DE381456C

DE381456C - Verfahren zur Herstellung fortlaufend gegossener Ketten in geteilten, mittels geteilter Modelle hergestellten Formen

Info

Publication number: DE381456C
Application number: DEN19009D
Authority: DE
Original assignee: National Malleable Castings Co
Current assignee: National Malleable Castings Co
Priority date: 1918-05-04
Filing date: 1920-07-07
Publication date: 1923-09-20

Description

Verfahren zur Herstellung fortlaufend gegossener Ketten in geteilten, mittels geteilter Modelle hergestellten Formen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 4.1VIai igi8 beansprucht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung fortlaufend gegossener Ketten mittels entfernbarer geteilter 'Modelle.
Nach der Erfindung werden Viertelslenkerabdrücke durch entfernbare Teilmodelle in einer Ebene rechtwinklig zur Ebene der einen Halblenkerabdruck aufweisenden Formfläche hergestellt, worauf nach Entfernung dieser Teilmodelle ein vorher gefertigter Lenker in ik.n Halblenkerabdruck gelegt und dieser Formteil nebst Lenker mit Ergänzungsforinteilen zu einer vollständigen Form verbunden wird, die dann ausgegossen wird.
Die neue Vorrichtung weist einen Modellteil auf, mit dem ein Teilabdruck des 'Mittellenkers hergestellt wird und am Formboden befestigt ist, sowie Modellteile zur Herstellung von Teilabdrücken für benachbarte Lenker in einer rechtwinklig zur Ebene des ersterwähnten Teilmodells stehenden Ebene, wohei jedes dieser zweiterwähnten Teilmodelle @viecler in sich noch geteilt ist, so daß es aus der Form durch Seite und Boden derselben leicht herausziehbar ist.
Die Erfindung ermöglicht das fortlaufende Gießen von Ketten in Sandform ohne eingesetzte .Kerne oder Formteile.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Abb. i ist ein Grundriß eines Formkastens nach der Erfindung, Abb. 2 ein senkrechter Längsschnitt durch den Kasten, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie III-111 der Abb. 2, Abb. 4 ein senkrechter Längsschnitt, der das Entfernen der losen Modellteile veranschaulicht, Abb. 5 ein Schnitt gleich Abb. d, aber bei abgehobenem Kasten, Abb. 6 ein Schaubild einer fertigen Viertelsf orm, Abb. 7 ein Aufriß einer Reihe von Viertelsformen mit eingelegten, vorher gefertigten Lenkern, Abb.8 ein Grundriß einer Reihe fertiger Formen in Gießbereitschaft.
Der Formkasten 2 kann aus einem Stück mit seinem Boden oder Modellbrett 3 bestehen. An letzterem ist das 'Modell i befestigt, das der Form eines der Länge nach parallel zu seiner Breitfläche halbierten Lenkers entspricht. An dem Boden 3 und in den Enden des Kastens sind rechtwinklig zur Ebene des 'Modells .I die Modellstücke und 6 lose angebracht, deren jedes Paar ein Viertelslenkermodell B bildet. Jedes Stück 6 weist auch die Form eines Viertels des Zwischensteges des Lenkermodells B auf. An dem Boden 3 sind auch die Stücke 7 angebracht (Abb.3), deren jedes einen Abdruck für ein Viertel des Einlntsses ;' bildet, durch den ein vollständiger Lenkerabdruck B' ausgegossen wird.
An einem Ende des Kastens 2 befindet sieh ein loses Glied 8, dessen innere Fläche einen Vorsprung g aufweist. Das andere Ende des Kastens ist entsprechend gestaltet, um eine Vertiefung io in dem ergänzenden Formteil zu schaffen, die zu einem Vorsprung 9 des benachbarten Formteils paßt. Der Teil 8 ist an seiner äußeren Fläche derart abgeschrägt, daß der Kasten von der Foren nach Umwenden derselben leicht abgenommen werden kann.
Jedes der losen Stücke 5 hat zwecks genauen Einsetzens in den Kasten ein Drehlager i i (Abb. 2) ain Kastenboden, um das es beim Einsetzen oder Herausnehmen durch eine nffnung 12 des Kastenbodens schwingt. Tedes der losen Stücke Ei wird durch eine t@ffiiung 13 in der Kastenseite eingesetzt und herausgenommen. An dein einen Ende des Kastens geht die Öffnung 13 auch durch den Teil B. Die ()ffnung r3 dient auch als Führung für den Teil 6. der mittels eines Griffes i4. entfernbar ist. Die Teile 5 und 6 werden in der Foren durch die Kleiniren 15 und 16 festgehalten (Abb. i, 2).
ach Anbringung der beschriebenen Modellteile gemäß Abli. i und 2 Wird Sand in und tun die Teile 4., 5 und 6 gestampft. Der Kasten wird dann gewendet, und nach Lösung der Kleiniren 15 und 1G werden die Stücke 5 und 6 durch den Boden bzw. die Seiten des Kastens herausgenommen. Dann wird der Kasten abgenommen, wodurch die am Boden 3 befestigten Teile d. und ; aus dein Sand herausgezogen «-erden. Schließlich wird der Teil 8 weggenommen. Jetzt ist eine Viertelsforin fertig, die, falls gewünscht, getrocknet werden kann.
Eine entsprechende --iertelsform wird dann mit der eben beschriebenen derart Seite an Seite gestellt, daß die Abdrücke . sich decken. Dies ergibt also eine Halbforen. Ein Paar ähnlicher Viertelsfornien wird dann mit den zusammenstoßenden Flächen au die senkrechte Trennlinie zwischen dein ersterwähnten Viertelsfornienpaar gestellt, so daß ein vollständiger Verbindungslenkerabdruck B' entsteht.
Wünscht inan ein Kettenstiick zu gießen, so wird eine Reihe von Viertelsfornien 1aide am Ende aufgebaut, wie Abb. 7 zeigt. Dann werden vorher hergestellte Lenker .1' in die Abdrücke _' eingelegt. Eine Reihe von ergänzenden Viertelsfortnen wird dann so angebracht, (laß die Abdrücke .1' in beiden Reihen sich genau gegenüberstehen, worauf die Stoßfugen zwischen den Eingüssen 7 mit einer kieselstoffhaltigen Masse ausgestrichen und ein oder mehrere Verbindungslenker in den Abdrücken B' gegossen werden. Die Formen werden dann zerstört, und man erhält das fertige Kettenstück.
Falls gewünscht, kann die ganze Kette auf einmal gegossen «-erden, indem man, die EingÜsse 7u benützend, wie in Abb. 8 rechts, dargestellt, die Abdrücke d.' ausgießt und dadurch in demselben Gießvorgang die Lenker A' sowohl wie die Verbindungslenker in den Abdrücken B' herstellt.

Claims

PATEN T-A- SPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung fortlaufend gegossener Ketten in geteilten, mittels geteilter :Modelle hergestellten Formen, dadurch gekennzeichnet, daß erst ein Formteil hergestellt wird, der einen Halblenkerabdruck und zwei Viertelsienkerabdrücke in einer rechtwinklig dazu stehenden Ebene enthält, worauf zwei sich ergänzende Formteile zusarnniengeset7t werden, in deren Halblenkerabdrücke ein vorher hergestellter Lenker eingelegt ist, und dann eine Reihe solcher zusammengesetzter Formteile zu einer vollständigen, gießfertigen Form zusammengestellt wird.
2. Formkasten zum Formen von Gußkettenlenkern gemäß Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Teilabdruck für den Mittellenker herstellender 11o.1@11-teil (d) am Kastenhod.#--:i befestigt ist, während ,Modellteile für die Herstellung von Teilabdrücken für N achbarle@:ker (5, 6) rechtwinklig zur Ebene des ersterwähnten :Modellteils angebracht sind, wobei jeder dieser zweiterwähnten 'tiodellteile aus Teilen besteht, die trennbar und aus der Foren durch Seite und Boden derselben entsprechend herausnehmbar sind.
3. Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, claß das Modell eines Viertellenkers aus zwei Teilen ausgebildet ist, die aneinander sowie am Kasten befestigt sind. .1. Kasten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an einem Ende ein abnehmbares Stück aufweist, das das Ende der Form gestaltet.