DE3807130C2 - Verfahren zur Magnetresonanz-Abbildung - Google Patents
Verfahren zur Magnetresonanz-AbbildungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Magnetresonanz-Abbildung (MRI) nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bekanntlich ist die Magnetresonanzabbildung
eine Methode zum Gewinnen chemischer und physikalischer
mikroskopischer Verteilungsinformation von Teilchen mittels einer Erscheinung,
bei welcher in einem homogenen statischen Magnetfeld mit der Stärke HO
Atomkerne mit einem spezifischen magnetischen Moment, insbesondere eine
Gruppe von Kernspins, in Resonanz hochfrequente Magnetfeldenergie absorbieren,
welche in einer Ebene senkrecht zur Richtung des statischen
Magnetfeldes mit einer Winkelgeschwindigkeit ω0 umläuft, die durch
ω0 = γHO festgelegt ist (γ bedeutet das gyromagnetische Verhältnis, das eine
für jede Art des Atomkernes spezifische Konstante ist).
Als Magnetresonanz-Abbildungsmethoden für das Abbilden der räumlichen
Verteilung bestimmter Atomkerne (beispielsweise Wasserstoff-Atomkerne in
Wasser und Fett) wurden die Projektionsrekonstruktionsmethode durch
Lauterbur, die Fourier-Abbildungsmethoden durch Kumar, Welti, Ernst oder
andere und die Spinverdrehungsmethode (dies ist eine Abwandlung der Fourier-
Methode) durch Hutchinson und andere ins Auge gefaßt.
In derartige Magnetresonanz-Abbildungsmethoden wird eine Scheibentechnik
verbreitet verwendet, welche
von der sogenannten selektiven Anregungsmethode abhängt,
um selektiv eine Magnetisierung in einer interessierenden
Scheibe in einem dreidimensionalen Bereich anzuregen, damit
die Magnetresonanzerscheinung hervorgerufen wird, und
um Magnetresonanzsignale zu erhalten.
Bei der selektiven Anregungsmethode wird die Anregung der
Magnetresonanzerscheinung in der folgenden Weise erzielt:
Ein in ein gleichförmiges statisches Magnetfeld gebrachtes
Objekt wird weiterhin einem linearen Magnetfeldgradienten
unterworfen, der als ein Scheiben-Gradientmagnetfeld wirkt,
dessen Stärke sich linear in der Richtung senkrecht zur
interessierenden Scheibenebene ändert. Aufgrund des Magnetfeldgradienten
ändert sich die magnetische Resonanzfrequenz,
die der Stärke des Magnetfeldes entspricht, linear in der
Richtung senkrecht zur Scheibenebene. Um unter dieser Bedingung
die Magnetisierung in der Scheibe anzuregen und
zurück- bzw. nachzufokussieren, wird die Scheibe einem
gepulsten hochfrequenten Magnetfeld oder einem Hochfrequenzimpuls,
der eine Frequenzbandbreite entsprechend der Scheibendicke
und eine Mittenfrequenz entsprechend der magnetischen
Resonanzfrequenz in der Mitte der Scheibendicke hat,
ausgesetzt. In diesem Fall wird ein zum Drehen der Magnetisierung
(Vektor) um 90° durch Resonanzabsorption geeigneter
anregender Hochfrequenzimpuls als ein "90°-Selektiv-
Anregungsimpuls" (90°-SEP) bezeichnet, während ein Hochfrequenzimpuls,
der die Magnetisierung um 180° drehen bzw. umkehren
oder zurückfokussieren kann, "180°-Selektiv-Anregungsimpuls"
(180°-SEP) genannt wird.
Wenn die Magnetisierung in der Scheibe angeregt und durch
selektive Anregungsimpulse zurückfokussiert ist, kann eine
befriedigende Selektivität der Scheibe
nicht immer erhalten werden.
Das heißt, die gewöhnlich verwendeten selektiven Anregungsimpulse
sind nicht derart optimale Impulse, um die Magnetisierung
in der interessierenden Scheibe allein um 90° oder
180° zu drehen. Um eine optimale bzw. scharfe Scheibeneigenschaft
zu erhalten, wird ein Versuch unternommen, damit
die Wellenform der selektiven Anregungsimpulse, die die
Gestalt einer Umhüllenden der Amplitudenmodulation umfaßt,
und eine Hochfrequenz-Wellenform der Phasenmodulation optimiert
ist. Ein anderer Versuch liegt darin, ein zusammengesetztes
selektives Anregungsimpulssystem zu verwenden,
welches eine Folge einer Vielzahl von Anregungsimpulsen
benutzt. Für die Gewinnung einer scharfen
Scheibeneigenschaft werden
gewöhnlich also verschiedene Mittel eingesetzt; bisher
konnten aber noch keine befriedigenden Ergebnisse erhalten
werden.
Es ist wichtig, daß die Rotationsphasen der Magnetisierungen
(Magnetisierungsvektoren) miteinander in in einer
Scheibe liegenden Punkten durch die selektive Anregung
der Magnetresonanz und der Echo-Rückfokussierung übereinstimmen.
Jedoch kann im Falle eines allgemeinen Objektes
oder eines Objektes, in welchem die Verteilung der Dichte
nicht gleichförmig bezüglich der Richtung senkrecht zur
Scheibenebene ist, die oben beschriebene Magnetisierungsphasenbeziehung
nicht erhalten werden. Die Änderungen in
der Phase der Magnetisierung in der Scheibenebene erzeugen
Bildartifikate bzw. falsche Bilder, wodurch die Bildqualität
vermindert wird.
In dem herkömmlichen Magnetresonanz-Abbildungssystem verschlechtern
demgemäß nicht nur die schwachen
Scheibeneigenschaften, sondern auch die Artifkate aufgrund
der Änderungen in der Phase der Magnetisierung in der Scheibenebene
die Bildqualität. In den letzten Jahren wurden
der Rauschabstand und die räumliche Auflösung von Magnetresonanzbildern
wesentlich verbessert. Somit liegt in der
Lösung der Probleme aufgrund der Scheibeneigenschaften
und der Änderung in der Phase der Magnetisierung
in der Scheibe der Schlüssel für eine Verbesserung
in der Magnetresonanz-Bildqualität.
Andererseits wurden auch Versuche unternommen, einen Blutfluß
mittels Magnetresonanzphasen-Information in dem Magnetresonanz-
Abbildungssystem zu messen. Die Änderung in
der Phase der Magnetisierung in der Scheibe sind ein bedeutender
Faktor, der die Genauigkeit der Messung verhindert.
Bei dem oben beschriebenen bestehenden MRI-System treten
also Probleme einer Verschlechterung in der Bildqualität
und einer geringen Genauigkeit der Messungen aufgrund
schwacher Scheibeneigenschaften und Änderungen
in der Phase der Magnetisierung in einer Scheibe auf.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der EP 0 135 847 A2
bekannt. Weiterhin ist es aus der US 4 284 948 bekannt, bei einem
Magnetresonanz-Abbildungssystem einen Scheibenselektionsgradienten nch
Ablauf einer Magnetresonanz umzupolen. Im Anschluß hieran wird aber die
Messung nicht wiederholt, sondern es wird solange gewartet, bis das Spinsystem
wieder im thermischen Gleichgewicht ist.
Schließlich ist aus EP 0 171 070 A2 ein Verfahren zur kernmagnetischen
Kontrast-Blutflußabbildung bekannt, bei dem bipolare Strömungskodierimpulse
zur Anwendung gelangen. Diese bipolaren Strömungskodierimpulse können in
zwei Klassen eingeteilt werden, nämlich einfache bipolare Strömungskodierimpulse
und bipolare Strömungskodierimpulse mit einem Refokussierungs-
180°-Impuls. Jede Art dieser bipolaren Strömungskodierimpulse liefert für
die Blutströmung eine Phasenverschiebung. Das bekannte Verfahren bezweckt
nun eine Verminderung dieser Phasenverschiebung. Hierzu wird eine
Mehrechosequenz ausgeführt: Als Bezugsbild wird ein zweites Bild
herangezogen, das mittels einer zweiten Echodatengruppe abgebildet ist, und
dieses Bezugsbild wird von einem durch eine erste Echodatengruppe
gewonnenen Bild subtrahiert, so daß ein Bild schließlich gewonnen werden
kann, dessen Artefakt gesteuert ist.
Dagegen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Magnetresonanz-Abbildung anzugeben, das durch Verbesserung der Scheibeneigenschaften
eine hohe Abbildungsqualität zu gewährleisten vermag.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnenden Teil
angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den
Patentansprüchen 2 bis 6.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Polarität der Wellenform eines
angelegten Scheiben-Gradientmagnetfeldes für jede Wiederholung der selektiven
Anregung invertiert. Ein Bildprozessor ist
derart angeordnet, daß er ein Magnetresonanzsignal
einer angeregten Scheibe aufnimmt, daß er Abbildungsdaten
durch Quadratur-Erfassung (bzw. um 90° phasenverschobene
Erfassung) des Magnetresonanzsignales erhält und daß er
ein Magnetresonanzbild aus den Abbildungsdaten liefert.
Insbesondere addiert der Bildprozessor zwei Arten von Abbildungsdaten
entsprechend den entgegengesetzten Polaritäten
des Scheiben-Gradientmagnetfeldes, um
ein Magnetresonanzbild zu schaffen.
Die Umkehrung der Polarität des Scheiben-
Gradientmagnetfeldes für die selektive Anregung führt
zu der Umkehrung des Vorzeichens desjenigen Teiles der
Abbildungsdaten, der dem Imaginärteil der Verteilungsfunktion
entspricht, welcher durch Quadratur-Erfassung des
Magnetresonanzsignales erhalten ist. Demgemäß löscht eine
einfache Addition oder der arithmetische Mittelwert der
beiden Arten von Abbildungsdaten die Imäginärteile hiervon
aus, welche die Scheibeneigenschaften
herabsetzen und eine Phasenänderung verursachen. Als Ergebnis
der einfachen Addition oder des arithmetischen Mittelwertes
bleibt nur derjenige Teil der Abbildungsdaten
zurück, der dem Realteil der Verteilungsfunktion entspricht.
Somit ermöglicht das Verfahren eine Verbesserung
der Scheibeneigenschaften und eine
Verminderung der Phasenänderung in der Scheibe. Folglich
werden Verbesserungen in der Qualität der Magnetresonanzbilder
und der Genauigkeit der Messungen mittels Phaseninformation
erzielt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung der
Scheibeneigenschaften für einen optimalen selektiven
Anregungsimpuls,
Fig. 2 die Wellenform einer SINC-Funktion, die als die
umhüllende Wellenform eines selektiven Anregungsimpulses
verwendet wird,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der
Scheibeneigenschaften, die erhalten werden, wenn
der selektive Anregungsimpuls mit der Wellenform
von Fig. 2 verwendet wird,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Magnetresonanz-Abbildungssystems,
Fig. 5A bis 5E eine Impulssequenz in dem Fall, wenn die
Spinverdrehungsmethode zum Beobachten
eines FID-Signales angewandt wird (FID
= freier Induktionszerfall bzw. freies Induktionsabklingen),
Fig. 6A bis 6E eine Impulssequenz in dem Fall, wenn die
Spinverdrehungsmethode zum Beobachten
eines Spinechosignales angewandt wird,
Fig. 7A bis 7E eine Impulssequenz in dem Fall, wenn die
abgewandelte Carr-Purcell-Methode
angewandt wird,
Fig. 8A bis 8E eine Impulssequenz in dem Fall, wenn die
chemische Verschiebungsabbildung
zum Beobachten eines FID-Signales angewandt wird,
und
Fig. 9A bis 9D eine Impulssequenz in dem Fall, wenn die
Mehrscheibenmethode zum Beobachten
eines FID-Signales angewandt wird.
Zunächst wird das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip
mittels numerischer Ausdrücke erläutert.
Es sei angenommen, daß ein umlaufendes bzw. Drehmagnetfeld
(Hochfrequenz-Magnetfeld), das in der Richtung einer x′-
Achse in einem umlaufenden Koordinatensystem anliegt, durch
ω1(t) und ein Scheiben-Gradientmagnetfeld,
das in der Richtung senkrecht zur Scheibenebene anliegt,
durch Δω(z) (=YGZ) gegeben sind. Dann sind die Bloch-
Gleichungen für eine im Magnetresonanz-Abbildungssystem
verwendete selektive Anregungsmethode gegeben durch:
dmx′(z)/dt = -Δω(z) my′(z)
dmy′(z)/dt = Δω(z) mx′(z)+ω1(t) mz′(z)
dmz′(z)/dt = -ω1(t) my′(z) (1)
dmy′(z)/dt = Δω(z) mx′(z)+ω1(t) mz′(z)
dmz′(z)/dt = -ω1(t) my′(z) (1)
wobei mx′, my′ und mz′ Magnetisierungsvektorkomponenten
in den Richtungen von x′-, y′- und z′-Koordinatenachsen des
umlaufenden Koordinatensystems bedeuten, dessen Drehachse
gewöhnlich die z-Achse eines rechtwinkligen Koordinatensystems
ist, so daß die z′-Achse mit der z-Achse zusammenfällt.
Zunächst soll hier der Fall diskutiert werden, in dem vorläufig
-z für z, d. h. z → -z, eingesetzt wird. In diesem Fall
ist zu sehen, daß die Gleichungen (1) durch folgende Substitutionen
erfüllt werden: mx′ → -mx′, my′ → my′ und
mz′ → mz′. Das heißt,
mx′(-z) = -mx′(z)
my′(-z) = my′(z)
mz′(-z) = mz′(z) (2)
my′(-z) = my′(z)
mz′(-z) = mz′(z) (2)
wobei mx′ eine ungerade Funktion von z und my′ und mz′ jeweils
gerade Funktionen von z sind.
Die Funktionen mx′, my′ und mz′ sind in Fig. 1 unter der
Annahme gezeigt, daß ein optimaler 90°-Selektiv-Anregungsimpuls
verwendet wird. Andererseits wird eine in Fig. 2
gezeigte sinc-Funktion-Wellenform von -4π∼+4π oft in
der Praxis als eine Hüllkurve des selektiven
Anregungsimpulses verwendet. Eine Computersimultion mittels
des selektiven Anregungsimpulses mit der
Hüllkurve von Fig. 2 liefert mx′, my′ und mz′, wie
diese in Fig. 3 gezeigt sind. Aus einem Vergleich zwischen
mx′, my′ und mz′ von Fig. 3 und mx′, my′ und mz′ von Fig. 1
folgt, daß im Fall von Fig. 3 eine Komponente von mx′,
die eine ungerade Funktuion ist, erzeugt wird. Diese mx′-
Komponente verursacht eine Verschlechterung in den
Scheibeneigenschaften und eine Veränderung
in der Magnetisierungsphase.
Wenn nun angenommen wird, daß die dreidimensionale Verteilung
von Kernspins in einem Objekt durch ρ (x, y, z) gegeben
ist, dann gilt für die zweidimensionale Verteilung
der Kernspins (x, y) in einer Scheibe:
(x, y) = ∫ ρ(x, y, z) {my′(z)+i mx′(z)}dz
= r(x, y)+ii(x, y) (3)
= r(x, y)+ii(x, y) (3)
Wenn ρ(x, y, -z) gleich ρ(x, y, z) ist, wird
(x, y) eine reelle Funktion, da i(x, y) = 0 gilt.
Ein beobachtetes magnetisches Resonanzsignal wird wiedergegeben
durch
S(tx, ty) = ∫ (x, y)-i(tx · x+ty · y)dx dy
wobei tx die Auslesezeit und ty die Kodierzeit bedeuten.
Die Daten von S(tx, tx) werden durch Quadratur-Erfassung
des magnetischen Resonanzsignales erhalten. Im Fall von
(-x, -y) = (x, y) wird S(tx, ty) eine reelle Funktion.
Im allgemeinen ist S(tx, ty) eine komplexe Funktion.
Wenn die Scheibenebene eine Phasenänderung
Δψ hat, beträgt das durch die Fourier-Methode oder die
Spinverdrehungsmethode erhaltene beobachtete magnetische
Resonanzsignal (tx, ty):
(tx, ty) = ei Δψ S(tx, ty)
Durch Verarbeiten von (tx, ty) durch die zweidimensionale
Fourier-Transformation wird die folgende Gleichung erhalten:
Daher wird das Absolutwert-Bild wiedergegeben durch:
Es sei darauf hingewiesen, daß das aus der oben erwähnten
Funktion mx′ abgeleitete i in dem Absolutwert-Bild enthalten
ist.
Wenn andererseits die Polarität des Scheiben-
Gradientmagnetfeldes
invertiert bzw. umgekehrt wird, wie dies oben erläutert
wurde, wenn also insbesondere Δω(z) → -Δω(z) vorliegt,
so können die Gleichungen (1) durch die Substitutionen
mx′ → -mx′, my′ → my′, mz′ → mz′ erfüllt werden.
Mit anderen Worten, wenn die Polarität des Scheiben-Gradientmagnetfeldes
umgekehrt wird, bleibt das
Vorzeichen von my′ und mz′ unverändert, während sich aber
das Vorzeichen von mx′ ändert. Demgemäß liefert die Addition
(einfache Addition oder arithmetischer Mittelwert) der
ersten Bilddaten S⁺, die unter dem Scheiben-
Gradientmagnetfeld einer ersten Polarität erhalten sind,
und zweiter Abbildungsdaten S-, die unter dem Scheiben-
Gradientmagnetfeld einer zweiten, zur ersten
Polarität entgegengesetzten Polarität erhalten sind, ein
Signal S.
Diese Addition kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt
werden:
Wie aus den obigen Gleichungen folgt, hebt sich der Term
"i" auf.
Das Signal S entspricht der unten bezeichneten zweidimensionalen
Verteilung.
(x, y) = 2 ∫ ρ(x, y, z)my′(z) dz (4)
Die Verteilung in Gleichung (4) ist reell, wobei kein Imaginärteil,
d. h. mx′-Komponente eingeschlossen ist.
Es sei nun der Fall betrachtet, in dem die Scheibenebene
die Änderung Δψ hat. Da in diesem Fall
i = 0 vorliegt, kann (Tx, ty) als ein Ergebnis der zweidimensionalen
Fourier-Transformation wie folgt transformiert
werden:
Das Absolutwert-Bild wird wiedergegeben durch
Daher kann eine richtige Verteilungsinformation der Kernspins
erhalten werden.
Wenn somit ein Magnetresonanzbild durch die neuen Bilddaten
rekonstruiert wird, so tritt selbst im Absolutwert-
Bild die Verschlechterung der Scheibeneigenschaften
und der Phasenänderung nicht auf.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung eines auf dem oben beschriebenen
Prinzip beruhenden Magnetresonanz-
Abbildungssystems.
Das Magnetresonanz-Abbildungssystem von Fig. 4 umfaßt en
Statikfeld-Spulensystem 1, eine Strom- bzw. Spannungsversorgung
2, ein Gradientspulensystem 3, eine Ansteuereinheit
4, einen Untersuchungstisch bzw. eine Liege 6, eine
Sonde 7, einen Sender 8, einen Empfänger 9, eine Folgesteuereinrichtung
10, eine Datenerfassungseinrichtung 11,
einen Rechner 12, ein Bedienpult 13 und eine Anzeige 14.
Das Statikfeld-Spulensystem 1 ist durch die Strom- bzw.
Spannungsversorgung 2 angesteuert, um ein statisches Magnetfeld
zu liefern, während das Gradientspulensystem 3
durch die Ansteuereinheit 4 angesteuert ist, um Gradientmagnetfelder
zu erzeugen. Die Strom- bzw. Spannungsversorgung
2 und die Ansteuereinheit 4 sind durch die Folgesteuereinrichtung
10 gesteuert. Ein auf der Liege 6 liegendes
Objekt (beispielsweise ein Patient) 5 wird dem gleichmäßigen
Statikmagnetfeld ausgesetzt, das durch das
Statikfeld-Spulensystem 1 erzeugt ist. Das Gradientspulensystem
3 legt an das Objekt 5 Gradientmagnetfelder Gx und
Gy, deren Stärke sich linear in den x- und y-Richtungen
senkrecht zueinander in der Ebene einer interessierenden
Scheibe ändert, und ein Gradientmagnetfeld Gz, dessen
Stärke sich linear in der z-Richtung senkrecht zur Scheibenebene
verändert.
Das Objekt 5 wird weiterhin mit einem hochfrequenten Magnetfeld
bestrahlt, das von der Sonde 7 durch ein vom Sender 8
ausgegebenes Hochfrequenzsignal übertragen ist. Der
Sender 8 ist ebenfalls durch die Folgesteuereinrichtung 10
gesteuert. Ein durch die Sonde 7 erfaßtes und empfangenes
magnetisches Resonanzsignal liegt am Empfänger 9, um darin
verstärkt und um 90° phasenverschoben ("quadratur-erfaßt")
zu werden. Die durch die Verstärkung und Quadratur-Erfassung
erhaltenen Abbildungsdaten werden vom Empfänger 9 zur
Datenerfassungseinrichtung 11 übertragen. Der Empfänger 9
und die Datenerfassungseinrichtung 11 sind durch die Folgesteuereinrichtung
10 gesteuert. Die Datenerfassungseinrichtung
11 erfaßt die Abbildungsdaten vom Empfänger 9 und überträgt
diese dann zum Rechner 12 nach einer Analog-Digital-Umsetzung.
Aufgrund der Abbildungsdaten von der Datenerfassungseinrichtung
11 führt der Rechner 12 eine Bildrekonstruktionsverarbeitung
aus, um Magnetresonanzbilddaten zu erzeugen. Der Rechner
12 steuert die Folgesteuereinrichtung 10. Ein Bediener
betreibt den Rechner 12 über das Bedienpult 13. Die Anzeige
14 spricht auf die Magnetresonanzbilddaten vom Rechner
12 an, um ein Magnetresonanzbild anzuzeigen.
Die Fig. 5A bis 5E, 6A bis 6E, 7A bis 7E, 8A bis 8E und
9A bis 9D zeigen beispielhafte Impulssequenzen für den
Fall, daß die Spinverwerfungsmethode angewandt
ist. Diese Impulssequenzen sind durch die Folgesteuereinrichtung
10 gesteuert. Um im Fall der Spinverwerfungsmethode
die für die Bilderzeugung notwendige Lageinformation
in das Magnetresonanzbildsignal einzuschließen, wird
die Lageinformation mit der Phase bezüglich einer ersten
Richtung in der Scheibenebene phasenkodiert,
jedoch mit der Fequenz bezüglich einer zweiten Richtung
gewöhnlich senkrecht zur ersten Richtung in der Scheibenebene
ebenfalls kodiert. Die Phasenkodierung wird erzielt,
indem bei jeder Wiederholung der Anregung die Amplitude
des Gradientmagnetfeldes, d. h. die Größe des Gradienten, entlang
der ersten Richtung zur Zeit der Anregung der Magnetresonanz
verändert wird. Das Frequenzkodieren wird erreicht,
indem ein Gradientmagnetfeld in der zweiten Richtung angelegt
wird, wenn das magnetische Resonanzsignal erfaßt wird.
Die Fig. 5A bis 5E zeigen die Impulssequenz, die verwendet
wird, wenn die Spinverwerfungsmethode
angewandt wird, indem ein FID-Signal als das magnetische
Resonanzsignal verwendet wird. In dem ersten Schritt (Fig. 5A
bis 5D) werden die Anregung der magnetischen Resonanz
und die Erfassung des magnetischen Resonanzsignales wie
folgt ausgeführt. Der 90°-Selektiv-Anregungsimpuls (90°-SEP)
als ein Hochfrequenzimpuls rf und das Scheiben-
Gradientmagnetfeld Gs mit einer vorbestimmten Amplitude
werden gleichzeitig an das Objekt angelegt. Danach
wird das Phasenkodier-Gradientmagnetfeld Ge angelegt. Dann
wird ein Lese-Gradientenmagnetfeld Gr angelegt, um ein magnetisches
Resonanzsignal zu beoachten, das in diesem Fall
das FID-Signal ist. Um die Zerstreuung der Magnetisierungsvektoren
aufgrund des Scheiben-Gradientenmagnetfeldes
Gs zu kompensieren, wird, wie dargestellt, das
gerade an dem Objekt anliegende Gradientenmagnetfeld Gs nach
der Anlegung des Hochfrequenzimpulses rf invertiert,
und das an dem Objekt anliegende Lese-Gradientmagnetfeld
wird invertiert, bevor das magnetische
Resonanzsignal ausgelesen wird.
Sodann wird in einem zweiten Schnitt (Fig. 5A, 5C bis 5E)
anstelle des Scheiben-Gradientmagnetfeldes
Gs ein Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs′ (vgl. Fig. 5E)
verwendet, dessen Polarität entgegengesetzt zu derjenigen
des Feldes Gs ist. Der 90°-Selektiv-Anregungsimpuls, das
Phasenkodier-Gradientmagnetfeld Ge und das Lese-Gradientmagnetfeld
Gr werden an das Objekt wie in dem ersten Schritt
angelegt. Das heißt, das Scheiben-Gradientmagnetfeld
Gs′ hat die gleiche Amplitude wie das in dem
ersten Schritt verwendete Feld Gs und weist aber dessen
umgekehrte Polarität auf. Der 90°-Impuls, das in der Polarität
umgekehrte Feld Gs′, das Phasenkodierfeld Ge und das
Lesefeld Gr liegen an dem Objekt, wie dies gezeigt ist,
um ein FID-Signal zu beobachten.
Das Phasenkodier-Gradientenmagnetfeld Ge weist eine Amplitude
auf, die alle zwei Schritte (erste und zweite Schritte)
sequentiell verändert wird, wie dies durch Strichlinien
angedeutet ist. Durch abwechselndes Wiederholen der ersten
und zweiten Schritte werden zwei Arten von Abbildungsdaten
entsprechend den Scheiben-Gradientmagnetfeldern
Gs und Gs′ von der Datenerfassungseinrichtung 11 zum
Rechner 12 übertragen, um darin in einem
Speicher gespeichert zu werden.
Der Rechner 12 kombiniert additiv die beiden Arten von in
dem Speicher gespeicherten Abbildungsdaten durch einfache
Addition oder arithmetische Mittelwertbildung, um neue Abbildungsdaten
zu liefern. Die neuen Abbildungsdaten geben
die Scheibeneigenschaften entsprechend der
my′-Komponenten wieder, die eine gerade Funktion ist, jedoch
frei von dem Einfluß der mx′-Komponenten ist, welche eine
ungerade Funktion ist.
Demgemäß werden die Scheibeneigenschaften entsprechend verbessert
und Änderungen in der Phase der
Magnetisierung werden verringert. Als Ergebnis kann die
Qualität der Magnetresonanzbilder verbessert werden, und
die Genauigkeit von Messungen mittels Phaseninformation,
wie beispielsweise Blutströmungsmessungen, kann gesteigert
werden.
Die Fig. 6A bis 6E zeigen die Impulssequenz, die in dem
Fall verwendet wird, wenn die Spinverwerfungsmethode
mittels eines Spinechosignales als das magnetische
Resonanzsignal angewandt wird. Die Fig. 7A-7E zeigen
die Impulssequenz, die in dem Fall verwendet wird,
wenn die Spinverwerfungsmethode mittels
der abgewandelten Carr-Purcell-Methode angewandt wird. In
diesen Fällen werden zwei Arten von Abbildungsdaten entsprechend
den Scheiben-Gradientmagnetfeldern
Gs und Gs′, die entsprechend in der Polarität sind,
additiv kombiniert, um Abbildungsdaten zu liefern, die
frei von der Komponente von mx′ sind.
In dem Fall von Fig. 6A-6E wird nach Anlegen des 90°-Impulses
an das Objekt entlang dem Scheiben-Gradientmagnetfeld
Gs oder Gs′ das phasenkodierte Feld Ge angelegt.
Sodann wird der 180°-Impuls (180°-SEP) entlang
des Scheiben-Gradientmagnetfeldes Gs oder Gs′ angelegt, und
dann wird das Lese-Gradientmagnetfeld Gr an das Objekt für Echosignalbeobachtung
angelegt.
In dem Fall von Fig. 7A-7E werden nach Beobachtung des
ersten Echos wie in dem Fall von Fig. 6A-6E der 180°-Impuls
und das Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs oder Gs′ angelegt,
und dann wird das Lese-Gradientmagnetfeld Gr angelegt, um ein Echo zu
beobachten. Diese Echobeobachtung wird wiederholt, um das
zweite, dritte, vierte und folgende Echo zu beobachten.
Von diesen Echos erhaltene Bilddaten werden verwendet, um
ein Bild der transversalen oder Quer-Relaxationszeit T₂
zu erhalten.
Die Fig. 8A-8E zeigen die Impulssequenz, die in dem Fall
verwendet wird, wenn die chemische Verschiebungsabbildung
aufgrund der Spinverwerfungmethode
angewandt wird, wobei ein FID-Signal als das magnetische
Resonanzsignal verwendet wird. In diesem Fall werden ebenfalls
zwei Arten von Abbildungsdaten, die den Scheiben-
Gradientmagnetfeldern Gs und Gs′ entsprechen und
die unter der gleichen Kodierbedingung erhalten sind, welche
durch die Phasenkodier-Gradientmagnetfelder Ge1 und
Ge2 bestimmt sind, additiv kombiniert, um Abbildungsdaten
zu erzeugen, die durch mx′ unbeeinflußt sind.
In dem Fall von Fig. 8A-8E werden nach Anlegung des 90°-
Impulses und des Scheiben-Gradientmagnetfeldes Gs und Gs′
für selektive Anregung Kodier-Gradientmagnetfelder Ge1 und
Ge2 zur Phasenkodierung angelegt. Danach wird das magnetische
Resonanzsignal beobachtet.
Die Fig. 9A-9D zeigen die Impulssequenz, die in dem Fall
verwendet wird, wenn die Mehrscheibenmethode
angewandt wird, wobei ein FID-Signal als das magnetische
Resonanzsignal benutzt wird. In der Zeichnung
sind lediglich die Wellenformen des Hochfrequenzimpulses
und des Scheiben-Gradientmagnetfeldes dargestellt,
und die Wellenformen des Phasenkodier-Gradientmagnetfeldes und
des Lese-Gradienmagnetfeldes sind von der Darstellung ausgeschlossen.
Auch im Fall der Mehrscheibenmethode werden die Scheiben-
Gradientmagnetfelder Gs und Gs′ verwendet, die in der Polarität
entgegengesetzt sind.
Bei der Mehrscheibenmethode werden jedoch
auch Teile außer z=0 (Gs=0) angeregt. Wenn so die rf-
Impulsfrequenz (hochfrequente Impulsfrequen) bei anliegendem
Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs gleich zu
der Frequenz in dem Fall ist, in welchem das Scheiben-
Gradientmagnetfeld Gs′ anliegt, so werden symmetrisch bezüglich
der Scheibe mit z=0 angeordnete Scheiben angeregt. Um die
gleiche Scheibenebene anzuregen, wenn bei anliegendem Feld
Gs die rf-Impulsfrequenz f1 = f0+Δf1 beträgt, wird bei
anliegendem Feld Gs′ die rf′-Impulsfrequenz zu f1 = f0-Δf1
gewählt. Wenn magnetische Resonanzsignale entsprechend dem
Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs durch S1′, S2′, . . . Sn′ und
magnetische Resonanzsignale entsprechend dem Scheiben-Gradientmagnetfeld
Gs′ durch S1′′, S2′′, . . ., Sn′′ dargestellt werden,
so sind Abbildungsdaten für jeweilige Scheibenebenen
gegeben durch S1=S1′+S1′′, S2=S2′+S2′′, . . ., Sn=Sn′+Sn′′,
welche frei von einem Einfluß der Funktion mx′ sind.
Es ist auch auf die Mehrscheibenmethode
anwendbar, die ein Spinechosignal oder Mehrechosignale
als das magnetische Resonanzsignal verwendet.
Die Anregung einer magnetischen Resonanz und die Erfassung
von Abbildungsdaten aufgrund der Impulssequenzen, wie diese
in den Fig. 5A-5E, 6A-6E, 7A-7E und 8A-8E gezeigt sind,
werden in mehr praktischer Weise wie folgt ausgeführt:
In dem Kodierschritt wird eine vorbestimmte Impulssequenz
N-fach (N = 1, 2) für das Scheiben-Gradientmagnetfeld
Gs wiederholt, und die sich ergebenden N Stücke
der Abbildungsdaten werden gesammelt. Auf diese Weise
werden Abbildungsdaten für alle Kodierschritte gefunden.
Es sei angenommen, daß R⁺ und I⁺ jeweils Realteil
und Imaginärteil dieser Abbildungsdaten darstellen.
In ähnlicher Weise werden Abbildungsdaten für das
Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs′ gefunden. Es sei angenommen,
daß R- und I- jeweils Realteil und Imaginärteil
der so erhaltenen Abbildungsdaten für Gs′ sind.
R und I können aus R = R⁺+R- und I = I⁺+I- gefunden
werden. Durch zweidimensionale Fourier-Transformation
(R+i I) kann eine zweidimensionale Verteilungsinformation
gefunden werden.
Nach Gewinnung von Daten aufgrund der Scheiben-Gradientmagnetfelder
Gs und Gs′ in einem Kodierschritt,
können Kodierschritte sequentiell fortschreiten, um
abwechselnd Daten aufgrund der Scheiben-Gradientmagnetfelder
Gs und Gs′ zu erfassen.
Das Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs wird
für gerade Kodierschritte K = 2n (n = 1, 2, . . ., M)
verwendet, während das Scheiben-Gradientmagnetfeld
Gs′ für ungeradzahlige Kodierschritte k = 2n+1
(n = 0, 1, M-1) herangezogen wird. Es sei angenommen,
daß der Realteil und der Imaginärteil eines durch das
Scheiben-Gradientmagnetfeld erhaltenen (M × 2M)-
Matrixdatenfeldes durch R+0 bzw. I+0 gegeben ist. Dann
können Daten R⁺ und I⁺ der (2M×2M)-Matrix aus den
durch Interpolation gewonnenen ungerad-kodierten Daten
erhalten werden. In ähnlicher Weise sei angenommen,
daß der Realteil und der Imaginärteil der durch das
Scheiben-Gradientmagnetfeld Gs′ erhaltenen Daten
durch R-0 bzw. I-0 gegeben ist. Dann können R-
und I- gefunden werden. Somit werden R = R⁺+R- und
I = I⁺+I- erhalten. R+iI wird der zweidimensionalen
Fourier-Transformation unterworfen, um eine zweidimensionale
Verteilungsinformation zu erzielen.
Zusätzlich kann beispielsweise eine Methode verwendet
werden, bei der ungeradzahlige Ordnungs- bzw. Befehlsdaten
zuerst und dann geradzahlige Ordnungs- bzw. Befehlsdaten
erfaßt werden, oder es kann eine Methode
eingesetzt werden, bei der ungeradzahlige Daten und
geradzahlige Daten in verschachtelter Weise erfaßt werden.
Die Erfindung kann wirksam auf eine MR-Angiographie
angewandt werden, bei der eine Subtraktion zwischen
einem MR-Bild, das durch die Sequenz einschließlich
eines flußkodierten Impulses (d. h. eines bipolaren
Gradientfeldimpulses) erhalten ist, und einem MR-Bild,
das durch die Sequenz nicht einschließlich eines flußkodierten
Impulses erhalten ist, durchgeführt wird.
Im Fall der MR-Angiographie kann ein sich bewegendes
Teil, wie beispielsweise Blut, in der Phase von einem
anderen stationären Teil ohne Verwendung eines Kontrastmediums
unterschieden werden, indem ein flußkodierter
Impuls in die Impulssequenz eingeführt wird.
Für den Fall einer 2N-fachen Mittelwertbildung sei angenommen,
daß Daten entsprechend zwei Bildern (d. h.
das MR-Bild, das durch die Sequenz einschließlich
eines flußkodierten Impulses erhalten ist, und das
MR-Bild, das durch die Sequenz erhalten ist, die keinen
flußkodierten Impuls einschließt) durch A bzw. B gegeben
sind, und daß die in jedem Kodierschritt erfaßten Daten
a und b sind. Weiterhin sei angenommen, daß + und - zu
den Daten addiert werden, die für die
Scheiben-Gradientmagnetfelder Gs bzw. Gs′ erfaßt sind. Dann
kann die folgende Betriebsart bevorzugt werden.
- (1) Die Kodierschritte schreiten fort, um die Datensammlung in der folgenden Reihenfolge zu wiederholen (a⁺→a-→b⁺→b-).
- (2) Die Kodierschritte schreiten fort, um die Datensammlung in der folgenden Reihenfolge zu wiederholen (a⁺→b⁺→a-→b-).
A = A⁺+A-, B = B⁺+B- werden aus den in (1) und (2)
erhaltenen Daten A⁺, A-, B⁺, B- gewonnen. Dann wird A-B
zweidimensional Fourier-transformiert.
- (3) Daten werden in der Reihenfolge von A⁺→B⁺→A-→B- erfaßt, um A = A⁺+A-, B = B⁺+B- zu erhalten. Dann wird A-B zweidimensional Fourier-transformiert.
Im Fall keiner Mittelwertbildung (1) werden Daten von A
in den ungeradzahligen Kodierschritten für Gs, Daten von
A in den geradzahligen Kodierschritten für Gs′, Daten von
B in den ungeradzahligen Kodierschritten für Gs und Daten
von B in den geradzahligen Kodierschritten für Gs′ nacheinander
erfaßt. Diese Datenerfassung wird wiederholt.
(2) Nachdem Daten von A in den ungeradzahligen Kodierschritten
für Gs und Daten von A in den geradzahligen
Kodierschritten für Gs′ wiederholt erfaßt sind, werden
Daten von B in den ungeradzahligen Kodierschritten für
Gs und Daten von B in den geradzahligen Kodierschritten
für Gs′ wiederholt erfaßt. (3) a⁺ und b⁺ in den ungeradzahligen
Schritten und a- und b- in den geradzahligen
Schritten werden wiederholt erfaßt.
Wenn (x, y) eine reelle Funktion ist, können Magnetresonanzabbildungsdaten
S(tx, ty) die folgende Beziehung erfüllen:
S( ätx, -ty) = S*(tx, ty)
wobei * eine komplex Konjugierte bedeutet.
Wenn daher nur Daten etwa des halben Fourier-Raumes erhalten
werden, kann die andere Hälfte berechnet werden. Als
Ergebnis kann die für Datensammlung erforderliche Zeit
auf die Hälfte im Vergleich mit dem Fall einer vollständigen
Kodiermethode, bei der der gesamte Fourier-Raum abgetastet
ist, vermindert werden.
Im vorliegenden Fall ist (x, y) eine reelle
Funktion, so daß die oben beschriebene halbe Kodiermethode
anwendbar ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Magnetresonanz-Abbildung, umfassend
die folgenden Schritte:
- - Erzeugen eines homogenen Statikmagnetfeldes,
- - Erzeugen eines Scheiben-Gradientmagnetfeldes, dessen Stärke sich linear in der Richtung senkrecht zu einer interessierenden Scheibe eines Untersuchungsobjektes (5) ändert, wobei das Scheiben- Gradientmagnetfeld dem Statikmagnetfeld überlagert ist.
- - Erzeugen eines Phasenkodier-Gradientmagnetfeldes, dessen Stärke sich linear in einer vorbestimmten Richtung in einer Ebene der interessierenden Scheibe ändert, wobei das Phasenkodier-Gradientmagnetfeld dem Statikmagnetfeld überlagert ist,
- - Erzeugen eines Lese-Gradientmagnetfeldes, dessen Stärke sich linear in einer vorbestimmten Richtung ändert, die in der Ebene der interessierenden Scheibe liegt, jedoch von der Richtung des Phasenkodier- Gradientmagnetfeldes verschieden ist, wobei das Lese-Gradientmagnetfeld dem Statikmagnetfeld überlagert ist,
- - Aussenden von Hochfrequenzimpulsen einschließlich eines selektiven Anregungsimpulses zum Anregen einer magnetischen Resonanz in der interessierenden Scheibe und zum Empfangen eines magnetischen Resonanzsignals, das auf einer magnetischen Resonanzerscheinung beruht, die durch die Hochfrequenzimpulse angeregt ist,
- - Erfassen empfangener magnetischer Resonanzsignaldaten mittels einer Datenerfassungseinrichtung,
- - Ansteuern der Scheiben-Gradientmagnetfeld-Erzeugung, der Phasenkodier-Gradientmagnetfeld-Erzeugung, der Lese-Gradientmagnetfeld-Erzeugung des Sendens der Hochfrequenzimpulse, des Empfangens des magnetischen Resonanzsignals und der Datenerfassungseinrichtung (11) mit einer Folgesteuereinrichtung (10) in einer vorbestimmten Sequenz, so daß die magnetische Resonanz angeregt wird, so oft ein durch die Amplitude des Phasenkodier-Gradientmagnetfeldes bestimmter Kodierschritt durchgeführt wird, und so daß die Datenerfassungseinrichtung (11) das magnetische Resonanzsignal, das auf der magnetischen Resonanz beruht, erfaßt, und
- - Rekonstruieren eines magnetischen Resonanzbildes
mit einer Bildrekonstruktionseinrichtung (12), die
auf durch die Datenerfassungseinrichtung (11) erfaßte
Daten anspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß - - bei jeder Phasenkodierung ein positives Scheiben- Gradientmagnetfeld (Gs) und ein negatives Scheiben- Gradientmagnetfeld (Gs) angelegt und jeweils n magnetische Resonanzsignale S11, S12, . . . S1n bzw. S21, S22, . . . S2n erfaßt werden, und
- - die Rekonstruktionseinrichtung (12) additiv die magnetischen Resonanzsignale kombiniert und dabei Bilddaten S1 = (S11+S21)/2, S2 = (S12+S22)/2, . . ., Sn = (S1n+S2n)/2 berechnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgesteuereinrichtung
(10) entsprechend der Sequenz einer Spinverdrehungsmethode
arbeitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgesteuereinrichtung
(10) entsprechend der Sequenz einer modifizierten Carr-
Purcell-Methode arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgesteuereinrichtung
(10) entsprechend der Sequenz einer Mehrscheiben-Methode
arbeitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildrekonstruktionseinrichtung
(12) additiv der Bildrekonstruktion vorausgehende
Daten kombiniert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildrekonstruktionseinrichtung
(12) additiv der Bildrekonstruktion folgende Daten
kombiniert.
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