DE3810481A1

DE3810481A1 - Hartmetallnaehmaschinennadel

Info

Publication number: DE3810481A1
Application number: DE19883810481
Authority: DE
Inventors: Franz Martin Arndt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-03-26
Filing date: 1988-03-26
Publication date: 1989-10-05

Description

Industrienähmaschinennadeln gehören als Nähwerkzeug zum bekannten Stand der Technik.

Diese werden durch die Nähverbindung von Textilien-Kunststoffbahnen und u. a. Werkstoffe einer sehr starken Belastung durch Reibungswärme und Biegung ausgesetzt.

Die zur Herstellung der Nähmaschinennadeln verwendeten Drahtwerkstoffe entsprechend W. Nr. 11 545 modifiziert, mittels spanender und spanloser Formgebung auf Spezialautomaten und durch Härtung in Spezialhärteöfen verformt und gehärtet, graten unter den sich steigernden Stichzahlen der Nähmaschinen und durch die hierdurch gesteigerte Reibungswärme zu nehmend an die Grenze wirtschaftlicher Standzeiten.

Um die Standzeiten und die Stichzahl zu steigern, wird vorgeschlagen, den Nadelschaft (1) aus einem Feinstkornhartmetall herzustellen und den Nadelkolben (2) aus einem kaltfließgepreßten Stahl. Die Nadelspitze wird mittels Diamantscheibe, das Nadelöhr, ebenfalls die Fadenrille und übrige Formgebung durch Erodieren hergestellt. Der Hartmetalldraht wird an seinem Kolbenende mit einem Stahlhohlkörper mittels Kaltfließpressen verpreßt. Zur formschlüssigen Halterung des Hartmetalldrahtes in dem Stahlkolben dient die quadratische Verjüngung (3), welche ebenfalls mit tels Erodieren vor dem Zusammenfügen erzeugt wird.

Alle zur Zeit vielfältigen Nadelschaft- und Spitzenformen können mit den aufgeführten bekannten Formgebungsverfahren hergestellt werden.

Die durch die Verwendung des Feinstkornhartmetalls gesteigerte Festig keit gewährleistet eine vielfach gesteigerte Leistung hinsichtlich Stichzahl und Standzeit der Spitze. Die Politur des Nadelöhrs wird mit tels bekannter Verfahren durchgeführt.

Sachwortverzeichnis

1 Nadelschaft aus Feinstkornhartmetall
z. B. auf der Basis WC-Co
2 Nadelkolben aus Stahl
3 Quadratische Verjüngung
4 Nadelspitze
5 Nadelöhr
6 Nadelschaftform
7 Fadenrille
und ein Bild

Claims

1. Hartmetallnähmaschinennadel auf bekannte Weise mittels Diamantschleif scheibe spitzengeformt, desweiteren auf bekannte Weise durch Funkenero dieren mittels Formerkzeug und Draht: Nadelöhr, Fadenrille und Nadel schaftquerschnitt geformt, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus zwei Teilen besteht, daß der Schaft (1) aus einem Hartmetalldraht und der Nadelkolben (2) aus einem Stahlwerkstoff besteht, daß der Nadelschaft aus einem Feinstkornhartmetall z. B. aus Wolframkarbid-und X% Cobalt in Feinstkorngröße (<1 µm) hergestellt wird, daß der Nadelschaft als zy lindrischer Draht vor seinem Nadelkolbenende mit einer quadratischen Verjüngung versehen wird, daß die quadratische Verjüngung eine Länge gleich dem Drahtdurchmesser hat, daß der Übergang zum Durchmesser unter 15° erfolgt, daß das Zusammenfügen des Stahlkolbens (2) mit dem Nadel schaft (1) durch Kaltfließpressen unter gleichzeitigem Pressen des Na delschaftkonus und des Nadelkolbenkegels durch Aufpressen der Kol bensacklochbohrung auf den Hartmetalldraht unter gleichzeitiger Verpres sung des Kolbenwerkstoffes in der quadratischen Verjüngung erfolgt, so daß dieser gegen Verschieben und Verdrehen zusätzlich gesichert ist, daß nach dem Zusammenfügen die weitere Formgebung mittels bekannten Verfah ren wie Schleifen mit Diamantscheiben, Funkenerodieren erfolgt.

2. Hartmetallnähmaschinennadel nach Hauptanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wekstoffkomponenten, deren Mischungsanteile und die Korngröße des zur Verwendung kommenden Hartmetalls auf den Verwendungszweck der Hartmetallnähmaschinennadel optimiert werden, hinsichtlich Festigkeit, Abriebfestigkeit und Biegewechselfestigkeit.