DE3809461A1 - Doppelhubzylinder - Google Patents
DoppelhubzylinderInfo
- Publication number
- DE3809461A1 DE3809461A1 DE19883809461 DE3809461A DE3809461A1 DE 3809461 A1 DE3809461 A1 DE 3809461A1 DE 19883809461 DE19883809461 DE 19883809461 DE 3809461 A DE3809461 A DE 3809461A DE 3809461 A1 DE3809461 A1 DE 3809461A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- stroke
- working
- double
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/1409—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type with two or more independently movable working pistons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelhubzylinder mit einem
Zylindergehäuse, in dem ein erster Vorhubkolben
verstellbar gelagert ist sowie einem relativ zu dem
Vorhubkolben verstellbaren Arbeitshubkolben, an dem eine
Kolbenstange gehaltert ist sowie Fluidzuführungen zum
Verstellen der Kolben.
Doppelhubzylinder werden auf den verschiedensten
Gebieten der Technik eingesetzt und dienen allgemein
dazu, einen ersten Vorhub und sodann einen Arbeitshub
auszuführen. Während mit dem Vorhub eine möglichst
schnelle aber nur grobe Voreinstellung erreicht werden
soll, soll mit dem Arbeitshub die eigentliche
Feineinstellung erfolgen. Üblicherweise wird die
Verstellung während der Feineinstellung mit einer etwas
niedrigeren Verstellgeschwindigkeit ausgeführt als bei
der Verstellung während des Vorhubs.
Bei einem vorbekannten Doppelhubzylinder, wie er beim
automatischen Schweißen bei der Kraftfahrzeugherstellung
verwandt wird, werden zwei Kolben vorgesehen, die in
demselben Zylindergehäuse verstellbar sind. Während die
Kolben in einer Richtung durch getrennte Zuleitung
unabhängig voneinander verstellbar sind, ist für die
Bewegung der Kolben in der entgegengesetzten Richtung
nur eine Fluidabführung- bzw. Fluidzuführung vorgesehen,
über die die beiden Kolben gemeinsam in ihre
Anfangsstellung zurückführbar sind. Ein derartiger
Doppelhubzylinder hat den Nachteil, daß während der
Verstellung des Vorhubkolbens in Arbeitsrichtung die
gemeinsame Fluidabführleitung nicht über ein
Wechselventil auf Fluidableitung geschaltet werden kann,
da dies dazu führen würde, daß bei Erreichen der
Endstellung des Vorhubkolbens der von dem Vorhubkolben
mitgeführte Arbeitshubkolben aufgrund seiner Trägheit
eine ungebremste und unkontrollierte Weiterbewegung
ausführen würde. Dies würde zu einem unkontrollierten
Aufprall des an der Kolbenstange gehalterten
Bearbeitungsteils auf das Werkstück oder auch ein
unkontrolliertes Schwingen des Arbeitshubkolbens und der
damit verbundenen Kolbenstange mit sich bringen. Aus
diesem Grunde kann eine Verstelllung des Vorhubkolbens
in der Arbeitsrichtung nur erfolgen, wenn an der
gemeinsamen Fluidabführleitung gleichfalls ein Druck
anliegt. Das führt aber dazu, daß der Vorhubkolben zur
Verstellung in der Arbeitsrichtung diesem an der
gemeinsamen Fluidabführleitung anliegenden Druck
entgegen arbeiten muß, d.h. diesen Druck überdrücken
muß. Das bedingt eine zusätzliche unnötige
Arbeitsleistung bei der Verstellung des Vorhubkolbens
einerseits und eine verlangsamte Verstellbewegung des
Vorhubkolbens in der Arbeitsrichtung. Erst wenn bei
einer Verstellung des Vorhubkolbens in der
Arbeitsverstellrichtung dieser seine gewünschte
Endstellung erreicht hat, kann bei der Verstellung des
Arbeitshubkolbens die gemeinsame Fluidabführleitung auf
Fluidabführung umgestellt werden, wodurch der
Arbeitshubkolben mit üblicher Geschwindigkeit bis in
seine Arbeitsstellung verfahren werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, einen Doppelhubzylinder der eingangs erwähnten
Art anzugeben, mit dem eine Verstellung des
Vorhubkolbens in der Arbeitsrichtung mit erhöhter
Geschwindigkeit ohne die bisher dabei auftretenden
Nachteile erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Vorhubkolben als ein Hohlzylinder ausgebildet ist,
in dem der Arbeitshubkolben verschiebbar gelagert ist,
und daß für den Vorhubkolben und den Arbeitshubkolben
jeweils getrennte Fluidzu- und -ableitungen vorgesehen
sind, wodurch die Kolben voneinander unabhängig
umsteuerbar sind.
Dies bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß der
Vorhubkolben über ein eigenes Umsteuerventil betätigt
werden kann, wodurch eine erhöhte
Verstellgeschwindigkeit des Vorhubkolbens erreicht wird.
Während einer solchen Verstellung kann unabhängig davon
der Arbeitshubkolben genau in seiner relativen Stellung
in bezug auf den Vorhubkolben gehalten werden, ohne daß
es am Ende der Verstellbewegung des Vorhubkolbens zu
einer unkontrollierten Verstellung des Arbeitshubkolbens
gegenüber dem Vorhubkolben kommt. Dadurch kann die
Arbeitsleistung des Doppelhubzylinders erheblich
gesteigert werden und es können die Betriebskosten
aufgrunde der verringerten Energieaufwendungen
verringert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
münden die Fluidzu- und -ableitungen für den
Vorhubkolben in jeweils den Stirnflächen des
Vorhubkolbens gegenüberliegenden Flächen des
Zylindergehäuses.
Ein zweckmäßige Fluidzuführung für den Arbeitshubkolben
wird durch ein in einer der Stirnwände des
Zylindergehäuse gehaltertes und durch eine erste der
Stirnwände des Vorhubkolbens und durch den
Arbeitshubkolben in die Kolbenstange vorstehendes Rohr
sowie einen in der Kolbenstange und dem Arbeitshubkolben
ausgebildeten Durchgang geschaffen, der gegen die
Stirnwand des Vorhubkolbens hin geöffnet ist.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung kann die
Fluidableitung für den Arbeitshubkolben derart
ausgestaltet sein, daß sie über eine Durchgangsleitung
in der Kolbenstange mit einer Aussparung in der der
zweiten Stirnwand des Vorhubkolbens zugeordneten Fläche
des Arbeitshubkolbens verbunden ist.
Weiterhin wird es durch die besondere Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Doppelhubzylinders ermöglicht, daß
nunmehr in den Zu- und Ableitungen des Vorhubkolbens
und/oder des Arbeitshubkolbens Wechselventile zur
Umsteuerung der Kolben vorgesehen werden können, so daß
diese Kolben unabhängig voneinander umsteuerbar sind.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in
der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen
Ausführungsbeispiels erläutert werden. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Doppelhubzylinders, und
Fig. 2 eine Schemadarstellung für die Steuerung des in
Fig. 1 gezeigten Doppelhubzylinders.
In Fig. 1 ist der Doppelhubzylinder allgemein mit 10
bezeichnet. Der Doppelhubzylinder umfaßt einen
zusammenhängenden Korpus, der im wesentlichen einen
Zylindermantel 11 sowie an den Stirnseiten hiermit
verbundene Kopfteile 12 und 13 aufweist. Der
Zylindermantel 11 und die Kopfteile 12 und 13 bilden das
Zylindergehäuse, das einen Innenraum 14 umschließt, der
durch einander gegenüberliegende Stirnwandflächen 15 und
16 sowie die Innenseite des Zylindermantels 11 begrenzt
wird. In dem Innenraum 14 ist ein Vorhubkolben 17
entlang der Längsachse des Zylindermantels verschiebbar
angeordnet. Der Vorhubkolben 17 ist in der Fig. 1 in
seiner rechten Anfangsstellung bzw. zurückgezogenen
Stellung dargestellt, in der seine rechte
druckbeaufschlagbare Arbeitsfläche 18 gegen die
Stirnwandfläche 16 des Innenraums 14 anliegt. Der
Vorhubkolben 17 ist entlang der Innenwand des
Zylindermantels 11 gleitend verschiebbar und auf seinem
äußeren Umfang 19 durch Dichtungsringe 20, 21 und 22
gegen die Innenseite des Zylindermantels 11 abgedichtet.
In dem Kopfteil 13 ist eine erste Zuführleitung für ein
Druckfluid 23 vorgesehen, die in einer Aussparung 24 in
der Stirnwandfläche 16 mündet. In dem Kopfteil 12 ist
eine erste Fluidabführleitung 25 ausgebildet, die in die
Stirnwandfläche 15 an einer Stelle 26 mündet, die durch
die linke mit Druck beaufschlagbare Fläche 27 des
Vorhubkolbens 17 abgedeckt wird, wenn dieser sich in
seiner linken Endstellung befindet, in der die
letztgenannte Fläche gegen die Stirnwandfläche 15
anliegt.
Der Vorhubkolben 17 ist selbst als Hohlzylinder
ausgebildet, der einen Innenraum 28 umschließt.
In diesem Innenraum 18 ist ein Arbeitshubkolben 30
ebenfalls in Längsrichtung des Zylindermantels 11
verschiebbar. Der Arbeitshubkolben 30 ist an seinem
äußerem Umfang mit Hilfe eines Dichtungsringes 31 gegen
die Innenwand 32 des Vorhubkolbens 17 abgedichtet. An
der linken Stirnseite des Arbeitshubkolbens 30 in Fig. 1
ist eine Kolbenstange 33 befestigt. Die Kolbenstange
erstreckt sich durch die linke Stirnwand 34 des
Vorhubkolbens 17 sowie des Kopfteils 12. Die
Kolbenstange ist in den zuletzt genannten Teilen
gleitend verschiebbar und gegen diese Teile durch
Dichtungsringe 35 und 36 abgedichtet. An dem freien, aus
dem Kopfteil 12 vorstehenden Ende der Kolbenstange 33
sind radial verlaufende Durchlässe 37 vorgesehen, die
mit einer nicht näher dargestellten zweiten
Fluidabführleitung 39 verbindbar sind. Die radialen
Durchlässe münden in einer zentralen Sackbohrung 38 in
der Kolbenstange 33, und diese zentrale Sackbohrung
steht über weitere Verbindungsleitungen 40 mit
wenigstens einer axial verlaufenden Bohrung 41 in
Verbindung. Diese Längsbohrungen sind an ihrem rechten
Ende durch den Arbeitshubkolben 30 verschlossen, jedoch
sind an den Enden seitliche Öffnungen 42 vorgesehen, die
in eine ringförmige Aussparung 43 münden, die in der
linken Stirnfläche 44, die mit Druck beaufschlagbar ist,
münden.
Die Kolbenstange 33 hat vorzugsweise im Querschnitt eine
nicht runde, d.h. Profilform, um eine Drehung der
Kolbenstange um ihre Achse zu verhindern.
Selbstverständlich sind die Teile, in denen die
Kolbenstange gleitend verschiebbar ist, entsprechend
diesem Querschnitt ausgebildet bzw. an diese Umfangsform
angepaßt.
An dem rechten Kopfteil 13 ist ein sich axial und
zentral in den Innenraum 14 hinein erstreckendes Rohr 45
befestigt. Das Rohr ist an seinem rechten Ende mit einer
zweiten Fluidzuführleitung 26 verbunden. Das Rohr ragt
durch die rechte Stirnwand 47 des Vorhubkolbens 17
hindurch und dieser ist auf dem Rohr 45 gleitend
verschiebbar und gleichzeitig durch einen Dichtungsring
48 abgedichtet. Das Rohr 45 erstreckt sich weiter durch
den Arbeitshubkolben 30 und in eine Sackbohrung 49 mit
größerem Innendurchmesser als der Außendurchmesser des
Rohres 45 in der Kolbenstange 33. Zwischen der
Außenseite des Rohrs 45 und der Innenwandung der
Sackbohrung 49 wird somit ein Ringraum 50 gebildet, der
sich auch durch den Arbeitshubkolben 30 hindurch
fortsetzt und in einer ringförmigen Aussparung 51 in der
rechten Stirnseite 52 des Arbeitshubkolbens 30 mündet.
An Stelle dieser ringförmigen Aussparung 51 kann auch
eine dieser gegenüberliegende ringförmige Aussparung 53
in der linken Innenstirnwand des Vorhubkolbens 17
ausgebildet sein, oder es können auch beide Aussparungen
vorgesehen sein.
Der gesamte Doppelhubzylinder 10 kann relativ in bezug
auf eine Tragestange 55 ausgebildet sein, an derem
linkem Kopfende ein Verstellkolben 56 ausgebildet ist.
Der Verstellkolben 56 ist in axialer Richtung des
Doppelhubzylinders 10 in einem Zylinderraum 57
verschiebbar. Ferner sind dritte Druckfluidzu- bzw.
abführleitungen 58 und 59 vorgesehen, die in einander
gegenüberliegende Stirnwandflächen des Zylinderraums 57
münden.
An dem Kopfteil 12 des Doppelhubzylinders 10 ist
gleichzeitig eine in Längsrichtung verlaufende Führung
60 ausgebildet, die auf einer nicht dargestellten
Führungs- bzw. Haltestange gleitend verschiebbar
angeordnet sein kann, um den gesamten Doppelhubzylinder
10 bei einer Verstellung in seiner Längsachse zu führen.
An Stelle dieser Führung kann jedoch auch eine
Klemmhalterung vorgesehen sein, an der etwa eine
Gegenelektrode (die nicht dargestellt ist) gehaltert
werden kann, wenn an dem linken Ende 61 der Kolbenstange
33 eine erste, jedoch nicht dargestellte Elektrode
gehaltert ist. In diesem Falle kann etwa der
Doppelhubzylinder dazu verwandt werden, selbsttätig
Punktschweißungen auszuführen.
Die Betriebsweise des Doppelhubzylinders 10 ist wie
folgt: Die Fig. 1 zeigt den Doppelhubzylinder in seiner
Ausgangsstellung oder zurückgezogenen Stellung. Wird
über
die erste Zuführleitung mit Hilfe eines Druckfluids ein
Druck auf die Stirnwandfläche 16 des Vorhubkolbens 17
ausgeübt, so bewegt sich der Vorhubkolben 17 in Fig. 1
nach links, wobei das in dem Innenraum 14 auf der linken
Seite des Vorhubkolbens befindliche Druckfluid über
die erste Fluidabführleitung 25 abfließen kann. Bei
dieser Bewegung wird der Arbeitshubkolben 30 mit der
daran befestigten Kolbenstange 33 mitgenommen, da der
Arbeitshubkolben gegen die rechte Innenseite des
Vorhubkolbens 17 anliegt. Aufgrund der Tatsache, daß
an der ersten Fluidabführleitung 25 kein Gegendruck
anliegt, kann diese Verstellbewegung des Vorhubkolbens
17 verhältnismäßig schnell erfolgen. Die
Verstellbewegung des Vorhubkolbens 17 wird beendet,
wenn entweder die linke Stirnwand 34 gegen die
Stirnwandfläche 15 zur Anlage kommt oder wenn der Druck
an der ersten Fluidzuführleitung 23 unterbrochen wird.
Die Verstellung des Arbeitshubkolbens erfolgt
zweckmäßigerweise erst nach Beendigung der
Verstellbewegung des Vorhubkolbens, jedoch könnte
diese Bewegung bei einer entsprechenden
Vorprogrammierung auch gleichzeitig erfolgen. Die
Verstellung des Arbeitshubkolbens aus der in Fig. 1
gezeigten Stellung in bezug auf den Vorhubkolben
erfolgt dadurch, daß ein Druck an die zweite
Fluidzuführleitung 26 gegeben wird. Der Druck setzt sich
über das Innere des Rohres 45, sodann über den Ringraum
50 zwischen der Außenseite des Rohres und der Innenseite
der Bohrungen 49 bis in die ringförmige Aussparung 51
bzw. 53 hinein fort. Dadurch wird auf die rechte Seite
des Arbeitshubkolbens ein Druck derart ausgeübt, daß
sich der Arbeitshubkolben relativ zu dem Vorhubkolben
nach links gegenüber diesem bewegt. Das in dem Innenraum
28 vorhandene Druckfluid kann über die ringförmige
Aussparung 43, die seitlichen Öffnungen 42, die
Längsbohrungen 41, die Verbindungsleitung 40, die
zentrale Sackbohrung 38 und die radialen Durchlässe zu
der zweiten Druckfluidabführleitung entweichen. Die
Verstellbewegung des Arbeitshubkolbens 30 wird beendet,
wenn dieser mit seiner linken Stirnseite gegen die
Innenseite der linken Stirnwand 34 des Vorhubkolbens
zur Anlage kommt, oder wenn der Druck an der zweiten
Druckfluidzuführleitung abgeschaltet wird. Die
Rückführung des Vorhubkolbens bzw. Arbeitshubkolbens
in ihre in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung kann durch
Umsteuerung der Fluidzuführ- und Fluidabführleitungen
erfolgen, wobei hier beide Kolben mit Druck beaufschlagt
werden können.
Unabhängig von der Betätigung des Doppelhubzylinders 10
kann der gesamte Doppelhubzylinder noch in Richtung
seiner Längsachse gegen die feststehende Tragestange 5
dadurch verstellt werden, daß etwa ein Druck auf die
dritte Fluidzuführleitung 58 gegeben wird, während das
in dem Innenraum 57 vorhandene Fluid über die dritte
Fluidabführleitung 59 abgeführt werden kann. In diesem
Falle erfolgt eine Bewegung des gesamten
Doppelhubzylinders nach rechts relativ zu der
feststehenden Tragestange 55. Eine solche Bewegung kann
etwa dazu dienen, eine in der Halterung 60 gehalterte,
jedoch nicht dargestellte Gegenelektrode von rückwärts
an das zu schweißende Werkstück heranzuführen. Bei einer
Umsteuerung des Drucks an der dritten Fluidzuführ- bzw.
Fluidabführleitung 58 bzw. 59 erfolgt die umgekehrte
Bewegung.
In Fig. 2 ist ein schematischer Steuerschaltplan für die
Steuerung des Doppelhubzylinders gezeigt, wobei gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Ferner
sind ein erstes Wechselventil 63 für die Verstellung des
Arbeitshubkolbens und ein zweites Wechselventil 64 für
die Umsteuerung des Vorhubkolbens gezeigt. In der in
Fig. 2 gezeigten schematischen Darstellung befindet sich
der Doppelhubzylinder in der in Fig. 1 gezeigten
Ausgangsstellung. In diese Stellung wurde das
Doppelhubventil durch die in Fig. 2 gezeigte Stellung
der Wechselventile 63 und 64 zurückgeführt und wird in
dieser Stellung gehalten. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist,
liegt ein Druck P an der Leitung 65 an. Dieser Druck
wird aufgrund der Stellung der beiden Ventile einerseits
auf die erste Fluidabführleitung 25 und zum anderen auf
die zweite Fluidabführleitung 39 gegeben. Entsprechend
liegt an der ersten Fluidzuführleitung 23 und an der
zweiten Fluidzuführleitung 26 kein Druck. Ebenso liegt
über die dritte Druckfluidabführleitung 59 ein Druck an
dem Zylinderraum 57, wodurch der gesamte Körper des
Doppelhubventils gegen die Tragestange 55 in Fig. 1 nach
links verschoben ist, d.h. daß ein an der Halterung 60
gehalterte Gegenelektrode von dem zu bearbeitenden
Werkstück weggerückt ist.
Werden die Wechselventile 63, 64 umgeschaltet, so liegt
ein Druck an den Leitungen 23 und 26 an, während der
Druck auf den Leitungen 25 und 39 abgeschaltet wird.
Aufgrund dieser Schaltung können sowohl der Vorhubkolben
wie auch der Arbeitshubkolben ausgefahren werden.
Entsprechend kann der Verstellkolben 56 aus der in der
Zeichnung dargestellten Stellung verschoben werden, da
über die Druckreduziervorrichtung 66 an der Leitung 58
ein Druck anliegt, während der Druck an der Leitung 58
abgeschaltet ist.
Claims (5)
1. Doppelhubzylinder mit einem Zylindergehäuse, in dem ein
erster Vorhubkolben verstellbar gelagert ist, sowie einem
relativ zu dem Vorhubkolben verstellbaren
Arbeitshubkolben, an dem eine Kolbenstange gehaltert ist,
sowie Fluidzuführungen zum Verstellen der Kolben,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorhubkolben (17) als ein Hohlzylinder ausgebildet
ist, in dem der Arbeitshubkolben (30) verschiebbar
gelagert ist, und daß für den Vorhubkolben und den
Arbeitshubkolben jeweils getrennte Fluidzu- und
Abführleitungen (23, 25; 26, 39) vorgesehen sind, wodurch
die Kolben von einander unabhängig umsteuerbar sind.
2. Doppelhubzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidzu- und Abführleitungen (23, 25) für den
Vorhubkolben (17) in jeweils den Stirnflächen (18, 27) des
Vorhubkolbens gegenüberliegenden Flächen (15, 16) des
Zylindergehäuses münden.
3. Doppelhubzylinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidzuführung für den Arbeitshubkolben (30) durch
ein in einer der Stirnwände (13) des Zylindergehäuses
gehaltertes und durch eine erste der Stirnwände (47) des
Vorhubkolbens (17) und durch den Arbeitshubkolben (30) in
die Kolbenstange (33) vorstehendes Rohr (45) sowie einen
in der Kolbenstange (33) und dem Arbeitshubkolben (30)
ausgebildeten Durchgang (50) gebildet wird, der gegen die
Stirnwand (47) des Vorhubkolbens (17) geöffnet ist.
4. Doppelhubzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidabführleitung (39) über eine
Durchgangsleitung (37, 38, 41) in der Kolbenstange (33)
mit einer Aussparung (43) in der der zweiten Stirnwand
(34) des Vorhubkolbens (17) zugewandten Fläche (44) des
Arbeitshubkolbens (30) verbunden ist.
5. Doppelhubzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Fluidzu- und Abführleitungen (23, 25; 39, 59)
des Vorhubkolbens (17) und/oder des Arbeitshubkolbens (30).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809461 DE3809461A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Doppelhubzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809461 DE3809461A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Doppelhubzylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809461A1 true DE3809461A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3809461C2 DE3809461C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6350290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809461 Granted DE3809461A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Doppelhubzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809461A1 (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993019302A1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-09-30 | MAN Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft | Mehrstufiger hydraulischer zylinder |
DE4319436C1 (de) * | 1993-06-11 | 1994-10-27 | Audi Ag | Doppelhubzylinder |
EP0674107A1 (de) * | 1994-03-23 | 1995-09-27 | CENTRE D'ETUDES ET DE DISTRIBUTION DE MATERIELS SPECIFIQUES INDUSTRIELS, Z.I. des Chanoux | Druckmittelzylinder |
DE19933165A1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-18 | Wabco Gmbh & Co Ohg | Zylindereinheit |
DE10121612A1 (de) * | 2001-05-04 | 2002-11-07 | Bert Pohl | Preßzylinder |
DE102004045011A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-04-06 | Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh | Kolbenzylindereinheit |
WO2007009077A2 (en) * | 2005-07-13 | 2007-01-18 | Swagelok Company | Method and arrangement for actuation |
DE102011101019A1 (de) | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Pacoma Gmbh | Mehrstufiger Druckmittelzylinder |
DE102013014074B3 (de) * | 2013-08-15 | 2014-11-27 | Hermann Schwelling | Ballenpresse |
EP2829479A1 (de) | 2013-07-23 | 2015-01-28 | Cryovac, Inc. | Verpackungsvorrichtung mit Aktuator und Verfahren zum Betrieb einer Verpackungsvorrichtung |
CN104863923A (zh) * | 2015-05-20 | 2015-08-26 | 中国重型机械研究院股份公司 | 一种具有两级伸出速度的油缸 |
DE102008045426B4 (de) | 2008-09-02 | 2022-04-28 | Koenig & Bauer Ag | Antriebsvorrichtung mit einem durch Fluidkraft betätigbaren Doppelhubzylinder |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1029636A (de) * | 1900-01-01 | |||
US2831464A (en) * | 1954-02-19 | 1958-04-22 | Gen Motors Corp | Fluid pressure motor |
GB925777A (en) * | 1961-08-10 | 1963-05-08 | Ernest Onezieme Naud | Hydraulic jack |
DE1293031B (de) * | 1961-03-23 | 1969-04-17 | Ex Cell O Corp | Mehrstufige hydraulische Stellvorrichtung |
US3752040A (en) * | 1971-10-26 | 1973-08-14 | J Pawloski | Multi piston power pack unit for fluid actuated tool |
CH609428A5 (en) * | 1975-09-19 | 1979-02-28 | Attrezzature Mec Oleodinam | Cylinder-piston unit which is activated by a pressurised fluid |
DE3416463A1 (de) * | 1984-05-04 | 1985-11-07 | Peter 7117 Bretzfeld Herrmann | Mehrhub-stellzylinder |
DE3612502A1 (de) * | 1986-04-14 | 1987-10-15 | Rema Schweisstechnik | Pneumatisch betaetigbarer schweisszylinder mit vor- und arbeitshub |
-
1988
- 1988-03-21 DE DE19883809461 patent/DE3809461A1/de active Granted
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1029636A (de) * | 1900-01-01 | |||
US2831464A (en) * | 1954-02-19 | 1958-04-22 | Gen Motors Corp | Fluid pressure motor |
DE1293031B (de) * | 1961-03-23 | 1969-04-17 | Ex Cell O Corp | Mehrstufige hydraulische Stellvorrichtung |
GB925777A (en) * | 1961-08-10 | 1963-05-08 | Ernest Onezieme Naud | Hydraulic jack |
US3752040A (en) * | 1971-10-26 | 1973-08-14 | J Pawloski | Multi piston power pack unit for fluid actuated tool |
CH609428A5 (en) * | 1975-09-19 | 1979-02-28 | Attrezzature Mec Oleodinam | Cylinder-piston unit which is activated by a pressurised fluid |
DE3416463A1 (de) * | 1984-05-04 | 1985-11-07 | Peter 7117 Bretzfeld Herrmann | Mehrhub-stellzylinder |
DE3612502A1 (de) * | 1986-04-14 | 1987-10-15 | Rema Schweisstechnik | Pneumatisch betaetigbarer schweisszylinder mit vor- und arbeitshub |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TR28546A (tr) * | 1992-03-25 | 1996-10-01 | M A N Gutehoffnungshutte Ag | Bir cok-kademeli hidrolik silindir. |
WO1993019302A1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-09-30 | MAN Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft | Mehrstufiger hydraulischer zylinder |
DE4319436C1 (de) * | 1993-06-11 | 1994-10-27 | Audi Ag | Doppelhubzylinder |
EP0674107A1 (de) * | 1994-03-23 | 1995-09-27 | CENTRE D'ETUDES ET DE DISTRIBUTION DE MATERIELS SPECIFIQUES INDUSTRIELS, Z.I. des Chanoux | Druckmittelzylinder |
FR2717866A1 (fr) * | 1994-03-23 | 1995-09-29 | Etu Distr Mat Specif Indl Cent | Vérin à fluide sous pression ayant, outre une course pleine, une course d'approche réglable. |
DE19933165A1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-18 | Wabco Gmbh & Co Ohg | Zylindereinheit |
DE10121612A1 (de) * | 2001-05-04 | 2002-11-07 | Bert Pohl | Preßzylinder |
DE102004045011B4 (de) * | 2004-09-16 | 2008-09-25 | Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh | Kolbenzylindereinheit |
DE102004045011A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-04-06 | Liebherr-Aerospace Lindenberg Gmbh | Kolbenzylindereinheit |
WO2007009077A2 (en) * | 2005-07-13 | 2007-01-18 | Swagelok Company | Method and arrangement for actuation |
WO2007009077A3 (en) * | 2005-07-13 | 2007-05-18 | Swagelok Co | Method and arrangement for actuation |
DE102008045426B4 (de) | 2008-09-02 | 2022-04-28 | Koenig & Bauer Ag | Antriebsvorrichtung mit einem durch Fluidkraft betätigbaren Doppelhubzylinder |
DE102011101019A1 (de) | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Pacoma Gmbh | Mehrstufiger Druckmittelzylinder |
EP2829479A1 (de) | 2013-07-23 | 2015-01-28 | Cryovac, Inc. | Verpackungsvorrichtung mit Aktuator und Verfahren zum Betrieb einer Verpackungsvorrichtung |
DE102013014074B3 (de) * | 2013-08-15 | 2014-11-27 | Hermann Schwelling | Ballenpresse |
CN104863923A (zh) * | 2015-05-20 | 2015-08-26 | 中国重型机械研究院股份公司 | 一种具有两级伸出速度的油缸 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3809461C2 (de) | 1992-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2525391C3 (de) | Druckmittelbetätigte Schere, Lochstanze o.dgl. Maschine | |
DE60201794T2 (de) | Revolverwerkzeughalter | |
DE68917717T2 (de) | Hydropneumatische Zylindervorrichtung. | |
DE1477578B2 (de) | Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine | |
DE3809461C2 (de) | ||
DE3637823C2 (de) | Hilfskraftbetätigtes Spannfutter | |
DE2533502C3 (de) | Pneumatische Stangenvorschubeinrichtung für stangenverarbeitende Drehmaschinen | |
DE2944826A1 (de) | Zweistufig bewegbarer zylinder | |
DE2257384B2 (de) | Spannfutter für Drehmaschinen u.dgl. Werkzeugmaschinen | |
DE2645213B2 (de) | Schlagwerkzeug, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen | |
DE2353845C2 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE9406613U1 (de) | Arbeitszylinder | |
DE1963209A1 (de) | Schalttisch- oder Schalttrommelautomat | |
DE3625218C2 (de) | ||
DE2810894C2 (de) | ||
DE2364172C2 (de) | Kupplungsvorrichtung für den Revolverkopf einer Werkzeugmaschine | |
DE19747298A1 (de) | Schweißzangenzylinder | |
DE2247596A1 (de) | Zylinderanordnung mit arbeitskolben und vorhubkolben | |
DE2832351C2 (de) | Spannfutter für Drehmaschinen | |
DE1810722A1 (de) | Selbstzentrierendes Spannfutter | |
DE2305420C3 (de) | Bohr- oder Gewindeschneideinheit | |
DE3405704C2 (de) | ||
EP3890911B1 (de) | Bohrkopf zum auskesseln von sackbohrungen | |
DE1477455C3 (de) | Hydraulisches Vorschubgetriebe | |
EP0463347B1 (de) | Maschine zum Abstechen von Rohren und gegebenenfalls Anfasen der hierbei gebildeten Rohrstirnkanten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |