DE3814758C2 - Armstützenlenkeranordnung für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
Armstützenlenkeranordnung für einen FahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armstützenlenkeranordnung für einen Fahrzeugsitz
mit einem Sitzteil und damit über eine Stehwelle neigungseinstellbar und
feststellbar verbundener Rückenlehne, die mit dem Sitzteil über einen
Verstellbeschlag verbunden ist, dessen dem Sitzteil zugehöriger, fester
Beschlagteil und der mit der Rückenlehne verbundene, verstellbare
Beschlagteil durch die einen Exzenterabschnitt aufweisende Steilwelle
miteinander drehverbunden sind, wobei die Rückenlehne auf einem Achszapfen
eine Armstütze lagert.
Bei einem aus der DE 26 48 951 B2 bekannten Fahrzeugsitz ist am Rahmen
eines Sitzteiles in dessen hinterem Bereich beiderseits eine Platte festgelegt,
an der jeweils ein Seitenholm einer Rückenlehne über eine Schwenkachse
drehbeweglich gehaltert ist. Oberhalb der Schwenkachse weist der
Lehnenseitenholm einen Achszapfen auf, auf welchem eine Armstütze
einerseits drehbeweglich gelagert ist, die andererseits unter
Zwischenschaltung eines Verbindungsteiles von dem Gelenkbolzen eines an
der Sitzteilplatte über einen Stützzapfen gelagerten Lenkers abgestützt ist.
Der Stützzapfen und der Gelenkbolzen des Lenkers bilden zusammen mit dem
Achszapfen und der Schwenkachse des Lehnenseitenholmes ein Gelenkvieleck,
das bei der vorbekannten Lösung eine Parallelogrammabstützung für die
Armstütze bildet und diese beim Verschwenken der Rückenlehne in der
gewünschten Parallellage zum Sitzteil unabhängig von der Schräglage der
Rückenlehne hält. Bei einer derartigen Rückenlehne, deren Seitenholm über
ihre Schwenkachse hinaus nach unten verlängert ist und an diesem
Verlängerungsarm durch eine Kolben-Zylindereinheit verstellt wird, ist
einerseits der Stellbereich der Rückenlehne eingeschränkt und andererseits
wird die Einstell-Lage nur durch die Kolbenstellung im Zylinder festgelegt, so
dass durch Druckverluste im Zylinder keine sichere Einstell-Lage der
Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil ohne besondere Hilfsmittel gewährleistet
werden kann.
Die aus der US 41 65 901 ersichtliche Armstütze steht mit der Rückenlehne
nicht in Verbindung, so dass die Verstellung der Rückenlehne keinen Einfluss
auf die Armstütze ausübt. Diese vorbekannte Armstütze muss nach
Verstellung der Rückenlehne in einem separaten Steilvorgang an die
Unterarmhöhe des Sitzbenutzers nachgeführt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Armstützenlenkeranordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, dass bei verschiedenen Neigungslagen der Rückenlehne die
sitzteilparallele Lage der Armstütze bei einem weiten Verstellbereich der
Rückenlehne beibehalten wird. Diese Aufgabe ist mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch diese Gestaltung der Erfindung behält die Armstütze ihre
sitzteilparallele Lage bei, wobei Nickbewegungen aus der exzentrisch
umlaufenden Bewegung des Exzenterabschnitts der Stellwelle nicht auf die
Armstütze übertragen werden. Zwecks angenähert weitgehendem Ausgleich
der Exzenterbewegung des verstellbaren Beschlagteiles weist die
Exzenterbuchse die halbe Exzentrizität des Exzenterabschnitts der Stellwelle
auf, wobei die Exzenterbuchse derart undrehbar mit der Stehwelle verbunden
ist, dass beide Exzenterhöchstpunkte in die gleiche, radiale Richtung weisen.
Statt einer Exzenterbuchse könnte allerdings auch ein entsprechender
exzentrischer Abschnitt unmittelbar an die Stellwelle angeformt sein. Der
Stützarm des Ausgleichshebels ist dabei vorteilhaft entweder mit einer am
Stützzapfen des festen Beschlagteiles gelagerten Koppellasche drehgelenkig
verbunden oder aber der Stützarm des Ausgleichshebels mag ein Langloch
aufweisen, mit dem der am festen Beschlagteil angeordnete Stützzapfen
übergriffen ist. In beiden Fällen wird die Nickbewegung der Armstütze
kompensiert, indem im ersten Fall der Ausgleichshebel über die Koppellasche
an dem an dem Sitzteil zugehörigen, festen Beschlagteil angeordneten
Stützzapfen gehaltert ist, während im zweiten Fall der dem festen Beschlagteil
zugeordneten Stützzapfen in ein Langloch des Ausgleichshebels
bewegungsausgleichend eingreift. In beiden Fällen, in denen der dem Sitzteil
zugehörige Beschlagteil starr mit diesem verbunden ist, sind die
vorbeschriebenen Lösungen zufriedenstellend. Wenn jedoch die vorderen Sitze
eines zweitürigen Personenkraftwagens mit einer beim Verschwenken der
Rückenlehne parallel geführten Armstütze versehen werden sollen, ist die
vorgenannte Lösung zu modifizieren. Um den Fond eines zweitürigen
Personenkraftwagens besser begehen zu können, ist es üblich, unter
Beibehaltung der Einstell-Lage der Rückenlehne in Bezug auf den dem Sitzteil
zugehörigen Beschlagteil diesen unteren Beschlagteil zum Vorschwenken der
Rückenlehne am Sitzteil vorklappbar auf einer sitzteilfesten Kippachse zu
lagern, während dieser untere Beschlagteil in Gebrauchslage des
Fahrzeugsitzes an dessen Sitzteil in seinem hinteren Bereich arretiert ist. Um
eine an der Rückenlehne gelagerte Armstütze auch in diesem Fall parallel zum
Sitzteil während der Rückenlehnenverschwenkung führen zu können, ist nach
einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Stützzapfen für die
Koppellasche zum Ausgleichshebel Bestandteil einer auf der Kippachse
undrehbar festgelegten Lagerlasche, deren Lage gegenüber dem Sitzteil
unveränderlich ist. Bei dieser Lösung verbleibt die Armstütze in jedem Fall in
einer zum Sitzteil parallelen Lage, unabhängig davon, ob die Rückenlehne
nach vorn oder nach hinten verschwenkt wird.
Während die dem Sitzteil parallele Lage der Armstütze beim Verschwenken
der Rückenlehne nach rückwärts erwünscht ist, so kann die dem Sitzteil
parallele Lage der Armstütze beim Nachvornschwenken der Rückenlehne
deren Schwenkbewegung nach vorn einschränken, indem der Schwenkweg der
Rückenlehne nach vorn durch das Anstoßen der Armstütze am
Armaturenbrett, an Konsolen, Betätigungshebeln u. dgl. begrenzt wird. Es ist
daher wünschenswert, wenn bei Verwendung einer parallel zum Sitzteil
geführten Armstütze an Rückenlehnen von zweitürigen Personenkraftwagen
diese Armstütze beim Vorschwenken der Rückenlehne zum Besteigen des
Fahrzeugfonds in Längsrichtung der Rückenlehne hochgeschwenkt wird. Zu
diesem Zweck ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
der mit dem Lenker verbundene Gelenkbolzen Bestandteil eines auf dem
Achszapfen der Rückenlehne gelagerten Anlagehebels, der einen Stützdaumen
zur Unterstützung eines der Armstütze drehfest zugeordneten Anlagezapfens
aufweist und dieser Anlagezapfen mit dem einen Ende eines Schubstabes
gelenkverbunden ist, dessen anderes Ende mit einem parallel zum
Ausgleichshebel auf der Stellwelle gelagerten zweiseitigen Übertragungshebel
gelenkig verbunden ist, während am Übertragungshebel andererseits ein
Zugstab angelenkt ist, der mit einer in Bezug auf den Sitzteil ortsfesten
Haltelasche drehgelenkig verbunden ist. Es sind bei dieser Lösung zwei
Hebelsysteme eingesetzt, von denen das eine Hebelsystem beim Verschwenken
der Rückenlehne etwa aus der Senkrechten nach hinten die dem Sitzteil
parallele Führung der Armstütze übernimmt, während das andere Hebelsystem
wirksam wird, wenn die Rückenlehne etwa aus ihrer Senkrechten nach vorne
geschwenkt wird, wobei während diesem Nachvornschwenken der
Rückenlehne die Armstütze durch dieses zweite Hebelsystem nach oben in
Längsrichtung der Rückenlehne geklappt wird. Dabei ist bei der
letztgenannten Lösung der mit dem Lenker gelenkig verbundene Anlagehebel
vorteilhaft schwenkbar auf dem rückenlehnenseitigen Achszapfen gelagert,
während der mit dem Schubstab gelenkig verbundene Anlagezapfen fester
Bestandteil eines mit der Armstütze über den Achszapfen drehfest
verbundenen Schwenkhebels ist.
Die Erfindung ist in den Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer in Seitenansicht dargestellten, in
etwa aufgerichteter Lage befindlichen Rückenlehne, bei der die
Nickbewegung der Armstütze durch einen auf der Stellwelle des
Verstellbeschlages angeordneten Ausgleichshebel und eine daran
angeschlossene Koppellasche eliminiert ist,
Fig. 1a den aus Fig. 1 ersichtlichen Verstellbeschlag in einem Längs
schnitt nach der Linie Ia-Ia von Fig. 1,
Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Rückenlehne in einer nach rückwärts
geschwenkten Position, bei der jedoch der Ausgleichshebel mit
einem Langloch an einem Stützzapfen des festen Beschlagteiles
geführt ist,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der in Seitenansicht schema
tisch dargestellten Erfindung, wobei sich die Rückenlehne in
einer etwa aufgerichteten Position befindet und der dem Sitz
teil zugeordnete Beschlagteil um eine sitzteilfeste Kippachse
vorschwenkbar ist,
Fig. 4 die aus Fig. 3 ersichtliche Rückenlehne bei der unter Belassung
der Einstell-Lage des Verstellbeschlages die Rückenlehne um
die sitzteilfeste Kippachse nach vorn geschwenkt ist,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer eine Armstütze lagern
den Rückenlehne in etwa aufrechter Position, bei der zwei
Hebelsysteme eingesetzt sind, von denen das eine Hebelsystem
der Parallelführung der Armstütze dient, während das andere
Hebelsystem zum Hochklappen der Armstütze vorgesehen ist,
Fig. 6 die aus Fig. 5 ersichtliche Rückenlehne in einer gegenüber dem
zum Sitzteil gehörenden Beschlagteil nach rückwärts ge
schwenkten Position,
Fig. 7 die aus den Fig. 5 und 6 ersichtliche Rückenlehne in einer um
die sitzteilfeste Kippachse des unteren Beschlagteiles nach vorn
geschwenkten Position bei gleichzeitigem Hochklappen der
Armstütze.
Bei den aus den Figur ersichtlichen Ausführungsbeispielen ist der Rahmen 10
der Rückenlehne mit einem nicht dargestellten Sitzteil über einen
Verstellbeschlag 11 ein- und feststellbar verbunden. Bei diesem
Verstellbeschlag handelt es sich um einen sogenannten Taumelbeschlag, wie er
im Prinzip beispielsweise aus der DE-PS 12 97 496 oder aus der DE-PS 16 80 128 bekannt ist. Dieser Verstellbeschlag weist einen mit dem Rahmen 10 der
Rückenlehne verbundenen, verstellbaren Beschlagteil 12 und einen mit dem
Sitzteil verbundenen, festen, unteren Beschlagteil 13 auf. Diese beiden
Beschlagteile sind über eine, ein nicht dargestelltes Handrad aufweisende
Stehwelle 14 miteinander verbunden, die neben zentrischen Abschnitten einen
exzentrischen Abschnitt aufweist, wobei die zentrischen Abschnitte im einen
Beschlagteil und der exzentrische Abschnitt im anderen Beschlagteil gelagert
ist. Durch den Exzenterabschnitt werden die Innenverzahnungen des einen
Beschlagteiles mit der Stirnverzahnung des anderen Beschlagteiles im Eingriff
gehalten, wobei die Verzahnungen sich in ihrer Zähnezahl um wenigstens
einen Zahn und in ihren Durchmessern um wenigstens eine Zahnhöhe in
bekannter Weise unterscheiden.
In größerem Abstand zur Stellwelle 14 ist am Rahmen 10 der
Rückenlehne ein Achszapfen 15 fest angeordnet, auf dem eine Armstütze 16
schwenkbeweglich gelagert ist. Zwischen dem Rahmen 10 der Rückenlehne
und dem nicht dargestellten Sitzteil befindet sich ein Verstellbeschlag 11, der
eine als Taumelgetriebe ausgebildete Ver- und Feststelleinrichtung umfasst,
mit welcher der dem Rahmen 10 zugehörige Beschlagteil 12 bewegt werden kann.
Dabei ist mit der einen Exzenterabschnitt aufweisenden Stellwelle 14 eine
Exzenterbuchse 38 drehfest - z. B. mittels einer Kerbverzahnung - verbunden,
wobei die Exzentrizität dieser Exzenterbuchse 38 das halbe Exzentermaß des
Exzenterabschnitts der Stellwelle aufweist, aber die Exzenterhöchstpunkte in
die gleiche radial Richtung weisen.
Bei den beiden aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Ausführungsformen ist am
Rahmen 10 der Rückenlehne ein Achszapfen 15 gelagert, der einerseits
drehfest mit der Armstütze 16 und andererseits drehfest mit einem Stellarm 22
verbunden ist, wobei der Achszapfen 15 selbst drehgelenkig im Rahmen 10
angeordnet ist. An den Stellarm 22 ist mittels eines Gelenkbolzens 18 ein
Lenker 19 einenends angeschlossen, der andernends mit einem auf der
Exzenterbuchse 38 der Stellwelle 14 lose drehbar gelagerten Ausgleichshebel
23 drehgelenkig verbunden ist. Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen
Ausführungsbeispiel ist dieser zweiseitige Ausgleichshebel 23 mit seinem dem
Lenker gegenüberliegenden Stützarm 26 mit einer Koppellasche 24
drehgelenkig verbunden, die ihrerseits an dem mit dem festen Beschlagteil 13
fest verbundenen Stützzapfen 21 gelagert ist.
Bei dem aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der
Ausgleichshebel 23' in seinem Stützarm 26 ein Langloch 25 auf, mit dem der
am feststehenden Beschlagteil 13 angeordnete Stützzapfen 21 übergriffen ist.
In beiden Fällen - gemäß Fig. 1 und 2 - lässt sich die als Taumelbewegung
bezeichnete exzentrische Bewegung des verstellbaren Beschlagteiles 12
gegenüber dem festen Beschlagteil 13 ausgleichen. Ein Ausgleich der
Taumelbewegung wird bei der Lösung gemäß Fig. 2 erzielt, wenn die
Abstände zwischen dem Anlenkpunkt des Lenkers 19 am Ausgleichshebel 23'
und der Stellwelle 14 einerseits sowie zwischen dem Mittelpunkt des
Stützzapfens 21 und der Stehwelle 14 andererseits gleich sind und wenn der
Ausgleichshebel 23' auf einem exzentrischen Achsabschnitt der Stellwelle 14
gelagert ist, dessen Exzentrizität gegenüber dem den einen Beschlagteil
lagernden Exzenterabschnitt um dessen halbes Exzentermaß geringer ist. Dies
lässt sich mit der vorgenannten, an der Stellwelle 14 undrehbar festgelegten
Exzenterbuchse 38 verwirklichen.
Bei dem aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist der untere,
in Gebrauchslage des Fahrzeugsitzes feststehende Beschlagteil 13 um die
sitzteilfeste Achse 27 hochschwenkbar, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die
aus Fig. 3 ersichtliche Feststell-Lage des unteren Beschlagteiles 13 wird durch
einen nicht dargestellten Fanghaken in bekannter Weise gesichert, wobei nach
Lösen dieses nicht dargestellten Fanghakens die Rückenlehne 10 mit dem
gesamten Verstellbeschlag 11 in der eingestellten Position zwischen den
beiden Beschlagteilen 12, 13 nach oben in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage um
die sitzteilfeste Achse 27 verschwenkt werden kann. Um die sitzteilparallele
Lage der Armstütze 16 während der Verstellung des Rahmens 10 der
Rückenlehne gegenüber dem arm Sitzteil gehalterten Beschlagteil 13 einerseits
und beim Vorschwenken der Rückenlehne zusammen mit dem unteren
Beschlagteil 13 um die sitzteilfeste Achse 27 andererseits zu ermöglichen, ist
eine weitere Ausführungsform gegenüber der aus den Fig. 1 und 2
ersichtlichen Lösung derart modifiziert, dass der Stützzapfen 21 für die
Koppellasche 24 nicht am unteren Beschlagteil 13, sondern am Sitzteil selbst
oder einer daran fixierten Lagerlasche 28 festgelegt ist. Diese Lagerlasche 28
mag auf der sitzteilfesten Achse 27 undrehbar derart festgelegt sein, dass der
mit der Lagerlasche 28 fest verbundene Stützzapfen 21 knapp über und vor
der Achse 27 angeordnet ist. Sowohl bei der Verschwenkung des Rahmens 10
der Rückenlehne gegenüber dem unteren Beschlagteil 13 als auch beim
Vorschwenken des Rückenlehnenrahmens zusammen mit dem unteren
Beschlagteil 13 in eine das Besteigen des Fonds zweitüriger
Personenkraftfahrzeugen ermöglichende Lage wird über die am Stützarm 26
des auf der Exzenterbuchse 38 der Stehwelle 14 gelagerten Ausgleichshebels
23 angelenkte Koppellasche 24, den mit dem Ausgleichshebel 23 gelenkig
verbundene Lenker 19 und dem damit verbundenen Stellarm 22 die ihrerseits
damit drehverbundene Armstütze 16 in einer zum Sitzteil parallelen Lage
gehalten.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
ein erstes, vorbeschriebenes Hebelsystem zur Parallelführung der Armstütze
16 ausschließlich während der Schwenkbewegung des Rahmens 10 um die
Stellwelle 14 Verwendung findet, während mittels eines zweiten
Hebelsystemes die Armstütze 16 im Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt
wird, sobald der Rahmen 10 der Rückenlehne zusammen mit dem gesamten
Verstellbeschlag 11 um eine sitzteilfeste Achse 27 nach vorn geschwenkt
wird. Das erste Hebelsystem enthält eine Koppellasche 24, die an einem am
unteren Beschlagteil 13 festgelegten Stützzapfen 21 einenends angelenkt ist
und andernends drehgelenkig mit dem auf der Exzenterbuchse 38 der
Stellwelle 14 drehbar gelagerten Ausgleichshebel 23 verbunden ist. An das
andere Ende dieses zweiseitigen Ausgleichshebels 23 greift der Lenker 19
drehgelenkig an, der seinerseits im Unterschied zu den vorbeschriebenen
Lösungen mit einem einen Stützdaumen 30 aufweisenden Anlagehebel 29 über
einen Gelenkbolzen 18 verbunden ist. Der Anlagehebel 29 ist lose drehbar auf
dem am Rahmen 10 der Rückenlehne festgelegten Achszapfen 15 gelagert. Mit
diesem Achszapfen 15 ist jedoch ein Schwenkhebel 31 genauso drehfest
verbunden, wie der Achszapfen 15 seinerseits mit der Armstütze 16. Dieser
Schwenkhebel 31 weist an einem freien Ende einen Anlagezapfen 32 auf, der
sich normalerweise an den Stützdaumen 30 des Anlagehebels 29 des ersten
Hebelsystemes anlegt. Mit dem Schwenkhebel 31 ist über dessen Anlagezapfen
32 ein Schubstab 33 drehgelenkig verbunden, der mit einem neben dem
Ausgleichshebel 23 des ersten Hebelsystems auf der Stellwelle 14 gelagerten
Übertragungshebel 34 drehgelenkig verbunden ist, an den auf der
gegenüberliegenden Seite ein Zugstab 35 ebenfalls drehgelenkig angeschlossen
ist, der sich mit einem Lagerzapfen 37 an der Haltelasche 36 abstützt. Diese
Haltelasche 36 ist in Bezug auf den Sitzteil ortsfest angeordnet und kann, wie
in den Fig. 5 bis 7 dargestellt, auf der sitzteilfesten Kippachse 27 undrehbar
gehaltert sein. Dabei ist die Haltelasche 36 derart angeordnet, dass ihr
Lagerzapfen 37 etwas unterhalb und hinter der Kippachse 27 plaziert ist.
Wenn nun bei der aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlichen Ausführungsform der
Rahmen 10 der Rückenlehne vor- oder nach rückwärts um die Stellwelle 14
verschwenkt wird, so wird über den Lenker 19, den Ausgleichshebel 23, und
die damit drehgelenkig verbundene und am Stützzapfen 21 des Beschlagteiles
13 gehalterte Koppellasche 24 der Anlagehebel 29 in einer solchen Lage
gehalten, dass sich die Armstütze 16 über den Anlagezapfen 32 am
Stützdaumen 30 des Anlagehebels 29 abstützt und somit in einer zum Sitzteil
parallelen Stützlage verbleibt, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
Wird jedoch der Rahmen 10 der Rückenlehne zusammen mit dem
Verstellbeschlag 11 und dessen unterem Beschlagteil um die Kippachse 27
nach vorn geschwenkt - wie dies in Fig. 7 dargestellt ist - so verbleibt zwar
über die Koppellasche 24, den Ausgleichshebel 23 und den Lenker 19 der
Anlagehebel 29 in der aus den Fig. 5 und 6 bereits ersichtlichen Lage, jedoch
wird bei dieser Verschwenkung der Rückenlehne mit dem Verstellbeschlag
durch den Zugstab 35 der auf der Stellwelle 14 gelagerte Übertragungshebel
34 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass über den Schubstab 33 der
Schwenkhebel 31 und damit auch die Armstütze 16 im Uhrzeigersinn nach
oben verschwenkt wird, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Dadurch lässt sich
ein größerer Schwenkweg des Rahmens 10 der Rückenlehne nach vorn
erzielen, um den Zugang zum Fond eines zweitürigen Personenkraftwagens zu
erleichtern.
10
Rahmen
11
Verstellbeschlag
12
Beschlagteil, verstellbar
13
Beschlagteil, fest, unterer
14
Stehwelle
15
Achszapfen
16
Armstütze
17
Verlängerungsarm
18
Gelenkbolzen
19
Lenker
20
Nase
21
Stützzapfen
22
Stellarm
23
Ausgleichshebel
23
'Ausgleichshebel
24
Koppellasche
25
Langloch
26
Stützarm
27
Achse
28
Lagerlasche
29
Anlagehebel
30
Stützdaumen
31
Schwenkhebel
32
Anlagezapfen
33
Schubstab
34
Übertragungshebel
35
Zugstab
36
Haltelasche
37
Lagerzapfen
38
Exzenterbuchse
Claims (8)
1. Armstützenlenkeranordnung für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und
damit über eine Stellwelle (14) neigungseinstellbar und feststellbar
verbundener Rückenlehne, die mit dem Sitzteil über einen
Verstellbeschlag (11) verbunden ist, dessen dem Sitzteil zugehöriger,
fester Beschlagteil (13) und der mit der Rückenlehne verbundene,
verstellbare Beschlagteil (12) durch die einen Exzenterabschnitt
aufweisende Stellwelle (14) miteinander drehverbunden sind, wobei die
Rückenlehne auf einem Achszapfen (15) eine Armstütze (16) lagert, die
im Abstand zum Achszapfen (13) an einen Lenker (19) mittels eines
Gelenkbolzens (18) drehgelenkig angeschlossen ist, wobei der Lenker
(19) an einem dem Sitzteil ortsfest zugeordneten, mit der Stellwelle
(14), dem Achszapfen (15) und dem Gelenkbolzen (18) ein
Gelenkvieleck bildenden Stützzapfen (21) schwenkbar gehaltert ist,
wobei der den die Armstütze (16) nachführenden Lenker (19) halternde
Stützzapfen (21) dem festen Beschlagteil (13) zugeordnet ist, und der
mit der Armstütze (16) einenends verbundene Lenker (19) andernends
mit einem auf einer an der Stellwelle (14) festgelegten Exzenterbuchse
(38) gelagerten Ausgleichshebel (23, 23') verbunden ist, der seinerseits
mittels seines Stützarmes (26) mit dem Stützzapfen (21) des festen
Beschlagteiles (13) in Verbindung steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Exzenterbuchse (38) die halbe
Exzentrizität des Exzenterabschnitts der Stehwelle (14) aufweist, und
die Exzenterbuchse (38) drehfest auf der Stellwelle (14) angeordnet ist,
wobei die Exzenterhöchstpunkte in die gleiche radiale Richtung weisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stützarm (26) des
Ausgleichshebels (23) mit einer am Stützzapfen (21) des festen
Beschlagteiles (13) gelagerten Koppellasche (24) drehgelenkig
verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stützarm (26) des
Ausgleichshebels (23') ein Langloch (25) aufweist, mit dem der am
festen Beschlagteil (13) angeordnete Stützzapfen (21) übergriffen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, mit einem zum Vorschwenken der
Rückenlehne am Sitzteil vorklappbar auf einer sitzteilfesten Kippachse
gelagerten, jedoch am Sitzteil festlegbaren Beschlagteil des
Verstellbeschlages, wobei der Stützzapfen (21) für die Koppellasche
(24) zum Ausgleichshebel (23) Bestandteil einer auf der Kippachse (27)
undrehbar festgelegten Lagerlasche (28) ist, deren Lage gegenüber dem
Sitzteil unveränderlich ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem zum
Vorschwenken der Rückenlehne am Sitzteil vorklappbar auf einer
sitzteilfesten Kippachse gelagerten, jedoch am Sitzteil festlegbaren
Beschlagteil des Verstellbeschlages, wobei der mit dem Lenker (19)
verbundene Gelenkbolzen (18) Bestandteil eines auf dem Achszapfen
(15) der Rückenlehne gelagerten Anlagehebels (29) ist, der einen
Stützdaumen (30) zur Unterstützung eines der Armstütze (16) drehfest
zugeordneten Anlagezapfens (32) aufweist, und der Anlagezapfen (32)
mit dem einen Ende eines Schubstabes (33) gelenkverbunden ist, dessen
anderes Ende mit einem parallel zum Ausgleichshebel (23) auf der
Stehwelle (14) gelagerten, zweiseitigen Übertragungshebel (34)
gelenkig verbunden ist, während am Übertragungshebel (34)
andererseits ein Zugstab (35) angelenkt ist, der mit einer in Bezug auf
den Sitzteil ortsfesten Haltelasche (36) drehgelenkig verbunden ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der den Lenker
(19) aufnehmende Gelenkbolzen (18) fest mit einem Steharm (22)
verbunden ist, der zusammen mit der Armstütze (16) auf dem
rückenlehnenseitigen Achszapfen (15) eine drehfeste Verbindung
zwischen Armstütze (16) und Stellarm (22) herstellend angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, bei der der mit dem Lenker (19) gelenkig
verbundene Anlagehebel (29) schwenkbar auf dem lehnenseitigen
Achszapfen (15) gelagert ist, und der mit dem Schubstab (33) gelenkig
verbundene Anlagezapfen (32) fester Bestandteil eines mit der
Armstütze (16) über den Achszapfen (15) drehfest verbundenen
Schwenkhebels (31) ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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