DE3808616A1 - Vorrichtung zur versandabfertigung von packstuecken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Versandabfertigung von Packstücken mit einer Gewichtseinga­ beeinrichtung einer Druckereinrichtung, einer Speicherein­ richtung, einer Eingabetastatur und einer mit der Gewichts­ eingabeeinrichtung, der Druckereinrichtung, der Speicherein­ richtung und der Eingabetastatur gekoppelten elektronischen Steuereinrichtung.

Derartige bekannte Vorrichtungen dienen als automati­ sche Waagen, mit denen das Gewicht eines gewogenen Packstüc­ kes zusammen mit einer in der Speichereinrichtung gespeicher­ ten und/oder durch die Eingabetastatur eingegebenen Zusatz­ information auf der Druckereinrichtung ausgedruckt werden kann. Wenngleich hierdurch bereits gewisse Teilvorgänge der Ver­ sandabfertigung vereinfacht werden können, ist es jedoch nicht möglich, die bei unterschiedlichen Versandarten, wie Post, Bahn Luftfracht oder privaten Speditionsunternehmen zu erfüllenden, unterschiedlichen Versandabfertigungserfordernisse ohne erheb­ liche und zeitaufwendige Eingriffe einer Bedienungsperson zu bewerkstelligen. Insbesondere müssen dabei unterschiedliche Gebührentabellen, Berechnungsarten nach Entfernungen oder Zo­ nen sowie Formularvorschriften beachtet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, daß die Packstücke an eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Emp­ fänger zum Versand durch beliebig wählbare Versandarten selbst­ tätig abgefertigt werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Speichereinrichtung einen ersten Speicherbereich, in dem eine gewünschte erste Anzahl von je einen Empfängeradressen- Textabschnitt, dessen Speicherinhalt einer Empfängeradresse für das Packstück entspricht, und je einen Ortscodeabschnitt, dessen Speicherinhalt der geographischen Lage des Ortes der Empfängeradresse entspricht, aufweisenden Informationsblöcken einspeicherbar ist, einen zweiten Speicherbereich, in den eine gewünschte zweite Anzahl von je einen Versandart-Textabschnitt, dessen Speicherinhalt einer bestimmten Versandart entspricht, je einen Gebührencodeabschnitt und je einen Formularcodeabschnitt auf­ weisenden Informationsblöcken einspeicherbar ist, einen dritten Speicherbereich, in den eine gewünschte dritte Anzahl von durch den Speicherinhalt der Gebührencodeabschnitte selektiv an­ steuerbaren Informationsblöcken, deren Speicherinhalt je einer bestimmten Versandgebührentabelle in Abhängigkeit vom Gewicht des Packstückes und der geographischen Lage des Empfängers re­ lativ zum Absender entspricht, einspeicherbar ist, sowie einen vierten Speicherbereich, in den eine gewünschte vierte Anzahl von durch den Speicherinhalt der Formularcodeabschnitte selek­ tiv ansteuerbaren Informationsblöcken, deren Speicherinhalt je einem bestimmten Druckformular entspricht, einspeicherbar ist, aufweist, und daß die Steuereinrichtung eine erste Einrichtung durch die in einer ersten Betriebsart ansprechend auf eine einer gewünschten Empfängeradresse entsprechende Betätigung der Eingabetastatur der dieser Empfängeradresse entsprechende In­ formationsblock des ersten Speicherbereichs und ansprechend auf eine einer gewünschten Versandart entsprechende Betätigung der Eingabetastatur der dieser Versandart entsprechende Informa­ tionsblock des zweiten Speicherbereichs angesteuert sowie der Speicherinhalt des Ortscodeabschnittes, des Gebührencodeab­ schnittes und des Formularcodeabschnittes ausgelesen wird, eine durch den ausgelesenen Speicherinhalt des Gebührencodeabschnit­ tes und des Ortscodeabschnittes gesteuerte zweite Einrichtung, durch die der entsprechende Informationsblock des dritten Spei­ cherbereichs in Abhängigkeit von dem ausgelesenen Speicherin­ halt des Gebührencodeabschnittes angesteuert und aus der in Abhängigkeit von dem ausgelesenen Speicherinhalt des Ortscode­ abschnittes und dem durch die Gewichtseingabeeinrichtung ein­ gegebenen Gewichtswert die betreffende Speicherstelle dieses Informationsblockes angesteuert sowie der entsprechende Ver­ sandgebührenwert ausgelesen wird, und eine durch den ausge­ lesenen Speicherinhalt des Formularcodeabschnittes gesteuerte dritte Einrichtung, durch die der entsprechende Informations­ block des vierten Speicherbereichs ausgelesen und die Drucker­ einrichtung zum Ausdrucken des Speicherinhalts des Empfänger­ adressen-Textabschnittes und des Versandgebührenwertes ent­ sprechend dem durch diesen Informationsblock bestimmten For­ mularformatgesteuert wird, aufweist.

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau und Funktionsablauf der Vorrichtung zur Versandabfertigung von Packstücken ist es also möglich, in dem ersten Speicherbereich alle für den Versand be­ nötigten Daten der Empfängeradressen in den Informationsblöcken mit wahlfreiem Zugriff zu speichern, wobei der in jedem der In­ formationsblöcke neben dem Empfängeradressen-Textabschnitt vor­ gesehene Ortscodeabschnitt als Speicherinhalt beispielsweise die amtliche Postleitzahl des Empfängerortes enthalten kann. Der Anzahl der möglichen Empfängeradressen ist dabei nur durch die Kapazität des ersten Speicherbereichs eine Grenze gesetzt, wobei diese Kapazität nur so groß bemessen werden muß, daß sie die für den vorgesehenen Anwendungszweck erforderliche Anzahl von Informationsblöcken aufnehmen kann. Ebenso enthält der zweite Speicherbereich die gesamte für den Versand benötigte Information für eine beliebige Anzahl von Versandarten, wie beispielsweise Postversand, Bahnversand, Speditionsversand, Pa­ ketdiensteversand, Luftfracht oder dergleichen. Da jeder In­ formationsblock neben dem die erforderliche Textinformation enthaltenden Versandart-Textabschnitt auch noch den Gebühren­ codeabschnitt und den Formularcodeabschnitt enthält, ist hier­ durch die für die erfindungsgemäße Funktion der Steuereinrich­ tung erforderliche Steuerinformation über den Bearbeitungsvor­ gang entsprechend der gewählten Versandart zugreifbar. Sobald daher der Benutzer durch die Eingabetastatur die zum Zugriff auf den gewünschten Informationsblock des ersten Speicherbe­ reichs und den gewünschten Informationsblock des zweiten Spei­ cherbereichs erforderlichen Eingabedaten in die erste Einrich­ tung eingegeben hat, was beispielsweise durch die Eingabe eines zur Identifikation ausreichenden Teils des Speicherinhaltes des Empfängeradressen-Textabschnittes bzw. des Versandart-Textab­ schnittes oder durch Durchlaufbefehle durch den ersten Spei­ cherbereich und den zweiten Speicherbereich geschehen kann, stellt die erste Einrichtung den Speicherinhalt des betreffen­ den Ortscodeabschnittes, Gebührencodeabschnittes und Formular­ codeabschnittes fest. Der solchermaßen ausgelesene Speicherin­ halt des Gebührencodeabschnittes und des Ortscodeabschnittes dient als Eingangssignal für die zweite Einrichtung, die in Abhängigkeit von dem Informationsinhalt des Gebührencodeab­ schnittes auf den entsprechenden Informationsblock des dritten Speicherbereichs zugreift. Da diese Informationsblöcke des dritten Speicherbereichs die jeweils zu der gewählten Versand­ art gehörenden Gebührentabellen darstellen, deren einzelne Ver­ sandgebührenwerte entfernungs- und gewichtsabhängig sind und daher an durch den Speicherinhalt des jeweiligen Ortscodeab­ schnitts und den durch die Gewichtseingabeeinrichtung einge­ gebenen Gewichtswert adressierbaren Speicherstellen innerhalb des Informationsblockes abgespeichert sind, ist somit eine selbsttätige Ermittlung des Versandgebührenwertes für jede be­ liebige vorgegebene Empfängeradresse und Versandart möglich. Um schließlich auch noch dem Umstand Rechnung tragen zu können, daß für jede gewählte Versandart gegebenenfalls gewisse Vor­ schriften hinsichtlich der Anzahl und Form von Versandformula­ ren zu beachten sind, ist die dritte Einrichtung durch den zu der gewählten Versandart gehörenden ausgelesenen Speicherin­ halt des Formularcodeabschnittes gesteuert, wodurch das oder die zutreffenden Informationsblöcke des vierten Speicherbe­ reichs angewählt werden und dadurch der Drucker die für den Druckvorgang vorgesehenen Daten in der den Formularvorschriften entsprechenden Form erhält. Somit können beispielsweise Adres­ senaufkleber und/oder Frachtbriefe oder dergleichen Versandpa­ piere automatisch in der richtigen Form und Anzahl erstellt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also die selbsttätige Erstellung aller für den Versand erforderlicher Papiere in der gewünschten Form und Anzahl für beliebig wähl­ bare Versandarten.

In der Praxis besteht bei bestimmten Versandarten die Be­ sonderheit, daß neben den durch Versandentfernung oder -zone und durch das Gewicht des Packstückes bestimmten Versandgebüh­ renwerten auch Sonderleistungen, wie beispielsweise eine Eilzu­ stellung, durch eine zusätzliche Gebühr bewirkt werden können. Daher ist in einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß mindestens ein Informationsblock des dritten Speicherbereichs mindestens einen zusätzlichen Informationsab­ schnitt aufweist, dessen Speicherinhalt einem Zusatzgebühren­ wert für eine Sonderleistung entspricht und daß die Steuerein­ richtung eine durch die zweite Einrichtung aktivierbare vierte Einrichtung aufweist, durch die ansprechend auf eine entspre­ chende Betätigung der Eingabetastatur der dem Speicherinhalt des zusätzlichen Informationsabschnittes entsprechende Zusatz­ gebührenwert zu dem ausgelesenen Versandgebührenwert addiert wird.

Bei dieser Ausführungsform hat also der Benutzer die Möglichkeit, nach dem durch die zweite Einrichtung erfolgten Aufruf der zu der gewählten Versandart gehörenden Gebührenta­ belle mittels der Eingabetastatur aus dem Speicherinhalt des zusätzlichen Informationsabschnittes die gewünschte Sonderlei­ stung auszuwählen und die Addition des dieser Sonderleistung entsprechenden Zusatzgebührenwertes zu dem Versandgebührenwert zu veranlassen. Die gesamte übrige Weiterverarbeitung bis zum richtigen Ausdruck aller Versandformulare erfolgt sodann mit dem um den Zusatzgebührenwert erhöhten Versandgebührenwert, so daß hierdurch der Versand des Packstückes unter Beanspruchung der Sonderleistung bewerkstelligt ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß in mindestens einem Informationsblock des drit­ ten Speicherbereichs mindestens zwei der je einem unterschied­ lichen Versandgebührenwert entsprechenden Speicherstellen durch denselben Wert des ausgelesenen Speicherinhaltes des Ortscode­ abschnittes angesteuert werden und daß die Steuereinrichtung eine darauf ansprechende fünfte Einrichtung aufweist, durch die genau eine der Speicherstellen in Abhängigkeit von einer entsprechenden Betätigung der Eingabetastatur zur Ermittlung des Versandgebührenwertes auswählbar ist.

Diese Ausführungsform trägt dem Umstand Rechnung, daß in der Praxis Fälle auftreten können, in denen der zur Kennzeich­ nung der geographischen Lage des Ortes der Empfängeradresse verwendete und in dem Ortscodeabschnitt der Informationsblöcke des ersten Speicherbereichs gespeicherte Code für eine bestimm­ te Versandart nicht hinreichend differenziert ist, d. h., daß die zu dieser Versandart gehörende Gebührentabelle auch noch innerhalb eines durch einen einzigen Ortscodeabschnitt codier­ ten Ortes unterschiedliche Versandgebühren aufweist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Ortscodeabschnitte durch die amtlichen Postleitzahlen codiert sind, und beispielsweise ein privates Frachtunternehmen zu verschiedenen Einrichtungen dieses Ortes, wie zum Flughafen oder zum Hauptbahnhof, unter­ schiedliche Versandgebühren erhebt. Durch die fünfte Einrich­ tung ist es dabei möglich, aus den durch den Inhalt des Orts­ codeabschnittes angewählten, mehreren Speicherstellen der Ge­ bührentabelle mittels der Eingabetastatur die für den jeweils gewünschten, genauen Versandort zutreffende Versandgebühr aus­ zuwählen.

Auch erweist es sich als zweckmäßig, daß in einer wei­ teren Ausführungsform der Erfindung die Speichereinrichtung einen fünften Speicherbereich und die Steuervorrichtung eine sechste Einrichtung aufweist, durch die die unter der Steuerung durch die dritte Einrichtung ausgedruckten Speicherinhalte der Empfängeradressen-Textabschnitte und der Versandgebührenwerte als Protokolldaten in dem fünften Speicherbereich abgespeichert werden und ansprechend auf eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur an einem Ausgang der Vorrichtung ausgegeben werden. Durch diese Maßnahmen können gleichzeitig mit der Ver­ sandabfertigung Protokolldaten über alle beispielsweise an einem Tag erfolgten Versandabfertigungen für die verschiedenen Versandarten erstellt und gewünschtenfalls durch einen bei­ spielsweise an dem Ausgang angeschlossenen zusätzlichen Pro­ tokolldrucker oder auch auf der dem Druck der Formulare dienen­ den Druckereinrichtung ausgedruckt werden. Derartige Versand­ protokolle erleichtern bei bestimmten Versandarten den Verkehr mit dem Versandunternehmen.

Mit besonderem Vorteil ist im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, daß an die Steuereinrichtung ein Sichtanzeigegerät angeschlossen ist, auf dem der Informationsinhalt des von der ersten Einrichtung angesteuerten Informationsblocks des ersten Speicherbereichs und/oder des von der ersten Einrichtung ange­ steuerten Informationsblocks des zweiten Speicherbereichs an­ gezeigt wird. Durch diesen Betrieb des Sichtanzeigegeräts kann der Benutzer auf besonders einfache Weise die Richtigkeit der von ihm durch die Tastatur eingegebenen Daten und Steuerbefehle überwachen.

Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang äußerst vor­ teilhaft, daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung zur An­ zeige bestimmter Bildschirmmasken, in denen die angezeigten Informationsinhalte der Informationsblöcke auf dem Sichtanzei­ gegerät angezeigt werden, aufweist. Hierdurch erhält der Benut­ zer eine besonders übersichtliche Darstellung des Bedeutungs­ inhaltes der dargestellten Informationsblöcke, da die Bild­ schirmmasken durch ihre Anordnung, ihre Begrenzungen und Zu­ satztexte die dargestellten Informationsinhalte der Informa­ tionsblöcke sofort übersichtlich machen.

Dabei ist in einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform vorgesehen, daß die zur Erzeugung der Bildschirmmasken dienende Einrichtung durch eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur zur Einblendung von Hilfsmasken aktivierbar ist, von denen mindestens eine ansprechend auf eine Aktivierung der vierten Einrichtung zur Anzeige des Speicher­ inhaltes des zusätzlichen Informationsabschnittes dient. Sofern also infolge der speziellen gewählten Versandart in dem dritten Speicherbereich ein einer solchen Versandgebührentabelle ent­ sprechender Informationsblock angesteuert wird, der einen zu­ sätzlichen Informationsabschnitt aufweist, werden durch die Anzeige seines Speicherinhaltes in der entsprechenden Hilfsmas­ ke die durch den zusätzlichen Informationsabschnitt beschrie­ benen Sonderleistungen für den Benutzer in übersichtlicher Weise zur Auswahl dargeboten.

Ähnlich vorteilhaft erweist es sich in einer anderen Aus­ führungsform, daß die zur Erzeugung der Bildschirmmasken die­ nende Einrichtung durch eine entsprechende Betätigung der Ein­ gabetastatur zur Einblendung von Hilfsmasken aktivierbar ist, von denen mindestens eine ansprechend auf eine Aktivierung der fünften Einrichtung zur Anzeige der Speicherinhalte der zum selben Wert des ausgelesenen Speicherinhaltes des Ortscodeab­ schnittes gehörenden Empfängeradressen-Textabschnitte dient. Gehören also entsprechend der gewählten Versandart zu einem durch den Speicherinhalt des Ortscodeabschnittes definierten Versandort mehrere Speicherstellen mit unterschiedlichem Ver­ sandgebührenwert, so wird dies in der eingeblendeten Hilfsmaske angezeigt, wodurch für die Bedienungsperson die Auswahl der zu­ treffenden Versandgebühr wesentlich erleichtert ist.

Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist auch vor­ gesehen, daß die Steuereinrichtung eine siebte Einrichtung auf­ weist, durch die ansprechend auf eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur die erste und die zweite Einrichtung zur Ermittlung des Versandgebührenwertes für mindestens eine wei­ tere Versandart und zur Anzeige der den verschiedenen Versand­ arten entsprechenden Versandgebühren in einer entsprechenden Bildschirmmaske veranlaßt wird. Durch diese Maßnahme ist es also möglich, den sich aus der bereits gewählten Versandart er­ gebenden Versandgebührenwert mit dem entsprechenden Versandge­ bührenwert einer oder mehrerer anderer Versandarten zu verglei­ chen und dadurch eine Preisoptimierung herbeizuführen.

Damit die Handhabung der Vorrichtung für die Bedienungs­ person bei der Versandabfertigung besonders einfach abläuft, ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die erste Einrichtung in ihrer ersten Betriebsart die Eingabetasta­ tur zuerst zur Eingabe der der Ansteuerung des Informations­ blocks im ersten Speicherbereich dienenden Tastaturbetätigung und anschließend zur Eingabe der der Ansteuerung des Informa­ tionsblocks im zweiten Speicherbereich dienenden Tastaturbetä­ tigung aktiviert. Durch diesen Betriebsablauf erwartet also die Vor­ richtung zunächst die Eingabe der zur Auswahl der Empfänger­ adresse dienenden Information und geht nach vollständiger Ein­ gabe dieser Information in eine Annahmebereitschaft zur Eingabe der zur Auswahl der Versandart dienenden Information über. Durch diese festgelegte Betriebsablauffolge wird gleichzeitig die Möglichkeit von Eingabefehlern herabgesetzt.

Auch ist die Möglichkeit einer einfachen Korrektur, Än­ derung und/oder Ergänzung der für einen bestimmten Anwender vorgesehenen Empfängeradressen und Versandarten gegeben, indem in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgese­ hen ist, daß die erste Einrichtung eine durch eine entspre­ chende Betätigung der Eingabetastatur aktivierbare zweite Be­ triebsart aufweist, in der durch die Eingabetastatur eingege­ bene Eingabedaten selektiv in Informationsblöcke der Speicher­ bereiche eingespeichert werden. Also ist es in der zweiten Be­ triebsart der ersten Einrichtung möglich, die Speicherinhalte des ersten und zweiten Speicherbereichs benutzerseitig jeder­ zeit an Änderungen und/oder Ergänzungen hinsichtlich der Emp­ fängeradressen und/oder der Versandarten anzupassen.

Zusätzlich zu oder statt dieser manuellen Änderungsmög­ lichkeit ist in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, daß die Steuereinrichtung eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle auf­ weist, durch die in gewünschte Speicherbereiche Daten aus einer externen Datenquelle einlesbar sind. Somit läßt sich der Inhalt des über die Schnittstelle angesteuerten Speicherbereichs sehr leicht mit Hilfe der externen Datenquelle, die beispielsweise ein Großrechner sein kann, auf den gewünschten Stand bringen.

Die Erfindung sieht auch vor, daß die Druckereinrichtung einen Endlospapiereinzug, einen Stapeleinzug und einen Einzel­ blatteinzug aufweist, und daß die dritte Einrichtung die ein­ zelnen Einzüge selektiv in Abhängigkeit von dem ausgelesenen Speicherinhalt des Formularcodeabschnittes anwählt. Diese Aus­ bildung wird den in der Praxis üblicherweise auftretenden An­ forderungen an die Art und Form der Formulare völlig gerecht. Es können sowohl Aufklebeetiketten als auch formularmäßig auf­ gebaute Frachtpapiere in allen gängigen Formaten und in den er­ forderlichen Stückzahlen hergestellt werden.

Auch hinsichtlich der Möglichkeiten der Gewichtseingabe erweist sich die erfindungsgemäße Vorrichtung als äußerst fle­ xibel. Während einerseits vorgesehen sein kann, daß die Ge­ wichtseingabeeinrichtung eine ein dem Gewicht des Packstückes entsprechendes elektrisches Signal ausgebende Waage ist, kann alternativ auch vorgesehen sein, daß die Gewichtseingabeein­ richtung ein der Abtastung einer strichcodierten Gewichtsin­ formation dienender Lichtabtaster ist. Es ist aber auch nicht auszuschließen, daß die Gewichtseingabeeinrichtung durch ein auf der Eingabetastatur vorgesehenes numerisches Tastenfeld ge­ bildet ist.

Schließlich ist es in baulicher Hinsicht besonders zweck­ mäßig, daß die Steuereinrichtung durch einen Mikroprozessor ge­ bildet ist. Hierdurch lassen sich die erfindungsgemäßen Funk­ tionen der Steuereinrichtung besonders einfach verwirklichen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich einer erfindungswesentlichen Offenbarung al­ ler im Text nicht beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine Blockschaltung einer Vorrichtung zur Versand­ abfertigung von Packstücken,

Fig. 2 (a) bis (d) die Struktur von in Speicherbereichen einer Spei­ chereinrichtung der Vorrichtung vorgesehenen In­ formationsblöcken und

Fig. 3 ein Diagramm des Betriebsablauf in einer Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung von Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung zur Versandabferti­ gung von Packstücken eine elektronische Steuereinrichtung 1 auf, an die eingangsseitig eine Eingabetastatur 2 und eine zur Erfassung des Gewichts der Packstücke dienende Waage 3 und aus­ gangsseitig eine Druckereinrichtung 4 angekoppelt ist. Außer­ dem ist die elektronische Steuereinrichtung 1 mit einem Sicht­ anzeigegerät 5 verbunden. Eine Speichereinrichtung 6 wird von der elektronischen Steuereinrichtung 1 für einen wahlfreien Zu­ griff im Lese- und/oder Schreibbetrieb angesteuert. Schließlich ist die Steuereinrichtung 1 mit einer Eingabe/Ausgabe-Schnitt­ stelle 7 versehen, durch die eine Anschlußverbindung mit einer externen Datenquelle, wie einem Großrechner, hergestellt werden kann.

Die Steuereinrichtung weist eine Anzahl von Einrichtun­ gen auf, deren im folgenden näher beschriebenen Funktionen in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Mikroprozessor realisiert sind. In der Speichereinrichtung 6 sind ein erster, zweiter, dritter, vierter und fünfter Speicher­ bereich 8, 9, 10, 11 und 12 vorgesehen, auf die der in der Steuer­ einrichtung 1 vorgesehene Mikroprozessor gemäß dem nachfolgend noch beschriebenen Funktionsablauf in unterschiedlicher Weise zur Bearbeitung zugreift.

In dem ersten Speicherbereich 8 der Speichereinrichtung 6 ist eine gewünschte erste Anzahl von Informationsblöcken 13 gespeichert, deren Struktur in Fig. 2 (a) symbolisch darge­ stellt ist. Wie daraus hervorgeht, weist der Informationsblock 13 zwei einander zugeordnete Blöcke von Speicherstellen auf, deren einer einen Empfängeradressen-Textabschnitt zur Speiche­ rung des Textes einer Empfängeradresse für das Packstück und deren anderer einen Ortscodeabschnitt zur Speicherung eines der Identifizierung der geographischen Lage des Ortes der Empfän­ geradresse dienenden Codes darstellt. Dabei kann der Empfänger­ adressenabschnitt in mehrere Textzeilen strukturiert sein, die eine Anrede, den Namen des Empfängers, die Anschrift, gegeben­ enfalls eine Kundennummer und zusätzliche Bezeichnungen aufneh­ men. Zur Codierung der geographischen Lage des Empfängerortes wird in dem Ortscodeabschnitt bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die für den Empfängerort geltende amtli­ che Postleitzahl verwendet.

In dem zweiten Speicherbereich 9 in einer gewünschten Anzahl vorgesehene Informationsblöcke 14 weisen gemäß Fig. 2 (b) drei einander zugeordnete Blöcke von Speicherstellen auf, von denen einer einen Versandart-Textabschnitt zur Speicherung von eine bestimmte Versandart identifizierenden Textangaben, ein weiterer einen Gebührencodeabschnitt zur Speicherung einer Hinweisinformation auf eine bestimmte Gebührentabelle und der verbleibende einen Formularcodeabschnitt zur Speicherung einer Hinweisinformation auf eines oder mehrere bestimmte Formulare darstellt. Der Versandart-Textabschnitt enthält somit alle zur Identifizierung einer bestimmten Versandart dienenden An­ gaben, wobei unter diesen mehreren Versandarten insbesondere der Versand durch Post, durch Bahn, durch verschiedene priva­ te Paketbeförderungsdienste und durch Speditionen enthalten ist. Für jede dieser Versandarten ist eine bestimmte Versand­ gebührentabelle anzuwenden, aus der der für ein bestimmtes Ge­ wicht des Packstückes bei einer bestimmten Entfernung zwischen dem Absender- und dem Empfängerort sich ergebende Versandge­ bührenwert hervorgeht. In dem Gebührencodeabschnitt ist daher eine Hinweisinformation gespeichert, welche die für die durch den Informationsblock 14 identifizierte Versandart zutreffende Versandgebührentabelle identifiziert. Ähnlich sind für die verschiedenen Versandarten bestimmte Formularerfordernisse zu beachten, beispielsweise die Ausfüllung eines vorgeschriebenen Frachtbriefes, einer Versandliste und insbesondere eines Adressenaufklebers. Daher ist in dem Formularcodeabschnitt eine Hinweisinformation gespeichert, die eines oder mehrere der erforderlichen Formulare und deren benötigte Anzahl iden­ tifiziert.

Die durch die Gebührencodeabschnitte der Informations­ blöcke 14 des zweiten Speicherbereichs 9 identifizierten Ver­ sandgebührentabellen sind jeweils in Informationsblöcken 15 des dritten Speicherbereichs 10 abgespeichert. Gemäß Fig. 2 (c) enthalten diese Informationsblöcke 15 in einem Tabellenab­ schnitt hinreichend viele, durch den die Versandentfernung darstellenden Speicherinhalt des Ortscodeabschnittes des In­ formationsblocks 13 und den Gewichtswert des Packstückes adressierbare Speicherstellen, um für jedes Versandgewicht und jede Versandentfernung den zutreffenden Versandgebührenwert auslesen zu können. Dabei können diese Versandgebührentabellen auch auf einerEinteilung in Versandzonen beruhen, so daß mit Hilfe der Steuereinrichtung 1 eine Zuordnung zwischen diesen Zonen und den den Speicherinhalt der Ortscodeabschnitte dar­ stellenden Postleitzahlen hergestellt werden muß. Mindestens einer oder einige der Informationsblöcke 15 weist gemäß Fig. 2 (c) einen ihm zugeordneten zusätzlichen Informationsabschnitt auf, in dem Daten betreffend mögliche Sonderleistungen und die dafür anwendbaren Zusatzgebühren gespeichert sind. Beispiels­ weise kann für eine bestimmte Versandart die Sonderleistung "Eilzustellung" vorgesehen sein, für die der normale Versand­ gebührenwert um einen festen Zusatzgebührenwert zu erhöhen ist. Die durch den Formularcodeabschnitt der Informationsblöc­ ke 14 des zweiten Speicherbereichs 9 identifizierten Druckfor­ mulare sind gemäß Fig. 2(d) in einer gewünschten vierten Anzahl von Informationsblöcken 16 in dem vierten Speicherbereich 11 abgelegt. Diese Informationsblöcke 16 enthalten somit die für jeweils ein bestimmtes Formular erforderlichen Steuerbefehle und Textinformationsdaten, durch die die Druckereinrichtung zum Ausdrucken des jeweiligen Formulars veranlaßbar sind. Da­ bei sind in den in den Informationsblöcken 16 gespeicherten Formularen an den geeigneten Stellen Leerplätze vorgesehen, in die vor dem Ausdrucken die zur Vervollständigung des For­ mulars erforderlichen Informationen aus den Informationsblöc­ ken 13, 15 und gegebenenfalls 14 eingesetzt werden.

Gemäß dem durch den Mikrocomputer realisierten Funk­ tionsablauf der in der elektronischen Steuereinrichtung 1 vor­ gesehenen Einrichtungen wird in einer ersten Betriebsart der Steuereinrichtung für einen Versandabfertigungsvorgang die Eingabetastatur 2 gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Betriebs­ ablaufdiagramm zuerst zur Eingabe von der Auswahl der ge­ wünschten Empfängeradresse dienenden Daten aktiviert. Dabei kann vorgesehen sein, daß zum Aufruf des gewünschten Empfän­ gers nur ein bestimmter Teil der in dem Empfängeradressen- Textabschnitt des Informationsblocks 13 abgelegten Daten, wie der Name, die Kundennummer oder eine Namensabkürzung angege­ ben werden muß, um auf den Informationsblock 13 insgesamt zu­ greifen zu können. Alternativ kann durch die Tastatureingabe auch ein Suchlauf ausgelöst werden, in dem mit einer bestimm­ ten Taste der Eingabetastatur 2 die einzelnen Informations­ blöcke 13 nacheinander durchlaufen und auf diese Weise der gewünschte Informationsblock 13 aufgesucht wird. Sofern durch eine gültige Eingabe die Anwahl des betreffenden Informations­ blockes 13 ausgeführt ist, wird die Eingabetastatur 2 zur Eingabe von der Auswahl der gewünschten Versandart dienenden Daten aktiviert, um den betreffenden Informationsblock 14 des zweiten Speicherbereichs 9 anzusteuern. Dabei kann ebenfalls vorgesehen sein, daß hierfür die Eingabe eines geeigneten Teils der in dem Versandart-Textabschnitt des Informations­ blocks 14 gespeicherten Information zur Auffindung genügt, bei­ spielsweise die Eingabe eines Speditionsnamens, einer Abkür­ zung hierfür oder eines Codes hierfür. Auch kann ein Auffinden des gewünschten Informationsblockes 14 durch ein sukzessives Durchlaufen aller in dem zweiten Speicherbereich 9 vorgesehe­ ner Informationsblöcke 14 ansprechend auf die Betätigung einer Taste der Eingabetastatur 2 vorgesehen sein.

Ansprechend auf die Wahl des Empfängers und der Versand­ art steuert die Steuereinrichtung 1 das Sichtanzeigegerät 5 derart an, daß jeweils die aus dem Informationsblock 13 ausge­ lesene Information über die Empfängeradresse und die aus dem Informationsblock 14 ausgelesene Information über die Versand­ art auf dem Bildschirm des Sichtanzeigegeräts 5 angezeigt wird. Hierbei ist ferner vorgesehen, daß die Steuereinrichtung 1 gleichzeitig auf dem Bildschirm geeignet ausgelegte Bild­ schirmmasken anzeigt, die beispielsweise durch Zugriff auf einen weiteren Speicherbereich 17 der Speichereinrichtung 6 aufgerufen werden können. Auf diese Weise erhält der Benutzer eine äußerst übersichtliche visuelle Darstellung der von ihm mittels der Eingabetastatur 2 angewählten Informationsinhalte, da die Bildschirmmasken durch ihre Unterteilung und ihre die aufgerufenen Informationsinhalte erläuternden Textzusätze eine sofort verständliche Klartextdarstellung der angezeigten Information liefern.

Aufgrund des aus dem Informationblock 14 des zweiten Speicherbereichs 9 ausgelesenen Gebührencodeabschnittes steuert die Steuereinrichtung 1 den dadurch identifizierten Informationsblock 15 des dritten Speicherbereichs 10 an und sucht darin die durch den Speicherinhalt des Ortscodeabschnit­ tes identifizierte Speicherstelle der Versandgebührentabelle auf. Dabei prüft die Steuereinrichtung 1, ob dem Speicherin­ halt des ausgelesenen Ortscodeabschnittes genau eine oder mehrere Speicherstellen der Versandgebührentabelle zugeordnet sind. Dies kann beispielsweise besonders einfach derart ge­ schehen, daß die ein und demselben Speicherinhalt des Ortscode­ abschnittes zugeordneten Speicherstellen der Versandgebühren­ tabelle hintereinander abgespeichert sind, so daß die Steuer­ einrichtung 1 nach Anwahl der dem Ortscodeabschnitt entspre­ chenden ersten Speicherstelle jeweils nur die nächstfolgende Speicherstelle zu prüfen braucht, um bei einer Nichtüberein­ stimmung des dieser Speicherstelle zugeordneten Ortscodes die Anwesenheit weiterer bezüglich des Ortscodes übereinstimmen­ der Speicherstellen zu verneinen und anderenfalls die Abfrage zur nächsten Speicherstelle so lange fortzusetzen, bis die verneinende Bedingung auftritt.

Wird die Anwesenheit von mindestens zwei hinsichtlich des Ortscodes übereinstimmender Speicherstellen der Versand­ gebührentabelle bejaht, so blendet die Steuereinrichtung 1 in die gerade angezeigte Bildschirmmaske, die irgendeine der Be­ dienerführung dienende Information enthalten kann, eine Hilfs­ maske ein, in der die zu demselben Speicherinhalt des Orts­ codeabschnittes, also zu derselben Postleitzahl gehörenden unterschiedlichen Empfängerorte und darauf anwendbaren Ver­ sandgebührenwerte angezeigt werden. Gleichzeitig wird die Ein­ gabetastatur 2 dahingehend aktiviert, daß durch ihre Betäti­ gung der gewünschte Ort ausgewählt werden kann.

Nachdem auf diese Weise die dem gewünschten Versandort entsprechende Speicherstelle des die Versandgebührentabelle enthaltenden Informationsblocks 15 ermittelt ist, übernimmt die Steuereinrichtung 1 das Gewicht des Packstücks von der Waage 3 und steuert die durch den Gewichtswert identifizierte Zelle innerhalb der betreffenden Speicherstelle an, um dadurch den zutreffenden Versandgebührenwert auszulesen. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwar die Ge­ wichtseingabeeinrichtung durch die Waage 3 gebildet, die den Gewichtswert selbsttätig an die Steuereinrichtung 1 liefert, doch könnte alternativ auch ein als Gewichtseingabeeinrichtung dienender optischer Abtaster für eine auf dem Packstück in der Form eines Strichcodes angebrachte Gewichtsinformation vorgesehen sein. Auch wäre es möglich, die Steuereinrichtung derart auszubil­ den, daß sie zur Übernahme des Gewichtswertes ein numerisches Tastenfeld der Eingabetastatur 2 aktiviert, um der Bedienungs­ person die numerische Eingabe des betreffenden Gewichtswertes zu ermöglichen.

Wie aus Fig. 3 weiter hervorgeht, prüft jetzt die Steuereinrichtung 1, ob der durch den bisherigen Betriebs­ ablauf angesteuerte Informationsblock 15 des dritten Speicher­ bereichs 10 einen zusätzlichen Informationsabschnitt aufweist. Diese Daten bezüglich möglicher Sonderleistungen, wie Eilzu­ stellungen, Nachtzustellungen oder dergleichen und der dafür zu erhebenden zusätzlichen Gebühren werden, wenn durch eine Betä­ tigung der Eingabetastatur 2 der Wunsch nach Sonderleistungen bejaht wird, durch die Steuereinrichtung 1 in einer in die gegenwärtige Bildschirmmaske eingeblendeten, zur Erläuterung dienenden Hilfsmaske angezeigt. Sodann aktiviert die Steuer­ einrichtung 1 die Eingabetastatur 2 dahingehend, daß der Be­ nutzer durch eine geeignete Tastaturbetätigung die von ihm ge­ wünschte Sonderleistung anwählen kann. Sobald der Benutzer die Sonderleistung auf diese Weise angewählt hat, wird der betref­ fende Zusatzgebührenwert zu dem gemäß dem vorstehenden Funk­ tionsablauf bereits ermittelten Versandgebührenwert addiert.

Die Steuereinrichtung 1 wählt nun aufgrund des aus dem Formularcodeabschnitt des Informationsblocks 14 ausgelesenen Speichersignals den oder die dadurch identifizierten Infor­ mationsblöcke 16 des vierten Speicherbereichs 11 an und setzt in die in den darin definierten Formularen vorgesehenen Leer­ plätzen die gemäß dem vorstehenden Funktionsablauf ermittelte Information über den Empfänger und den Versandgebührenwert, gegebenenfalls auch über die gewählte Versandart ein. Dabei ist durch die durch den Formularcodeabschnitt erfolgende Zu­ ordnung zwischen Versandart und Formular sichergestellt, daß stets das oder die für die betreffende Versandart richtigen Formulare ausgewählt werden. Die solchermaßen jeweils in dem richtigen Formularformat angeordnete Information wird sodann durch die Steuereinrichtung 1 an die Druckereinrichtung 4 zum Ausdrucken ausgegeben.

Die dem Drucken dienende Druckereinrichtung 4 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, daß an einem einzigen Druckwerk sowohl ein Endlospapiereinzug als auch ein Stapeleinzug und ein Einzelblatteinzug angeordnet sind. In Abhängigkeit von dem in dem vorstehend erläuterten Verarbeitungsvorgang ausgelesenen Speicherinhalt des Formular­ codeabschnittes wählt die Steuereinrichtung 1 selbsttätig den oder die für das oder die benötigten Formulare betreffenden Einzüge nacheinander aus, so daß die Formulare auch unabhängig von den wegen ihrer unterschiedlichen physikalischen Beschaf­ fenheit benötigten unterschiedlichen Einzügen selbsttätig er­ stellt werden können.

Durch den vorstehend beschriebenen Betriebsablauf wer­ den also alle für die Versandabfertigung von Packstücken zu einer beliebigen Anzahl von Empfängeradressen bei beliebigen Versandarten erforderlichen Abfertigungsmaßnahmen nach Maßgabe einer von einer Bedienungsperson auf einfache Weise zu tref­ fenden Auswahl selbsttätig ausgeführt. Zusätzlich sind in dem Betriebsablauf zahlreiche, in Fig. 3 nicht dargestellte Funk­ tionen vorgesehen, die die Vielseitigkeit und Leichtigkeit der Handhabung weiter steigern und ergänzen.

So ist beispielsweise vorgesehen, daß die Steuervor­ richtung 1 die der Druckereinrichtung 4 zum Ausdrucken zuge­ führte Information ganz oder teilweise als Protokolldaten in einem fünften Speicherbereich 12 der Speichereinrichtung 6 ab­ speichert. Diese Protokolldaten können sodann ansprechend auf eine Betätigung der Eingabetastatur 2 an einem Ausgang der Vorrichtung ausgegeben werden. Hierdurch können Protokolle der abgewickelten Versandvorgänge erstellt werden.

Eine durch eine Betätigung der Eingabetastatur 2 auf­ rufbare weitere Funktion der Steuereinrichtung 1 sieht vor, daß vor der Aktivierung der Druckereinrichtung 4 die Steuer­ einrichtung 1 gemäß dem anhand von Fig. 3 beschriebenen Funk­ tionsablauf den für eine bestimmte Empfängeradresse und eine bestimmte Versandart ermittelten Versandgebührenwert zusätz­ lich für durch die Eingabetastatur 2 auswählbare alternative Versandarten bestimmt und in einer entsprechenden Bildschirm­ maske anzeigt. Die Bedienungsperson kann sodann durch eine Be­ tätigung der Eingabetastatur 2 eine hinsichtlich des Gebühren­ wertes optimale Versandart auswählen und den Druckvorgang für die ausgewählte optimale Versandart veranlassen.

Die vorstehende Beschreibung des Versandvorgangs geht davon aus, daß die Speichereinrichtung 6 die für einen bestimm­ ten Anwendungsfall vorgesehenen Informationen hinsichtlich Emp­ fängeradresse und Versandart bereits enthält, auf die in der ersten Betriebsart der Steuereinrichtung 1 zugegriffen wird. Die Steuereinrichtung 1 ist aber durch eine entsprechende Be­ tätigung der Eingabetastatur 2 in eine zweite Betriebsart ver­ setzbar, in der durch die Eingabetastatur 2 Daten selektiv in die Informationsblöcke 13 bis 16 der Speicherbereiche 8 bis 11 eingespeichert werden können. Es ist dadurch möglich, mit Hilfe der Eingabetastatur 2 jederzeit Änderungen und/oder Ergänzungen durchzuführen, durch die die Speichereinrichtung 6 auf den ge­ wünschten Stand hinsichtlich Empfängeradressen sowie Versand­ arten und die damit verbundenen Gebührentabellen und Formulare gebracht werden kann. Diese zweite Betriebsart erweist sich insbesondere dann als geeignet, wenn der Umfang der Änderungen und/oder Ergänzungen gering ist. Zweckmäßigerweise ist daher die Steuereinrichtung 1 auch mit einer Eingabe/Ausgabe-Schnitt­ stelle 7 versehen, durch die jeder gewünschte Speicherbereich 8 bis 11 aus einer externen Datenquelle mit Daten belegt werden kann. Durch die externe Datenquelle, die beispielsweise ein Rechner sein kann, kann in kurzer Zeit eine große Informations­ menge eingegeben werden, was im Hinblick auf Anwendungen mit sehr vielen Empfängeradressen äußerst zweckmäßig ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist insbesondere er­ sichtlich, daß die Vorrichtung für alle Anwender von besonderem Nutzen ist, die täglich größere Mengen von Paketen oder sonsti­ gen Packstücken versenden, wie es beim Einzelteilversand von Ersatzteillieferanten, beim Versand von Versandhäusern, Her­ stellern verschiedenster Waren, Banken, Versicherungen, Behör­ den und sonstigen Dienstleistern der Fall ist.

Verzeichnis der Bezugszeichen:

 1 elektronische Steuereinrichtung
 2 Eingabetastatur
 3 Waage
 4 Druckereinrichtung
 5 Sichtanzeigegerät
 6 Speichereinrichtung
 7 Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
 8 erster Speicherbereich
 9 zweiter Speicherbereich
10 dritter Speicherbereich
11 vierter Speicherbereich
12 fünfter Speicherbereich
13 Informationsblock des ersten Speicherbereichs
14 Informationsblock des zweiten Speicherbereichs
15 Informationsblock des dritten Speicherbereichs
16 Informationsblock des vierten Speicherbereichs
17 weiterer Speicherbereich

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Versandabfertigung von Packstücken, mit einer Gewichtseingabeeinrichtung, einer Druckereinrichtung, einer Speichereinrichtung, einer Eingabetastatur und einer mit der Gewichtseingabeeinrichtung, der Druckereinrichtung der Speichereinrichtung und der Eingabetastatur gekoppelten elektronischen Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (6),
einen ersten Speicherbereich (8), in den eine gewünschte erste Anzahl von je einen Empfängeradressen-Textabschnitt, dessen Speicherinhalt einer Empfängeradresse für das Pack­ stück entspricht, und je einen Ortscodeabschnitt, dessen Speicherinhalt der geographischen Lage des Ortes der Empfän­ geradresse entspricht, aufweisenden Informationsblöcken (13) einspeicherbar ist,
einen zweiten Speicherbereich (9), in den eine gewünsch­ te zweite Anzahl von je einen Versandart-Textabschnitt, dessen Speicherinhalt einer bestimmten Versandart entspricht, je einen Gebührencodeabschnitt und je einen Formularcodeabschnitt aufweisenden Informationsblöcken (14) einspeicherbar ist,
einen dritten Speicherbereich (10), in den eine gewünsch­ te dritte Anzahl von durch den Speicherinhalt der Gebührencode­ abschnitte selektiv ansteuerbaren Informationsblöcken (15), deren Speicherinhalt je einer bestimmten Versandgebührentabelle in Abhängigkeit vom Gewicht des Packstückes und der geographi­ schen Lage des Empfängers relativ zum Absender entspricht, einspeicherbar ist, sowie
einen vierten Speicherbereich (11), in den eine gewünsch­ te vierte Anzahl von durch den Speicherinhalt der Formular­ codeabschnitte selektiv ansteuerbaren Informationsblöcken (16), deren Speicherinhalt je einem bestimmten Druckformular ent­ spricht, einspeicherbar ist, aufweist, und daß die Steuereinrichtung (1),
eine erste Einrichtung, durch die in einer ersten Be­ triebsart ansprechend auf eine einer gewünschten Empfänger­ adresse entsprechende Betätigung der Eingabetastatur (2) der dieser Empfängeradresse entsprechende Informationsblock (13) des ersten Speicherbereichs (8) und ansprechend auf eine einer gewünschten Versandart entsprechende Betätigung der Eingabe­ tastatur (2) der dieser Versandart entsprechende Informations­ block (14) des zweiten Speicherbereichs (9) angesteuert sowie der Speicherinhalt des Ortscodeabschnittes, des Gebührencode­ abschnittes und des Formularcodeabschnittes ausgelesen wird,
eine durch den ausgelesenen Speicherinhalt des Gebühren­ codeabschnittes und des Ortscodeabschnittes gesteuerte zweite Einrichtung, durch die der entsprechende Informationsblock (15) des dritten Speicherbereichs (10) in Abhängigkeit von dem aus­ gelesenen Speicherinhalt des Gebührencodeabschnittes ange­ steuert und aus der in Abhängigkeit von dem ausgelesenen Speicherinhalt des Ortscodeabschnittes und dem durch die Ge­ wichtseingabeeinrichtung (3) eingegebenen Gewichtswert die betreffende Speicherstelle dieses Informationsblockes (15) an­ gesteuert sowie der entsprechende Versandgebührenwert ausge­ lesen wird, und
eine durch den ausgelesenen Speicherinhalt des Formular­ codeabschnittes gesteuerte dritte Einrichtung, durch die der entsprechende Informationsblock (16) des vierten Speicherbe­ reichs (11) ausgelesen und die Druckereinrichtung (4) zum Aus­ drucken des Speicherinhalts des Empfängeradressen-Textabschnit­ tes und des Versandgebührenwertes entsprechend dem durch die­ sen Informationsblock (16) bestimmten Formularformat gesteuert wird, aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Informationsblock (15) des dritten Spei­ cherbereichs (10) mindestens einen zusätzlichen Informations­ abschnitt aufweist, dessen Speicherinhalt einem Zusatzgebüh­ renwert für eine Sonderleistung entspricht und daß die Steuer­ einrichtung (1) eine durch die zweite Einrichtung aktivier­ bare vierte Einrichtung aufweist, durch die ansprechend auf eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur (2) der dem Speicherinhalt des zusätzlichen Informationsabschnittes ent­ sprechende Zusatzgebührenwert zu dem ausgelesenen Versandge­ bührenwert addiert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in mindestens einem Informationsblock (15) des dritten Speicherbereichs (10) mindestens zwei der je einem unterschiedlichen Versandgebührenwert entsprechenden Speicher­ stellen durch denselben Wert des ausgelesenen Speicherinhaltes des Ortscodeabschnittes angesteuert werden und daß die Steuer­ einrichtung (1) eine darauf ansprechende fünfte Einrichtung aufweist, durch die genau eine der Speicherstellen in Abhän­ gigkeit von einer entsprechenden Betätigung der Eingabetasta­ tur (2) zur Ermittlung des Versandgebührenwertes auswählbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (6) einen fünften Speicherbereich (12) und die Steuervorrichtung (1) eine sechste Einrichtung aufweist, durch die die unter der Steuerung durch die dritte Einrichtung ausgedruckten Speicher­ inhalte der Empfängeradressen-Textabschnitte und der Versand­ gebührenwerte als Protokolldaten in dem fünften Speicherbe­ reich (12) abgespeichert werden und ansprechend auf eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur (2) an einem Aus­ gang der Vorrichtung ausgegeben werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß an die Steuereinrichtung (1) ein Sichtanzeigegerät (5) angeschlossen ist, auf dem der Informa­ tionsinhalt des von der ersten Einrichtung angesteuerten In­ formationsblocks (13) des ersten Speicherbereichs (8) und/oder des von der ersten Einrichtung angesteuerten Informations­ blocks (14) des zweiten Speicherbereichs (9) angezeigt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) eine Einrichtung zur Anzeige be­ stimmter Bildschirmmasken, in denen die angezeigten Informa­ tionsinhalte der Informationsblöcke auf dem Sichtanzeigegerät (5) angezeigt werden, aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Bildschirmmasken dienende Einrich­ tung durch eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur (2) zur Einblendung von Hilfsmasken aktivierbar ist, von denen mindestens eine ansprechend auf eine Aktivierung der vierten Einrichtung zur Anzeige des Speicherinhaltes des zusätzlichen Informationsabschnittes dient.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zur Erzeugung der Bildschirmmasken dienende Einrichtung durch eine entsprechende Betätigung der Eingabe­ tastatur (2) zur Einblendung von Hilfsmasken aktivierbar ist, von denen mindestens eine ansprechend auf eine Aktivierung der fünften Einrichtung zur Anzeige der Speicherinhalte der zum selben Wert des ausgelesenen Speicherinhaltes des Ortscode­ abschnittes gehörenden Empfängeradressen-Textabschnitte dient.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) eine siebte Ein­ richtung aufweist, durch die ansprechend auf eine entsprechen­ de Betätigung der Eingabetastatur (2) die erste und die zweite Einrichtung zur Ermittlung des Versandgebührenwertes für min­ destens eine weitere Versandart und zur Anzeige der den ver­ schiedenen Versandarten entsprechenden Versandgebühren in einer entsprechenden Bildschirmmaske veranlaßt wird.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung in ihrer ersten Be­ triebsart die Eingabetastatur (2) zuerst zur Eingabe der der Ansteuerung des Informationsblocks (13) im ersten Speicherbe­ reich (8) dienenden Tastaturbetätigung und anschließend zur Eingabe der der Ansteuerung des Informationsblocks (14) im zweiten Speicherbereich (9) dienenden Tastaturbetätigung akti­ viert.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine durch eine entsprechende Betätigung der Eingabetastatur (2) akti­ vierbare zweite Betriebsart aufweist, in der durch die Ein­ gabetastatur (2) eingegebene Eingabedaten selektiv in Infor­ mationsblöcke (13 bis 16) der Speicherbereiche (8 bis 11) ein­ gespeichert werden.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) eine Ein­ gabe/Ausgabe-Schnittstelle (7) aufweist, durch die in gewünsch­ te Speicherbereiche (8 bis 11) Daten aus einer externen Daten­ quelle einlesbar sind.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Druckereinrichtung (4) einen End­ lospapiereinzug, einen Stapeleinzug und einen Einzelblattein­ zug aufweist, und daß die dritte Einrichtung die einzelnen Einzüge selektiv in Abhängigkeit von dem ausgelesenen Speicher­ inhalt des Formularcodeabschnittes anwählt.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gewichtseingabeeinrichtung eine ein dem Gewicht des Packstückes entsprechendes elektrisches Signal ausgebende Waage (3) ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gewichtseingabeeinrichtung ein der Abtastung einer strichkodierten Gewichtsinformation die­ nender Lichtabtaster ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gewichtseingabeeinrichtung durch ein auf der Eingabetastatur (2) vorgesehenes numerisches Ta­ stenfeld gebildet ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) durch einen Mikroprocessor gebildet ist.