DE3812815C2 - Schaftbacke, insbesondere für Sportgewehre - Google Patents
Schaftbacke, insbesondere für SportgewehreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaftbacke, insbesondere für
Sportgewehre, die mit dem Gewehrschaft durch eine Befesti
gungsschraube lösbar verbunden ist und durch einlegbare
Distanzstücke gegenüber dem Gewehrschaft höhen- und seiten
verstellbar ist, wobei jedes Distanzstück aus zwei oder
mehreren Teilstücken besteht, die durch eine Schraubverbin
dung in vertikaler Richtung relativ zueinander verstellbar
sind.
Durch die DE-35 14 543 A1 ist eine verstellbare Schaftbacke
bekannt, die durch einlegbare Distanzstücke höhen- und
seitenverstellbar ist. Dabei besteht jedes Distanzstück aus
einem oberen, zylindrischen Nocken mit einer zentrischen
Gewindebohrung, in die ein Gewindezapfen eingeschraubt ist.
Der nach unten herausstehende, zylindrische Zapfen, dessen
Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des oberen
Nockens, ist in eine Bohrung des Gewehrschafts drehfest
eingesetzt. Am oberen Ende des Nockens ist ein Exzenter
stift angeordnet, der von unten in eine Ausnehmung der
Schaftbacke eingreift und zur Seitenverstellung der
Schaftbacke dient.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist, daß beim
Verdrehen des Exzenterstiftes zur seitlichen Verstellung
der Schaftbacke auch gleichzeitig die Höhenlage der Schaft
backe verändert wird. Dies ist bei einer hochpräzisen
Matchwaffe unerwünscht und kann zu Beeinträchtigungen der
Schießleistung führen.
Durch die DE-OS 17 03 680 ist eine stufenweise Höhenver
stellung einer Schaftbacke mit Hilfe federnder Rastelemente
bekannt. Diese bekannte Ausführung weist jedoch keine
Möglichkeit für eine stufenweise Seitenverstellung der
Schaftbacke auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaft
backenverstellung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die in ihrem Aufbau einfach und kostensparend ist, wenig
Einzelteile benötigt und eine völlig unabhängig voneinander
durchzuführende, stufenlose Höhen- und Seitenverstellung
der Schaftbacke gegenüber dem Gewehrschaft ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
jedes Distanzstück aus einem unteren, zylindrischen Teil
stück und einem oberen, zylindrischen Teilstück besteht,
wobei das obere Teilstück einen kleineren Durchmesser
aufweist und mit einem Gewindezapfen in eine vertikale,
exzentrisch zur Mittelachse angeordnete Gewindebohrung des
unteren Teilstücks einschraubbar ist.
Um zu verhindern, daß sich die Höhenstellung und die
Seitenstellung der Schaftbacke ungewollt verändert, ist das
obere Teilstück durch federnde Rastelemente in mehreren
Höhenstellungen gegenüber dem unteren Teilstück fixierbar
und das untere Teilstück durch federnde Rastelemente in
mehreren, der Seitenlage der Schaftbacke entsprechenden
Verdrehstellungen gegenüber dem Gewehrschaft fixierbar.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß zur Höhen- und Seitenverstellung der
Schaftbacke nur noch zwei Distanzstücke erforderlich sind,
die nicht in weitere Ausnehmungen des Gewehrschafts und der
Schaftbacke umgesetzt werden müssen. Durch Ein- und Aus
schrauben des oberen Teilstücks können beliebig viele
Höhenstellungen der Schaftbacke stufenlos eingestellt wer
den. Dabei kann unabhängig von der jeweiligen Höhenstellung
der Schaftbacke die Seitenlage der Schaftbacke durch Ver
drehen des unteren Teilstücks in der entsprechenden Bohrung
des Gewehrschafts verändert werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die
ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch den Gewehrschaft
eines Sportgewehrs mit der Schaftbacke in der
untersten Stellung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch den Gewehrschaft nach
Fig. 1 mit erhöhter Schaftbackenstellung und
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie IV-IV
in Fig. 3 durch eine andere Ausführungsform des
Distanzstücks.
Ein Gewehrschaft 1 eines nicht näher dargestellten Sportgewehrs weist
eine höhenverstellbare Schaftbacke 2 auf. Die Schaftbacke 2 ist auf die
Oberseite 3 des Gewehrschafts 1 aufgelegt und mit Hilfe einer zentralen
Befestigungsschraube 4 lösbar mit dem Gewehrschaft 1 verbunden. Zu
beiden Seiten der Befestigungsschraube 4 ist im Gewehrschaft 1 je eine
zylindrische Ausnehmung 5 angeordnet. In jede Ausnehmung 5 ist ein
Distanzstück 6 lose eingesetzt.
Jedes Distanzstück 6 besteht aus einem unteren, zylindrischen Teilstück 7
und einem oberen, ebenfalls zylindrischen Teilstück 8, das mit einem
Gewindezapfen 9 in eine vertikale Gewindebohrung 10 des unteren
Teilstücks 7 eingeschraubt ist. Der Durchmesser des oberen Teilstücks 8
ist kleiner als der Durchmesser des unteren Teilstücks 7. Das obere
Teilstück 8 greift lose in eine an der Unterseite der Schaftbacke 2
befindliche Ausnehmung 11 ein. Zur Höhenverstellung der Schaftbacke 2
wird die Befestigungsschraube 4 gelöst und die Schaftbacke 2 abgenommen.
Danach wird das obere Teilstück 8 um einen bestimmten Betrag nach oben
aus der Gewindebohrung 10 des unteren Teilstücks 7 herausgeschraubt.
Nach Erreichen der gewünschten Höhenstellung wird die Schaftbacke 2
mit den Ausnehmungen 11 auf die obere Stirnseite der Teilstücke 8
aufgelegt und mit der Befestigungsschraube 4 gegenüber dem
Gewehrschaft 1 verspannt (Fig. 3).
Um die Schaftbacke 2 auch zur Seite verstellen zu können, ist
die Gewindebohrung 10 im unteren Teilstück 7 exzentrisch zu dessen
vertikaler Mittelachse 12 angeordnet (Fig. 4). Dadurch erhält auch das
obere Teilstück 8 eine exzentrische Lage zum unteren Teilstück 7. Die
Ausnehmung 11 der Schaftbacke 2 ist als ein in Längsrichtung der
Schaftbacke 2 verlaufendes Langloch ausgeführt, so daß die Schaftbacke 2
beim Verdrehen des unteren Teilstücks 7 um die Mittelachse 12 nach
außen zur Seite ausschwenkt. Die Durchgangsbohrung für die
Befestigungsschraube 4 in der Schaftbacke 2 ist als ein quer zur
Längsrichtung der Schußwaffe verlaufendes Langloch ausgeführt.
Durch Festziehen der Befestigungsschraube 4 wird die eingestellte
Höhen- und Seitenstellung der Schaftbacke 2 fixiert.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann das obere Teilstück 8 mit dem
Gewindezapfen 9 in verschiedenen Höhenstellungen gegenüber dem
unteren Teilstück 7 verrastet werden. Hierzu weist der Gewindezapfen 9
mehrere mit vertikalem Abstand voneinander angeordnete Eindrehungen 13
auf, in die ein federndes Rastelement in Form einer Rastkugel 14 eingreift.
Die Rastkugel 14 ist in einer Querbohrung 15 des unteren Teilstücks 7
angeordnet und mit einer Feder 16 belastet, die von einer
Gewindeschraube 17 in der Bohrung 15 gehalten wird.
Die gleiche Konstruktion ist auch zur Fixierung des unteren Teilstücks 7
gegenüber dem Gewehrschaft 1 vorgesehen. Das untere Teilstück 7 weist
eine weitere Querbohrung 18 auf, in die eine Rastkugel 19, eine Feder 20
und eine Schraube 21 eingesetzt ist. Die Rastkugel 19 greift in der
jeweiligen Verdrehstellung des unteren Teilstücks 7 in eine entsprechende
Bohrung 22 des Gewehrschafts 1 ein. Zweckmäßigerweise befinden sich die
Bohrungen 22 in einer Hülse 23, die im Gewehrschaft 1 angeordnet ist und
zur Aufnahme des unteren Teilstücks 7 vorgesehen ist.
Claims (2)
1. Schaftbacke, insbesondere für Sportgewehre, die mit dem
Gewehrschaft durch eine Befestigungsschraube lösbar ver
bunden ist und durch einlegbare Distanzstücke gegenüber
dem Gewehrschaft höhen- und seitenverstellbar ist, wobei
jedes Distanzstück aus zwei oder mehreren Teilstücken
besteht, die durch eine Schraubverbindung in vertikaler
Richtung relativ zueinander verstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Distanzstück (6) aus einem
unteren, zylindrischen Teilstück (7) und einem oberen,
zylindrischen Teilstück (8) besteht, wobei das obere
Teilstück (8) einen kleineren Durchmesser aufweist und
mit einem Gewindezapfen (9) in eine vertikale, exzent
risch zur Mittelachse (12) angeordnete Gewindebohrung
(10) des unteren Teilstücks (7) einschraubbar ist.
2. Schaftbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Teilstück (8) durch federnde Rastelemente in
mehreren Höhenstellungen gegenüber dem unteren Teilstück
(7) und das untere Teilstück (7) durch federnde Rastele
mente in mehreren, der Seitenstellung der Schaftbacke
(2) entsprechenden Verdrehstellungen gegenüber dem
Gewehrschaft (1) fixierbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19883812815 DE3812815C2 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Schaftbacke, insbesondere für Sportgewehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883812815 DE3812815C2 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Schaftbacke, insbesondere für Sportgewehre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3812815A1 DE3812815A1 (de) | 1989-11-02 |
DE3812815C2 true DE3812815C2 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=6352199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812815 Expired - Fee Related DE3812815C2 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Schaftbacke, insbesondere für Sportgewehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812815C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008019229A1 (de) * | 2008-02-11 | 2009-08-13 | Schäfer, Karl | Schulterkappe für Schusswaffen |
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-
1988
- 1988-04-16 DE DE19883812815 patent/DE3812815C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
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DE102008019229A1 (de) * | 2008-02-11 | 2009-08-13 | Schäfer, Karl | Schulterkappe für Schusswaffen |
Also Published As
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DE3812815A1 (de) | 1989-11-02 |
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