DE3807914A1 - Flexible spannvorrichtung - Google Patents
Flexible spannvorrichtungInfo
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- G01B5/0002—Arrangements for supporting, fixing or guiding the measuring instrument or the object to be measured
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Spannvorrichtung
zum Plazieren von Teilen im Meßvolumen von
Koordinatenmeßgeräten.
Das reproduzierbare, flexible Plazieren von Teilen,
wie beispielsweise PKW-Scheinwerfer, PKW-Scheiben
und dergleichen, im Meßvolumen von Koordinatenmeßgeräten
zum Vermessen dieser Teile stellt hohe Anforderungen
an die Reproduzierbarkeit der Spannvorrichtung. Dies
gilt insbesondere für nicht eigenstabile Teile, die
in Einbaulage vermessen werden sollen.
Bisher sind hauptsächlich feste Spannvorrichtungen
im Einsatz, die durch geschraubte und/oder geschweißte
Konstruktionen erstellt werden und die teilespezifischen
Auflager- und Spannpunkte vorgeben. Die Auflager-
und Spannmechanismen sind nur in einem kleinen Bereich
justierbar. Für jeden Teiletyp ist hierbei eine eigene
Spannvorrichtung anzufertigen, die nur für dieses
Teil zu verwenden ist. Es besteht fast keinerlei
Flexibilität, was dazu führt, daß bei geringer
Modifizierung der Teile oder bei Neukonstruktion der
Grundaufbau der Spannvorrichtung neu erstellt werden
muß. Die Herstellung der festen Spannvorrichtung ist
damit sehr arbeitsintensiv und teuer.
Diese festen Spannvorrichtungen haben einerseits den
Vorteil einer hohen Reproduzierbarkeit, da sie als
ganze Einheit erhalten bleiben, sind andererseits
aber mit dem Nachteil hoher Lagerkosten behaftet,
da der komplette Aufbau als Ganzes archiviert und
gelagert werden muß.
Die zur Zeit auf dem Markt befindlichen, flexiblen
Spannvorrichtungen, bei denen im Unterschied zu den
festen Spannvorrichtungen ein Aufbau aus Standard-
und/oder Normteilen zusammengestellt ist, und der
mit mehr oder weniger großem Aufwand einer Änderung
des zu spannenden Teiles angepaßt werden kann, benötigen
ebenfalls noch einen erheblichen Zeitaufwand für den
Erstaufbau. Nach Abbau bzw. Demontage der
Spannvorrichtung muß beim erneuten Aufbau oftmals
die gleiche Zeit wieder aufgewendet werden. Der Aufwand
erhöht sich noch, wenn die gleiche Spannvorrichtung
in einem engen Bereich reproduziert werden soll. Deshalb
muß bei den meisten flexiblen Spannvorrichtungen
ebenfalls der komplette Aufbau als Ganzes archiviert
und gelagert werden, wenn eine reproduzierbare
Spannvorrichtung gewährleistet werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible
Spannvorrichtung zu schaffen, die einen schnellen
Erstaufbau und auch einen schnellen und gleichzeitig
reproduzierbaren Wiederaufbau außerhalb des Meßvolumens
des Koordinatenmeßgerätes gestattet. Außerdem soll
der teilespezifische Aufwand für jeden Teiletyp möglichst
gering gehalten und kostengünstige Norm- und/oder
Standardteile verwendet werden, um die Lagerhaltung
erheblich zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Grundplatte mit in einem bestimmten, festen
Rastermaß angeordneten Spannlöchern vorgesehen ist,
wobei die Spannlöcher von in der Grundplatte
parallel verlaufenden Nuten eingefaßt sind, und daß
den Spannlöchern Präzisionsgrundkörper zugeordnet
sind, die eine Verdrehsicherung sowie standardisierte
Spannlaschen aufweisen.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Präzisionsgrundkörper mittels
eines Kugelverschlusses in den Spannlöchern spielfrei
verriegelt sind.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch vorteilhaft, daß
der obere Teil der Präzisionsgrundkörper als
Stellzylinder mit Zylinderkolben ausgebildet ist,
daß die Zylinderbolzen die standardisierten
Spannlaschen aufnehmen, in Zylinderachsrichtung
höhenverstellbar, sowie bezüglich der Nuten der
Grundplatte winkelverdrehbar sind und durch einen
Stellring mit dem Stellzylinder verklemmt sind.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Grundplatte als Rahmenkonstruktion ausgeführt
ist.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß zwei Reihen
von Spannlöchern unmittelbar nebeneinander angeordnet
und von Nuten eingefaßt sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß ein schneller Aufbau sowie
ein schneller und in hohem Maße reproduzierbarer
Wiederaufbau der Spannvorrichtung außerhalb des
Meßvolumens des Koordinatenmeßgerätes durchgeführt
werden kann, während das Meßgerät andere CNC-Meßabläufe
abarbeitet, und daß die Elemente der flexiblen
Spannvorrichtung universell einsetzbar und
teileunabhängig sind. Darüber hinaus läßt sich der
Lageraufwand drastisch reduzieren, da die
lagerplatzintensiven Bauteile, wie Grundplatten und
Grundrahmen, nicht abgelegt werden, sondern sich
im Dauereinsatz befinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf die neue flexible
Spannvorrichtung, in schematischer und
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine flexible
Spannvorrichtung in einer weiteren
Ausführungsform.
Die flexible Spannvorrichtung 1 besteht aus der
Grundplatte 2, in die in einem bestimmten, festen
Rastermaß Bohrungen für Spannlöcher 3 zur Aufnahme
der rotationssymmetrischen Präzisionsgrundkörper
5 eingebracht sind.
Zusätzlich sind in die Grundplatte 2 parallel verlaufende
Nuten 4 eingefräßt, in die die Verdrehsicherungen
6 der Präzisionsgrundkörper 5 greifen. Dadurch ist
eine eindeutige Positionierung der Präzisionsgrundkörper
5 in den entsprechenden Rasterpunkten möglich und
eine sehr hohe Reproduzierbarkeit bezüglich zweier
Koordinaten und der Winkellage in der von diesen beiden
Koordinaten aufgespannten Ebene gewährleistet.
Die Präzisionsgrundkörper 5 werden mittels eines
Kugelverschlusses 8 in der dritten Koordinatenrichtung
spielfrei verriegelt. Die Verriegelung ist nach Montage
der Präzisisonsgrundkörper 5 zu aktivieren und erfolgt
mittels Federkraft und Exzenter. Sie ermöglicht die
Aufnahme einer Haltekraft senkrecht zur Oberfläche
der Grundplatte 2. Vor dem Ausbau der
Präzisionsgrundkörper 5 muß der Kugelverschluß 8
entriegelt werden.
Der obere Teil der Präzisionsgrundkörper 5 ist als
Stellzylinder 9 mit Zylinderbolzen 10 ausgebildet.
Auf den Zylinderbolzen 10 werden über Gewindeaufnahme
oder ähnliche Aufnahmemöglichkeiten standardisierte
Spannlaschen 7 aufgebracht und durch eine
Verdrehsicherungsnut 11 in einer eindeutigen Winkellage
zu den Nuten 4 auf der Grundplatte 2 fixiert. Die
Spannlaschen 7 dienen zum einen der Aufnahme von den
zu spannenden Teilen angepaßten Auflagerelementen,
Spannelementen und dergleichen, wie z.B.
Kniehebel- oder Schubstangenspanner, und zum zweiten
der Möglichkeit, das feste Raster zu überbrücken.
Die Einstellung von Einbauhöhe und Winkellage der
Spannlaschen 7 erfolgt durch Verstellen des
Zylinderbolzens 10 in Zylinderachsrichtung bzw. durch
Verdrehen um die Zylinderachse. Der auf dem
Stellzylinder 9 aufgeklemmte Stellring 12 übernimmt
das Festklemmen des Zylinderbolzens 10 mit dem
Präzisionsgrundkörper 5 nach Einstellen der gewünschten
Position. Damit sind bei fester Aufnahme durch den
Präzisionsgrundkörper 5 fast alle Raumpunkte erreichbar.
Aufgrund der eindeutigen Anordnungsmöglichkeit der
Präzisionsgrundkörper 5 auf der Grundplatte 2 sowie
der Spannlaschen 7 und der Zylinderbolzen 10 auf dem
Präzisionsgrundkörper 5 ist beim Wiederaufbau der
flexiblen Spannvorrichtung 1 eine sehr hohe
Reproduzierbarkeit selbstverständlich.
Claims (5)
1. Flexible Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grundplatte (2) mit in einem bestimmten,
festen Rastermaß angeordneten Spannlöchern (3)
vorgesehen ist, wobei die Spannlöcher (3) von in
der Grundplatte (2) parallel verlaufenden Nuten
(4) eingefaßt sind, und daß den Spannlöchern (3)
Präzisionsgrundkörper (5) zugeordnet sind, die
eine Verdrehsicherung (6) sowie standardisierte
Spannlaschen (7) aufweisen.
2. Flexible Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Präzisionsgrundkörper (5)
mittels eines Kugelverschlusses (8) in den
Spannlöchern (3) spielfrei verriegelt sind.
3. Flexible Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der
Präzisionsgrundkörper (5) als Stellzylinder (9)
mit Zylinderbolzen (10) ausgebildet ist, daß die
Zylinderbolzen (10) die standardisierten Spannlaschen
(7) aufnehmen, in Zylinderachsrichtung
höhenverstellbar, sowie bezüglich der Nuten (4)
der Grundplatte (2) winkelverdrehbar sind und durch
einen Stellring (12) mit dem Stellzylinder (9)
verklemmt sind.
4. Flexible Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) als
Rahmenkonstruktion ausgeführt ist.
5. Flexible Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Reihen von Spannlöchern
(3) unmittelbar nebeneinander angeordnet und von
Nuten (4) eingefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807914 DE3807914A1 (de) | 1988-03-10 | 1988-03-10 | Flexible spannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883807914 DE3807914A1 (de) | 1988-03-10 | 1988-03-10 | Flexible spannvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3807914C2 DE3807914C2 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6349353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883807914 Granted DE3807914A1 (de) | 1988-03-10 | 1988-03-10 | Flexible spannvorrichtung |
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Also Published As
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DE3807914C2 (de) | 1990-09-27 |
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