DE2929882A1 - Werkzeug fuer einen nager - Google Patents
Werkzeug fuer einen nagerInfo
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- B23D27/00—Machines or devices for cutting by a nibbling action
- B23D27/02—Hand-held devices
- B23D27/04—Hand-held devices actuated by electric power
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Description
R. 559 9
Sp/Jä 13.7.1979
Werkzeug für einen Nager
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, insbesondere ein
stempelartiges Schneidwerkzeug für einen aus zwei relativ zueinander beweglichen Werkzeugen bestehenden V.'erkzeugsatz
eines Nagers nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein durch die GB-PS 14 85 795 bekannt gewordener VJerkzeugsatz
für einen Nager hat ein als Matrize wirkendes Gegenwerkzeug und ein aus einem Stück bestehendes Schneidwerkzeug
mit einen Befestigungsschaft, einem Hals und einem in die Matrize periodisch hineinziehbaren Schneidkopf.
In Ausrichtung zu der Matrize ist ein Führungsring vorgesehen, der über einen Träger mit dieser Matrize verbunden
ist und den Schneidkopf in Richtung der Matrize führt. Damit auch trotz längerer Nutzungsdauer der Schneidkopf
eine noch ausreichend scharfe Schneide aufweist und nicht vom Hals abbricht, wird das Schneidwerkzeug aus
hochwertigem Stahl hergestellt und in aufwendiger Weise gehärtet und vergütet. Es kann nicht ausgeschlossen werden,
daß das Schneidwerkzeug nach einer solchen, viele Schritte umfassenden Wärmebehandlung nicht die gewünschte Härte und
große Zähigkeit aufweist. Der Schneidkopf kann deshalb vorzeitig stumpf werden oder von seinem Hals abbrechen. Man
kann zwar zur Vermeidung von Brüchen versuchen, die Kerbwirkung in dem übergang vom Hals in den Schneidkopf durch
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-Λ R. 55 9 9 ϊ
Vorsehen einer Ausrundung mit großem Radius zu vermindern. Diese Maßnahme stößt aber vorzeitig auf Grenzen, weil
sonst bei einem vorgegebenen Durchmesserunterschied zwischen dem Schneidkopf und dem Hals ein sogenannter negativer
Schnittwinkel entsteht, oder weil zur Vermeidung des negativen Schnittwinkels ein größerer Durchmesserunterschied
zwischen dem Hals und dem Schneidkopf zu wählen ist. Im zuerst genannten Fall bewirkt der negative Schneidwinkel,
daß beim Aufprallen des Schneidkopfes auf das Werkstück entweder das letztere oder die Maschine oder
beide auszuweichen beginnen. Diesem Nachteil kann man zwar durch ganz erheblichen Kraftaufwand beim Führen
der Maschine entgegenzuwirken versuchen. Dadurch werden aber, nach dem Rückhub des Schneidstempels unter das Werkstück,
das letzere und der Hals gegeneinander gedrückt. Beim nächstfolgenden Arbeitshub des Schneidstempels
drängt die Ausrundung zwischen dem Hals und dem Schneidstempel das Werkstück und die Maschine umso heftiger auseinander.
Im zweiten Fall bestünde der Nachteil, daß infolge des größer gewählten Unterschiedes zwischen dem
Durehmesser des Halses und dem des Schneidkopfes größere Späne entstünden, die eine kräftigere Maschine erforderlich
machen.
Das erfindungsgemäße Werkzeug mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß durch das Anlöten des Schneidkopfes an den Hals eine einen
Dauerbruch auslösende Kerbwirkung vermieden wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Werkzeugs möglich. Insbesondere die Maßnahmen nach den Ansprüchen 5, 6 und 6 bewirken,
daß der Schneidkopf ein für den Schneidvorgang
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vorteilhaftes kleines Spiel im kalten Zustand relativ zur öffnung der Matrize aufweisen kann, das auch bei Erwärmung
der Werkzeuge nicht verloren geht. Ein Verklemmen der zusammenarbeitenden Werkzeuge und Freßerscheinungen
an den aufeinander gleitenden Flächen der Werkzeuge werden vermieden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht und Fig. 2 einen Querschnitt
durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Ein Werkzeugsatz 2 hat ein mit einem Nager 3 fest verbundenes, äußeres Werkzeug 4 und ein in diesem von dem
Nager 3 auf und ab bewegbares Schneidwerkzeug 5.
Das Werkzeug 4 besitzt eine Matrize 6, einen koaxial zur Matrize 6 ausgerichteten Führungsring 7 und einen
koaxial zur Matrize 6 ausgerichteten hohlzylindrischen Befestigungsansatz 8. Die Matrize 6 befindet sich zwischen
dem Führungsring 7 und dem Befestigungsansatz 8. Der Führungsring 7, die Matrize β und der Befestigungsansatz
werden über einen Träger 9 zusammengehalten. Der Befestigungsansatz 8 ist mit einem Flansch 10 verbunden, der mit
Hilfe einer überwurfmutter 11 gegen den Nager 3 gespannt ist.
Das Schneidwerkzeug 5 hat einen mit einem Bund 12 versehenen Befestigungsschaft 13» einen an den Befestigungs-
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R.
schaft 13 sich anschließenden Hals 14 und einen an dessen Ende 15 befestigten Schneidkopf 16. Das Ende 15 ist
zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildet. Der Schneidkopf 16 hat die Form einer zylindrischen Hülse und ist
auf das Ende 15 aufgeschoben und mit diesem unter Verwendung von Lot 17 verbunden. Das Aufschieben der Hülse auf
das Ende 15 macht besondere Hilfsmittel zum Vorbereiten dieser Teile für den Lötvorgang unnötig. Das Lot 17 wird
bei Zusammenstecken der Teile in Form eines Drahtringes hinzugefügt. Der Befestigungsflansch 13, der Bund 12 und
der Hals 14 sind einstückig aus vergütbarem Stahl hergestellt. Der hülsenförmige Schneidkopf 16 besteht aus
einem Schneidwerkstoff, der gegenüber dem Werkstoff der Matrize 6 einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist. Als Schneidwerkstoff für den Schneidkopf 16 werden vorzugsweise zusammengesinterte Metallkarbide,
die unter dem Begriff "Hartmetalle" bekannt sind, verwendet. Ein solches Hartmetall kann überwiegend aus Titankarbid
bestehen, das mittels Stahl gebunden ist. Der Schneidkopf 16 ist deshalb besonders verschleißfest,
während der Befestigungsschaft 13 und der Hals 14 besonders auf Dauerwechselfestigkeit ausgelegt sind. Das Lot
17 stellt, im Vergleich zur Steifigkeit des Schneidkopfes 16 und des Halses 14, eine verhältnismäßig nachgiebige
Verbindung dieser Teile 14, 16 her und vermindert dieserart einen Dauerbruch auslösende Spannungsanhäufungen
im Querschnittsübergang dieser genannten Teile.
Der Befestigungsschaft 13 ist mittels einer gegen seinen Bund 12 drückenden Gewindebuchse 18 in einem Führungskolben 19 festgeklemmt. Der Führungskolben 19 wird über
einen Bolzen 20 und ein Pleuel 21 von einer Kurbelwelle 22 in Längsrichtung des Befestigungsschaftes 13 auf und
ab bewegt. Zu bearbeitende blechartige oder plattenförmige Werkstücke werden zwischen die Matrize 6 und den Führungs-
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ring 7 eingeführt. Der periodisch in die Matrize 6 hineingezogene Schneidkopf l6 erfaßt das Werkstück und trennt
Späne von diesem ab.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß an Stelle einer Lötverbindung zwischen den Teilen I1J und 16 auch eine
andere Art von Verbindung, beispielsweise eine Klebeverbindung, vorgesehen werden kann.
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Claims (6)
- R.5 * CSp/Jä 13.7.1979Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1Ansprüche/1. !Schneidwerkzeug für den aus zwei relativ zueinander beweglichen Werkzeugen bestehenden Werkzeugsatz eines Nagers, das einen Befestigungsschaft, einen Hals und einen Schneidkopf hat mit einem Querschnitt, der über den Querschnitt des Halses übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (5) aus mindestens zwei Teilen zusammengefügt ist, wobei das erste Teil den Befestigungsschaft (13) und den Hals (14) und das zweite Teil den Schneidkopf (l6) bildet.
- 2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (13» I**; l6) zusammengelötet sind.
- 3. Schneidwerkzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (l6) in Form einer den Hals (14) umgebenden Hülse ausgebildet ist.
- 4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (l6) und der Hals (I1J) im Bereich der Hülse (16) zylindrisch ausgebildet sind.130008/0080 - 2 -
- 5« Schneidwerkzeug nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 1I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (l6) aus einem Werkstoff besteht, der einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als der Werkstoff einer ihm zugeordneten Matrize (6).
- 6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (l6) wenigstens aus einer Art von zusammengesintertem Metallkarbid besteht.7· Schneidwerkzeug nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (16) wenigstens teilweise aus mittels Stahl gebundenem Titankarbid besteht.130008/0080
Priority Applications (4)
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Legal Events
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