Balken beim Schneckenpflug einzelne Schollen abgeschnitten und um 90° zur Fahrrichtung gewendet werden. Ein Pflügen mit größeren Geschwindigkeiten ist bei einem derartigen Schneckenpflug aber insofern nicht möglich, als sonst die einzelnen Bodenstücke durch die große Fliehkraft beim Wenden der Schollen herausgeschleudert werden und somit eine vollständige, gleichmäßige Wendung nicht mehr gegeben ist. Die vordere Schneidkante des Schneckenpfluges ist dabei angeschärft und konkav, mit nach hinten gekrümmten Rand ausgeführt, wobei durch diese Formgebung das Abtrennen und das Freiarbeiten begünstigt, der Schub des Pfluges erhöht und am Ende die Wendewirkung verstärkt wird.
Ein Pfluggerät gemäß der eingangs genannten Art ist des weiteren gemäß dem DBP 6 74 010 in Form eines "Streichblechpfluges" bekannt. Zur Erzeugung des Saatbeetes werden dabei keine einzelnen Schollen wie beim Rotationspflug geschnitten, sondern längere Balken, welche nicht um einen größeren Winkel zur Fahrrichtung gewendet werden. Die Pflugschar des Streichpfluges wird dabei durch zwei an einer Welle in Längsrichtung angeordnete Streichbleche gebildet, welche eine vordere und seitliche Schneidkante aufweisen und mit ihren Außenkanten den Mantel eines nach hinten sich verjüngenden Kegels bilden, dessen Achse nach hinten geneigt ist und schräg zur Fahrtrichtung liegt. An die beiden Streichbleche schließen sich jeweils abgebogene, diametral durch die Achse des Streichblechpfluges verlaufende und bis zum gegenüberliegenden Mantelteil reichende Gleitbleche an, welche jeweils mit einer vorderen freien Ecke kurz vor dem gegenüberliegenden Streichblech auslaufen. Es wird dabei eine Schartrommel durch die beiden äußeren Streichbleche, die diametral durch die Pflugachse laufenden Gleitbleche und eine schräge Querwandung bildet, welche nach hinten die beiden seitlichen Streichbleche verbindet, so daß die geschnittene, gehobene und umgewendete Erde seitlich und nicht nach hinten ausgeworfen wird.
Die Schartrommel bildet insofern einen rotationssymmetrischen Pflugscharkörper, welcher am Anfang, nach vorne in Zugrichtung des Pfluggerätes gelagerte einzelne vordere Schneidkanten aufweist. Das Schneiden und Heben des zu pflügenden Ackerbodens erfolgt dabei vornehmlich mit den seitlichen Schneidkanten der Streichbleche, wobei die hochgehobene Erde etwa nach einer halben Drehung der Welle gewendet und auf das Gleitblech fällt und von diesem nach weiterer Drehung abgleiten kann. Die Achse der Schartrommel ist dabei nach hinten gegen den Boden und zur Fahrtrichtung jeweils in einem bestimmten Winkel geneigt, so daß zum Antrieb des Streichblechpfluges während des Pflügens eine hohe Zugleistung wie bei herkömmlichen Pflügen eingebracht werden muß. Trotz der sich drehenden Schartrommel muß somit weiterhin ein Großteil der zum Pflügen der Erde benötigten Kraft unmittelbar aus der Zugkraft des Fahrantriebes des Pfluges eingeleitet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Pfluggerät zur Erstellung eines Saatbeetes der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihm das Pflügen und Erstellen eines Saatbeetes mit weniger Kraftaufwand möglich ist, wobei weitgehend die zum Pflügen der Erde benötigte Kraft nicht aus der Zugkraft der Zugmaschine eingeleitet wird, sondern zum Großteil unmittelbar über einen von der Rotation der Zapfwelle abgeleiteten Antrieb, und es dabei möglich ist, das Pfluggerät mit einer Zugmaschine zu bewegen, welche trotz erdigem Boden nur ein geringes Eigengewicht zur Vorwärtsbewegung aufweisen muß, da nur geringe Traktionskräfte zwischen den Antriebsrädern der Zugmaschine und dem zu pflügenden Grund des Saatbeetes aufgrund der verringerten Zugkraft zum Pflügen auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Danach sind die rotationssymmetrischen Pflugscharen des Pfluges jeweils als Kreiselgehäuse ausgebildet, welches am Anfang einen nach vorne in Zugrichtung des Gerätes gelagerten, geschlossenen kreisförmigen Schneidkranz mit einer vorderen Schneidkante aufweist, wobei der Schneidkranz eine sich nach hinten konisch verjüngende kranzförmige Schneidfläche bildet. Hinter der vorderen kreisförmigen Schneidkante sind dabei innerhalb des Kreiselgehäuses die Pflugscharblätter angelegt, wobei diese sich von der mittigen Lagerwelle des Kreiselgehäuses nach außen in radialer Richtung oder schraubig verwunden erstrecken. Durch die nach hinten konisch verjüngte kranzförmige Schneidfläche des vorderen Schneidkranzes wird dabei erreicht, daß sich die rotationssymmetrischen Pflugscharen des Pfluges geringfügig in die Erde eingraben und der Pflug damit in einer bestimmten vorgegebenen Höhe in einer Ebene unterhalb der Ackerfläche führbar ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflügen wird das Erdreich nicht nach oben bzw. in Arbeitsrichtung losgerissen. Vielmehr schneiden sich die Pflugscharen mit den vorderen an den Schneidkanten angelegten, sich konisch verjüngenden Schneidkanten, bei Vorwärtsbewegung des Pfluggerätes selbständig in das Erdreich ein. Die innerhalb des Schneidkranzes rotierenden Pflugscharblätter heben dabei seitlich das vom Schneidkranz geschnittene Erdreich und werfen dies innerhalb der in Form eines Kreiselgehäuses ausgebildeten Pflugschar herum, wobei das Erdreich seitlich und/oder hinter dem Schneidkranz von den Pflugscharblättern ausgeworfen wird.
Die Pflugscharblätter werden dabei ohne Anstellwinkel in Arbeitsrichtung geführt, so daß der aufgrund seiner konischen Verjüngung an der Vorderseite sich in das Erdreich fressende Schneidkranz schließlich aufgrund der Laufräder und Bodenstützen des Pfluggestells an einem weiteren Eindringen in das Erdreich gehindert wird. Die in einer gemeinsamen Horizontalebene angeordneten Pflugscharen kommen insofern parallel zur Abrollebene der Laufräder des Pfluggerätes oberhalb des Sohlengrundes zu liegen.
Durch die Anordnung mehrerer zahnähnlicher Hauptschneider an dem vorderen Schneidkranz kann sich die Pflugschar mit dem sich konisch verjüngenden Schneidkranz ähnlich einer Gesteinschneidmaschine durch ihre bloße Drehbewegung ohne Zugkraft in das Erdreich selbständig einschneiden.
Es ist somit ein Pflügen unter geringem Kraftaufwand möglich, wobei die Pflugscharen nicht mehr unter einem Anstellwinkel von der Zugmaschine durch das Erdreich zu reißen sind. Die zum Schneiden, Heben und Umwerfen des Erdreiches durch die Pflugscharblätter benötigte Energie wird dabei unmittelbar aus der Drehbewegung der Zapfwelle der Zugmaschine alleine abgeleitet und ist dabei bedeutend geringer als die Zugleistung eines herkömmlichen Pfluges. Die Zugmaschine braucht insofern lediglich nur noch das Pfluggerät vorwärts zu bewegen und nicht mehr durch den Boden zu reißen. Da diese Kräfte relativ gering sind, treten zwischen den Laufrädern der Zugmaschine und dem Erdreich nur noch geringe Traktionskräfte auf. Es kann insofern insbesondere eine Zugmaschine mit bedeutend geringerem Gewicht gewählt werden, so daß eine weitere Verringerung der Verdichtung des Ackerbodens durch ein derartiges leichteres Zugfahrzeug gegeben ist.
Da die zum Pflügen hauptsächlich benötigte Antriebskraft für die Drehung der rotationssymmetrischen Pflugscharen gering ist, lassen sich über die Zapfwelle der Zugmaschine mehrere Pflugscharen gleichzeitig antreiben. Es ist somit möglich, ein Pfluggerät zu bilden, in welchem einzelne Pflugscharen über die Breite eines Pfluggestells und seitlich hintereinander versetzt angeordnet sind. Insofern kann eine kontinuierliche und gleichmäßige Pflügung eines großen Feldabschnittes gleichzeitig stattfinden. Die einzelnen Pflugscharen drehen sich dabei gemeinsam gleichläufig rechts bzw. links herum, je nach Fahrtrichtung des Pfluges. Die Pflugscharen sind dabei derart zueinander angeordnet, daß zunächst von der vorderen linken Pflugschar das Erdreich auf den nicht zu pflügenden Feldrain geworfen wird, wobei dann durch die seitlich nach hinten versetzte zweite Pflugschar das dortige Erdreich auf die von der ersten Pflugschar ausgehobene Pflugfurche geworfen wird und schließlich das Erdreich von einer dritten nach hinten und seitlich weiter beabstandeten Pflugschar in die offene Pflugfurche der zweiten Pflugschar.
Vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Pfluggerätes ergeben sich aus den Patentansprüchen 2-20 sowie der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Pfluggerätes.
Diese Ausführungsform wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Pfluggerät mit drei in dem rechteckigen Pfluggestell angeordneten rotationssymmetrischen Pflugscharen unter gleichzeitiger schematischer Andeutung des Anbaubockes der Zugmaschine;
Fig. 2 die Darstellung des in Fig. 1 in Draufsicht wiedergegebenen Pfluggerätes nunmehr in Seiten­ ansicht, wobei die auf Sohlengrund abgesenkten Pflugscharen dargestellt sind, welche in einer Ebene parallel zur Abrollebene der Laufräder sich bewegen;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch das Pfluggerät entsprechend dem Schnitt AB der Fig. 1;
Fig. 4 in Seitenansicht den Aufbau einer Pflugschar aus Schneidkranz, drei Pflugscharblättern sowie Wellenstumpf, wobei der Wellenstumpf auf einer von einem vorderen und hinteren Lagerarm getragenen Lagerwelle angeordnet ist, unter gleichzeitiger Andeutung der Einleitung des Drehantriebes der Pflugschar über in eine umlaufende Lochreihe des Schneidkranzes kämmende Stifte eines Zahnrades, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Pflugbildes bzw. der Fahrtrichtung des Pfluggerätes während des Pflügens des Feldes, wobei bei umkehrender Fahrtrichtung (siehe Pfeile) die Drehrichtung der Pflugscharen umzukehren ist, so daß das Erdreich jeweils zu einer Seite des Feldes geworfen wird.
In der Draufsicht auf das Pfluggerät gemäß Fig. 1 erkennt man im oberen Teil der Zeichnung die Zugmaschine (5), an deren Anbaubock (6) das Pfluggerät (1) anzukup­ peln ist.
Das Pfluggerät (1) weist dabei ein aus Profilträgern gebildetes Pfluggestell (15) auf, wobei der obere recht­ eckige Lagerrahmen (13) jeweils aus den horizontal dargestellten Lagerrahmenträgern (12 a, 12 b, 12 c und 12 d) besteht sowie aus dazu vertikal und schräg ver­ laufendenTrägern.
Zwischen zwei derartigen aufeinanderfolgenden Lagerrah­ menträgern (12 a, 12 b bzw. 12 b, 12 c und 12 c, 12 d) sind dabei jeweils hintereinander und seitlich versetzt als Pflugscharen ausgebildete Kreiselwerkzeuge (2, 3 und 4) angeordnet, wobei dazu die in Fig. 2 bzw. Fig. 4 wiedergegebenen vorderen Lagerarme (16 a, 17 a, 18 a) und hinteren Lagerarme (16 b, 17 b und 18 b) dienen. Mittels dieser Lagerarme sind die Pflugscharen (2, 3, 4) jeweils unterhalb des oberen Lagerrahmens (13) über die in Fig. 1 erkennbaren Lagerwellen (19, 20 und 21) mit ihren Rotationsachsen in einer hori­ zontal zur oberen Lagerrahmen-Ebene parallelen Fläche ausgerichtet.
Die jeweils ein Kreiselgehäuse (22) mit einem vorderen Schneidekranz (23) und sich innerhalb dieses Schneid­ kranzes nach hinten parallel zu den Lagerwellen (19, 20 und 21) erstreckenden Pflugscharblätter (25, 26 und 27) bildenden Pflugscharen (2, 3 und 4) sind dabei mit den Schneidkränzen (23) und den Pflugschar­ blättern derart in dem Pfluggerät (1) angeordnet, daß sie bei einer gemeinsam gleichläufigen Drehung nach rechts oder links gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Pflugbild und Bewegung des Pfluggerätes in Richtung "A" bzw. in Richtung "B" die zu pflügende Erde über das Feld gleichmäßig zu einer Seite hin umwerfen, so daß mittels der in den Fig. 1, 2 und 5 dargestellten Zinkenwelle (4) unmittelbar die Erde zerkrümelt und somit das Saatbeet fertig erstellt werden kann.
Das Pfluggerät (1) bzw. dessen Pfluggestell (15) ist dabei mittels den in Fig. 2 dargestellten höhenver­ stellbaren Laufrädern (14) derart gelagert, daß die Laufräder (14) auf der Oberfläche des Feldes in einer Abrollebene (28) bewegt werden, während gleichzeitig die sich drehenden Pflugscharen (2, 3 und 4) die Erde bis zu dem parallel zur Horizontal- bzw. Ausrichtebene der Pflugscharlagerwellen verlaufenden Sohlengrund aus­ werfen.
Die Lagerung des Pflugscharen (2, 3 und 4) erfolgt dabei auf den Lagerwellen (19, 20 und 21) jeweils mittels dem in Fig. 4 dargestellten Wellenstumpf (24), wobei die Lagerwellen (19, 20 und 21) mit ihren Enden in einem vorderen Achslager (37 a) und einem hinteren Achslager (37 b) der vorderen bzw. hinteren Lagerarme (16 a, 17 a, 18 a; 16 b, 17 b, 18 b) aufgenommen sind.
Die vorderen und hinteren Achslager der Pflugscharen sind dabei lediglich in Fig. 1 für die Pflugschar (3) beziffert.
Die Höhenverstellung der Laufräder (14) erfolgt dabei über Kurbelwellen bzw. Gewindespindeln (30), wobei in Fig. 1 zwei dieser Kurbelwellen dargestellt sind, nämlich oberhalb des Lagerrahmenträgers (12 a) sowie oberhalb des Lagerrah­ menträgers (12 c).
Das Pfluggerät kann dabei mittels der Hydraulik der Zug­ maschine bzw. des Anbaubockes (6) und durch Verstellung der Gewindespindeln (30) zum Transport angehoben und in geeigneter Weise zum Pflügen abgesenkt werden. Die gewünschte Pflugtiefe wird dabei durch geeignete Höhen­ verstellung der Laufräder (14) eingestellt und konstant gehalten. Die Pflugscharen weisen dabei in Höhe des Schneidkranzes (22) einen Außendurchmesser von ca. 70 cm auf, wobei sie eine Pflugtiefe von ca. 30 cm erlauben. Der Schneidkranz (23) verjüngt sich dabei nach hinten, also zur Zinkenwelle (41) um ca. 3° konisch. Am vorderen Rand sind dabei mehrere auswechselbare, zahnähnliche Hauptschneider (36 a, 36 b, 36 c, 36 d) unverrückbar angeschraubt.
Der Schneidkranz (23) ist dabei mit dem Wellenstumpf (24) durch die drei Pflugscharblätter (25, 26 und 27) verbunden, wobei das derart gebildete einstückige Krei­ selgehäuse (22) an den entsprechenden Verbindungsstellen verschweißt ist.
Die Pflugscharblätter (25, 26, 27) verjüngen sich dabei nach hinten zum hinteren Achslager (37 b) parabelförmig. Sie haben dabei eine derartige Gestalt, daß bei der gleichläufigen Drehung der Pflugscharen nach rechts oder links das durch die Schneidkränze (23) aufge­ schnittene und durch sie angehobene Erdreich seitlich und nach hinten durch Auswurföffnungen (38) des Kreisel­ gehäuses (22) jeweils in die zuvor erzeugte Ackerfurche der nach vorne zur Zugmaschine (5) vorgelagerten Pflug­ schar geworfen wird.
Die Form der Pflugscharblätter und ihre Umdrehungszahl im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit der Zugmaschine sind dabei aufeinander abgestellt.
Die Pflugscharblätter haben dabei in axialer Richtung der Lagerwellen (19, 20 und 21) bzw. der Wellenstümpfe (24) gesehen keinen Anstellwinkel. Dies ergibt sich insofern, als die Pflugscharblätter sich beim Erdumwurf und -abwurf je nach Richtung, in welcher über das Feld gepflügt wird, links bzw. rechts herum drehen müssen.
Der Antrieb der Pflugscharen (2, 3, 4) erfolgt dabei unmittelbar über die Zapfwelle (7) der Zugmaschine.
Gemäß Fig. 2 wird dabei die Drehbewegung der Zapfwelle (7) mittels einer Hilfswelle (32) auf die Hauptantriebs­ welle (31) des Pfluggerätes (1) übertragen.
Die Drehung der Hauptantriebswelle (31) wird dann mit­ tels einzelnen Antriebsrädern (43) jeweils unmittelbar auf die kreisförmigen Schneidkränze (23) der einzelnen Pflugscharen übertragen, wobei die stiftartigen Verzah­ nungen der Antriebsräder (43) mit einer Lochreihe (34) auf der Außenseite der Schneidkränze (23) jeweils käm­ men. Dieser Eingriff ist speziell in Fig. 2 für die Pflugschar (4) dargestellt.
Die stiftartige Ausbildung der Zähne des Antriebsrades (43) stößt dabei Erdverstopfungen der Löcher der Loch­ reihe (34) des Schneidkranzes (23) frei.
In Fig. 2 erkennt man dabei deutlich die Anordnung aus Zugmaschine (5) und dem an dieser Zugmaschine anzu­ kuppelnden Pfluggerät (1). Die Zugmaschine (5) ist dabei durch das halbkreisförmig dargestellte hintere Rad der Zugmaschine angedeutet, wobei der Anbaubock (6) der Zugmaschine und dessen Zapfwelle (7) angedeutet sind.
Es sind dabei deutlich die Laufräder (14) zu erkennen, wobei diese in einer Abrollebene (28) entsprechend der Oberfläche des zu pflügenden Feldes aufliegen.
Die einzelnen Pflugscharen greifen dabei mit ihrer Unterseite bis tief in den Sohlengrund (29) ein. Die Höhe dieses Sohlengrundes (29) ist dabei durch die geeignete Höhenverstellung der Laufräder mittels der Gewindespindel (30) vorgegeben, wobei gleichzeitig eine Höheneinstellung der an der Außenseite des Pflug­ gestelles (15) gelagerten Vorschneidmesser (39) erfolgt. Derartige Vorschneidmesser sind dabei jeweils auch an den Übergangsstellen zwischen den Pflugscharen ange­ ordnet, so daß auch an diesen Übergangsstellen, an welchen die Wirkung der Pflugscharen nicht voll zur Geltung kommt, der Boden gehoben wird.
Die seitlich und hintereinander versetzt im Pfluggestell (15) angeordneten Pflugscharen (2, 3, 4) sind dabei derart beabstandet, daß sich ihre Pflugkreise über­ schneiden (s. Fig. 3).
Um eine optimale Auflockerung des durch die Turbinen nicht erfaßten Erdbereiches im Sohlenbereich (39) zu erreichen, wobei letzteres durch die Rundung der gefrä­ sten Pflugfurche bedingt ist, werden dabei die zwischen den Pflugscharen angeordneten Vorschneidmesser (39) jeweils unten mit einer pflugscharähnlichen Abwinklung und mit Gänsefüßchen versehen.
Die durch die Vorschneidmesser und Gänsefüßchen aufge­ lockerte Erde wird dabei den Pflugscharen zugeführt und von diesen umgepflügt. Insofern wird durch die Pflugscharen im Verein mit den Vorschneidmessern der Sohlengrund geebnet. Dabei wird eine scharfkantige Furche angeschnitten. Sie dient bei der Rückfahrt des Pfluggerätes (1) als Führungskante und Richtungsstabi­ lisierung. Dabei gleitet jeweils wenigstens ein an den Seiten angebrachtes Vorschneidmesser (39) an dieser Kante entlang. An das hintere Ende des Lagerrahmens (13) ist die Zinkenwelle (41) auswechselbar eingehängt. Die Zinkenwelle (41) kann dabei sowohl über die Zapf­ welle (7) der Zugmaschine (5) angetrieben werden, als auch lose bei der Vorfahrt mitrollen. Insofern ist die Erstellung eines fertigen Saatbeetes in einer Durch­ fahrt möglich. Es wird dabei aufgrund des geringen Ge­ wichtes der Zugmaschine, welche insofern lediglich das Pfluggerät (1) nach vorne ziehen muß, eine schäd­ liche Bodenverdichtung gänzlich vermieden oder zumindest reduziert.
Die gewünschte Arbeitsbreite ist von der Anzahl der Pflugscharen, der Größe der Zugmaschine und der maxima­ len Transportbreite abhängig.
Da die Pflugscharen unmittelbar über die von der Zapf­ welle (7) der Zugmaschine abgeführte Drehbewegung der Antriebsräder (43) angetrieben werden, können diese sich unter geringem Kraftaufwand in das zu pflügende Erdreich einschneiden und dieses dann anschließend anheben und seitlich umwerfen.
Die Pflugscharen sind dabei zum Sohlengrund derart gelagert, daß ihre Längsachsen und die Außenseite des Schneidkranzes (23) zum Sohlengrund keinen Anstellwinkel aufweisen.
Da die Pflugscharen somit von der Zugmaschine nicht mehr durch das Erdreich nach vorne gerissen wer­ den, sondern sich unter der Wirkung der Drehbewegung der Zapfwelle kreisförmig in das Erdreich einschneiden, kann die volle Motorkraft der Zugmaschine in optimaler Weise zum Pflügen des Bodens genutzt werden. Die Zug­ kraft der Zugmaschine wird dabei lediglich zur Vorwärts­ bewegung des Pfluggerätes benötigt. Da insofern keine hohen Traktionskräfte zwischen den Antriebsrädern der Zugmaschine und dem Erdreich auftreten, sind an die Art der zu verwendenden Erdbewegungsreifen der Zugma­ schine und an die Größe des Eigengewichtes der Zugma­ schine keine großen Anforderungen zu stellen. Die Fahrt­ geschwindigkeit der Zugmaschine während des Pflügens kann dabei erhöht werden. Ferner ist es möglich, eine weitere Anzahl von Pflugscharen im Pfluggerät anzuordnen, so daß die resultierende Arbeitsbreite beträchtlich vergrößert ist.
Die Lagerung der Pflugscharen (2, 3 und 4) unterhalb des oberen Lagerrahmens (13) ergibt sich aus der Dar­ stellung der Fig. 2 sowie der Querschnittsansicht der Fig. 3.
Man erkennt dabei deutlich in Fig. 2 die sich vom oberen Lagerrahmen (13) nach unten erstreckenden vorde­ ren bzw. hinteren Lagerarme (16 a, 17 b, 18 a und 18 b), wobei die Lagerwellen (19, 20, 21) (siehe Fig. 1) jeweils sich zwischen einem der vorderen und hinteren Lagerarme erstrecken.
In Fig. 3 erkennt man dabei, daß die Lagerwellen (19, 20, 21) oberhalb der Abrollebene (28) der Laufräder, also oberhalb des Feldes, zu liegen kommen.
Man erkennt dabei deutlich, daß die hintereinander im Abstand angeordneten Pflugscharen (2, 3 und 4) seit­ lich im Rahmen derart hintereinander angeordnet sind, daß die Pflugkreise sich überschneiden.
Ferner ist deutlich der Aufbau der Pflugscharen aus den äußeren Schneidkränzen (23) zu erkennen, wobei in den dortigen Lochreihen (34) die Stifte des Antriebs­ rades (43) kämmen. Die Antriebsräder (43) sind dabei auf den Antriebswellen (9, 10 und 11) geführt, welche über das in Fig. 4 dargestellte Zahnrad-Getriebe (8) angetrie­ ben werden. Zur Kraftübertragung zwischen dem Zahnrad-Getriebe (8) und den Antriebswellen (9, 10 und 11) ist dabei gemäß Fig. 4 eine Kraftübertragung (33) in Form eines Keilriemenantriebes vorgesehen.
In Fig. 4 ist dabei in Deutlichkeit der Aufbau der Pflugscharen (2, 3 und 4) zu erkennen, wobei diese aus einer einstückigen Schweißkonstruktion bestehen. Es gehen dabei von dem mittigen Wellenstumpf (24) die Pflugscharblätter (25, 26, 27) aus, welche radial nach außen geführt sind, wobei die Außenkanten der Schaufelflächen (35) gewölbt sind, damit das geschnittene Erdreich seitlich besser ausgeworfen wird.
In Fig. 4 erkennt man dabei deutlich, daß die Pflug­ scharblätter (25, 26, 27) eine zum hinteren Achslager (37 b) sich parabolförmig verjüngende Form aufweisen. Die Breite der Pflugscharblätter ist insofern in der Nähe des hinteren Achslagers (37 b) auf den Wert 0 zurückgeführt.
Seitlich zwischen den Pflugscharblättern und der hinte­ ren Stirnkante des Schneidkranzes (23) sind dabei die Auswurföffnungen (38) angelegt, durch welche das ge­ pflügte Erdreich ausgestoßen wird.
An der vorderen Stirnkante besitzt dabei der Schneid­ kranz (23) die einzelnen Vorschneider (36 a, 36 b, 36 c und 36 d), welche zusammen mit der konisch sich verjüngenden Form der vorderen Schneidkante des Schneid­ kranzes ermöglichen, daß der Schneidkranz (23) bei Vor­ wärtsbewegung des Pfluggerätes sich aufgrund seiner Drehung in das Erdreich hineinfrißt.
Zum Pflügen des Feldes wird zunächst am Rand des Feldes ausgegangen. Dabei wird die Drehrichtung der Zapfwelle je nach Pflugrichtung (siehe Pfeile in Fig. 5) in geeigneter Weise auf eine Rechts- bzw. Linksdrehung eingestellt. Auf diese Weise befördern die Pflugscharen Erdreich zu einer Seite des Feldes hin. Dadurch entsteht zur Feldmitte hin eine sichtbare Furche. Beim Zurückfah­ ren entlang dieser Furche wird die Drehung der Zapf­ welle in die andere Drehrichtung eingestellt, so daß die offene Furche von dem neuen Erdanwurf geschlossen wird und auf der gegenüberliegenden Seite des Pfluggerä­ tes (1) eine neue Furche entsteht. Die Furchen dienen gleichzeitig als Spurführung. Nach Beendigung der Pflug­ arbeit werden die Kopfenden des Feldes, auf denen das Pfluggerät gedreht werden mußte, quer gepflügt. Das Pfluggerät wird durch abnehmbare Schutzschilder (42) gegen herausgeschleuderte Erde und Berührung gesichert.
In Fig. 5 ist dabei das Pfluggerät schematisch in drei aufeinander folgenden Durchgängen, nämlich Durchgang I in Pfeilrichtung A, Durchgang II in Pfeilrichtung B und Durchgang III in Pfeilrichtung A dargestellt. Das Pflügen des Feldes beginnt dabei seitlich des Feld­ raines, auf welchen die Erde von der Pflugschar 2 auf­ geworfen wird.

Claims (20)

1. Pfluggerät zur Erstellung eines Saatbeetes mit einer oder mehreren antreibbaren, sich drehenden Pflugscharen, welches an einem Anbaubock einer Zugmaschine zu befestigen ist und von dieser antreibbar ist,
oder als selbständig verfahrbares und über einen selbständigen Antrieb für seine Pflugscharen verfügendes handgeführtes Gartenpfluggerät ausgebildet ist,
wobei die Pflugscharen über ein Getriebe antreibbar sind,
und wobei ferner der Rahmen des Fluggerätes mit einem oder mehreren höhenverstellbaren Laufrädern und/oder einer oder mehreren Bodenstützen ausgebildet ist, so daß ein fahrbares, selbsttragendes Pfluggestell gebildet ist,
und wobei nach unten zur Abrollebene der Laufräder ausgerichtet Lagerarme für die Halterung der Pflugscharen vorgesehen sind,
und wobei die Pflugscharen rotationssymmetrisch ausgebildet sind, und deren Führung jeweils über eine Lagerwelle oder einen Wellenstumpf mit einer in einem bestimmten Winkel zur Fahrtrichtung ausgerichteten Drehachse erfolgt,
und wobei die rotationssymmetrisch ausgebildeten Pflugscharen jeweils eine Schneidkante und von der Lagerwelle bzw. dem rohrförmigen Wellenstumpf jeweils radial nach außen und in axialer Richtung entlang der Welle bzw. des Wellenstumpfes sich erstreckende Pflugscharblätter mit Schneidkranzblechen aufweisen, wobei die Lagerwellen bzw. Wellenstümpfe der Pflugscharen zu der durch die Laufräder und die Bodenstützen des Pfluggerätes bestimmten Ebene in der Höhe ausgerichtet werden können,
und wobei die zur Vorderseite des Pfluggestells mit einer Schneidkante gelagerten Pflugscharblätter nach vorne in Zugrichtung des Gerätes ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die rotationssymmetrischen Pflugscharen ein Kreiselgehäuse bilden, welches am Anfang einen nach vorne in Zugrichtung des Gerätes gelagerten, geschlossenen kreisförmigen Schneidkranz (23) mit einer vorderen Schneidkante aufweist und mit einer sich nach hinten konisch verjüngenden kranzförmigen Schneidfläche,
wobei mittig des Schneidkranzes (23) zum Ende der Pflugschar hin sich in dessen Längsrichtung die Lagerwelle bzw. der Wellenstumpf (24) erstreckt, von dem sich jeweils die Pflugscharblätter in Richtung des Schneidkranzes bzw. radial nach außen erstrecken und dabei gleichmäßig voneinander beabstandet sind, und daß am vorderen Rand des Schneidkranzes (23) mehrere zahnähnliche Hauptschneider (36 a, 36 b, 36 c, 36 d) auswechselbar und unverrückbar festlegbar sind,
und daß bei mehreren eingesetzten Pflugscharen, diese seitlich über die Breite des Pfluggestells und/oder hintereinander versetzt sind und jeweils gemeinsam gleichläufig rechts oder links herum anzutreiben und dabei die Drehachse der Pflugscharen exakt in Fahrtrichtung auszurichten sind.
2. Pfluggerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den rotationssymmetrischen Pflugscharen gebildeten Kreiselgehäuse von dem äußeren kreisförmigen Schneidkranz (23) in Längsrichtung der Pflugschar gehäuseartig verlängert und dabei dessen Gehäusewandungen seitlich und nach hinten geöffnet sind.
3. Pfluggerät nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugscharblätter (25, 26, 27) über die gesamte Länge der Lagerwelle bzw. des Wellenstumpfes (24) sich gleichmäßig radial nach außen bzw. zur Außenwandung des Kreiselgehäuses jeweils erstrecken und dabei gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
4. Pfluggerät nach den Patentansprüchen 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugscharblätter (25, 26, 27) eine radial nach außen sich gewölbt erstreckende Blattfläche aufweisen.
5. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Innen- bzw. Außenkanten der Pflugscharblätter (25, 26, 27) mit dem Schneidkranz (23) und dem mittigen rohrartigen Wellenstumpf (24) jeweils als starre Baueinheit eine einteilige Pflugschar bilden.
6. Pfluggerät nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugscharblätter, der Schneidkranz und der mittige, rohrartige Wellenstumpf zur Bildung der einteiligen zusammenhängenden Baueinheit miteinander verschweißt sind.
7. Pfluggerät nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Pflugscharblätter (25, 26, 28) sich in Längsrichtung vom Schneidkranz (23) zum hinteren Achslager (37 b) hin parabolförmig verjüngt.
8. Pfluggerät nach einem der Patentansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich und hintereinander versetzt angeordneten Pflugscharen derart angeordnet sind, daß die von diesen rotationssymmetrischen Pflugscharen beschriebenen Kreise sich seitlich im Pflugbild überschneiden, ohne daß Teile der Pflugscharen miteinander in Berührung kommen.
9. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Pflugscharen (2, 3, 4) über eine in einem für die Pflugscharen gemeinsamen oder in einzelne Zahnradgetriebe (8) angeordnete, in Arbeitsrichtung bzw. Fahrtrichtung des Pfluggerätes verlaufende Hauptantriebswelle (31) und eine mit der Zapfwelle der Zugmaschine verbundene Hilfswelle (32) erfolgt, wobei die Pflugscharen jeweils über eine Kraftübertragung aus Keilriemen, Zahnstangen und Zahnrädern mit der in Arbeitsrichtung verlaufenden Hauptantriebswelle (31) antriebsmäßig verbunden sind.
10. Pfluggerät nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren kreisförmigen Schneidkranz (23) einer jeden Pflugschar (2, 3, 4) eine außen rundherum verlaufende Lochreihe (34) angeordnet ist, wobei dort zum Antrieb der drehbaren Pflugschar ein von der in der Arbeitsrichtung des Pfluggerätes verlaufenden Hauptantriebswelle (31) angetriebenes Zahnrad (43) mit einer stiftartigen Ausbildung der Zähne kämmt und wobei die Zahnrad-Stifte jeweils in die Löcher des Schneidkranzes (23) in der oberen Kreiselhälfte eingreifen und diese freistoßen.
11. Pfluggerät nach einem der Patentansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflugscharblätter (25, 26, 27) um die Lagerwelle (19, 20, 21) bzw. deren Wellenstumpf (24) jeweils radial nach außen gleichförmig abgebogene Schaufelflächen (35) aufweisen, welche in axialer Richtung der Lagerwellen bzw. des Lagerstumpfes gesehen dazu auf diesen ohne Anstellwinkel auslaufen.
12. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils seitlich und hintereinander versetzt 3 Pflugscharen (2, 3, 4) in dem Pfluggerät (1) angeordnet sind.
13. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die rotationssymmetrischen Pflugscharen (2, 3, 4) jeweils einen Außendurchmesser von ca. 70 cm aufweisen.
14. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkranz (23) eine Schneidkante aufweist, deren innere und äußere Schneidfläche sich nach hinten um ca. 3° konisch verjüngt.
15. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der rotationssymmetrischen Pflugschar (2, 3, 4) jeweils 3 Pflugscharblätter (25, 26, 27) angelegt sind.
16. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkranz (23) der rotationssymmetrischen Pflugscharen jeweils nach hinten in Richtung auf das Ende des Pfluggestells unter Bildung des Kreiselgehäuses käfigartig die Pflugscharblätter (25, 26, 27) umgibt und in ein hinteres Achslager (37 b) für das Ende der Lagerwelle (19, 20, 21) bzw. des Wellenstumpfes (24) ausläuft, wobei nach hinten und seitlich Auswurföffnungen (38) für das durch die Pflugscharblätter geförderte Erdgut angelegt sind.
17. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 3-16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergangsstellen der seitlich und hintereinander versetzten rotationssymmetrischen Pflugscharen (2, 3, 4) und den äußeren Lagerrahmenseiten jeweils sich von dem Lagerrahmen (13) nach unten erstreckende Vorschneidmesser (39) mit pflugscharähnlichen Abwinklungen (40) angebracht sind, welche auf eine Höhe entsprechend der Höhe des Sohlengrundes verstellbar sind, so daß sich eine zusätzliche Stabilisierung des Pfluges ergibt.
18. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der höhenverstellbaren Laufräder (14), der Bodenstütze (19) und/oder der Pflugscharen (2, 3, 4) bzw. deren Kreiselgehäuse (22) in der Vertikalen zum Pfluggestell (15) federnd erfolgt, wobei sich eine zusätzliche Stabilisierung des Pfluges ergibt.
19. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Höhenverstellung des Pfluggestelles (15) zur Einstellung der Pflugtiefe über eine höhenverstellbare Lagerung der Laufräder (14) mittels Gewindespindeln (30) erfolgt.
20. Pfluggerät nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß das selbständig verfahrbare und über einen selbständigen Antrieb verfügende Pfluggerät lediglich eine einzige, ein Kreiselgehäuse bildende Pflugschar mit geschlossenem kreisförmigem Schneidekranz aufweist.
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