DE10024094A1

DE10024094A1 - Bildvorlagen-Beleuchter

Info

Publication number: DE10024094A1
Application number: DE10024094A
Authority: DE
Original assignee: Just Normlicht Vertriebs GmbH
Current assignee: Just Normlicht Vertriebs GmbH
Priority date: 2000-05-18
Filing date: 2000-05-18
Publication date: 2001-11-29
Also published as: US6558014B2; US20020021570A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bildvorlagen-Beleuchter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, der in der grafischen Industrie bei der elektronischen Bildbearbeitung zur standardisierten Beleuchtung von Auflichtvorlagen verwendet wird um Farbbeurteilungen durchzuführen. Dieser Bildvorlagen-Beleuchter besteht mindestens aus einem Fuß (3a, 3b), einem von letzterem aufragend und leicht nach hinten geneigten Rahmen (20), mit einer an der Vorderfront des Rahmens (20) vorgesehenen Auflagefläche (6) und einer, oberhalb des Rahmens (20) angeordneten, die Auflagefläche (6) beleuchtende Leuchte (8), bei dem die Leuchte (8) einen Reflektor enthält, mit dem die von den Lampen (18) ausgesendeten Lichtstrahlen (16) erst nach mindestens einmaliger Reflektion im Reflektor deren Lichtaustritt (15) passieren und dann auf die Auflagefläche (6) treffen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bildvorlagen-Beleuchter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, der in der grafischen Industrie bei der elektronischen Bildbearbeitung zur standardisierten Beleuchtung von Auflichtvorlagen verwendet wird um Farbbeurteilungen durchzuführen.

Bekannte Bildvorlagen-Beleuchter besitzen einen Grundkörper, der von einem auf einer Standfläche aufstellbaren Fuß ausgehend nach oben aufragt und leicht nach hinten geneigt ist. Auf dessen zum Bediener zeigenden vorderen Fläche wird die zu betrachtende Bildvorlage aufgelegt. Ausgehend von dem Grundkörper ist oberhalb von selbigem eine zum Bediener hin gerichtete, galgenartig geformte Beleuchtungs einheit vorgesehen. Die auf der vorderen Fläche des Grundkörpers aufgelegte Bildvorlage wird durch die Lampe/Lampen der Beleuchtungseinheit mit Licht beaufschlagt. Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist insbesondere, dass die Ausleuchtung der Bildvorlage nicht absolut blend- und spiegelfrei erfolgt, man spricht sozusagen von einer ungleichmäßigen Ausleuchtung der Bildvorlage.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin einen Bildvorlagen- Beleuchter zu schaffen, bei dem die zu betrachtende Bildvorlage im Vergleich zu den bekannten Geräten wesentlich gleichmäßiger, nahezu blend- und spiegelfrei ausgeleuchtet wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bildvorlagen-Beleuchter mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die nachgeordneten Patentansprüche 2 bis 6 offenbaren Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung.

Kernpunkt und wesentlich an dem neuen Bildvorlagen-Beleuchter ist eine Leuchte und insbesondere deren Reflektor, der es möglich macht, dass kein direktes Licht mehr von den Lampen auf die Bildvorlage (Prüfling) strahlt, so dass nahezu absolut blend- und spiegelfrei und in einer bisher nicht erzielten Gleichmäßigkeit die auf der Auflagefläche angeordnete, zu betrachtende Bildvorlage ausgeleuchtet werden kann.

Das Neue an der Leuchte, die Besonderheit, ist vor allem, dass deren Lampen, mindestens eine, im wesentlichen in oder hinter einer gedachten Frontalebene angeordnet ist/sind, die hinter der oberen Kante der die Bildvorlage aufnehmenden Auflagefläche liegt, und nicht, wie bisher, vor der Vorlage.

Weiterhin ist wesentlich, dass das an seiner Innenfläche mit einer Reflektionsschicht versehene Leuchtendach von einer, die Lampen tragenden Basis ausgeht und mit seiner Vorderkante in einer Frontalebene, die vor der vorderen Frontalebene der Vorlagenauflage liegt, endet.

Im Speziellen ist zudem als weiteres Konstruktionsmerkmal vorgesehen, dass das Leuchtendach mehrere, nacheinander folgende und vorzugsweise nahtlos jeweils ineinander übergehende Abschnitte aufweist, wobei die Abschnitte, insbesondere benachbarte Abschnitte, eine unterschiedlich stark ausgeprägte Krümmung aufweisen. Der am stärksten gekrümmte Abschnitt befindet sich im hinteren, vom Betrachter abgewandten Bereich des Leuchtendaches, während der wesentlich schwächer gekrümmte Leuchtendachabschnitt von letzterem ausgehend bis zur Vorderkante des Leuchtendaches reicht.

Vorzugsweise ist die Krümmung des Leuchtendaches so gewählt, dass, ausgehend von der ebenen Basis, jeder Ort auf den gekrümmten Abschnitten des Leuchtendaches einen anderen Krümmungsradius besitzt. Nach vorn, zum Betrachter hin, sind die Lampen der Leuchte durch eine Blendenschiene abgeschirmt.

Die von der oder den Lampen der Leuchte ausgesendeten Lichtstrahlen, die durch eine innere Blende, welche von der oberen Kante der Blendenschiene und dem rechtwinklig zu letzterer liegendem Bereich des stark gekrümmten Abschnittes des Leuchtendaches gebildet ist, zu Strahlenbündeln geformt sind, werden an der jeweiligen Reflektionsschicht der Abschnitte des Leuchtendaches mindestens einmal, vorzugsweise mehrmals, reflektiert.

Erst nach mindestens einer, vorzugsweise nach zwei bis fünf erfolgten Reflektionen, treten die Strahlenbündel durch eine äußere Blende, die einen zu der Auflagefläche hin gerichteten Strahlenkanal begrenzt, aus der Leuchte aus und treffen als richtungsorientierte, homogenes indirektes Licht erzeugende, Strahlenbündel auf die Auflagefläche.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in Figuren schematisiert dargestellten, vorteilhaften Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 in einer Seitenansicht von rechts aus den neuen Bildvorlagen-Beleuchter, dessen Leuchtenwand teils aufgeschnitten ist und

Fig. 2 ein Detail aus der Fig. 1.

Bei den im nachstehenden Beschreibungstext verwendeten Richtungsbegriffen "vorn, hinten, oben, unten, links, rechts" usw. wird von der auf die Auflagefläche 6 gerichteten Grundblickrichtung eines Bedieners ausgegangen.

In der Fig. 1 ist ein neuartiger Bildvorlagen-Beleuchter 2 auf einer Standfläche 1 aufgestellt, der Blick fällt auf seine 2 rechte Seite. Der Bildvorlagen-Beleuchter 2 weist einen aus einem vorderen 3a und einem hinteren 3b Teil bestehenden Fuß auf. Am Fuß 3a, 3b gehaltert, ragt ein Rahmen 20 aufwärst, der zumindest aus Rahmenseitenteilen und einer zwischen letzteren angeordneten Auflagefläche 6 besteht; in der Fig. 1 ist das rechte Rahmenseitenteil 4 zusehen, das einen dekorativen Abschnitt 5 aufweist, wobei dieser Abschnitt 5 auch das ganze Rahmenseitenteil einnehmen kann.

Die vordere, untere Kante der Auflagefläche 6 wird von einer sich vorzugsweise über die gesamte Breite erstreckende Anlage 7 begrenzt, welche die aufgelegte Bildvorlage gegen Wegrutschen sichert.

Auf der oberen Fläche des Rahmens 20 ist die in neuer Art gestaltete Leuchte 8 aufgesetzt. Die untere, vordere Kante der Leuchte 8 schließt mit der oberen Kante der Auflagefläche 6 ab.

Die Leuchte 8 besteht aus einer die Lampen 18 tragenden Basis 11, einem von der Basis 11 ausgehendem Leuchtendach 13, dass mit seiner Vorderkante in einer Frontalebene, die vor der vorderen Frontalebene der Vorlagenauflage liegt, endet, sowie einer linken 9 und einer rechten 10 Leuchtenwand, die den von der Basis 11 und dem Leuchtendach 13 umschlossenen Raum seitlich lichtdicht begrenzen. Zur Leuchte 8 gehörende Mittel wie Schalter, Kabel und dgl. sind zeichnerisch nicht dargestellt.

Um einen Blick auf die Anordnung der Lampen 18 zu erhalten, ist die rechte Leuchtenwand 10 teils aufgeschnitten, so ist auch die Innenfläche der linken Leuchtenwand 9 zu sehen, die nach vorn durch eine vordere Kante 9a begrenzt ist.

Im Inneren der Leuchte 8 ist vor den Lampen 18, nach vorn, zum Betrachter hin, eine Blendenplatte 12 angeordnet, welche die Lampen 18 abschirmt. Die Lampen 18 sind hier so auf der Basis 11 angeordnet, dass selbige 18 im wesentlichen in oder hinter einer gedachten Frontalebene angeordnet ist/sind, die hinter der oberen Kante der die Bildvorlage aufnehmenden Auflagefläche 6 liegt.

Die Innenfläche des Leuchtendaches 13 ist mit einer Reflektionsschicht 14 ausgestattet Im Speziellen ist zudem vorgesehen, dass das Leuchtendach 13 mehrere, nacheinander folgende und vorzugsweise nahtlos jeweils ineinander übergehende Abschnitte 13' und 13" aufweist, wobei diese Abschnitte, insbesondere benachbarte Abschnitte 13' und 13", eine unterschiedlich stark ausgeprägte Krümmung aufweisen.

Der am stärksten gekrümmte Abschnitt 13' befindet sich im hinteren, vom Betrachter abgewandten Bereich des Leuchtendaches 13, während der wesentlich schwächer gekrümmte Leuchtendachabschnitt 13" von letzterem 13' ausgehend bis zur Vorderkante des Leuchtendaches reicht.

Vorzugsweise ist die Krümmung des Leuchtendaches 13 auch bei diesem Ausführungsbeispiel so gewählt, dass, ausgehend von der ebenen Basis 11 - dem Leuchtenboden -, jeder Ort auf den gekrümmten Abschnitten des Leuchtendaches 13 einen anderen Krümmungsradius besitzt.

Die von der oder den Lampen 18 der Leuchte 8 ausgesendeten Lichtstrahlen 16, die durch eine innere Blende 19, welche von der oberen Kante der Blendenplatte 12 und dem rechtwinklig zu letzterer liegendem Bereich des stark gekrümmten Abschnittes 13' des Leuchtendaches 13 gebildet ist, zu Strahlenbündeln geformt sind, werden an der jeweiligen Reflektionsschicht 14 der Abschnitte 13' und 13" des Leuchtendaches 13 mindestens einmal, vorzugsweise mehrmals, reflektiert; Details hierzu sind ergänzend zur Fig. 1 in der Fig. 2 dargestellt.

Erst nach mindestens einer, vorzugsweise nach zwei bis fünf erfolgten Reflektionen, treten die Strahlenbündel durch eine äußere Blende 15, die einen zu der Auflagenfläche 6 hin gerichteten Strahlenkanal begrenzt, aus der Leuchte 8 aus und treffen als richtungsorientierte, homogenes indirektes Licht erzeugende, Strahlenbündel 17 auf die Auflagenfläche 6.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Bezugsziffernverzeichnis

1

Standfläche

2

Bildvorlagen-Beleuchter

3

a,

3

b vorderer und hinterer Fuß

4

Rahmenseitenteil

5

dekorativer Abschnitt von Pos.

4

6

Auflagefläche

7

Anlage

8

Leuchte

9

linke Leuchtenwand

9

a vordere Kante von Pos.

9

10

rechte Leuchtenwand

11

Basis (Leuchtenboden)

12

Blendenplatte

13

Leuchtendach

13

' stark gekrümmter Dachabschnitt

13

" schwach gekrümmte Dachabschnitte

14

Reflektionsschicht(-belag)

15

Lichtaustritt der Leuchte (äußere Blende)

16

gesendete Lichtstrahlen

17

richtungsorientierte Strahlenbündel

18

Lampen (Leuchtröhren)

19

innere Blende

20

Rahmen

Claims

1. Bildvorlagen-Beleuchter, einen Fuß (3a, 3b), einen von letzterem aufragend und leicht nach hinten geneigten Rahmen (20), mit einer an der Vorderfront des Rahmens (20) vorgesehenen Auflagefläche (6) und eine, oberhalb des Rahmens (20) angeordnete, die Auflagefläche (6) beleuchtende Leuchte (8) umfassend, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (8) einen Reflektor enthält, mit dem die von den Lampen (18) ausgesendeten Lichtstrahlen (16) erst nach mindestens einmaliger Reflektion im Reflektor deren Lichtaustritt (15) passieren und dann auf die Auflagefläche (6) treffen.

2. Bildvorlagen-Beleuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Lampe/-en (18) der Leuchte (8) im wesentlichen in oder hinter einer gedachten Frontalebene angeordnet ist/sind, die hinter der oberen Kante der die Bildvorlage aufnehmenden Auflagefläche (6) liegt.

3. Bildvorlagen-Beleuchter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das an seiner Innenfläche mit einer Reflektionsschicht (14) versehene Leuchtendach (13) von einer, die Lampen (18) tragenden Basis (11) ausgeht und mit seiner Vorderkante in einer Frontalebene, die vor der vorderen Frontalebene der Auflagefläche (6) liegt, endet.

4. Bildvorlagen-Beleuchter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtendach (13) mehrere, nacheinander folgende und vorzugsweise nahtlos jeweils ineinander übergehende Abschnitte (13' und 13") aufweist, wobei die Abschnitte (13', 13"), insbesondere benachbarte Abschnitte (13', 13"), eine unterschiedlich stark ausgeprägte Krümmung aufweisen.

5. Bildvorlagen-Beleuchter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (8) eine innere Blende (19) aufweist, welche von der oberen Kante der Blendenplatte (12) und dem rechtwinklig zu letzterer liegendem Bereich des stark gekrümmten Abschnittes (13') des Leuchtendaches (13) gebildet ist.

6. Bildvorlagen-Beleuchter nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass das die Leuchte (8) eine äußere Blende (15) aufweist, die einen zu der Auflagefläche (6) hin gerichteten Strahlenkanal begrenzt, wobei die Blende (15) von der oberen Kante der Blendenplatte (12) und der vordersten Kante des Dachabschnittes (13") gebildet ist.