DE3813239A1 - Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler - Google Patents
Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfraum zur Überprüfung der
Oberfläche von Fahrzeugkarosserien auf Fehler nach dem Ober
begriff von Anspruch 1, wie er beispielsweise aus der DE-PS
36 13 137 als bekannt hervorgeht.
Diese Literaturstelle empfielt als Prüfleuchten für derar
tige Prüfräume solche, bei denen eine Leuchtstoffröhre von
einem im Querschnitt im wesentlichen trapezförmigen Re
flektor umgeben ist, dessen planebene Schenkel mit hoch
glänzender spiegelnder Oberfläche versehen sind; lediglich
der unmittelbar hinter der Leuchtstoffröhre liegende Be
reich des Reflektors ist matt geschwärzt. Durch diese Art
der Prüfleuchtenausbildung sollen hohe Hell/dunkel-Kontraste
bei blendungsfreiem Prüfbetrieb erzielt werden. Die Hell/
dunkel-Kontraste der Prüfleuchte werden in der glänzenden
Lackoberfläche der zu überprüfenden Fahrzeugkarosserie ge
spiegelt. Oberflächenfehler lassen eine in der Lackober
fläche gespiegelte Kontrastlinie gebrochen oder versetzt
erscheinen, was vom Prüfpersonal deutlich wahrgenommen wer
den kann.
Diese Literaturstelle erwähnt auch als Ausgestaltungsmög
lichkeit für die Prüflampen eine von Leuchtstoffröhren
gleichmäßig ausgeleuchtete Milchglasscheibe, die mit einem
Raster schwarzer, nichtleuchtender Streifen versehen ist.
Diese erwähnte Ausgestaltungsmöglichkeit wird jedoch in
der genannten Literaturstelle als nachteilig verworfen, weil
der Hell/dunkel-Kontrast nicht so gut ist wie bei der dort
empfohlenen Prüfleuchte und weil der Energieverbrauch ver
gleichsweise hoch ist. Im Zusammenhang mit der eingangs zi
tierten Literaturstelle sei noch erwähnt, daß der Prüfraum
bzw. dessen Bestückung mit Prüfleuchten für die Überprüfung
von lackierten, also glänzenden Fahrzeugkarosserien konzi
piert ist. Diese Ausbildung und Anordnung von Prüflampen ist
jedoch bei der Überprüfung von unlackierten Rohbaukarosserien
mit matter Oberfläche nicht möglich.
Unlackierte Rohbaukarosserien sollen auf Welligkeit, also
auf kleinste Abformfehler beim Tiefziehen oder auch auf
kleinste beim Zusammenschweißen der Blecheinzelteile mög
licherweise entstandenen Einbeulungen überprüft werden.
Außer einer Sichtkontrolle erfolgt diese Überprüfung auch
durch Bestreichen mit der Hand des Prüfpersonales. Wegen
der matten Blechoberfläche ist jedoch eine Sichtkontrolle
kaum möglich; zumindest kleine Fehler sind bei üblicher Be
leuchtung nicht oder nur dann erkennbar, wenn man auf andere
Art vorher den Fehler festgestellt und lokalisiert hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungs
mäßig zugrundegelegten Prüfraum dessen Prüfleuchten dahin
gehend auszubilden und anzuordnen, daß mit ihm auch un
lackierte matte Rohbaukarosserien visuell besser auf Ober
flächenwelligkeit überprüft werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Die Prüfleuchten
bzw. deren gerastertes Erscheinungsbild wird bei einem ex
trem flachen Winkel in der zu überprüfenden Karosserieober
fläche "gespiegelt", so daß auch bei dieser Anordnung
Welligkeiten im "Spiegelbild" der Rasterstreifen erkenn
bar werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unter
ansprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung an
hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spieles nachfolgend nocht erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 einen Querschnitt (Fig. 1) bzw. einen Längs
schnitt (Fig. 2) durch einen erfindungsgemäßen
Prüfraum und
Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung eines Teils
einer Prüfleuchte aus dem Prüfraum nach den
Fig. 1 bzw. 2.
Der Prüfraum 1 ist am Ende einer Rohbau-Fertigungslinie für
Fahrzeugkarosserien angebracht; es sind lediglich noch eini
ge Nacharbeitsstationen hinter dem Prüfraum vorgesehen, be
vor die Rohbaukarosserie in die Lackierung überführt wird.
Der Prüfraum 1 ist durch Einziehen
von Leichtbauwänden zur Seite und nach oben hin von der
übrigen Fertigungshalle abgetrennt, um eine ruhigere und un
beeinflußte Atmosphäre für das Prüfpersonal zu schaffen.
Die auf Förderwagen 6 aufgesetzten Rohbaukarosserien 3 wer
den mittels einer Schleppkette 7 durch den Prüfraum 1 in
Förderrichtung 14 langsam hindurchgefördert. Die Schlepp
kette 7 ist in einem kleinen, oberhalb des Hallenbodens 8
liegenden offenen Kanal geführt, der auch die Führung des
Förderwagens 6 übernimmt. Während der Förderung der Roh
baukarosserien 3 bestreichen diese ein gewisses Fahrprofil
16.
Im Innern des Prüfraumes 1 sind, abgesehen von einer gewissen
Allgemeinbeleuchtung, auch noch besondere Prüfleuchten 4, 4′,
5 und 5′ vorgesehen, die zur visuellen Überprüfung der matten
Rohbaukarosserie auf Welligkeitsfehler ausgebildet und an
geordnet sind. Die im wesentlichen kastenförmig oder qua
derförmig ausgebildeten Prüfleuchten weisen eine Milchglas
scheibe 19 auf, die durch mehrere Leuchtstoffröhren 21 gleich
mäßig ausgeleuchtet ist. Auf der Milchglasscheibe 19 ist ein
Raster aus schwarzen Streifen aufgebracht, welches durch eine
Schar unidirektionaler, äquidistanter Schwarzstreifen 9 ge
bildet ist. Und zwar weisen die Streifen einen - quer zu
ihnen gemessenen - Teilungsabstand t von 2 bis 10 cm, vor
zugsweise von 4 bis 7 cm und einen leuchtenden Zwischenraum
a von 20 bis 50%, vorzugsweise von 25 bis 33% des Teilungs
abstandes t auf. Diese Art der Streifenteilung und des
leuchtenden Anteiles zwischen ihnen hat sich bei der Über
prüfung von matten unlackierten Rohbaukarosserien auf Wellig
keitsfehler als besonders zweckmäßig erwiesen. In einem im
wesentlichen abgedunkelten Feld sollen schmale hell leuchten
de Streifen mit möglichst scharfer Begrenzungslinie vorhanden
sein, deren gegenseitiger Abstand auch bei sehr flacher
"Spiegelung" in der zu überprüfenden Oberfläche noch deut
lich wahrnehmbar ist. Mit Rücksicht auf die sehr flache
"Spiegelung" des Schwarzstreifenrasters in der Karosserie
oberfläche ist auch wichtig, daß die Schwarzstreifen eine
gewisse Mindestlänge von beispielsweise 30 cm haben; zweck
mäßig ist eine Streifenlänge von etwa 50 bis 80 cm - Maß L
in Fig. 3. Damit bei der flachen "Spiegelung" des Schwarz
streifenrasters in der Karosserieoberfläche die Raster
linien nicht mit den Hauptbegrenzungslinien der zu über
prüfenden Oberflächenbereiche zusammenfallen, ist vorge
sehen, daß die Schwarzstreifen 9 an den betriebsbereit auf
gestellten Prüfleuchten 4, 4′, 5, 5′ um 30 bis 60°, vor
zugsweise um etwa 45° zur Vertikalen 10 geneigt sind. Wenn
die in der Oberfläche "gespiegelten" Rasterlinien nicht mit
Mantellinien der Karosserieblechkrümmung zusammenfallen, son
dern in der Neigung deutlich hiervon abweichen, zeichnen
sich Welligkeitsfehler in dem "Spiegelbild" besser ab.
Von den innerhalb des Prüfraumes 1 angeordneten Prüfleuch
ten 4, 4′, 5, 5′ ist jede Prüfleuchte jeweils einer be
sonderen zu überprüfenden Oberflächenpartie des Rohbauka
rosserie 3 zugeordnet, wobei beim dargestellten Ausführungs
beispiel jeder Oberflächenpartie symmetrisch ein Paar spie
gelbildlich angeordneter Prüfleuchten zugeordnet ist. Und
zwar sind die rechts und links relativ hoch angeordneten
Prüfleuchten 4 für die Überprüfung des Daches 11 vorgesehen;
die darunter angeordneten Prüfleuchten 4′ dienen der Über
prüfung der Motorraumhaube 12 bzw. der Gepäckraumhaube 13.
Die paarweise längsseits der Förderstrecke angebrachten
Prüfleuchten 4 bzw. 4′ werden also bei der Überprüfung der
im wesentlichen horizontal liegenden Oberflächenpartien
benötigt. Diese Prüfleuchten sind bei vertikal stehender
Milchglasscheibe 19 parallel zur Förderrichtung 14 ausge
richtet und im seitlichen Abstand einer Arbeitsgangbrei
te - Maß b - zur Rohbaukarosserie 3 bzw. ihres Fahrprofiles
16 angebracht. Die Unterkante 22 bzw. 22′ der Milchglasschei
be 19 liegt dabei etwa höhengleich wie der niedrigste Teil
des Daches 11 bzw. der Motor- oder Gepäckraumhauben 12 bzw.
13. Hierdurch soll sichergestellt werden, daß auch die seit
lich abfallenden Bereiche des Daches 11 bzw. der Hauben 12,
13 noch unter Verwendung einer flachen "Spiegelung" des
Schwarzstreifenrasters in der Karosserieoberfläche überprüft
werden können. Zwar sind die beiden Prüfleuchten 4 und 4′ in
Vertikalrichtung untereinander angeordnet, jedoch liegen sie
- in Förderrichtung 14 betrachtet - lagegleich. Hiermit kann
erreicht werden, daß beim Vorbeilauf der Fahrzeugkarosserie
3 an den Prüfleuchten zuerst die Motorraumhaube 12 unter Ver
wendung der Prüflampe 4′, anschließend das Dach mittels der
Prüfleuchte 4 und schließlich die Gepäckraumhaube 13 unter
erneutem Einsatz der Prüfleuchte 4′ überprüft werden kann.
Im Prüfraum 1 sind weitere Prüfleuchten 5 und 5′ für die
Überprüfung der im wesentlichen vertikalen Seitenwandbereiche
15 und 15′ sowie der Türen 20 und 20′ vorgesehen. Diese
Prüfleuchten stehen mit der Milchglasscheibe 19 ebenfalls
vertikal, sind jedoch quer zur Förderrichtung 14 zu Beginn
- Prüfleuchte 5 - bzw. an deren Ende - Prüfleuchte 5′ - an
geordnet. Um das Schwarzstreifenraster dieser Prüfleuchten
möglichst flach in den seitlichen Oberflächenpartien der
Rohbaukarosserie 3 "spiegeln" zu können, sind diese Prüf
leuchten 5 und 5′ in möglichst geringem Seitenabstand zum
Fahrprofil 16 angeordnet.
Allgemein ausgedrückt sind die Prüfleuchten 4, 4′, 5 bzw. 5′
in Bezug auf die ihnen jeweils zugeordnete zu überprüfende
Oberflächenpartie derart im Prüfraum 1 angeordnet, daß sie
- von einem neben der vorbeigeförderten Rohbaukarosserie 3
stehenden Beobachter aus betrachtet - jenseits der zuge
hörigen Oberflächenpartie und mit ihrer Milchglas
scheibe 19 annähernd quer zur Blickrichtung stehend erscheinen;
außerdem müssen die Prüfleuchten mit ihrem untersten bzw.
karosserienächsten Rand 22, 22′ bzw. 23 an die verlängert
gedachte Tangentialebene der zugehörigen Oberflächenpartie
heranreichen. Aufgrund dieser Anordnung ist eine sehr flache
"Spiegelung" des Schwarzstreifenrasters in der matten Karos
serieoberfläche möglich. Ein solcher flacher Strahlenverlauf
bei der "Spiegelung" des Schwarzstreifenrasters in der Ka
rosserieoberfläche ist in Fig. 1 für den Dachbereich 11
strichpunktiert angedeutet.
Durch die Fahrprofil-nahe Anordnung der Prüfleuchten 5 bzw.
5′ wird der Arbeitsgang neben den Rohbaukarosserien 3 in
Förderrichtung behindert. Um dennoch dem Personal die Mög
lichkeit des Entlanglaufens an der Förderstrecke auch über
den unmittelbaren Prüfraumbereich hinaus zu ermöglichen,
ist vorgesehen, daß die Prüfleuchten 5 und 5′ für die Sei
tenbereiche beweglich angeordnet sind. Bei dem in den Fi
guren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies
dadurch realisiert, daß die Prüfleuchten 5 und 5′ auf einem
mittels Rollen 17 verfahrbaren Ständer 18 montiert sind. Bei
Bedarf kann die Prüfleuchte 5 bzw. 5′ seitlich weggeschoben
werden. Stattdessen ist es auch denkbar, die Prüfleuchten
5 bzw. 5′ nach Art einer Pendeltür oder nach Art einer
Schiebetür beweglich anzuordnen. Die schiebetürähnliche
Anordnung einer Prüfleuchte kann auch dadurch realisiert
werden, daß die Prüfleuchte mittels parallelogrammartig
angeordneter Stangen oder Ketten von der Decke abgehängt ist.
Die pendelnd aufgehängte Prüfleuchte kann dann seitlich weg
gedrückt werden, wobei sie schwerkraftbedingt wieder in die
Ausgangslage zurückkehrt. Um ein Überpendeln in den Bereich
des Fahrprofiles 16 hinein zu verhindern, kann die Prüf
leuchte zusätzlich mittels Seilen seitlich abgespannt wer
den. Um - als weitere denkbare Ausgestaltungsmöglichkeit -
ein unbehindertes Entlanggehen des Prüfpersonales an der
Förderstrecke noch bequemer zu gestalten, können vor und hin
ter den beweglichen Prüfleuchten Trittplatten als Annäherungs
sensoren für Prüfpersonal angeordnet werden. Diese Tritt
platten können ein selbsttätiges Ausweichen der servomotorisch
angetriebenen, beweglichen Prüfleuchten auslösen.
Abschließend sei noch erwähnt, daß es auch möglich ist, die
Prüfleuchten nicht real an den in Fig. 1 und 2 vorgesehenen
Stellen anzuordnen, sondern daß diese Anordnung lediglich
virtuell aufgrund einer entsprechenden Einspiegelung von an
derswo real angeordneten Prüfleuchten geschaffen wird. Außer
dem ist es zweckmäßig, daß großflächige Spiegel bei der Über
prüfung der Seitenwände benutzt werden, damit das Prüfper
sonal sich nicht umständlich zu bücken braucht. Diese Spie
gel müßten allerdings raumschräg neben den Fahrzeugen ange
ordnet werden, um dem Prüfpersonal eine bequeme Körperhal
tung während der Prüftätigkeit zu erlauben. Eine optimale
Spiegelstellung kann jedoch unschwer empirisch ermittelt
werden. Diese großflächigen Spiegel können ebenfalls seit
lich beweglich angeordnet werden.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig sein
kann, das von der Milchglasscheibe diffus abgestrahlte Licht
durch streifenparallele Zylinderlinsen in einer Kondensor
anordnung parallel auszurichten, was eine geringere Blend
wirkung ergibt; allerdings wird dadurch auch der Bereich, un
ter dem bzw. innerhalb dem eine Oberflächenkontrolle vorge
nommen werden kann, eingeengt. Anstelle von Streifen-Kon
densoren kann auch ein Paar von durchsichtigen Platten mit
eingearbeiteten Zylinderlinsen vorgesehen werden, die den
streifenförmigen Kondensor-Effekt ergeben. Auch zwei durch
sichtige Platten mit einer Vielzahl plattenintegrierter,
fazettenartiger Linsen, die nach Art von Kondensoren ausge
bildet bzw. angeordnet werden, sind denkbar. Diese zwar
blendarme aber auf einen relativ schmalen Ausleuchtungsbe
reich beschränkte Prüfleuchte ist insbesondere für einen
video-optische Beobachtung und Bilderzeugung mit einer an
nähernd ortsfesten Aufnahmekamera geeignet. Der video-opti
schen Bilderfassung ist eine entsprechende elektronische Bild
auswertung nachgeschaltet, die Formabweichungen des tat
sächlichen "Spiegelbildes" der Hell/Dunkel-Linien von dem Soll
verlauf erkennen z. B. Welligkeiten, einen Versatz eine Un
terbrechung u.ä.
Claims (8)
1. Prüfraum zur Überprüfung der Oberfläche von Fahrzeug
karosserien auf Fehler mittels eines streifenförmigen Hell/
dunkel-Musters an mehreren Prüfleuchten, die jeweils eine
durch mehrere Leuchtstoffröhren gleichmäßig ausgeleuchtete
und mit einem Raster schwarzer Streifen versehene Milchglas
scheibe enthalten, wobei die zu überprüfenden Fahrzeugka
rosserien geradlinig an den Prüfleuchten vorbei durch den
Prüfraum hindurchgefördert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Überprüfen matter unlackierter Rohbaukarosserien (3)
die Prüfleuchten (4, 4′, 5, 5′) folgendermaßen ausgebildet
und im Prüfraum (1) angeordnet sind:
- a) das Raster ist gebildet durch eine Schar unidirektiona ler, äquidistanter Schwarzstreifen (9) mit einem - quer zu den Streifen (9) gemessenen - Teilungsabstand (t) von 2 bis 10 cm, vorzugsweise von 4 bis 7 cm und einem leuchtenden Zwischenraum (a) von 20 bis 50%, vorzugs weise 25 bis 33% des Teilungsabstandes (t);
- b) die gerasterte, vorzugsweise rechteckig konturierte Milchglasscheibe (19) ist so bemessen, daß - abgesehen von den hecknahen Streifen - die Schwarzstreifen (9) mindestens etwa 30 cm lang, vorzugsweise etwa 50 bis 80 cm lang sind (Maß L);
- c) die Schwarzstreifen (9) sind an den betriebsbereit auf gestellten Prüfleuchten (4, 4′, 5, 5′) um 30 bis 60°, vorzugsweise um etwa 45° zur Vertikalen (10) geneigt;
- d) die Prüfleuchten (4, 4′, 5, 5′) sind in Bezug auf eine ihr jeweils zugeordnete zu überprüfende Oberflächenpar tie (11, 12, 13, 15, 15′, 20, 20′) der Rohbaukarosserie (3) derart im Prüfraum (1) angeordnet, daß sie - von einem neben der vorbeigeförderten Rohbaukarosserie (3) stehenden Beobachter aus betrachtet - jenseits der zu gehörigen Oberflächenpartie (11, 12, 13, 15, 15′, 20, 20′) und mit ihrer Milchglasscheibe (19) an nähernd quer zur Blickrichtung stehend erscheinen und mit ihrem karosserienächsten Rand (22, 22′, 23) an die verlängert gedachte Tangentialebene der Oberflächenpar tie (11, 12, 13, 15, 15′, 20, 20′) heranreichen.
2. Prüfraum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (4, 4′) für die Überprüfung der im
wesentlichen horizontalen Oberflächenpartien der Rohbau
karosserie (3), wie Dach (11), Motor- oder Gepäckraumhau
ben (12, 13) bei vertikal stehender Milchglasscheibe (19)
parallel zur Förderrichtung (14) im seitlichen Abstand
einer Arbeitsgangbreite (b) zur Rohbaukarosserie (3) und
mit der Unterkante (22, 22′) der Milchglasscheibe (19) etwa
höhengleich wie der niedrigste Teil der jeweiligen im wesent
lichen horizontalen Oberflächenpartie angeordnet sind.
3. Prüfraum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (5, 5′) für die Überprüfung der - im
wesentlichen vertikalen - Seitenwand- und Türbereiche
(15, 15′, 20, 20′) bei vertikal stehender Milchglasschei
be (19) quer zur Förderrichtung (14) zu Beginn und/oder
am Ende des Prüfraumes (1) in möglichst geringem Seiten
abstand zu dem von den geförderten Rohbaukarosserien (3)
bestrichenen "Fahrprofil" (16) angeordnet sind.
4. Prüfraum nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (5, 5′) für die Seitenwand- und Tür
bereiche (15, 15′, 20, 20′) beweglich angeordnet sind.
5. Prüfraum nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten (5, 5′) auf einen auf Rollen (17) ver
fahrbaren Ständer (18) montiert sind.
6. Prüfraum nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfleuchten nach Art einer Pendeltür oder nach Art
einer Schiebetür beweglich angeordnet sind.
7. Prüfraum nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor und hinter den beweglichen Prüfleuchten Trittplatten
als Annäherungssensoren für Prüfpersonal angeordnet sind, die
ein selbsttätiges Ausweichen der servomotorisch angetriebenen
beweglichen Prüfleuchten auslösen.
8. Prüfraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgesehene Prüfleuchtenanordnung lediglich virtuell
aufgrund einer entsprechenden Einspiegelung einer anderswo
real angeordneten Prüfleuchte geschaffen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813239 DE3813239A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813239 DE3813239A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler |
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DE3813239C2 DE3813239C2 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6352447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883813239 Granted DE3813239A1 (de) | 1988-04-20 | 1988-04-20 | Pruefraum zur ueberpruefung der oberflaeche von fahrzeugkarosserien auf fehler |
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