DE3809902C1 - - Google Patents

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DE3809902C1
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Germany
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cam
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Expired
Application number
DE3809902A
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English (en)
Inventor
Rolf 7737 Bad Duerrheim De Hepfer
Juergen 7208 Spaichingen De Ruenzler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KIENINGER GMBH & CO KG, 78554 ALDINGEN, DE
Original Assignee
Joseph Kieninger Uhrenfabrik 7209 Aldingen De GmbH
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/06Details of striking mechanisms, e.g. hammer, fan governor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlagwerksuhr, bestehend aus einem Uhrwerk und einem mechanischen Schlagwerk mit mehreren auf einer gemeinsamen Hammerwelle schwenkbar gelagerten Schlaghämmern und einer Hebestiftwalze, auf deren zylindrischer Mantelfläche mehrere axial zueinander versetzte Gruppen von Hebestiften angeordnet sind, von denen jede Gruppe eine andere Schlagfolge der Schlaghämmer bewirkt und durch axiales Verstellen der Hebestiftwalze relativ zu Tasthebeln der Schlaghämmer in Schlagposition bringbar ist, wobei ein manuell verstellbares, mit mehreren Stellstufen versehenes Stellglied quer zur Achse der Hebestiftwalze verschiebbar an einer Werkplatine angeordnet ist, das über einen federbelasteten, zur Hebestiftwalze achsparallel verlaufenden Tastschieber mit der Hebestiftwalze in Verbindung steht.
Bei bekannten Schlagwerksuhren der gattungsgemäßen Art (DE-PS 1 77 602, DE-PS 5 09 803) sind statt einer Hebestiftwalze auf einer gemeinsamen Welle mehrere Schlagscheiben bzw. Anreißräder zur Hammerbetätigung vorgesehen, welche gemeinsam in axialer Richtung mit der Welle, auf der sie befestigt sind, in verschiedene Schaltpositionen versetzbar sind, in denen jeweils unterschiedliche Gruppen der Schlagscheiben bzw. Anreißräder zur Erzeugung unterschiedlicher Hammerschlagfolgen in bezug auf die Tasthebel der Schlaghämmer in Wirkposition bringbar sind. Bei diesen bekannten Schlagwerksuhren ist jedoch nur eine manuelle Verstellung der Schlagscheiben bzw. Anreißräder möglich.
Außerdem sind auch derartige Schlagwerksuhren bekannt, bei denen die einzelnen Schlaghämmer von Hebestiften einer zylindrischen Hebestiftwalze betätigt werden. Diese Hebestifte sind auch jeweils gruppenweise auf der Mantelfläche der Hebestiftwalze angeordnet und durch axiales Verstellen der Hebestiftwalze gruppenweise mit den Tasthebeln der Schlaghämmer in Wirkposition bringbar. Aber auch bei diesen Schlagwerksuhren sind die Hebestiftwalzen nur manuell verstellbar.
Es ist auch bereits eine Schlagwerksuhr bekannt (DE-PS 31 38 853 C2), die mit einer Einrichtung zum zeitabhängigen Verhindern des Gong- oder Glockenschlages versehen ist, bei welcher eine vom Uhrwerk angetriebene Nockenscheibe an Stelle eines manuell bedienbaren Hebels die für den Glockenschlag notwendige Schlaghammerbewegung verhindert. Diese Nockenscheibe wird in radialer Richtung von einem auf der Hammerwelle befestigten Tasthebel abgetastet, der auf der Hammerwelle befestigt ist. Zur wahlweisen Herstellung bzw. Aufhebung einer Wirkverbindung zwischen der Nockenscheibe und dem Tasthebel ist die Nockenscheibe relativ zum Tasthebel in axialer Richtung zwischen zwei Axialpositionen mittels eines Stufenschiebers verstellbar. Ein stufenweises Versetzen einer Hebestiftwalze ist dabei allerdings nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer Schlagwerksuhr der gattungsgemäßen Art mit einfachen Mitteln, wahlweise neben der manuellen Verstellung der Hebestiftwalze auch eine zeitabhängig gesteuerte selbsttätige Verstellung der Hebestiftwalze in die unterschiedlichen Arbeitsstellungen zu ermöglichen, in welcher z. B. stündlich eine andere Schlagfolge der Schlaghämmer und somit eine andere Melodie geschlagen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zum zeitabhängigen Verstellen der Hebestiftwalze in ihre mittels des Stellgliedes manuell einstellbaren, axialen Arbeitspositionen eine vom Uhrwerk angetriebene Nockenscheibe, die mit einer stirnseitigen, ringförmigen Stufennockenbahn versehen ist, und die in achsparalleler Lage zur Hebestiftwalze und axial zwischen einer unwirksamen Ruheposition und einer wirksamen Arbeitsposition manuell versetzbar angeordnet ist, wahlweise anstelle des manuellen Stellglieds mit dem Tastschieber der Hebestiftwalze in Wirkverbindung bringbar ist.
Obwohl es bei einer solchen Ausstattung der Schlagwerksuhr zweckmäßig ist, eine Nockenscheibe vorzusehen, die ebenso viele Stellstufen aufweist, wie das manuell verstellbare Stellglied, damit alle Melodien, die manuell einstellbar sind, auch zeitabhängig eingestellt werden können, ist es auch denkbar, die Nockenscheibe mit einer anderen Anzahl von Stellstufen zu versehen als das manuell verstellbare Stellglied.
Um eine möglichst einfache und raumsparende Anordnung zu erzielen, ist die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 von Vorteil. Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist es möglich, die Nockenscheibe und den Stellschaft an einer räumlich und funktionell günstigen Stelle anzuordnen, wobei durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 der zusätzliche Vorteil erreicht wird, daß für die manuelle und zeitabhängig-automatische Verstellung der Hebestiftwalze derselbe Tastschieber benutzt werden kann.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 ergibt sich eine einfache und leicht zu merkende Art der Bedienung bzw. Umstellung von manueller Vorgabe auf automatische Umschaltung der wählbaren Melodien bzw. Schlagfolgen.
Da die vollständigen Melodien bzw. Schlagfolgen bei Schlagwerksuhren bekanntlich nur bei jeder vollen Stunde ablaufen ist es zweckmäßig, die Ausgestaltung nach Anspruch 6 vorzusehen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird der Vorteil erzielt, daß die Nockenscheibe mit ihrer mehrere Stufen umfassenden Stufennockenbahn und ihrer Verzahnung, die sie zum zeitabhängigen Antrieb benötigt, einstückig und nach Anspruch 8 z. B. aus Kunststoff hergestellt werden kann.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung die Seitenansicht einer Schlagwerksuhr;
Fig. 2 eine Teil-Frontansicht A aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Teil-Draufsicht B aus Fig. 1;
Fig. 4 in vergrößerter perspektivischer Darstellung die Nockenscheibe als Einzelteil;
Fig. 5 in vergrößerter perspektivischer Darstellung das Stellglied als Einzelteil;
Fig. 6 einen Schnitt C-D aus Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt E-F aus Fig. 7.
In den Zeichnungsfiguren sind nur die zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teile der Schlagwerksuhr dargestellt. Auf die Darstellung des Uhrräderwerks, das zwischen zwei Werkplatinen 1 und 2, die durch Distanzpfeiler 3 und 4 miteinander verbunden sind, angeordnet ist, ist verzichtet worden. Das dargestellte Schlagwerk weist für den Melodienschlag insgesamt acht Schlaghämmer 5 auf, deren Drahtschäfte 6 jeweils parallel zueinander verlaufend zweifach abgebogen an dreiarmigen Tasthebeln 7 befestigt sind und unter dem Einfluß von in Schlagrichtung wirkenden Zugfedern 8 stehen. Die Tasthebel 7 sind gemeinsam auf einer Hammerwelle 10 unmittelbar nebeneinander axial unverschiebbar, jedoch drehbar gelagert. Die Hammerwelle 10 ihrerseits ist in zwei Hilfsplatinen 11 und 12 gelagert, welche durch Distanzpfeiler 13, 14 und 15 miteinander verbunden sind und mit diesen zusammen ein Lagergestell für das Hammerwerk bilden. In diesen beiden Hilfsplatinen 11 und 12 ist auch drehbar und axial verschiebbar mittels einer Welle 16 eine Hebestiftwelle 17 gelagert, deren Achse 18 parallel zur Hammerwelle 10 verläuft. Diese Hebestiftwalze 17 ist auf ihrem zylindrischen Umfang mit einer Vielzahl von Hebestiften 19 versehen, die jeweils in Dreier-Gruppen einem der Tasthebel 7 zugeordnet sind. Die Anordnung dieser Hebestifte 19 ist dabei so getroffen, daß jeweils die einer Gruppe und einem Tasthebel 7 zugeordneten Hebestifte in einer gemeinsamen Axialebene X, Y bzw. Z sitzen, die von der jeweils benachbarten, demselben Tasthebel 7 zugeordneten Gruppe den gleichen Axialabstand a hat. In Fig. 1 sind nur die den beiden linken Tasthebeln 7 und dem äußersten rechten Tasthebel 7 zugeordneten Hebestiftgruppen dargestellt.
Zur Abtastung der bei Drehung der Hebestiftwalze 17 umlaufenden Hebestifte 19 sind die Tasthebel 7 jeweils mit schmalen Tastfingern 20 versehen, die, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, in die Umlaufbahnen der einzelnen Hebestifte 19 hineinragen und von diesen im Sinne einer Ausholbewegung der Schlaghämmer 5, bezogen auf Fig. 6, in Uhrzeigerdrehrichtung ausgelenkt werden.
Um die einzelnen Gruppen der Hebestifte 19 mit den Tastfingern 20 der Tasthebel 7 in fluchtende Position, d. h. in die gleiche axiale Ebene wie die Tastfinger 20, zu bringen, ist die Hebestiftwalze 17 mit ihrer Welle 16 axial verschiebbar und durch einen Schieberhebel 21 mit einem stabförmigen Tastschieber 22 verbunden, der in zu der Achse 18 der Hebestiftwalze 17 achsparalleler Lage in den beiden Werkplatinen 1 und 2 gelagert ist. Dabei greift der Schieberhebel 21 mit einem seitlich abstehenden Arm 23 formschlüssig in eine Nutrolle 24, die gemeinsam mit einem Zahnrad 25 drehfest und axial unverschiebbar auf der Welle 16 befestigt ist. Zugleich ist der Schieberhebel 21 durch eine gabelartige Ausnehmung 26 am Distanzpfeiler 13 geführt, so daß sich der Arm 23 nicht aus der Nutrolle 24 entfernen kann.
Zwischen der dem Hammerwerk zugekehrten Werkplatine 2 und einem festsitzend auf dem stabförmigen Tastschieber 22 angeordneten, kegelstumpfartigen Tastorgan 26 ist eine den zwischen der Werkplatine 2 und dem Tastorgan 26 liegenden Teil des Tastschiebers 22 umschließende Druckfeder 27 angeordnet, welche auf das Tastorgan 26 und somit auch auf den Tastschieber 22 einen Druck in Richtung des Pfeiles 28 also gegen die gegenüberliegende Werkplatine 1 ausübt.
Auf der Innenseite der Werkplatine 1 ist ein in Fig. 5 als Einzelteil dargestelltes Stellglied 29 angeordnet, das mittels eines auf der Außenseite der Werkplatine 1 angeordneten, manuell betätigbaren Stellhebels 30 in Richtung des Doppelpfeiles 31 beweglich ist. Dieses Stellglied 29 weist eine planebene Flachseite 32 auf, mit der es an der Innenseite der Werkplatine 1 anliegt und eine dazu planparallele Fläche 33, die dem Tastorgan 26 zugekehrt ist. Auf der Seite der Fläche 33 sind mehrere Stellstufen II, III, IV und V angeordnet, die zum oberen Ende 34 hin ansteigen und in deren Längsmitte sich ein durchgehender Schlitz 35 befindet. Die niederste Stellstufe I wird dabei von der Fläche 33 selbst gebildet, in welche der Schlitz 35 halbkreisförmig hineinragt.
Neben den Stellstufen I bis V befindet sich ein zweiter parallel zum Schlitz 35 verlaufender Schlitz 36, dessen Länge 1 der Länge des Schlitzes 35 entspricht und der sich im Bereich der Stellstufen II bis IV in einem Flachteil 37 erstreckt und in einem Stellnocken 38 fortsetzt, der sich im Bereich der Fläche 33 befindet.
Zur Führung an der Werkplatine 1 ist an dem den Stellstufen II bis V gegenüberliegenden Ende des Stellgliedes 29 ein U-förmiger Bügel 39 angeformt, dessen freier Schenkel 40 auf der Außenseite der Werkplatine 1 führend anliegt und der durch einen nicht sichtbaren Gelenkzapfen, welcher in einer Bohrung 41 sitzt, mit dem Stellhebel 30 gelenkig verbunden ist.
Der Tastschieber 22 ist mit einer als Tastfinger 42 ausgebildeten Verlängerung versehen, welche durch den Schlitz 35 und eine entsprechende Bohrung in der Werkplatine 1 hindurch nach außen ragt. In den beiden Werkplatinen 1 und 2 ist versetzt zum Stellschieber 22, jedoch parallel dazu verlaufend ein Stellschaft 43 axial verstellbar in radialer Richtung jedoch ortsfest gelagert. Dieser Stellschaft 44 ist wie der Tastschieber 22 mit einem kegelstumpfartigen Tastorgan 44 versehen, das durch den Stellnocken 38 in axialer Richtung verschiebbar ist. Zwischen dem Tastorgan 44 und der Werkplatine 2 ist auf dem Stellschaft 43 eine Druckfeder 45 angeordnet, welche ebenfalls in Richtung des Pfeiles 28 einen Druck auf das Tastorgan 44 und somit auch auf den Stellschaft 43 ausübt. Der Stellschaft 43 durchragt dabei den Schlitz 36 des Stellgliedes 29 und die Werkplatine 1. Auf einem auf der Außenseite der Werkplatine 1 vorstehenden Abschnitt 46 ist drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar eine Nockenscheibe 47 angeordnet, die in Fig. 4 als Einzelteil in perspektivischer Ansicht dargestellt ist. Diese Nockenscheibe 47 hat eine kreisrunde Form und ist an ihrem Umfang mit einer Stirnverzahnung 48 versehen. Auf der der Werkplatine 1 zugekehrten Stirnseite weist sie eine ringförmige Stufennockenbahn 49 auf, die konzentrisch zur Stirnverzahnung 48 und zu einer zentralen Lagernabe 50 angeordnet ist und drei in axialer Richtung unterschiedlich hohe Stellstufen X 1, Y 1 und Z 1 aufweist, die durch schräge Verbindungsabschnitte 51, 52, 53 zu einer endlosen Stufenfläche miteinander verbunden sind. Die axialen Höhendifferenzen zwischen den in Umlaufrichtung des Pfeiles 59 nacheinander vom Tastfinger 42 abgetasteten Stellstufen X 1, Y 1 und Z 1 entsprechen dem Maß a, um welches die Hebestiftgruppen X, Y, Z auf der Hebestiftwalze gegeneinander versetzt sind.
Der Stellschaft 43 ist dabei so angeordnet, daß sich die stirnseitige Nockenfläche des Stufennockens 49 mittig in der Achse des Stellschiebers 22 bzw. des Tastfingers 42 befindet und der Tastfinger 42 auf dem Stufennocken 49 aufsitzt, wenn sich die Nockenscheibe 47, wie in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt, in einer Axialposition befindet, in welcher das Tastorgan 44 des Stellschaftes 43 auf der höchsten Stellfläche 38′ des Stellnockens 38 aufsitzt.
Es ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß in dieser Position das Stellglied 29 seine vertikal höchste Stellung einnimmt und sich die Fläche 33 im Bereich des Stellschiebers 22 bzw. dessen Tastorgans 26 befindet, also von den Stellstufen II bis V nicht beeinflußt wird. Der Stellhebel 30 nimmt dabei die in Fig. 2 angegebene Positon I ein.
Die Stirnverzahnung 48 der Nockenscheibe 47 steht über ein Zahnritzel 54 und weitere Zahnräder 55, 56 und 57 mit dem Stundenrad des Zeigerwerkes 60 in getrieblicher Verbindung und wird von diesem so angetrieben, daß es in drei Stunden eine volle Umdrehung macht. Während dieser Drehbewegung erfolgt jedes Mal, wenn der Tastfinger 42 über eine der schrägen Flächen 51, 52 oder 53 gleitet eine Axialverstellung sowohl des Tastschiebers 22 als auch der Hebestiftwalze 17. Das hat zur Folge, daß in dieser Arbeitsstellung der Nockenscheibe 47 stündlich eine andere Schlagfolge der Schlaghämmer 5 abläuft, weil jeweils eine andere Hebestiftgruppe X, Y, Z mit den Tasthebeln 7 zusammenwirkt.
Wenn dieser stündliche Wechsel der Schlagmelodie bzw. der Hammerschlagfolge nicht gewünscht wird, besteht die Möglichkeit, durch entsprechendes Verstellen des Stellhebels 30 in die Positionen II, III oder IV der Fig. 2 eine der drei möglichen Schlagfolgen für dauernd oder vorübergehend einzustellen. Bei diesem Verstellen des Stellhebels 30 wird das Stellglied 29 in Richtung des Pfeiles 58 verschoben. Dabei gleitet das Tastorgan 44 des Stellschaftes 43 über die schräge Nockenfläche 38/1, wodurch eine axiale Verschiebung der Nockenscheibe 47 in ihre in der Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Ruhelage stattfindet, in welcher der Tastfinger 42 des Stellschiebers 22 von der weiter umlaufenden Nockenscheibe 47 nicht mehr beeinflußt werden kann. Statt dessen sitzt dann das Tastorgan 26, das nunmehr die Steuerfunktion des Stellschiebers 22 übernimmt, auf einer der Stellstufen II, III oder IV auf, in welcher die jeweils zugeordnete Hebestiftgruppe X, Y oder Z die Hammerschlagfolge bzw. die Schlagmelodie bestimmt.
Wenn das Stellglied 29 in seine tiefste vertikale Stellung gebracht wird, in welcher der Stellhebel 30 die in Fig. 2 dargestellte Stellung V einnimmt, sitzt das Tastorgan 26 auf der höchsten Stufe V des Stellgliedes 29 auf, in welcher die Hebestiftwalze 17 so weit in Gegenrichtung des Pfeiles 28 verschoben ist, daß sämtliche Hebestiftgruppen zwischen bzw. neben den Tastfingern 20 der Tasthebel 7 stehen und die Schlaghämmer 5 nicht beeinflußen können.
Sowohl das Stellglied 29 als auch die Nockenscheibe 47 können einstückig aus Kunststoff hergestellt sein.
Es ist ersichtlich, daß mit einem einzigen Stellhebel 30 und einem einzigen Stellglied 29, das durch diesen Stellhebel 30 betätigbar ist, sowohl die manuelle Auswahl der jeweils gewünschten Hammerschlagfolge und Schlagmelodie als auch die stündlich wechselnde Schlagfolge auf einfachste Weise und auch mit einem sehr geringen Aufwand an Teilen und Kosten einstellbar sind.

Claims (8)

1. Schlagwerksuhr, bestehend aus einem Uhrwerk und einem mechanischen Schlagwerk mit mehreren auf einer gemeinsamen Hammerwelle schwenkbar gelagerten Schlaghämmern und einer Hebestiftwalze, auf deren zylindrischer Mantelfläche mehrere axial zueinander versetzte Gruppen von Hebestiften angeordnet sind, von denen jede Gruppe eine andere Schlagfolge der Schlaghämmer bewirkt und durch axiales Verstellen der Hebestiftwalze relativ zu Tasthebeln der Schlaghämmer in Arbeitsposition bringbar ist, wobei ein manuell verstellbares, mit mehreren Stellstufen versehenes Stellglied quer zur Achse der Hebestiftwalze verschiebbar an einer Werkplatine angeordnet ist, das über einen federbelasteten, zur Hebestiftwalze achsparallel verlaufenden Tastschieber mit der Hebestiftwalze in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zum zeitabhängigen Verstellen der Hebestiftwalze (17) in ihre mittels des Stellgliedes (29) manuell einstellbaren Arbeitspositionen (x, y, z) eine vom Uhrwerk angetriebene Nockenscheibe (47), die mit einer stirnseitigen, ringförmigen Stufennockenbahn (49) versehen ist und die in achsparalleler Lage zur Hebestiftwalze (17) und axial zwischen einer unwirksamen Ruheposition und einer wirksamen Arbeitsposition manuell versetzbar angeordnet ist, wahlweise anstelle des manuellen Stellglieds (29) mit dem Tastschieber (22) der Hebestiftwalze in Wirkverbindung bringbar ist.
2. Schlagwerksuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (47) auf einem achsparallel zur Hebestiftwalze (17) verschiebbaren Stellschaft (43) befestigt ist, welcher mittels eines manuell verschiebbaren Stellnockens (38) zwischen der Ruheposition und der Arbeitsposition der Nockenscheibe (47) verstellbar ist.
3. Schlagwerksuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellschaft (43) mit einem unter dem Einfluß einer axial wirkenden Druckfeder (45) auf dem Stellnocken (38) anliegenden Tastorgan (44) sowie mit einem durch den Stellnocken (38) hindurch oder am Stellnocken (38) vorbeigeführten, die Nockenscheibe (47) tragenden Verlängerungsabschnitt (46) versehen ist.
4. Schlagwerksuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastschieber (22) außer einem mit den einzelnen Stellstufen (II, III, IV) des Stellorgans (29) zusammenwirkenden Tastorgan (26) einen an dem Stellglied (29) vorbei oder durch das Stellglied (29) hindurch verlängerten Tastfinger (42) aufweist, in dessen Achse die Stufennockenbahn (49) umläuft.
5. Schlagwerksuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellnocken (38) des Stellschafts (43) mit dem Stellglied (29) des Tastschiebers (22) derart verbunden ist, daß der Stellnocken (38) den Stellschaft (43) mit der Nockenscheibe (47) in deren Arbeitsposition hält, wenn sich keine der Stellstufen (II, III, IV) des Stellglieds (29) mit dem Stellschieber (22) in Eingriff befindet.
6. Schlagwerksuhr nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (47) auf der Zeigerwerkseite des Uhrwerks angeordnet ist und vom Zeigerwerk mit einer solchen Untersetzung angetrieben wird, daß die Hebestiftwalze (17) stündlich in eine andere Stellposition (X, Y, Z) mit anderer Hammerschlagfolge gebracht wird.
7. Schlagwerksuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (47) kreisförmig ausgebildet und an ihrem Umfang mit einer Stirnverzahnung versehen ist, über welche sie von dem Zeigerwerk angetrieben wird.
8. Schlagwerksuhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (47) mit ihrer Stufennockenbahn (49) und Stirnverzahnung (48) einstückig aus Kunststoff besteht.
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