DE3806914C2

DE3806914C2 - System zur schnellen Befestigung und elektrischen Verbindung einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3806914C2
Application number: DE3806914A
Authority: DE
Inventors: Gian Pietro Beghelli
Original assignee: GPB Beghelli SRL
Current assignee: GPB Beghelli SRL
Priority date: 1987-03-05
Filing date: 1988-03-03
Publication date: 2003-02-27
Anticipated expiration: 2008-03-04
Also published as: FR2612004B1; PT86905B; IT8703372A0; GB8805222D0; ES2006344A6; GB2203001B; IT1207624B; CH673553A5; PT86905A; DE3806914A1; GB2203001A; US4929192A; FR2612004A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur schnellen Befestigung und elektrischen Verbindung einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung, z. B. für Wandleuchten oder Soffittenlampen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt, daß gewöhnlich bei der Ausführung von Beleuchtungsanlagen industrieller Art mit Leuchtröhren oder mit Glühlampen, bestehend aus einem Körper oder umschließenden Gehäuse aus wärmebeständigem Kunstharz oder selbstlöschendem Polycarbonat und einem transparenten Diffusorschirm, normalerweise zwei Teile vorhanden sind: Klemmenbrett und Verbinder, im Verbund oder unabhängig.

Es ist andererseits bekannt, daß nach der üblichen Technik zunächst die elektrischen Kabel in Rinnen (Nuten) unter Hervorstehenlassen ihrer Enden verlegt werden, die unter Entfernen ihrer Isolierung zur Einführung in das Gehäuse oder den umschließenden Behälter vorbereitet und nacheinander im Klemmenkasten durch Anziehen von Schrauben mittels Schraubenzieher befestigt werden, wobei ihre Enden zunächst verbogen und in den Klemmenkasten eingepaßt werden.

Der Anschluß des Klemmenkastens an die gesamte elektrische Einrichtung erfordert einen zweiten Vorgang, der zuweilen einige beschwerliche, weder einfache noch rasch vor sich gehende Handgriffe umfaßt. Nach der Durchführung der vorausgehenden Maßnahmen wird das Gehäuse oder der umschließende Mantel an der Wand oder an der Zimmerdecke befestigt und an diesem Gehäuse werden die Teile, wie der kompletter Reflektor des elektronischen Teils und der transparente Schirm in einem weiteren Vorgang befestigt.

Das Gehäuse wird an der Wand und an der Zimmerdecke mechanisch mittels Schrauben befestigt, die in Dübel eingreifen, welche zuvor in an der Wand oder Zimmerdecke vorgesehene Löcher eingelassen wurden. Die zugehörige Befestigung der Teile des Ganzen erfolgt nach dem bekannten, üblichen Verfahren mittels Schrauben.

Ebenso ist der Ersatz der Schraubenbefestigung mittels eines einen Querzapfen mitführenden Zapfens bekannt, welcher die Teile unter Eindringen in eine Auskehlung auf dem zu vereinigenden Teil befestigt und an Ort und Stelle gedreht wird. Erforderlich ist hierzu die besondere Querbohrung des ersten Zapfens und die Einführung eines Querzapfens in das Loch, um die Befestigung zu erreichen.

Die Systeme der bekannten Technik bringen es jedoch mit sich, daß der Ersatz von aus irgendwelchen Gründen nicht mehr wirksamen Teilen die Demontage des Ganzen unter unbequemen Arbeitsbedingungen und in langen Unterbrechungszeiten erfordert.

Aus der DE 36 25 466 A1 ist eine Befestigungsplatte für Lampen zur Schnellmontage von Lampenkörpern an einer Befestigungsfläche bekannt, wobei die Befestigungsplatte gleichzeitig mechanisch und elektrisch mit dem Lampenkörper verbunden werden kann. Die Verbindung erfolgt durch Aufstecken des Lampenkörpers auf die Befestigungsplatte und Sichern der Verbindung mittels einer Schraube.

Die EP 0 122 916 B1 offenbart eine Schnellentkupplungsvorrichtung an einer Leuchte mit Befestigungsvorrichtung, welche ein erstes Gehäuseteil mit einem elektronischen Schaltkreis mit Kontaktstiften zur Stromversorgung des Schaltkreises aufweist, weiterhin ein zweites Gehäuseteil zur lösbaren Befestigung an dem ersten Gehäuseteil, welches zweite Gehäuseteil einen Verbinder zur elektrischen Verbindung der Kontaktstifte des Schaltkreises mit einer Stromversorgung aufweist, wobei der Verbinder elektrische Kontakte zur Aufnahme der Kontaktstifte und Steckhülsen zur Aufnahme von Kabelenden der Stromversorgung aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Befestigung und elektrischen Verbindung einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfache und rasche elektrische sowie auch mechanische Verbindung ermöglicht.

Des weiteren soll eine rasche mechanische Befestigung der umschließenden Gehäuseteile einschließlich des Streulichtschirmes und Deckels ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verbinder in einem Lagersitz durch Stützen am zweiten Gehäuseteil gehalten und wahlweise zwischen einer ersten horizontalen und einer zweiten vertikalen Stellung schwenkbar ist, um das Einführen der Kabelenden in die Steckerhülsen einerseits und das Einstecken der Kontaktstifte in die zugehörigen Kontakte andererseits zu erleichtern, daß ein drittes Gehäuseteil in Form eines Schirms vorgesehen ist, welches das erste Gehäuseteil überdeckt und lösbar am zweiten Gehäuseteil befestigbar ist, und daß Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung der Gehäuseteile untereinander vorgesehen sind.

Die Anordnung der Teile, wie Klemmenkasten und Verbinder, auf einem sich um 90° drehenden Tragstück ermöglicht eine sehr leichte Kabelverbindung der Kabelenden rasch und ohne Verbiegungen und Anpassungen von Hand; gleichzeitig werden auf dem gleichen, um 90° gedrehten Block die Sitze mit Nuten in der geeigneten Stellung gehalten, um direkt die verbindenden Zapfen des vollständigen Reflektors des elektronischen Teils lediglich durch Anschmiegung desselben aufzunehmen.

Die mechanische Befestigung erfolgt mittels "Bajonett", das in einem Stück aus Kunststoff gestanzt ist und an dem quergerichtete Ansätze ausgebildet sind, die in einen besonderen Einschnitt einsetzbar sind, so daß, wenn der Zapfen mittels Schraubenzieher oder anderem und durch die Wirkung einer Gegenfeder längs des Schaftes gedreht wird, eine einfache rasche, wirtschaftliche und sichere Befestigung erreicht wird.

Zwei Sitze für zwei Stifte zur Bajonettbefestigung befestigen innerhalb den Rahmen des Reflektorteils und des elektronischen Ganzen an der Schutzhülle oder Umschließung; zwei weitere gleichartige Sitze verschließen das Ganze mit dem Diffusorglas nach Art eines Deckels.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die schematisch und beispielshalber eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen.

In den Zeichnungen veranschaulichen:

die Fig. 1 den Verbinder in seiner normalen Arbeitsstellung,

die Fig. 2 denselben gesehen im seitlichen Schnitt, um das Einsetzen der Kontaktzapfen sichtbar zu machen,

die Fig. 3 die Horizontallage des Verbinders für das Einsetzen der Einführungsdrähte der Zuleitungskabelverbindung,

die Fig. 4 das den Verbinder aufnehmende Gehäuseteil,

die Fig. 5 das innere Gehäuseteil, das vorn den Lampenreflektor und hinten den elektronischen Teil und die Sitze für die evtl. benutzten Batterien trägt,

die Fig. 6 den in raschem Vorgang am Ganzen befestigten Schirm,

die Fig. 7 einen der Zapfen für die maschinelle Schnellbefestigung bestehend aus einem aus Kunststoff gestanzten Körper,

die Fig. 8 eine Seitenansicht desselben mit den seitlichen Ansätzen, die unter Drehen die Befestigung an den Sitzen ermöglichen,

die Fig. 9 eine Draufsicht auf den Kopf des Zapfens mit dem Einschnitt zum Drehen desselben und

die Fig. 10 eine Druckschraubenfeder 15, die in den Schaft des Zapfens nach Fig. 7 und Fig. 8 eingeführt und dort gehalten wird und dazu dient, die Gegenkraft zum Festziehen und Sperren des einmal an seinen Ort eingeführten Zapfens auszuüben.

Der Verbinder 1 dreht sich innerhalb seiner waagerechten Achse mit dem Bügel 2, der es auf dem Lagersitz festhält. Eine Reihe von Schrauben 3 befestigt die elektrischen Zuleitungskabel. Die Stützen 7 dienen zur Befestigung am Gehäuseteil 6. Der genannte Verbinder 1 dreht sich um 90° (Fig. 2) in eine solche Stellung, daß er die Kontaktstifte 4 aufnehmen kann, die an den elektronischen Schaltkreis 5 angeschlossen, auf dem Leiterplatte angeordnet sind.

Auf dem Gehäuseteil 10, das auf der Rückseite die Leiterplatte mit dem Elektronikkreis 5 und auf der Vorderseite die Lampe trägt, werden die Zapfen 8, alles komplett für die Bajonettbefestigung dieses Gehäuseteils 10 auf dem Gehäuseteil 6, in die Sitze 8' eingeführt.

Entsprechende Zapfen 9 auf dem Gehäuseteil (Schirm) 11 dienen zur raschen Befestigung auf dem ganzen, das Gehäuseteil 10 mit sich führenden Gehäuseteil 6, mittels Bajonetteinsatz der genannten Zapfen 9 und Drehung in den Sitzen 9'. Die Löcher 12 dienen zur Befestigung des Gehäuseteils 6 an der Wand oder Zimmerdecke, während die Sitze 13 zur Unterbringung der Batterien für die Notbeleuchtung dienen.

Es leuchtet ein, daß mit einem einzigen Handgriff der Anschluß sowohl mechanisch als auch elektrisch an die Außenkabel und an die Lampen mit der Möglichkeit der raschen und einfachen Unterbrechung im Notfall vollzogen werden kann.

Im Gehäuse sind geeignete Löcher für die Befestigung an der Wand und der Zimmerdecke, sowie ein Loch zur Einführung der elektrischen Kabel gearbeitet.

Der Installateur arbeitet in der leichtesten und raschmöglichsten Weise bei festem Verbinder und Klemmenkasten und nur zum Zweck des Drehens ist das Ganze im dicht verschlossenen Gehäuse angeordnet, das an der Wand oder an der Zimmerdecke befestigt wird.

Die vorstehend schematisch und beispielshalber veranschaulichte und beschriebene Erfindung läßt sich selbstverständlich auf jene Abwandlungen erstrecken, die als solche in ihren Rahmen fallen.

Bei der praktischen Ausführung können auch die Formen und Maße, sowie die benutzten Materialien entsprechend den Erfordernissen beliebig gewählt werden, ohne daß der Schutzbereich der folgenden Ansprüche überschritten wird.

Zeichnungslegende

1

Verbinder

2

Bügel

3

Schraube

3

' Steckhülse

4

Kontaktstift

4

' Kontakt

5

Schaltkreis

6

Gehäuseteil

7

Stütze

8

Zapfen (Befestigungsmittel)

8

' Sitze (Befestigungsmittel)

9

Zapfen (Befestigungsmittel)

9

' Sitze (Befestigungsmittel)

10

Gehäuseteil

11

Gehäuseteil (Schirm)

12

Löcher

13

Sitze

14

Kabelende

15

Druckschraubenfeder

Claims

1. System zur schnellen Befestigung und elektrischen Verbindung einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung, bestehend aus:
einem ersten Gehäuseteil (10) mit einem elektronischen Schaltkreis mit Kontaktstiften (4) zur Stromversorgung des Schaltkreises,
einem zweiten Gehäuseteil (6) zur lösbaren Befestigung an dem ersten Gehäuseteil (10), welches zweite Gehäuseteil (6) einen Verbinder (1) zur elektrischen Verbindung der Kontaktstifte (4) des Schaltkreises mit einer Stromversorgung aufweist, wobei der Verbinder (1) elektrische Kontakte zur Aufnahme der Kontaktstifte (4) und Steckhülsen (3') zur Aufnahme von Kabelenden (14) der Stromversorgung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinder (1) in einem Lagersitz durch Stützen (7) am zweiten Gehäuseteil (6) gehalten und wahlweise zwischen einer ersten horizontalen und einer zweiten vertikalen Stellung schwenkbar ist, um das Einführen der Kabelenden (14) in die Steckerhülsen (3') einerseits und das Einstecken der Kontaktstifte (4) in die zugehörigen Kontakte (4') andererseits zu erleichtern,
daß ein drittes Gehäuseteil (11) in Form eines Schirms vorgesehen ist, welches das erste Gehäuseteil (10) überdeckt und lösbar am zweiten Gehäuseteil (6) befestigbar ist, und
daß Befestigungsmittel (8, 8'; 9, 9') zur lösbaren Befestigung der Gehäuseteile (6, 10, 11) untereinander vorgesehen sind.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkstellungen des Verbinders (1) sich um einen Winkel von 90° unterscheiden.

3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (8, 8') aus im ersten Gehäuseteil (10) integrierten Zapfen (8) bestehen, die in zugehörige Sitze (8') des zweiten Gehäuseteils (6) einsetzbar und bajonettartig darin festlegbar sind.

4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (9, 9') aus im dritten Gehäuseteil (11) integrierten Zapfen (9) bestehen, die in zugehörige Sitze (9') des zweiten Gehäuseteils (6) einsetzbar und bajonettartig darin festlegbar sind.

5. System nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckschraubenfeder (15) den Schaft der Zapfen (8, 9) umschließt, um eine Gegenkraft zum Sperren und Halten der in die Sitze (8', 9') eingeführten Zapfen auszuüben.