DE3810673A1 - Hochfrequenzgegentakttransformator - Google Patents
HochfrequenzgegentakttransformatorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/42—Networks for transforming balanced signals into unbalanced signals and vice versa, e.g. baluns
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenzgegentakttrans
formator und insbesondere einen Gegentakttransformator, wel
cher geeignet ist zur Verwendung als Hochfrequenzgegentakt
transformatorverstärker.
Die wesentlichen Teile eines Hochfrequenzgegentaktverstär
kers sind, wie in Fig. 3 dargestellt, ein Hochfrequenzgegen
takttransformator 10, welcher an der Eingangsseite vorge
sehen ist, eine Verstärkertransistorschaltung 20 und ein
Hochfrequenzgegentakttransformator 30, welcher an der Aus
gangsseite vorgesehen ist.
Die Hochfrequenzgegentakttransformatoren 10 und 30, welche
an der Eingangsseite und an der Ausgangsseite vorgesehen
sind, besitzen Schaltungen mit dem gleichen Aufbau. Der
Gegentakttransformator 30 an der Ausgangsseite ist so ange
schlossen, daß er invers ist gegenüber dem Gegentakttrans
formator 10 an der Eingangsseite. Das heißt, seine Eingangs
klemmen sind gegenüber denen des Gegentakttransformators 10
umgekehrt angeordnet.
In der Fig. 4 ist ein herkömmlicher Gegentakttransformator
10 dargestellt. Dieser besitzt eine koaxiale Eingangsleitung
11, einen Innenleiter 11 A der Koaxialleitung 11 und einen
Außenleiter 11 B der Koaxialleitung 11. Stichleitungen 12 und
13 sind mit dem Innenleiter 11 A und dem Außenleiter 11 B ver
bunden. Die Länge jeder der Stichleitungen 12 und 13 ist
so bestimmt, daß sie jeweils eine Viertelwellenlängeleitung
im Hinblick auf den anzuwendenden Frequenzbereich sind.
Das Ausgangssignal des Innenleiters 11 A und das Ausgangs
signal des Außenleiters 11 B werden über Kondensatoren 14
und 15 zur Unterdrückung von Gleichstromkomponenten Aus
gangsleitungen 16 und 17 zugeleitet. In der Figur sind die
Ausgangsleitungen 16 und 17 in Form von Mikrostripleitungen
dargestellt.
Der Gegentakttransformator 10, welcher in der Fig. 4 darge
stellt ist, wird zur Bildung eines Hochfrequenzgegentakt
verstärkers benötigt, und seine Ausgangsklemmen 18 A und 18 B
liefern Ausgangssignale gleicher Amplitude mit einer Phasen
differenz zueinander von 180°. Das Ausgangssignal einer
jeden Ausgangsklemme 18 A und 18 B wird entsprechenden Transi
storen oder Vakuumröhren zugeführt und verstärkt.
Die durch die Vakuumröhren bzw. Transistoren verstärkte
elektrische Leistung wird mit Hilfe des gleich ausgebildeten
Gegentakttransformators 30 auf eine Ausgangsklemme begrenzt.
Die beschriebenen Bestandteile bilden einen Gegentaktver
stärker. Mit der Bezugsziffer 10 A ist eine Eingangsklemme
bezeichnet. Beim beschriebenen Gegentakttransformator 10 ist
die Länge der jeweiligen Stichleitungen 12 und 13 auf ein
Viertel der Wellenlänge der verwendeten Frequenz beschränkt.
Der Restreflexionskoeffizient erhöht sich bei den anderen
Frequenzen. Deshalb ist eine Begrenzung der verwendeten
Frequenz erforderlich, die bestimmt ist durch die Abmessun
gen der Stichleitungen 12 und 13. Wenn diese Schaltung bei
spielsweise in einem relativ niedrigen Frequenzbereich ver
wendet werden soll, vergrößern sich die Abmessungen der
Stichleitungen 12 und 13. Hierdurch werden die übrigen Ab
messungen des Hochfrequenzgegentaktverstärkers, der diese
Stichleitungen enthält, ebenfalls größer. Die Handhabung
wird dadurch erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Schwierigkeit zu
beheben und die Gesamtabmessung des Gegentaktverstärkers zu
verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Hierbei wird an einen Teil des Hochfrequenzgegentakttrans
formators, mit welchem die Stichleitungen verbunden sind,
eine schwache Last angelegt, so daß man den Effekt einer
Verlängerung einer jeden Stichleitung wirksam erhält.
Hieraus ergibt sich, daß die Gesamtabmessung des mechanischen
Teils der Stichleitungen verringert werden kann, wodurch auch
die Gesamtabmessungen des Hochfrequenzgegentaktverstärkers
verringert werden.
Gemäß der Erfindung ist zur Erreichung dieses Zwecks der
Hochfrequenzgegentakttransformator so ausgebildet, daß eine
Koaxialleitung mit einem ersten Ende an eine einzelne Ein
gangsklemme angeschlossen ist, und an ihrem zweiten Ende
der innere Leiter und der äußere Leiter jeweils über eine
Stichleitung mit einer bestimmten Länge geerdet sind, und
der Innenleiter und der Außenleiter jeweils für sich an
entsprechende Ausgangsklemmen über entsprechend vorgesehene
Ausgangsleitungen angeschlossen ist, und daß der Hoch
frequenzgegentakttransformator ein reflexionsabsorbierendes
Mittel enthält mit einer geeigneten Kapazität, das am zweiten
Ende oben erwähnter Koaxialleitung mit dem Innenleiter und
dem Außenleiter verbunden ist.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine elektrische Schaltung, die
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt;
Fig. 2 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der
in der Fig. 1 dargestellten Einrichtung durch
Vergleich, und
Fig. 3 und 4 Blockschaltbilder für eine herkömmliche Aus
führungsform.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Komponenten, welche
mit denen der herkömmlichen Ausführungsform gleich sind,
besitzen die gleichen Bezugsziffern wie beim herkömmlichen
Ausführungsbeispiel.
Das in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt
in gleicher Weise wie die im Zusammenhang mit der Fig. 4
beschriebene Ausführungsform eine Eingangskoaxialleitung 11
an seiner Eingangsstufe. Ein Innenleiter 11 A der Koaxial
leitung 11 ist mit einer Ausgangsklemme 18 A über einen
Gleichstromanteile unterdrückenden Kondensator 14 und eine
Ausgangsleitung 16 verbunden. In gleicher Weise ist der
Außenleiter 11 B der Koaxialleitung 11 mit einer Ausgangs
klemme 18 B über einen Gleichstromanteile unterdrückenden
Kondensator 15 und eine Ausgangsleitung 17 verbunden.
Ein Kondensator 1, der als reflexionsabsorbierende Einrich
tung wirkt und eine geeignete Kapazität aufweist, ist zwi
schen den Innenleiter 11 A und den Außenleiter 11 B geschal
tet. Der Innenleiter 11 A ist über eine Stichleitung 2 ge
erdet. Der Außenleiter 11 B ist über eine Stichleitung 3 ge
erdet. Die Stichleitungen 2 und 3 besitzen jeweils die
gleiche Länge l. Diese Länge l ist auf eine Viertelwellen
länge, im Hinblick auf die offensichtliche Frequenz, fest
gelegt, welche bestimmt ist durch die Kapazität des Konden
sators 1, wie im einzelnen noch erläutert wird. Die anderen
Teile des Aufbaus sind gleich ausgebildet wie die bei der
oben beschriebenen herkömmlichen Ausführungsform.
Die Beziehung zwischen der Länge l der Stichleitungen 2 und
3 und dem Kondensator 1 wird unter Bezugnahme auf die Er
gebnisse eines Versuchs erläutert.
Die Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem Betrag der
Eingangsreflexion an der Eingangsklemme 10 A und der verwen
deten Frequenz, wobei die Darstellung abgeleitet ist von
den Meßergebnissen. Die Kurve A stellt den Fall dar, bei
welchem in der Anordnung der Fig. 1 kein Kondensator 1 ver
wendet wurde, während die Kurve B den Fall darstellt, bei
welchem der in der Fig. 1 gezeigte Kondensator 1 verwendet
wurde. Hieraus ergibt sich, daß im Falle der Kurve A das
Minimum der Reflexion bei etwa 800 (MHz) auftritt, während
im Falle der Kurve B das Minimum bei etwa 430 (MHz) auf
tritt. Durch die Anwendung des Kondensators 1 werden die
Stichleitungen 2 und 3, welche eine Länge haben, die für
800 (MHz) geeignet ist, geeignet für eine Frequenz von 430
(MHz). Es ergibt sich somit, daß anstelle einer Länge für
jede Stichleitung 2 und 3 von etwa 2 l, welche man für eine
Frequenz von 430 (MHz) verwenden müßte, die Länge ausrei
chend ist. Die Länge einer jeden Stichleitung 2 und 3 läßt
sich daher im wesentlichen halbieren durch die zusätzliche
Anwendung des Kondensators 1, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Kondensator
1 zwischen dem Innenleiter 11 A und dem Außenleiter 11 B vor
gesehen. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt,
und es können der Innenleiter 11 A und der Außenleiter 11 B
jeweils mit einem Kondensator bestückt sein. Beim beschrie
benen Ausführungsbeispiel ergibt sich jedoch der Vorteil,
daß der Aufbau einfacher ist und eine kompakte Schaltung
verwirklicht werden kann.
Anstelle eines Kondensators können auch andere reflexions
absorbierende Mittel zur Anwendung kommen.
Durch die oben beschriebene Funktion, welche bei der Erfin
dung erreicht wird, läßt sich die Länge der Stichleitungen
durch die Wirkung des Kondensators, der zwischen den Innen
leiter und den Außenleiter geschaltet ist, erheblich verkür
zen. Man gewinnt auf diese Weise einen Hochfrequenzgegentakt
transformator mit kompakten Gesamtabmessungen und vereinfach
ter Handhabung. Folglich läßt sich ein Hochfrequenzgegen
taktverstärker herstellen, bei welchem das Auftreten von
Reflexion erheblich verringert ist, und der eine kompakte
Form aufweist, wenn ein Hochfrequenzgegentakttransformator
gemäß der Erfindung verwendet wird.
Claims (6)
1. Hochfrequenzgegentakttransformator mit einer Koaxial
leitung, deren erstes Ende mit einer einzelnen Eingangs
klemme verbunden ist, und an deren zweitem Ende ein Innen
leiter und ein Außenleiter über entsprechende, eine bestimm
te Länge aufweisende Stichleitungen geerdet sind, wobei der
Innenleiter und der Außenleiter mit zwei Ausgangsklemmen
über entsprechende Ausgangsleitungen verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenleiter (11 A) und dem
Außenleiter (11 B) am zweiten Ende der Koaxialleitung (11)
ein reflexionsabsorbierendes Mittel mit geeigneter Kapazität
geschaltet ist.
2. Hochfrequenzgegentakttransformator nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das reflexionsabsorbierende Mittel
einen Kondensator (1) aufweist.
3. Hochfrequenzgegentakttransformator nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das reflexionsabsorbierende
Mittel wenigstens einen Kondensator aufweist, der zwischen
dem Innenleiter (11 A) und dem Außenleiter (11 B) angeordnet
ist.
4. Hochfrequenzgegentaktverstärker, enthaltend
- - einen ersten Hochfrequenzgegentakttransformator mit einer Koaxialleitung, deren erstes Ende mit einer einzelnen Eingangsklemme verbunden ist, und an deren zweitem Ende ein Innenleiter und ein Außenleiter über entsprechende, eine bestimmte Länge aufweisende Stichleitungen geerdet sind, wobei der Innenleiter und der Außenleiter über ent sprechende Ausgangsleitungen einzeln mit zwei Ausgangs klemmen verbunden sind;
- - einen Verstärker, welcher mit den zwei Ausgangsklemmen des ersten Hochfrequenzgegentakttransformators verbunden ist, und
- - einen zweiten Gegentakttransformator, der mit der Ausgangs seite des Verstärkers verbunden ist, und der im wesent lichen den gleichen Aufbau aufweist wie der erste Gegen takttransformator, dadurch gekennzeichnet, daß
- - reflexionsabsorbierende Mittel mit dem Innenleiter (11 A) und dem Außenleitter (11 B) im ersten und zweiten Gegen takttransformator (10, 30) verbunden sind.
5. Hochfrequenzgegentaktverstärker nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die reflexionsabsorbierenden Mittel
einen Kondensator (1) aufweisen.
6. Hochfrequenzgegentaktverstärker nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die reflexionsabsorbierenden
Mittel wenigstens einen Kondensator (1) aufweisen, der zwi
schen dem Innenleiter (11 A) und dem Außenleiter (11 B) ange
ordnet ist.
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DE (1) | DE3810673A1 (de) |
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- 1988-03-29 DE DE3810673A patent/DE3810673A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (1)
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