DE3811782A1 - Verfahren zum abrichten von schleifscheiben - Google Patents
Verfahren zum abrichten von schleifscheibenInfo
- Publication number
- DE3811782A1 DE3811782A1 DE3811782A DE3811782A DE3811782A1 DE 3811782 A1 DE3811782 A1 DE 3811782A1 DE 3811782 A DE3811782 A DE 3811782A DE 3811782 A DE3811782 A DE 3811782A DE 3811782 A1 DE3811782 A1 DE 3811782A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dressing
- speed
- grinding wheel
- dressing roller
- cbn grains
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/04—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels
- B24B53/053—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels using a rotary dressing tool
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrichten von Schleif
scheiben, deren Oberfläche mit einer Einbettmasse für CBN-
Körner versehen ist, bei dem eine rotierende Abrichtrolle an
der gegenläufig rotierenden Oberfläche der Schleifscheibe
entlang geführt wird.
Es ist bekannt, verschlissene Schleifscheiben dadurch wieder
aufzuarbeiten, daß man eine Abrichtrolle an ihrer Oberfläche
entlangführt. Die Abrichtrolle ist an ihrem Umfang mit Diamanten
versehen, die beim Abrichten in die verschlissene Oberfläche
der Schleifscheibe eingreifen und dort durch Zertrümmerung
der Schleifscheibenmaterial-Kristalle bzw. -Körner wieder
eine scharfe Oberfläche erzeugen. Abrichtrollen werden üblicher
weise unter einem geringfügigen Anstellwinkel von beispielsweise
10° gegen die Schleiffläche geführt und mit einer Zustellung
von beispielsweise 0,02 bis 0,03 mm pro Umdrehung zugestellt.
Verfahren der vorstehend genannten Art sind im "Handbuch der
Fertigungstechnik" von G. Spur und Th. Stöferle, Carl Hanser
Verlag, München, Band 3/2, 1980, Seite 144 beschrieben.
Es ist ferner bekannt, als Schleifscheibenmaterial CBN-Körner
(CBN = Cubic Bornitride) einzusetzen. Dieses Schleifscheiben
material hat sich als extrem belastbar erwiesen und wird daher
bei modernen Schleifmaschinen eingesetzt, um hohe Zeitspanungs
volumina zu erreichen. CBN-Schleifscheiben sind üblicherweise
an ihrem Umfang mit einer Einbettmasse versehen, in die die
CBN-Körner eingefügt sind. Das Verhältnis von Kornmasse zu
Bindungsmasse wird dabei in sogenannten Konzentrationszahlen
angegeben, wobei eine Konzentration "150" z.B. besagt, daß
der Anteil der Kornbindung (Einbettmasse) 64% und der Anteil
des CBN-Korns selbst 36% beträgt.
Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß beim Abrichten
von CBN-Schleifscheiben Probleme auftreten können, wenn her
kömmliche Abrichtstrategien eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
die Schleiffläche einer CBN-Schleifscheibe mit geringem Zeit
aufwand optimal wieder geschärft wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Abrichtrolle mindestens zweimal entlang der Oberfläche geführt
wird, wobei die erste Führung mit einer ersten, hohen Vorschub
geschwindigkeit ausgeführt wird, derart, daß Abrichtkristalle
der Abrichtrolle die CBN-Körner elastisch auslenken, die
Einbettmasse hingegen zurücksetzen, während die zweite Führung
mit einer zweiten, niedrigeren Vorschubgeschwindigkeit erfolgt,
derart, daß die Abrichtkristalle die CBN-Körner an deren Spitzen
zersplittern.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst.
Die verschlissene Schleifscheibe weist nämlich am Außenumfang
ihrer Schleiffläche abgerundete CBN-Körner auf und die Zwischen
räume zwischen den CBN-Körnern sind entweder mit verschmiertem
Werkstückmaterial ausgefüllt oder mit Einbettmasse, so daß
insgesamt eine nur mit sehr geringen Vertiefungen versehene
Oberfläche mit abgerundeten hervorstehenden CBN-Körnern vor
handen ist.
Während der ersten Abrichtphase werden nun die CBN-Körner
durch die Abrichtkristalle der Abrichtrolle lediglich elastisch
ausgelenkt, weil die Vorschubgeschwindigkeit der Abrichtolle
verhältnismäßig hoch eingestellt wurde. Die zwischen den CBN-
Körnern befindliche Einbettmasse, die sogenannte Kornbindung,
wird dabei zurückgesetzt, und zwar durch Einleiten einer
Abrichtkraft F Q .
Auf diese Weise entstehen zwischen den CBN-Körnern an der
Oberfläche wieder verhältnismäßig große Hohlräume. Wenn nun
in einer zweiten Abrichtphase die Spitzen der CBN-Körner bei
langsamer Vorschubgeschwindigkeit der Abrichtrolle zersplittert
werden, so entstehen dort wiederum scharfe Spitzen und die
Schleifscheibe kann wieder mit voller Effektivität arbeiten,
weil zwischen den an der Spitze angeschärften CBN-Körnern
genügend Raum zur Verfügung steht, um abgespantes Material
des Werkstücks aufzunehmen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Schleifscheibe eine Umfangsgeschwindigkeit von 25 bis 40 m/s,
vorzugsweise 35 m/s auf, die Umfangsgeschwindigkeit der Ab
richtrolle beträgt zwischen -25 und -40 m/s, vorzugsweise
-32 m/s, die erste Geschwindigkeit wird auf 300 bis 900 mm/min,
vorzugsweise 400 mm/min, die zweite Geschwindigkeit hingegen
auf 100 bis 400 mm/min, vorzugsweise 150 mm/min eingestellt,
insbesondere sind die Wertepaare von Abrichtrollen-Umfangsge
schwindigkeit und Schleifscheiben-Umfangsgeschwindigkeit dabei
so gewählt, daß deren Quotient zwischen 0,75 und 0,95, vor
zugsweise bei 0,92 liegt.
Diese Verfahrensparameter haben sich als besonders vorteilhaft
für Standardanwendungen erwiesen, bei denen eine Schleifscheibe
von ca. 600 mm Durchmesser und ca. 24 mm Dicke zum Außenrund
schleifen von Werkstücken eingesetzt wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird eine doppelkegelstumpfförmige Abrichtrolle verwendet,
die mit der Umfangslinie im Übergang zwischen den konischen
Flächen an der Oberfläche anliegt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Abrichtrolle ihrerseits
mit einer spitzen Kante an der Schleifscheibenoberfläche anliegt
und deswegen eine Materialabfuhr beim Zurücksetzen der Bindung
bzw. Zersplittern der CBN-Körner besonders gut gelingt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird die Abrichtrolle an einer Mantellinie der Oberfläche mit
der ersten Geschwindigkeit hin- und mit der zweiten Geschwindig
keit hergeführt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein einfacher Bewegungs
ablauf möglich ist, bei dem die gesamte Breite der Schleif
scheibe überfahren wird, wobei sich versteht, daß unter "Mantel
linie" auch eine geringfügig zur Schleifscheibenachse geneigte
Linie verstanden werden kann, wie dies eingangs geschildert
wurde.
Schließlich wird eine besonders gute Wirkung dann erzielt,
wenn als Einbettmasse eine Keramik, oder ein metallisches
Bindemittel, insbesondere ein galvanisch aufgebrachtes Binde
mittel verwendet wird.
Dies hat den Vorteil, daß die CBN-Körner besonders fest von
der Einbettmasse gehalten werden, so daß ein Ausbrechen der
Körner nicht befürchtet werden muß.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, abgebrochen, einer Anordnung
von Schleifscheibe und Abrichtrolle, zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung;
Fig. 3 in stark vergrößertem Maßstab eine schematisierte
Darstellung einer Oberflächenstruktur einer nicht
abgerichteten Schleifscheibe;
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3, jedoch in einer fort
geschrittenen Phase des erfindungsgemäßen Verfah
rens;
Fig. 5 die Darstellung der Fig. 4, jedoch in einer noch
weiter fortgeschrittenen Phase des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
In den Fig. 1 und 2 ist 10 insgesamt eine Schleifscheibe, wie
sie beispielsweise zum Außenrundschleifen oder zum Profil
schleifen verwendet werden kann. Bei einem typischen Anwen
dungsbeispiel hat die Schleifscheibe einen Durchmesser von
ca. 600 mm und eine Breite von ca. 24 mm.
Die Schleifscheibe 10, die nach lange andauerndem Gebrauch an
ihrer Oberfläche verschlissen ist, wird mittels einer Abricht
rolle 11 abgerichtet, die um eine Achse 12 drehbar ist. Die
Achse 12 verläuft zur Achse der Schleifscheibe 10 parallel
oder gegenüber dieser geringfügig geneigt.
Mit einem Pfeil 13 ist beispielhaft eine Drehrichtung der
Schleifscheibe 10 angedeutet. Ein Pfeil 14 zeigt, daß die
Abrichtrolle 11 gleichsinnig oder gegenläufig zur Schleifscheibe
10 umläuft. Mit einem Pfeil 15 ist schließlich angedeutet,
daß die Abrichtrolle 11 in Richtung ihrer Achse 12 über eine
Oberfläche 16 der Schleifscheibe 10 hin- und hergeführt werden
kann.
Die Abrichtrolle 11 ist bevorzugt doppelkonisch ausgebildet,
wobei zwei konische Flächen 17 etwa in einer Mittelebene der
Abrichtrolle 11 in einer scharfen Umfangslinie 18 zusammen
laufen, mit der die Abrichtrolle 11 an der Oberfläche 16 der
Schleifscheibe 10 anliegt. Im Bereich dieser Umfangslinie 18
ist die Abrichtrolle 11 in an sich bekannter Weise mit Diamanten
besetzt.
In Fig. 1 ist mit v 1 die Umfangsgeschwindigkeit am Umfang der
Schleifscheibe 10 bezeichnet. Die Umfangsgeschwindigkeit v 1
beträgt vorzugsweise 35 m/s, kann aber auch in einen Bereich
von etwa 25 bis 40 m/s variieren.
In entsprechender Weise ist mit v 2 die Umfangsgeschwindigkeit
der Abrichtrolle 11 bezeichnet. Die Umfangsgeschwindigkeit v 2
der Abrichtrolle 11 beträgt vorzugsweise -32 m/s, kann aber
auch im Bereich von -10 bis -40 m/s variieren. Mit dem
Minuszeichen soll dabei angegeben werden, daß die Umfangsge
schwindigkeitsvektoren v 1 und v 2 im Berührungspunkt der Abricht
rolle 11 an der Schleifscheibe 10 zueinander entgegengesetzt
gerichtet verlaufen.
Zum Abrichten der Schleifscheibe 10 kann die Abrichtrolle 11
beispielsweise an dem in Fig. 2 linken Rand der Breite der
Oberfläche 16 der Schleifscheibe 10 angesetzt und von dort
mit einer ersten, hohen Vorschubgeschwindigkeit v 3 nach rechts
bewegt werden. Diese erste Vorschubgeschwindigkeit beträgt
vorzugsweise 400 mm/min, kann aber im Bereich zwischen 300
und 900 mm/min variieren.
Sobald der rechte Rand in Fig. 2 erreicht ist, wird der Vorschub
der Abrichtrolle 11 umgesteuert, so daß sie mit einer zweiten,
geringeren Vorschubgeschwindigkeit v 4 wieder nach links läuft.
Die Abrichtrolle 11 überstreicht dabei dieselbe Mantellinie
an der Oberfläche 16, die sie beim Hinlauf mit der Vorschub
geschwindigkeit v 3 bereits überstrichen hatte. Die zweite,
geringere Vorschubgeschwindigkeit v 4 beträgt vorzugsweise 150
mm/min, kann aber auch im Bereich zwischen 100 und 400 mm/min
variieren.
Durch diese Vorgehensweise ergibt sich folgender Mechanismus:
Fig. 3 zeigt die Oberfläche der Schleifscheibe 10 in stark
vergrößertem Maßstab. CBN-Körner 20 sind in einer keramischen
Bindung 21, die als Einbettmasse dient, eingelagert. Fig. 3
zeigt die Schleifscheibe 10 in verschlissenem Zustand, bei
dem Spitzen 22 der CBN-Körner 20 bereits weitgehend abgerundet
sind. Auch liegen zwischen den Spitzen 22 benachbarter CBN-
Körner 20 keine Zwischenräume mehr, entweder deswegen, weil
die CBN-Körner 20 bis zu einer ersten Oberfläche 23 der Bindung
21 abgenutzt sind oder weil sich diese Zwischenräume mit
Material des bearbeiteten Werkstücks gefüllt haben.
In dem in Fig. 3 dargestellten verschlissenen Zustand der
Schleifscheibe 10 ist ein wirkungsvolles Bearbeiten eines
Werkstücks nicht mehr möglich.
Durch die zuvor zu den Fig. 1 und 2 geschilderte Verfahrensweise
einer relativ hohen Vorschubgeschwindigkeit v 3 wird nun er
reicht, daß die Diamanten an der Umfangslinie 18 der Abricht
rolle 11 die Oberfläche der Schleifscheibe 10 mit verhältnis
mäßig hoher Geschwindigkeit passieren. Die Vorschubgeschwind
igkeit v 3 wird dabei in Abhängigkeit vom Elastizitätsmodul
der CBN-Schleifscheibe 10 so eingestellt, daß bei dem Hinlauf
der Abrichtrolle 11 mit der hohen Vorschubgeschwindigkeit v 3
die Diamanten an der Umfangslinie 18 die CBN-Körner 20 in
deren elastischen Bereich ergreifen.
Fig. 4 zeigt, daß über die Umfangsgeschwindigkeiten v 2 und v 3
eine Abrichtkraft F Q ′ nach Betrag und Richtung eingestellt
werden kann. In der ersten Phase mit hoher Vorschubgeschwindig
keit v 3 werden die CBN-Körner 20 durch die in Fig. 4 eingezeich
nete Abrichtkraft V Q ′ verdrängt. Die Bindung 21 wird auf diese
Weise "zurückgesetzt", d.h. um einen ersten Bereich 24 am
Umfang vermindert, der in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet ist.
Hierdurch entstehen zwischen den unversehrt gebliebenen CBN-
Körnern 20 Spanräume, d.h. Zwischenräume, deren zweite Ober
fläche 25 deutlich tiefer liegt als die erste Oberfläche 23
des Ausgangszustandes in Fig. 3.
Infolgedessen stehen jetzt die CBN-Körner 20 weit über die
zweite Oberfläche 25 vor und zwischen den CBN-Körner 20 steht
genügend Raum zur Verfügung, um dort abgespantes Material
von einem zu bearbeitenden Werkstück aufzunehmen. Die Form
der Spanräume gewährleistet zudem, daß Späne in die Bindung
21 nicht eindringen können.
Während der zweiten Bewegung der Abrichtrolle 11 mit der
verminderten Vorschubgeschwindigkeit v 4 werden nun die CBN-
Körner 20 mit einer anderen Abrichtkraft F Q beaufschlagt, so
daß diese in einem in Fig. 5 gestrichelt eingezeichneten Bereich
26 an ihrer Spitze 22 zersplittert werden. Es entstehen auf
diese Weise neue Spitzen 27 mit scharfen Kanten, wie dies in
Fig. 5 äußerst schematisch dargestellt ist.
Auf diese Weise erhält man eine Schleifscheibe 10 mit einer
Oberfläche, an der wieder scharfkantige CBN-Körner 20 weit
über eine Oberfläche 25 der Einbettkeramik 21 vorstehen, so
daß die Schleifscheibe 10 wieder effektiv an einem Werkstück
arbeiten und hohe Zeitspanungsvolumina erzielen kann.
Es versteht sich, daß das vorstehend beispielhaft beschriebene
Verfahren nur eine von zahlreichen möglichen Varianten ist,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar sind.
So wurde bereits erwähnt, daß die Abrichtrolle 11 nicht nur
entlang einer Mantellinie der Schleifscheibe 10 entlanggeführt
werden kann sondern daß auch eine Führung entlang einer gering
fügig schräg zu einer Mantellinie angestellten Geraden oder
einer anderen Linie möglich ist.
Selbstverständlich läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren
sowohl bei zylindrischen wie auch bei konischen Schleifscheiben
anwenden, wie sie für alle bekannten Schleiftechniken eingesetzt
werden.
Schließlich kann als Einbettmasse statt einer Keramik auch
ein Kunstharz oder ein Metall, z.B. ein gesintertes oder
galvanisiertes Metall, eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben (10), deren
Oberfläche (16) mit einer Einbettmasse für CBN-Körner
(20) versehen ist, bei dem eine rotierende Abrichtrolle
(11) an der gegenläufig rotierenden Oberfläche (16)
der Schleifscheibe (10) entlang geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abrichtrolle (11) mindestens
zweimal entlang der Oberfläche (16) geführt wird, wobei
die erste Führung mit einer ersten, hohen Vorschub
geschwindigkeit (v 3) ausgeführt wird, derart, daß
Abrichtkristalle der Abrichtrolle (11) die CBN-Körner
(20) elastisch auslenken, die Einbettmasse hingegen
zurücksetzen, während die zweite Führung mit einer
zweiten, niedrigeren Vorschubgeschwindigkeit (v 4)
erfolgt, derart, daß die Abrichtkristalle die CBN-Körner
(20) an deren Spitzen zersplittern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleifscheibe (10) eine Umfangsgeschwindigkeit (v 1)
von 25 bis 40 m/s, vorzugsweise 35 m/s aufweist, daß
die Umfangsgeschwindigkeit (v 2) einer Oberfläche der
Abrichtrolle (11) zwischen -10 und -40 m/s,
vorzugsweise -32m/s beträgt, daß die erste Geschwin
digkeit (v 3) auf 300 bis 900 mm/min, vorzugsweise 400
mm/min, die zweite Geschwindigkeit (v 4) hingegen auf
100 bis 400 mm/min, vorzugsweise 150 mm/min eingestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrag eines Quotienten der Umfangsgeschwindigkeit
(v 2) der Abrichtrolle (11) und der Umfangsgeschwindigkeit
(v 1) der Schleifscheibe (10) zwischen 0,75 und 0,95,
vorzugsweise bei 0,92 liegt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelkegelstumpf
förmige Abrichtrolle (11) verwendet wird, die mit der
Umfangslinie (18) im Übergang zwischen den konischen
Flächen (17) an der Oberfläche (16) anliegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrichtrolle (11)
an einer Mantellinie der Oberfläche (16) mit der ersten
Geschwindigkeit (v 3) hin- und mit der zweiten Geschwin
digkeit (v 4) hergeführt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß als Einbettmasse eine
Keramik (21) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß als Einbettmasse ein
metallisches Bindemittel verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Bindemittel galvanisch aufgebracht wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3811782A DE3811782A1 (de) | 1987-12-23 | 1988-04-08 | Verfahren zum abrichten von schleifscheiben |
US07/288,014 US4920945A (en) | 1987-12-23 | 1988-12-20 | Method for dressing grinding wheels |
JP63319717A JPH01216772A (ja) | 1987-12-23 | 1988-12-20 | 砥石をドレッシングする方法 |
EP88121445A EP0321971B1 (de) | 1987-12-23 | 1988-12-22 | Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben |
DE8888121445T DE3879646D1 (de) | 1987-12-23 | 1988-12-22 | Verfahren zum abrichten von schleifscheiben. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3743812 | 1987-12-23 | ||
DE3811782A DE3811782A1 (de) | 1987-12-23 | 1988-04-08 | Verfahren zum abrichten von schleifscheiben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811782A1 true DE3811782A1 (de) | 1989-07-06 |
DE3811782C2 DE3811782C2 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=25863160
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3811782A Granted DE3811782A1 (de) | 1987-12-23 | 1988-04-08 | Verfahren zum abrichten von schleifscheiben |
DE8888121445T Expired - Fee Related DE3879646D1 (de) | 1987-12-23 | 1988-12-22 | Verfahren zum abrichten von schleifscheiben. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8888121445T Expired - Fee Related DE3879646D1 (de) | 1987-12-23 | 1988-12-22 | Verfahren zum abrichten von schleifscheiben. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4920945A (de) |
EP (1) | EP0321971B1 (de) |
JP (1) | JPH01216772A (de) |
DE (2) | DE3811782A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942285C1 (en) * | 1989-12-21 | 1991-04-25 | Naxos-Union Schleifmittel- Und Schleifmaschinenfabrik Ag, 6000 Frankfurt, De | Dressing rotating grinding plate - by locating diamond dressing plate parallel to grinding plate and contacting both plates for specified period |
CH684581A5 (de) * | 1990-11-07 | 1994-10-31 | Reishauer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Profilieren von Schleifscheiben. |
US5622526A (en) * | 1994-03-28 | 1997-04-22 | J. D. Phillips Corporation | Apparatus for trueing CBN abrasive belts and grinding wheels |
JP3052190B2 (ja) * | 1996-05-23 | 2000-06-12 | セイコー精機株式会社 | 砥石の修正方法およびその装置 |
US6113474A (en) * | 1997-10-01 | 2000-09-05 | Cummins Engine Company, Inc. | Constant force truing and dressing apparatus and method |
US8915768B2 (en) * | 2008-07-31 | 2014-12-23 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Method of phasing threaded grinding stone, as well as device therefor |
FR2963268B1 (fr) * | 2010-07-27 | 2015-03-13 | Areva Nc | Dispositif d'avivage de meule de travail et son utilisation dans une rectifieuse sans centre de pastilles de combustible nucleaire |
JP6127657B2 (ja) * | 2013-03-29 | 2017-05-17 | 株式会社ジェイテクト | 回転砥石のツルーイング方法及びそのツルーイング方法を実施するための研削盤 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3584616A (en) * | 1968-08-08 | 1971-06-15 | Landis Tool Co | Truing mechanism for grinding wheels |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR963809A (de) * | 1947-07-11 | 1950-07-21 | ||
US2664681A (en) * | 1948-07-19 | 1954-01-05 | Robert J Hood | Method of dressing diamond wheels |
DE1123945B (de) * | 1957-09-11 | 1962-02-15 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben |
GB1011630A (en) * | 1963-11-11 | 1965-12-01 | Povazske Strojarne Np | Improvements in or relating to devices for dressing v-shaped grinding wheels |
JPS5852788B2 (ja) * | 1975-06-30 | 1983-11-25 | 豊田工機株式会社 | トイシグルマセイケイソウチ |
US4073281A (en) * | 1975-09-29 | 1978-02-14 | Toyoda-Koki Kabushiki-Kaisha | Truing and dressing apparatus for grinding wheels |
JPS585148B2 (ja) * | 1976-10-15 | 1983-01-29 | 豊田工機株式会社 | 砥石車の修正方法および装置 |
JPS60150965A (ja) * | 1984-01-17 | 1985-08-08 | F S K:Kk | 超砥粒砥石の総形ドレツシング方法 |
GB8520421D0 (en) * | 1985-08-14 | 1985-09-18 | Ford Motor Co | Honing |
JP2539801B2 (ja) * | 1986-12-10 | 1996-10-02 | 豊田工機株式会社 | 砥石のツル―イング装置 |
-
1988
- 1988-04-08 DE DE3811782A patent/DE3811782A1/de active Granted
- 1988-12-20 JP JP63319717A patent/JPH01216772A/ja active Granted
- 1988-12-20 US US07/288,014 patent/US4920945A/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-12-22 EP EP88121445A patent/EP0321971B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-12-22 DE DE8888121445T patent/DE3879646D1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3584616A (en) * | 1968-08-08 | 1971-06-15 | Landis Tool Co | Truing mechanism for grinding wheels |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
Fritz A.H., Schulze G.: Fertigungstechnik, VDI-Verlag, 1985, S. 217, 222-227 * |
G. Spur und Th. Stöferle: Handbuch der Fertigungstechnik, Carl Hanser Verlag, 1980, Bd. 2/3, S. 144 * |
Pahlitzsch, Dr.-Ing. G., Appun, Dr.-Ing. J.: Einfluß der Abrichtbedingungen auf Schleifvorgang und Schleifergebnis beim Rundschleifen, In: Werkstattstechnik und Maschinenbau 43. Jg., Heft 9, S. 396-403 * |
Z.: IDR 1/87 S. 14-19 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0321971B1 (de) | 1993-03-24 |
JPH0579464B2 (de) | 1993-11-02 |
EP0321971A2 (de) | 1989-06-28 |
US4920945A (en) | 1990-05-01 |
JPH01216772A (ja) | 1989-08-30 |
DE3879646D1 (de) | 1993-04-29 |
DE3811782C2 (de) | 1989-10-05 |
EP0321971A3 (en) | 1990-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2516147A1 (de) | Schneideneinsatz fuer ein gesteinsschneidwerkzeug | |
DE2459422C2 (de) | Spaeneraeumrad | |
EP0048356B1 (de) | Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben | |
EP0321971B1 (de) | Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben | |
CH651236A5 (de) | Vorrichtung zum einschneiden von saegezaehnen in laengs- oder bandsaegeblaetter. | |
DE3811783C1 (de) | ||
DE2139829A1 (de) | Anordnung zum trockenschmieren von rotierenden spanenden werkzeugen | |
DE2811376C3 (de) | Rotor für Prallmühlen, insbesondere für Sandprallmühlen | |
DE2841390A1 (de) | Drehendes und aufprallendes mahlwerkzeug | |
DE1093692B (de) | Schneidwerkzeug, insbesondere zum Abrichten von Schleifscheiben | |
DE1223664B (de) | Tellerschleifscheibe zum Schleifen von Zahnflanken | |
DE102015003257A1 (de) | Schleifvorrichtung | |
DE19639453B4 (de) | Schleifvorrichtung | |
DE3047626C2 (de) | Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken mittels eines Rotationsschneidenwerkzeugs | |
DE933917C (de) | Stichelfraeser fuer Graviermaschinen od. dgl. | |
DE3104369C2 (de) | Bearbeitungselement für ein Honwerkzeug | |
DE3050381C1 (de) | Anordnung zum Abrichten einer Schleifscheibe | |
DE3711396C2 (de) | ||
DE1947295A1 (de) | Hartmetallbestueckte Kreissaege | |
AT204762B (de) | Mehrschneidiger Fräser od. dgl., insbesondere für die Holz- und Kunststoffbearbeitung | |
AT372011B (de) | Handgeraet zur spanabhebenden bearbeitung von eine kante bildenden flaechen an sportgeraeten | |
DE9106366U1 (de) | Werkzeug zur Stein- oder Betonbearbeitung | |
DE2538603A1 (de) | Diamantscheibe mit grossem durchmesser und duennem kern, insbesondere zum schneiden von granit und hartgestein in einem einzigen tiefen schnittgang | |
DE8014412U1 (de) | Diamantwerkzeug zum abrichten von schleifscheiben | |
CH694908A5 (de) | Schleifvorrichtung zum Schleifen eines Wintersportgerätes. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |