DE3813035C2 - Automatische Lampenwechselvorrichtung für Projektoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Lampenwechselvorrichtung für Projektoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-AS 27 23 631 ist eine derartige Lampenwechselvorrich­ tung bekannt, bei welcher die elektromagnetische Sperre für den Schlitten erst ausgelöst wird, nachdem die Projektionslampe die volle Lichtstärke erhalten hat. Durch einen aus einem Kondensator und einen Widerstand bestehenden Kreis wird während der Entzün­ dungszeit der Projektionslampe die Auslösung der Sperre verzögert und damit ein unerwünschter Lampenwechsel verhindert. Für einen Überblendvorgang mittels zweier Projektoren, deren beide Projek­ tionslampen abwechselnd hell und dunkel geregelt werden, ist diese bekannte Vorrichtung nicht geeignet.

Aus der DE-AS 17 63 683 ist eine Vorrichtung für einen Projektor zum Wechseln der Stellung eines zwei gleichartige Projektionslam­ pen tragenden Schlittens bekannt, welcher zwei Stellungen einzu­ nehmen vermag, in denen sich jeweils eine der Lampen in einer Ar­ beitsposition und die andere in einer Reserveposition befindet. Bei Versagen der in Arbeitsposition befindlichen Lampe wird der Schlitten zum Lampenwechsel selbsttätig aus der einen in die ande­ re Stellung verschoben. Zum kontinuierlichen Prüfen der Betriebs­ bereitschaft sowohl der in Arbeitsposition als auch der in Reser­ veposition befindlichen Lampe sind elektrische Bauteile vorgese­ hen. Wenn die in der Reserveposition befindliche Lampe nicht be­ triebsbereit ist, ist der Schlitten blockiert. Dieser ist weiter­ hin in Abhängigkeit von der Signalgabe der Einrichtung zum Prüfen der Betriebsbereitschaft der in der Reserveposition befindlichen Lampe unter anderem mittels Triacs steuerbar. Ein automatischer Lampenwechsel für Überblend-Projektoren, bei denen das Abdunkeln der Lampen über einen längeren Zeitraum erfolgt, ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.

Aus der US-PS 3 544 210 ist eine Überblendsteuerung für zwei Projektoren bekannt, bei der jeder der Projektionslampen eine Versorgungseinheit mit Dimmerschaltung zugeordnet ist. Die Dimmerschaltung enthält einen Triac, dessen Phasenanschnitt durch den Widerstand einer Photozelle gesteuert wird. Die beiden Versorgungseinheiten sind über ein Relais miteinander verbunden, das die Dimmerschaltungen gegenphasig steuert. Ein automatischer Lampenwechsel innerhalb eines Projektors und eine Erkennung des Ausfalls einer Projektionslampe sind nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei für Überblen­ dungen geeigneten Projektoren beim abwechselnden Abdunkeln der je­ weiligen Projektionslampen ein Lampenwechsel verhindert wird und tatsächlich nur bei einem Funktionsausfall derselben stattfindet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merk­ male des Hauptanspruchs gelöst. Auf diese Weise wird sicherge­ stellt, daß bei jedem der beiden zur Überblendung zusammenge­ schlossenen Projektoren die Sperre für den automatischen Lampen­ wechsel auch dann wirksam bleibt, wenn an den Projektionslampen über einen beliebigen Zeitraum keine Spannung liegt. Nur bei er­ neutem Ansteuern der defekten Projektionslampe erfolgt die Entrie­ gelung der Sperre, wobei der dann unmittelbar stattfindende Lam­ penwechsel rasch erfolgt und den Überblendvorgang nicht nennens­ wert stört.

Ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Lampenwechsel­ vorrichtung gemäß der Erfindung und

Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung.

Auf einer Führungsschiene 10 ist ein Schlitten 11 in zwei Stel­ lungen in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 11 trägt auf je einem Sockel 12, 12′ eine Projektionslam­ pe L1 und eine Ersatzlampe L2, deren Abstand voneinander dem Ver­ schiebeweg zwischen den beiden Stellungen beim Lampenwechsel ent­ spricht. An einem Ende der Führungsschiene 10 ist ein Winkelstück 13 angeformt, auf welchem ein Sperrhebel 14 drehbar gelagert ist. Dieser weist an seinem lagerfernen Ende eine Rastnase 15 auf, wel­ che einen am Schlitten 11 etwa in dessen Mitte angeformten, recht­ eckigen Querfortsatz 16 an einer Ecke übergreift. Zwischen dem Winkelstück 13 und dem Querfortsatz 16 sowie zwischen dem Sperr­ hebel 14 und der Führungsschiene 10 sind jeweils die Enden von zwei Zugfedern 17, 18 befestigt. Auf diese Weise wird der Schlit­ ten 11 in der gezeigten Stellung zuverlässig entgegen der Wirkung der Zugfeder 17 gesperrt. Die mechanische Entriegelung der Sperre erfolgt mittels einer weiteren Feder 19, deren eines Ende mit dem Sperrhebel 14 und deren anderes Ende mit dem Anker eines Magneten 20 verbunden ist.

In dem in Fig. 2 gezeigten Blockschaltbild ist mit 21 ein Trans­ formator bezeichnet, der von einer nicht dargestellten Wechselstromquelle gespeist wird. Die Projektionslampe L1 wird über den Transformator 21 mit Spannung versorgt und beleuchtet bei normalem Be­ trieb nur eines Projektores, d. h. ohne Überblendung, außer einem hier nicht gezeigten Projektionsfenster eine Fotozelle 22, welche mit einer elektronischen Steuereinrichtung 23 verbunden ist.

Die elektronische Steuereinrichtung 23 wird erfindungsgemäß von der Lampenspannung gespeist. Im Falle einer defekt werdenden Projektionslampe L1 führt die Widerstandserhöhung in der nun unbeleuchteten Fotozelle 22 über die elektronische Steuereinrichtung zu einer Bestromung des Magne­ ten 20. Dieser hebt mittels der Feder 19 den Sperrhebel 14 entge­ gen der Wirkung der Zugfeder 18 an und öffnet die Sperre. Die Zug­ feder 17 bewegt den Schlitten 11 in seiner Längsrichtung in der beschriebenen Weise und schaltet dabei einen auf einem weiteren Querfortsatz 16′ befestigten Schalter S1 ein, der ein Relais 24 bestromt. Dieses ist an eine von der Lampenspannung unabhängige Gleichspannung (+/-) angeschlossen und schließt mittels eines Schalters S2 den Strom­ kreis für die Ersatzlampe L2. Gleichzeitig wird eine Leuchtdiode 25 eingeschaltet. Letztere zeigt den Betrieb der Ersatzlampe L2 und damit an, daß die defekte Projektionslampe L1 auszuwechseln ist. Beim Wechseln wird der Schlitten 11 wieder in seine ursprüng­ liche Lage verbracht und der anfängliche Zustand hergestellt. Die soweit beschriebene Funktionsweise ist an sich bekannt.

Bei Überblendprojektion mit zwei Projektoren erfolgt das Ansteu­ ern der beiden Projektionslampen bis zur vollen Lichtleistung und das anschließende Abdunkeln derselben wechselweise.

Überblendprojektoren weisen gewöhnlich einen eingebauten Triac 26 auf oder können nachträglich damit ausgerüstet werden. Dieser dient in an sich bekannter Weise zur Hell-/Dunkelsteuerung der Projektionslampe bei Überblendprojektion.

Der Triac 26 regelt die Lampenspannung des Projektors, so daß bei abgedunkelter Projektionslampe L1 die elektronische Steuereinrichtung 23 stromlos ist. Eine Entriegelung der Sperre mit­ tels des von der Fotozelle 22 gesteuerten Elektromagneten 20 ist somit ausgeschlossen. Beim erneuten An­ steuern der Projektionslampe L1 liegt Spannung an der elektroni­ schen Steuereinrichtung 23. Im Falle einer intakten Projektions­ lampe L1 wird die Fotozelle 22 beleuchtet und ein Lampenwechsel unterbleibt. Bei Ausfall der Projektionslampe L1 hingegen liegt beim wiederholten Ansteuern gleichfalls Spannung an der elektro­ nischen Steuereinrichtung 23, die Fotozelle 22 hingegen erhält kein Licht. Dadurch wird in der Steuereinrichtung 23 ein Impuls ausgelöst, so daß der Magnet 20 Strom erhält und ein Lampenwechsel in der beschriebenen Weise stattfindet.

Claims (2)

1. Automatische Lampenwechselvorrichtung für Projektoren mit
einem eine Projektionslampe (L1) und eine Ersatzlampe (L2) tragenden, in zwei Stellungen bewegbaren Schlitten (11),
einem Elektromagneten (20) zur Entriegelung einer Sperre (14, 15, 16) am Schlitten (11) bei Funktionsausfall der Projektionslampe (L1),
einer elektronischen Steuereinrichtung (23) zum Betätigen des Elektromagneten (20) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal einer von der Projektionslampe (L1) beleuchteten Fotozelle (22) und
einer Anzeige (25) für den Betrieb der Ersatzlampe (L2), dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannungs-Eingänge der elektronischen Steuereinrichtung (23) an die Lampenspannung angeschlossen sind, so daß nach geregelter Veränderung der Helligkeit der Projektionslampe (L1) bis zum Abdunkeln die Steuereinrichtung (23) spannungslos ist.

2. Automatische Lampenwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Lampenwechsel der Schlitten (11) einen Schalter (S1) betätigt, der über ein Relais (24) die Ersatzlampe (L2) sowie eine deren Betrieb anzeigende Kontrollampe (25) einschaltet.