DE3807185C2 - Kettenförderer für ein Abbaugerät - Google Patents
Kettenförderer für ein AbbaugerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenförderer, insbeson
dere für ein Abbaugerät.
In der australischen Patentanmeldung 53 776/68 der Anmelderin
ist ein Kettenförderer, der als Querförderer ausgebildet ist,
beschrieben, der eine Anzahl von Kettensträngen aufweist, die
an einem Ende über ein Antriebskettenrad des Förderers und am
anderen Ende über ein paralleles Leerlaufkettenrad des För
derers laufen. Der Kettenförderer dient dazu, das von einer Ab
baumaschine gebrochene Material, z. B. Kohle, zu einem zentralen
Punkt des Abbaugerätes zur endgültigen Abförderung zu bringen.
Kettenförderer dieser Art werfen verschiedene Probleme auf,
wenn gebrochenes Material, wie z. B. Kohle abgebaut wird, das
auch in eine Feinfraktion zerfällt, d. h. in Staub und Teilchen,
die eine Größe von weniger als 5 mm im Durchmesser haben und
die zwischen die Kettenglieder des Kettenförderers eindringen,
wobei sie Klemmprobleme infolge von Zusammenballungen dieser
feinfraktionierten Teilchen innerhalb des Förderers mit sich
bringen.
Dabei treten insbesondere zwei Hauptprobleme auf. Zum einen
entsteht eine übermäßige Reibung auf der Rückführseite der
Kette infolge der Anwesenheit feiner Teilchen unter dem Druck
zwischen dem Träger, der sich zwischen dem oberen und unteren
Kettentrum erstreckt und dem unteren Trum der Kette auf, und
zum anderen tritt das Phänomen auf, das als Anhäufung bzw.
Agglomeration am Antriebskettenrad bekannt ist. Bei der letzt
genannten Erscheinung können sich Feinteilchen zwischen den
Kettengliedern und den Zähnen des Antriebskettenrades zusammen
backend ansammeln, wobei sie eine Zunahme des wirksamen Teil
kreisdurchmessers der Kette beim Lauf über das Kettenrad zur
Folge haben, was ein Klemmen der Kettenglieder gegen benachbar
ter Gehäusegußteile oder Kettenspannungen zur Folge hat, so daß
der Antriebsmotor klemmt oder stehenbleibt.
Versuche, diese Schwierigkeiten z. B. dadurch zu überwinden, daß
der Abstand zwischen dem Antriebskettenrad und den benachbarten
Gußteilen vergrößert wird oder indem Unregelmäßigkeiten in die
Kette eingebaut werden, die die Feinteilchen entfernen und weg
drängen, führen lediglich zu geringeren Verbesserungen der
Situation, können jedoch diese Probleme generell nicht lösen,
insbesondere wenn problembehaftete Materialien, wie z. B. Kohle,
abgebaut werden. Die Kohlefeinteilchen verhalten sich gelegent
lich wie eine hydrostatische Flüssigkeit, die einen Druck am
Rückführtrum der Kette zwischen der unteren Gleitplatte des
Querförderers und dem Förderträger verursacht, mit der Folge
eines eventuellen Stillstandes des Antriebsmotors.
Die DE 32 02 843 A1 offenbart eine Spannvorrichtung mit einem
Eintrittsgußteil, das Kanäle aufweist, die Kettenglieder die
über ein Antriebskettenrad laufen, führen und lagern.
Aus der DE-PS 5 40 308 ist ein Förderer in Form eines
Kastenbandes bekannt, der ein Eintrittsteil mit durchgehenden
Kanälen aufweist. Das Kastenband wird vom Eintrittsteil geführt
und gelagert und nimmt die Spannung in dem Kastenband auf, so
daß es von der Antriebskraft getrennt ist, die in diesem
Bereich von dem Antriebskettenrad auf das Kastenband
aufgebracht wird.
Aus dem DE-GM 69 30 929 ist es bekannt, ein Eintrittsteil ver
schiebbar auszubilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer
zu schaffen, bei dem die Kette auf einfache Weise spannbar ist
und ein Anbacken von Feinteilchen an Bauteile des Kettenförde
rers zur Verbesserung der Betriebssicherheit desselben verrin
gert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Benachbart zum Antriebskettenrad ist ein Eintrittsgußteil ange
ordnet, das der Anzahl der Kettenstränge entsprechende, durch
gehende Öffnungen aufweist, an deren Seitenwänden durchgehende
gekrümmte Kanäle ausgebildet sind. Die Kettenglieder des Ket
tenstranges bzw. der Kettenstränge weisen gekrümmte Seitenplat
ten auf, die zur Form der Kanäle korrespondierend ausgebildet
sind, so daß die Kanäle die Kettenglieder beim Hindurchlaufen
durch das Eintrittsgußteil führen und lagern. Damit wird
sichergestellt, daß die Kettenspannung durch das Eintrittsguß
teil aufgenommen wird und nicht mehr auf dem Antriebskettenrad
lastet. Das Eintrittsgußteil ist verschiebebeweglich angeordnet
und in einer Richtung wegwärts von dem Leerlaufkettenrad durch
eine Feder vorgespannt zum Spannen des Kettenstranges bzw. der
Kettenstränge. Ein Spalt zwischen der Oberseite des Eintritts
gußteiles und der Außenkonfiguration der Kettenglieder ist paß
genau ausgebildet. Dadurch werden die Feinteilchen an der Ober
seite des Eintrittsgußteiles abgeführt und gelangen nicht zwi
schen Antriebskettenrad und Kette, wodurch auf einfache und
sichere Weise verhindert wird, daß Ansammlungen von Feinteil
chen, die zum Blockieren des Förderers führen können, vermieden
werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
des "Vorderendes" eines kontinuierlichen
Abbaugerätes, versehen mit einem
Querkettenförderer nach der vorliegenden
Erfindung, wobei die Abbau- bzw.
Schneidköpfe des Abbaugerätes zur
Vereinfachung weggelassen sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines kontinuierlichen
Abbaugerätes der vorerwähnten Art im
Betriebszustand,
Fig. 3 eine diametrale Vorderansicht eines
Kettenförderers nach der vorliegenden
Erfindung,
verwendet in einem Querförderer eines
Abbaugerätes des in den Fig. 1 und 2
gezeigten Typs,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch das
Antriebskettenrad und ein
Eintrittsgußteil eines Kettenförderers
nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5A, 5B und 5C eine Draufsicht, eine Seitenansicht und
eine Unteransicht jeweils eines
Kettengliedes, das in dem Kettenförderer
nach der vorliegenden Erfindung verwendet
wird,
Fig. 6A und 6B ein Eintrittsgußstück in einer
Schnittdarstellung gemäß Schnitt A-D in
Fig. 6B bzw. in einer Draufsicht, das in
dem Kettenförderer nach der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
In Fig. 1 ist das kopfseitige "Vorderende" oder
Schneidkopfende einer Abbaumaschine 1 gezeigt, die
üblicherweise Schneidtrommeln 2 (gezeigt in Fig. 2 jedoch
in Fig. aus Übersichtsgründen weggelassen), aufweist, die
an Montagearmen 3 befestigt sind. Die Abbaumaschine wird
normalerweise in einer Richtung bewegt, die in Fig. 2
durch einen Pfeil 4 angegeben ist und die Abbau- bzw.
Schneidköpfe 2 werden betätigt, um Mineral, wie z. B. Kohle
von dem Flöz bzw. der Abbaufläche 5 abzubauen, wobei in
diesem Zusammenhang die abgebrochene Kohle in einen
Bereich 6 unterhalb der Schneidköpfe 2 herunterfällt. Die
gebrochene Kohle wird durch die Vorwärtsbewegung der
Abbaumaschine 1 über ein geneigtes Leitblech 7 auf einen
Querförderer 8 gefördert, wo die gebrochene Kohle einwärts
zu einem mittleren Längsförderer 9 gefördert wird, der die
Kohle durch die Mitte der Maschine 1 nach hinten fördert, wo
sie von einem Abgabeförderer 10 in Pendelwagen oder andere
geeignete Verteilereinrichtungen abgegeben wird.
Der Kettenförderer ist genauer aus Fig. 3 ersichtlich, die
eine Vorderansicht des unteren Teiles einer Abbaumaschine 1
zeigt und aus der deutlich ist, daß der Kettenförderer 3
durch ein Antriebskettenrad 11 an einem Ende des Förderers
angetrieben wird und als Mitnehmer ein paralleles
Leerlaufkettenrad 12 am gegenüberliegenden Ende vorgesehen
ist. Der Förderer ist mit einem Träger 13 versehen, der
sich durch den Förderer zwischen dem oberen Trum einer
Kette 14 und deren unterem Trum 15 erstreckt. Das geneigte
Leitblech 7 (siehe Fig. 1) ist normalerweise am vorderen
Ende des Trägers 14 montiert. Das Antriebskettenrad 11
wird durch eine Antriebswelle in einem Getriebekasten 50
angetrieben, die ihrerseits durch eine sich durch ein
Getriebegehäuse 16 des Förderers erstreckende Fahrwelle
des Längsförderers 9 angetrieben wird. Eine Form der
Antriebsvorrichtung des Förderers ist in der australischen
Patentanmeldung 53 776/86 der Anmelderin erläutert. In
herkömmlicher Weise ist der Kettenförderer auch mit einer
Gleitplatte 17 versehen, die unterhalb des unteren Trums 15
der Kette 14 angeordnet ist, um Schwierigkeiten zu
vermeiden, die aus einem Durchhang der Kette 14 resultieren
könnten, der sich für den Kettenteil nach Verlassen des
Antriebskettenrades 11 ergibt und der sonst zu einem
Eindrücken in den Boden führen würde und den Förderer
hemmen bzw. zum Stillstand bringen würde.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen allgemein einen Querförderer
bekannter Art, in dem eine Mehrzahl von Kettenzügen
nebeneinander zur Bildung des Querförderers angeordnet
sind, die Kettenglieder enthalten, deren allgemeine
Gestaltung mit 18 in Fig. 3 bezeichnet ist.
Die vorliegende Ausführungsform verbessert die Gestaltung
derartiger Kettenförderer, um die Schwierigkeiten zu
überwinden, die eingangs erläutert wurden, wobei eine
spezielle Gestaltung vorgesehen ist, die nachfolgend
anhand der Fig. 4 bis 6 erläutert wird.
In Fig. 4 ist ein Antriebskettenrad 11 des Kettenförderers
gezeigt, das auf einer Antriebswelle 19 befestigt und
durch diese angetrieben ist. Das Antriebskettenrad 11 hat
eine geringe Anzahl von Zähnen (insbesondere fünf Zähne,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist), die in große
Kettenglieder 20 eingreifen, die miteinander durch
Kettengliedbolzen 21 verbunden sind. Die Kettenglieder
sind im einzelnen in den Fig. 5A, 5B und 5C gezeigt,
woraus ersichtlich ist, daß jedes Kettenglied 20
kurvenförmige Seitenplatten 22 aufweist, die durch einen
Nabenabschnitt 23 miteinander verbunden sind, der eine
Durchgangsausnehmung 24 aufweist, um darin
jeweils den Kettengliedbolzen 21 aufzunehmen, der dann
durch die ausgerichteten Ausnehmungen 25 in den "freien
Enden" der Seitenplatten 22 des benachbarten Kettengliedes
hindurchgeht. Die Seitenplatten 22 und die Nabe 23 bilden
zwischen sich einen großen Hohlraum 26, der vorgesehen
ist, um auf die Zähne 27 des Antriebskettenrades 11
aufzugleiten, so daß das jeweilige Kettenglied 20 angetrieben
wird.
Das Antriebskettenrad 11 ist benachbart zu einem
Gußteil angeordnet, das zweiteilig ausgebildet
ist, nämlich aus einem Getriebkastengußteil 28 und einem
federbelasteten, beweglich angeordneten Eintrittsgußteil
29 besteht.
Obwohl das Element 28 als
"Getriebekastengußteil" bezeichnet wurde, da es
normalerweise einen Teil des Gußteiles bildet, das für den
Antriebsgetriebekasten des Kettenförderers verwendet
wird, sei darauf hingewiesen, daß das
"Getriebekasten"-Gußteil auch ein spezielles Gußteil sein
könnte, das von dem tatsächlichen Getriebekasten
getrennt ist.
Das Eintrittsgußteil 29 ist im einzelnen in den Fig. 6A
und 6B gezeigt, wobei, wie aus Fig. 6B in einer Draufsicht
ersichtlich ist, das Eintrittsgußteil 29 zwei Öffnungen 30
aufweist. Der Förderer, der in Verbindung mit den Fig. 4
bis 6 erläutert wird, enthält zwei Kettenzüge mit
Kettengliedern 20, die jeweils mit den Öffnungen 30 des
Eintrittsgußteiles 29 im Eingriff sind. In vergleichbarer
Weise umfaßt das Antriebskettenrad 11 zwei nebeneinander
angeordnete Kettenräder, eins in jeder der Öffnungen 30.
Es ist selbstverständlich ersichtlich, daß der
Kettenförderer jede gewünschte Anzahl von Kettenzügen mit
Kettengliedern 20 aufweisen könnte, wobei dann
entsprechend diese Anzahl weitere Kettenräder 11 und
Öffnungen 30 in dem Eintrittsgußteil 29 vorzusehen wären.
Das Eintrittsgußteil 29 ist so gestaltet, daß es
gekrümmte Kanäle 31 in den inneren Seitenwänden 32 der
Ausnehmungen 30 aufweist, wobei die Kanäle 31 zur Führung und
Abstützung der Kettenglieder 20 dienen, die über das
Antriebskettenrad 11 laufen, derart, daß die Spannung in
den Ketten 14 durch das Eintrittsgußstück 29 aufgenommen wird
und von der Antriebskraft getrennt wird, die auf die
Ketten 14 durch das Antriebskettenrad 11 übertragen wird. In
diesem Sinne unterscheidet sich der Kettenförderer nach
der vorliegenden Ausführungsform grundsätzlich von Förderern des
Standes der Technik, bei denen das Antriebskettenrad 11 nicht
nur dazu dient, die Kette 14 oder die Ketten 14 anzutreiben,
sondern auch dazu, die Kette 14 am Ende des Förderers
abzustützen und zu lagern. In dem Kettenförderer nach der
vorliegenden Ausführungsform wird die Kette 14 im Anschluß an das
Kettenrad 11 unmittelbar benachbart zu diesem durch die
Kanäle 31 in dem Eintrittsgußstück 29 gelagert und
abgestützt, und das Antriebskettenrad 11 dient nur dazu, die
Kette 14 anzutreiben bzw. die Antriebskraft auf die Kette 14 zu
übertragen.
Um die Kette 14 zu spannen und zur Berücksichtigung des
Kettenrad-"Wachstumsphänomens", das bereits oben erläutert
wurde, kann das Eintrittsgußteil 29 sich frei relativ zu
dem Getriebekastengußteil 28 in einer Weise bewegen, wie
das durch den Pfeil 33 (siehe Fig. 4) angegeben ist, wobei
das Eintrittsgußteil 29 durch Gleitlagerflächen 34
gelagert ist. Das Eintrittsgußteil 29 ist in einer
Richtung weg von dem Leerlaufkettenrad 12 durch ein
Federpack (nicht gezeigt) vorgespannt, um die
erforderliche Spannung in der Kette 14 zu erzeugen. Wenn die
Oberseite 35 des Eintrittsgußteiles 29 sich nahe der
Oberseite 36 des Getriebekastengußteiles 28 befindet,
können geneigte Kantenflächen 37 so vorgesehen sein, daß
Kohleteilchen und feinfraktionierte Teilchen in eine
V-nutförmige Ausnehmung 38 fallen und durch die
Relativbewegung des Eintrittsgußteiles 29 und des
Getriebekastenteiles 28 nach oben gedrängt werden, so daß
ein Klemmen infolge des Eintritts von Kohleteilchen
zwischen die beiden Teile 28, 29 verhindert wird.
Die Kettenglieder 20 sind auch mit Abstreifern 40, 42, 43 an allen
Seiten versehen, um die Kanäle 31 in dem Eintrittsgußteil 29
offen und frei von Feinteilchen und Kohlestaub zu halten,
die sonst ein Klemmen verursachen würden. Ein oberer
Abstreifer 40 (siehe Fig. 5B) reinigt die Fläche der
Gleitplatte 17 (Fig. 3) sowie die Vorderfläche 41 des
Eintrittsgußteiles 29. Die Seitenabstreifer 42 reinigen
die Seiten der Gleitplatte 17 und die vertikalen Seitenwände
der Kanäle 31 in dem Eintrittsgußteil 29. Die unteren
Abstreifer 43 reinigen die Fläche des Fördererträgers 13
(siehe Fig. 3) und verhindern ein intermittierendes
Kettenanheben, das sonst auftreten würde.
Die Kettenglieder 20 sind gebogen, wie dies aus Fig. 5B
ersichtlich ist, um in die Form der gekrümmten Kanäle 31
in dem Eintrittsgußteil 29 zu passen. Eine Bewegung wird
durch die Seitenplatten 22 erzwungen,
die in den Kanälen 31 des Eintrittsgußteiles 29 gleiten und
verhindern, daß die Abstreifer 40 blockieren
und minimieren die Spalte, durch die sonst Feinteilchen
in das Eintrittsgußteil 29 eindringen könnten. Eines der
Gestaltungskriterien für die Kettenglieder 20, die
Kettenradzähne 27 und die Oberseite des Eintrittsgußteiles 29
besteht darin, die nach oben weisenden Spalte auf ein
Minimum zu begrenzen, um ein Einwärtseindringen von
Feinteilchen in die Eintrittsfläche des Eintrittsgußteiles
29 zu steuern bzw. zu verhindern.
Zu diesem Zweck sind die Kettenradzähne 27 so gestaltet,
daß sie die Hohlräume 26 in der Kette 14 ausfüllen und nur
minimale, betriebsnotwendige Spielräume verbleiben.
Feinteilchen und Partikel, die in die Spalten zwischen dem
Kettenrad 11, den Kettengliedern 20 und dem Eintrittsgußteil 29
eindringen, können den Hohlraum 26 in dem Kettenglied 20
füllen, wenn dieses das Kettenrad 21 verläßt, d. h. bei der
Position 44 in Fig. 4, so daß die Feinteilchen entlang des
unteren Kettentrums 15 zwischen der Kette 14 und der
Gleitplatte 17 heraustransportiert werden, wobei sie dann
ohne Schwierigkeiten aus dem Förderer an dem
Leerlaufkettenrad 12 austreten oder, wahlweise hierzu, auf
das obere Kettentrum 14 hinaufgeführt werden, wo sie durch
den Eingriff der Zähne 27 mit dem Kettenrad 11
herausgedrängt und auf den Zentralförderer 9 abgelagert
und weggeleitet werden.
Um den Vorgang des Beseitigens und Freihaltens von
Feinteilchen zu unterstützen, ist ein sich verjüngender
Hohlraum 45 in jeden Zahn des Kettenrades 11 eingegossen,
um jedwede Kohleteilchen aufzunehmen, die während des
Eingriffs zwischen Kette 14 und Kettenrad 11 zerdrückt werden.
Die Umkehrung des Konus entläßt diese Feinteilchen
unmittelbar nachdem die Kette 44 sich von dem Kettenrad 11
löst.
Das Antriebskettenrad 11 hat eine Teilung, die geringfügig
kleiner bzw. "kürzer" ist als die Teilung der Kette 14, um
während der normalen Betriebsweise eine Antriebskraft auf
das eintretende Kettenglied bei 46 (siehe Fig. 4) zu
übertragen. Jedwedes "Wachstum" des Kettenrades 11 infolge
von zusammengebackenen Feinteilchen führt fortschreitend
zu einer Weiterverlagerung dieses Angriffspunktes der
Antriebskraft in Umfangsrichtung des Kettenrades 11.
Dieser Vorgang unterstützt die Beseitigung der
zusammengebackenen Feinteilchen und ermöglicht es dem
Eintrittsgußteil 29, sich ohne Behinderung oder Klemmung
des Kettenrades 11 zu bewegen.
Um sich jeder Zunahme des wirksamen Teilkreisdurchmessers
der Kette 14 infolge der Ansammlung von Kohle auf dem
Antriebskettenrad 11 anzupassen, kann das Eintrittsgußteil 29
relativ zu dem Getriebekastengußteil 28 gleiten, wie
dies bereits erläutert wurde. Infolge der Kettenspannung
ist stets eine Rückstellkraft verfügbar.
Claims (7)
1. Kettenförderer, insbesondere für ein Abbaugerät, mit einem
Antriebskettenrad an einem Ende des Förderers, einem parallelen
Leerlaufkettenrad am gegenüberliegenden Ende des Förderers und
einem oder mehreren über die Kettenräder laufenden Kettensträn
gen, die eine Bewegungsfläche für die Förderung von teilchen
förmigem Material bilden, wobei
benachbart zum Antriebskettenrad (11) ein Eintrittsgußteil (29) angeordnet ist, das eine oder mehrere der Anzahl der Ket tenstränge entsprechende, durchgehende Öffnungen (30) aufweist, an deren Seitenwänden (32) durchgehende gekrümmte Kanäle (31) ausgebildet sind,
Kettenglieder (20) des Kettenstranges bzw. der Kettenstränge gekrümmte Seitenplatten (22) aufweisen, die zur Form der Kanäle (31) korrespondierend ausgebildet sind, so daß die Kanäle (31) die Kettenglieder (20) beim Hindurchlaufen durch das Eintritts gußteil (29) führen und lagern,
das Eintrittsgußteil (29) verschiebebeweglich angeordnet ist und federbelastet in einer Richtung wegwärts von dem Leerlauf kettenrad (12) vorgespannt ist zum Spannen des Kettenstranges bzw. der Kettenstränge, und
ein Spalt zwischen der Oberseite (35) des Eintrittsgußteiles (29) und der Außenkonfiguration der Kettenglieder (20) paßgenau ausgebildet ist.
benachbart zum Antriebskettenrad (11) ein Eintrittsgußteil (29) angeordnet ist, das eine oder mehrere der Anzahl der Ket tenstränge entsprechende, durchgehende Öffnungen (30) aufweist, an deren Seitenwänden (32) durchgehende gekrümmte Kanäle (31) ausgebildet sind,
Kettenglieder (20) des Kettenstranges bzw. der Kettenstränge gekrümmte Seitenplatten (22) aufweisen, die zur Form der Kanäle (31) korrespondierend ausgebildet sind, so daß die Kanäle (31) die Kettenglieder (20) beim Hindurchlaufen durch das Eintritts gußteil (29) führen und lagern,
das Eintrittsgußteil (29) verschiebebeweglich angeordnet ist und federbelastet in einer Richtung wegwärts von dem Leerlauf kettenrad (12) vorgespannt ist zum Spannen des Kettenstranges bzw. der Kettenstränge, und
ein Spalt zwischen der Oberseite (35) des Eintrittsgußteiles (29) und der Außenkonfiguration der Kettenglieder (20) paßgenau ausgebildet ist.
2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (31), die sich durch das Eintrittsgußteil (29) er
strecken, so gestaltet sind, daß sie eine enge Paßaufnahme rund
um die Kettenglieder (20) bilden.
3. Kettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kettenglieder (20) mit Abstreiferblättern (40, 42,
43) versehen sind, um die benachbarten Flächen des Eintritts
gußteiles (29) beim Eintritt der Kettenglieder (20) in das Ein
trittsgußteil (29) abstreifend zu reinigen.
4. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebskettenrad (11) eine geringe Anzahl großer Zähne
(27) aufweist und die Kettenglieder (29) entsprechend groß be
messen und mit großen Hohlräumen (26) in jedem Kettenglied (20)
versehen sind, derart, daß sie passend von den Kettenradzähnen
(27) durchgreifbar sind.
5. Kettenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebskettenrad (11) fünf Zähne (27) aufweist.
6. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilung der Antriebskettenradzähne (27)
geringer ist als die Teilung der Kettenglieder (20).
7. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Zahn (27) des Antriebskettenrades (11)
eine Durchgangsausnehmung (45) in Drehrichtung des Zahnes (27)
aufweist, wobei die Ausnehmung (45) konisch von einem verhält
nismäßig weiten Querschnitt an der Hinterfläche des Zahnes (27)
verläuft.
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