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Verfahren zur Herstellung von Fertigguss.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fertigguss aus Metall. Das
Verfahren gemäss der Erfindung besteht in der Vereinigung von bereits bekannten Verfahrensvorgängen zu dem Zwecke, die Herstellung vollkommen gleicher Fertiggussstücke zu erzielen.
Erfindungsgemäss werden zuerst mehrere metallene Modelle für die zu giessenden Erzeugnisse in Metallformen gegossen, was in Verbindung mit dem Giessen des Modells für die Einguss- und Abzweig- kanäle erfolgen kann. Sodann werden die Modelle zu einer Modellplatte vereinigt, mittels welcher eine verlorene Gussform, welche zum Abguss der Erzeugnisse verwendet wird, hergestellt wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dienen (je beiliegenden Zeichnungen, die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen. Fig. 1 zeigt im Grundriss eine Zusammenstellung für eine Modellplatte, die nur zum Teil fertiggestellt ist. Fig. 2 zeigt in einer ähnlichen Ansicht die fertige Zusammenstellung, wie sie in Einzelelemente unterteilt ist, während die Fig. 3 im Grundriss eine gemäss der Erfindung aufgebaute Modellplatte darstellt. Fig. 4 ist ein vertikaler Längsschnitt nach der Linie 4-1 der Fig. 3.
In der Zusammenstellung gemäss Fig. 1 sind mit 1 die gleichartigen zu erzeugenden Gegenstände bezeichnet. Der Haupteingusskanal 2 ist zwischen den zwei Reihen der Gegenstände 1 sichtbar (Fig. 2) und es sind entsprechend angeordnete Abzweigungen 3 angedeutet, welche die Darstellung jedes Gegenstandes 1 mit der Darstellung des Haupteinlaufkanals 2 verbinden. Die Abzweigungen 3 sind im Wesen parallel laufend zu den benachbarten Teilen 4 der Gegenstände 1 dargestellt, um Raum zu ersparen und damit man eine entsprechende Länge des Zweigkanals erhält, um in einem entsprechenden Verhältnis die Höhe des Vorsprunges vom Hauptkanal bis zum Modell 1, mit welchem er verbunden ist, abnehmen zu lassen.
Ist diese Anordnung fertig, so kann man die verschiedenen genauen Duplikatelemente bilden, indem man die Anordnung unterteilt in der Art, wie dies durch die parallelen Linien 5 und durch die Mittellinie 6, welche durch den Haupteingusskanal 2 läuft, angedeutet ist. Es ist bei dieser Anordnung einleuchtend, dass jedes der Elemente, welches durch die Linien 5 und 6 und durch die Aussenlinien der Figur begrenzt ist, leicht und wirtschaftlich reproduzierbar ist, mittels des Matrizengussverfahrens oder mittels eines andern bekannten Gussverfahrens.
Man stellt nun eine entsprechende Matrize dar, von welcher die verschiedenen identischen Elemente erzeugt werden können, wobei jedes dieser Elemente eine genaue Reproduktion der Modelle ist, die durch die Einheiten der ersten Zusammenstellung angedeutet sind. Diese Matrize wird aus Metall oder einem anderen geeigneten harten wärmewiderstehenden Material, welches glatte Wandungen ergibt, erzeugt.
Man sieht, dass jedes Element einen Grundplatt nteil 8 aufweist. Die Grundplattenteile sind vorzugweise rechteckig, haben glatte Oberflächen infolge des Gussverfahrens, nach welchem sie hergestellt worden sind. Bei dem m der Zeichnung angeführten Beispiel ist an einem Ende jedes Elementes ein Vorsprung 10, der nach aufwärts ragt und quer über das Element verläuft, wobei seine äussere Endfläehe 11 glatt bearbeitet ist und in die Ebene der Grundplattenseiten fällt.
Das Modell für das Gussstück oder für einen Teil des mittels eines Elementes zu erzeugenden Gussstückes hat die Form eines nach oben ragenden Vorsprunges 12 entsprechend der Darstellung 1 der ersten Zusammenstellung. Jeder Vorsprung 12 besteht aus einem Stück oder hängt mit dem Grundplattenteil eines Elementes zusammen und alle Vorsprünge 12 sind notwendigerweise identisch und
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haben auf den Grundplattenteilen der Elemente die gleiche Stellung gegenüber den Umrissen der Elemente.
Bei der in der Zeichnung dargestel ten Ausführungsform erhebt sich ein Vorsprung 13 von dem Eingussmodellteil 10 zur Seitenkante 8'des Elementes und ein anderer kürzerer Vorsprung 14 läuft von der Modellerhebung 12 zu der gegenüberliegenden Kante des Grundplattenteiles 8, wobei diese Vorsprünge 13 und 14 den in der Zusammenstellung in Fig. 1 und 2 ersichtlichen Teilen der Abzweigungen entsprechen.
Man sieht, dass, wenn die Elemente Seite an Seite in der richtigen Lage angebracht sind, der Vorsprung 13 eines Elementes mit dem Vorsprung 14 des nächsten. Elementes zusammenfällt, um zusammen das Modell der ganzen Abzweigung zu bilden, die sich von dem Einlaufkanalmodell des einen Elementes zum Modell 12 des Nachbarelementes'erstre kt.
Man sieht ferner, dass alle Eingussmodellstücke 10 einer Serie der Elemente sich aneinander anschliessen und so das fortlaufende Modell des Eingusses bilden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Modellplatte aus zwei Serien von Elementen zusammengebaut, wobei die Serien mit den Schmalseiten der Elemente nebeneinander liegen und die Elemente jeder Serie mit der Längsseite aneinander liegen, derart, dass die Seitenflächen 11 der Serien miteinander in Berührung sind und das vollständige Modell des Eingusses eine Breite erhält, die der doppelten Breite des Vorsprunges 10 entspricht.
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das Metall der Vorsprünge 14 sich an das Metall der Vorsprünge 12 mit einem Absatz anschliesst, welcher sich nur wenig über die Flächen der Grundplattenteile erhebt.
Das Element linker Hand oben und das Element rechts unten besitzt kein Modell für die Einflussabzweigung, durch welche die Modeilstücke 12 mit den Hauptmodellen 10 verbunden wären, wenn man diese zwei Elemente genau als Duplikate der übrigen ausführt. In der Praxis würde man Verbindungsmodellstücke 14x (Fig. 2) von Hand aus bei diesen zwei Elementen vorsehen, damit man diese Modelle 12 mit den benachbarten Modellen l') der Einlaufabzweigung verbindet, weil sonst die Modelle 12 bei diesen zwei Elementen ausgelassen werden müssten.
Die Elemente sind mit verschiedenen Löchern oder Bohrungen 16 ausgestattet, welche durch dieselben bei jedem an genau der gleichen Stelle laufen und durch die man Stifte hindurchtreiben kann, um die Elemente auf einer flachen Platte 17 zu befestigen, auf der die Modellplatte zusammengesetzt wird. Die Grundplattenteile 8 der Elemente sind ferner mit konisch gegossenen Vorsprüngen oder mit
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werden, damit die Formteile in der richtigen Lage halten, wenn die Form nach der Modellplatte erzeugt wird.
Diese Vorsprünge oder Vertiefungen befinden sich alle an genau der gleichen Stelle bei den ver- schiedenen Elementen und die Vertiefungen und Vorsprünge sind so angeordnet, dass sie bei den einen
Formteilen Vorsprünge bilden, welche mit entsprechenden Öffnungen der gegenüberliegenden Formteile zusammenfallen oder in diese passen. Zweckmässig sind die Elemente so angeordnet, dass einem konischen Vorsprung 18 des einen Elementes eine entsprechende konische Ausnehmung 18'beim benach- barten Element der Modellplatte entspricht. Die Elemente können so wie die in Fig. 3 angedeuteten, zu einer vollständigen Modellplatte zusammengestellt werden, wobei ein Rahmen auf der Grundplatte 17 um die Aussenkanten der so gebildeten Modellplatte herum angebracht wird.
Hierauf stellt man einen
Teil der Gussform her, indem man um die Modellplatte einen entsprechenden Rahmen herumlegt und eine geeignete plastische Masse über die Modellplatte aufschüttet, so dass man einen Gussformteil erhält.
Man kann hiebei als geeignetes Material ein gipshältiges Material verwenden und erhält so einen genügend harten und widerst ndsfähigen Gussformteil, der das Reissen und das Abbröckeln der Wandungen zwischen den verschiedenen Aushöhlungen der Gussform vermeidet.
Gemäss der Erfindung wird auf diese Weise ein Verfahren geschaffen, durch welches eine genaue Übereinstimmung aller verwendeten Modelle, die zur Herstellung von Gussformen nötig sind, gesichert ist, u. zw. mit der geringsten Arbeit und der geringsten Übung, sobald die Matrize zur Herstellung der Modell- platteneinheiten vorbereitet worden ist und es werden alle Modelle und dementsprechend alle Teile der
Gussform bei jeder einzelnen Vornahme der Arbeit in genau dem gleichen Abstand voneinander liegen.