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Die Erfindung betrifft eine Leuchte zur Wand- und/oder Deckenmontage für den Außen- und/oder Innenbereich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Technologischer Hintergrund
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LED-Leuchten sind vielfältig einsetzbare und stark nachgefragte Leuchten. Aufgrund ihrer deutlich längeren Lebensdauer und ihrem signifikant höheren Wirkungsgrad von LED-Leuchtmittel sind LED-Leuchten deutlich wirtschaftlicher als herkömmliche Leuchtmittel, wie beispielsweise Glühbirnen oder Halogenlampen. Aus diesem Grund werden LED-Leuchten in Privathaushalten und im Gewerbe vermehrt eingesetzt.
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Viele der LED-Leuchtmittel sind nicht einfach austauschbar, da sie fest in die Leuchte integriert sind. Die fest verbauten LEDs werden vom Hersteller passend zur jeweiligen Leuchte ausgewählt. Diese LED-Leuchtmittel kann der normale Verbraucher ohne spezielle elektrotechnische Kenntnisse nicht selber austauschen. So kann z.B. der Wechsel eines defekten LED-Leuchtmittels oder der Austausch eines LED-Leuchtmittels gegen eine hellere, dunklere oder eine andere Variante durch einen Anwender, bei dem es sich nicht um eine elektrotechnische Fachkraft handelt, unmöglich sein. Selbst wenn das LED-Leuchtmittel, wie z.B. ein LED-Modul, lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist, darf der Austausch nur von einer elektrotechnischen Fachkraft durchgeführt werden, da die elektrischen Kontakte frei zugänglich sind. Somit kann auch der Anschluss eines LED-Moduls technisch sehr aufwendig oder für einen normalen Anwender nicht durchführbar sein. Von einer elektrotechnischen Fachkraft werden neben der Dauer der Tätigkeit regelmäßig auch die An- und Abfahrt sowie unter Umständen sogar noch Eilzuschläge in Rechnung gestellt.
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Es gibt zwar auch sogenannte Retrofit LED-Leuchtmittel, die einfach austauschbar sind, indem sie mit ihrem Lampensockel in die passende Lampenfassung aus- und eingeschraubt werden. Durch die Austauschbarkeit müssen die Leuchtmittel in die vorgegebenen Fassungen passen. Dadurch sind die Sockel der Retrofits fest definiert. Je nach Sockel entstehen dadurch Einschränkungen für die Wahl des LED-Leuchtmittels sowie die Größe und das Design der Leuchte. Auch sind mit LED-Leuchtmitteln für herkömmliche Lampenfassungen lediglich begrenzte Möglichkeiten in Zusammenhang mit Beleuchtungsanforderungen gegeben. Es besteht daher ein grundsätzliches Bedürfnis an einfach zu variierenden und kostengünstigen LED-Leuchten.
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Druckschriftlicher Stand der Technik
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Die
DE 10 2018 101 503 A1 offenbart eine elektrische Steckverbindung zum Verbinden eines Leuchtmittels mit einer elektrischen Anschlussleitung, bei der das Leuchtmittel in einem Leuchtenkopf angeordnet ist, der drehbar an einem Halter befestigt ist. Der Halter weist eine erste Leuchtmittelfassung zum Einstecken eines Adapters auf, der an seinem vorderen Ende eine Kontaktstelle besitzt, die mit dem Leuchtmittel elektrisch verbunden ist. Die Kontaktstelle ist am vorderen Ende des Adapters zum Einstecken eines rohrförmigen Steckers ausgebildet, der zwei koaxial zueinander angeordnete elektrische Kontaktelemente in Form einer Hülse und eines Stifts aufweist, die in Gleitkontakt mit Kontaktelementen in dem Adapter stehen. Der Stecker mit dem Leuchtmittel kann hierdurch in den Adapter eingesteckt werden und einen beliebigen Drehwinkel einnehmen.
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DE 10 2015 103 535 A1 zeigt eine Leuchte mit einem langgestreckten Grundkörper aus einem U-förmig offenen Profil, einem den Grundkörper verschließenden Lichtdeckel mit einer Mehrzahl von LED sowie einem in dem Grundkörper verlegten Kabelbaum zur Versorgung der LED mit elektrischer Energie. Zur Lösung der Aufgabe, die Montage der Leuchte zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, die LED über einen an dem Lichtdeckel angebrachten Steckverbinder und einen an dem Kabelbaum angebrachten, dem Steckverbinder entsprechenden Adapter mit dem Kabelbaum zu verbinden. Der Adapter wird hierzu auf den Kabelbaum geklemmt und mittels in den Kabelbaum eindringender Kontaktelemente auf Phasen des Kabelbaums kontaktiert.
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Aus der
DE 20 2017 005 733 U1 ist eine LED-Lampe bekannt, welche zum Zwecke der Montierbarkeit aus zwei kombinierbaren Unterbaugruppen Steuergeräteeinheit und LED-Lichtkopfeinheit besteht und welche durch eine Rastverbindung wiederlösbar miteinander mechanisch und durch eine elektrische Steckverbindung elektrisch verbunden ist.
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Die
DE 10 2011 075 161 A1 beschreibt eine Leuchte mit auf einem Substrat aufgebrachten LEDs. Unmittelbar am Substrat befindet sich auch ein elektrisches Verbindungselement in Form einer Steckverbindung mit einer elastischen Dichtung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neuartige Leuchte bereitzustellen, welche bei einfacher, kostengünstiger Konstruktion einen kostengünstigen Austausch des Leuchtmittel-Moduls ermöglicht.
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Lösung der Aufgabe
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Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Leuchte gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
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Dadurch, dass im Anschlusskabel zwischen dem Leuchtmittel-Modul und dem Anschlussklemmen-seitigen Ende desselben eine lösbare Steckverbindung vorgesehen ist, kann eine Person ohne elektrotechnische Fachkenntnisse wie ein Nutzer oder ein Hausmeister einer Hausverwaltung, also ohne Zuhilfenahme einer elektrotechnischen Fachkraft einen einfachen und schnell durchzuführenden Austausch eines Leuchtmittel-Moduls z. B. bei Defekt oder einer erwünschten Änderung der Leuchtwirkung vornehmen, indem er lediglich die Steckverbindung löst und das Leuchtmittel-Modul entnimmt und durch ein anderes ersetzt. Die beiden Teile der Steckverbindung sind elektrisch isoliert, so dass keine Gefahr eines elektrischen Schlags bei geöffneter Steckverbindung besteht. Zudem kann von ihm nötigenfalls auf diese Weise sogleich ein Ersatz-Leuchtmittel-Modul installiert werden. Hierdurch lassen sich z.B. die Kosten einer Hausverwaltung in einem vermieteten Mehrfamilienwohngebäude in erheblichem Maße reduzieren. Die Steckverbindung umfasst insbesondere eine Steckeraufnahme sowie einen Stecker. Das Anschlusskabel mit der erfindungsgemäß darin integrierten Steckverbindung kann bei der Produktion der Leuchte als komplette Bauteilkomponente bezogen werden und muss lediglich mit den Anschlüssen des Leuchtmittel-Moduls elektrisch kontaktiert werden. Unterschiedlichste Leuchtmittel-Module (z. B. mit LEDs oder mit Schraubfassung) können somit sehr einfach und kostengünstig mit dem Anschlusskabel mit integrierter Steckverbindung komplettiert werden. An den Leuchtmittel-Modul-Baugruppen selbst müssen in vorteilhafter Weise keine Veränderungen vorgenommen werden. Leuchtmittel-Module mit Schraubfassung können bei Bedarf vom Nutzer oder Hausmeister in einfacher Weise z. B. durch Leuchtmittel-Module mit LEDs ersetzt werden, wenn beispielsweise mehr Leuchtkraft oder gleichmäßigere Ausleuchten benötigt wird. Beispielsweise können Leuchten mit einer Grundausstattung (z.B. Leuchtmittel-Module mit Schraubfassung) als Standardversion ausgeliefert werden und vom Kunden bei Bedarf mit einem LED-Flächenleuchtmittel-Modul „aufgerüstet“ werden.
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Vorzugsweise ist die Steckverbindung werkzeuglos per Hand lösbar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Steckeraufnahme und/oder der Stecker, vorzugsweise beide, unlösbar am Anschlusskabel fixiert. Dies erhöht die Sicherheit der erfindungsgemäßen Leuchte.
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Insbesondere kann die Steckeraufnahme an dem Anschlussklemmen-seitigen Teil des Anschlusskabels befestigt sein. Auch diese Maßnahme trägt zur Erhöhung der Sicherheit der Leuchte bei.
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Das Leuchtmittel-Modul, dessen Anschlusskabel sowie die Steckverbindung können als eine Baueinheit konzipiert sein, was die Herstellung der erfindungsgemäßen Leuchte erheblich vereinfacht und verbilligt.
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Vorzugsweise ist das Leuchtmittel-Modul für einen Austausch an dem Gehäuse lösbar fixiert. Hierdurch wird es dem Nutzer möglich, das Leuchtmittel-Modul zu entnehmen und gleichzeitig die Leuchte im wand- oder deckenmontierten Zustand zu belassen. Hierdurch wird ein Austausch des Leuchtmittel-Moduls besonders vereinfacht.
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Der Austausch des Leuchtmittel-Moduls ist besonders nutzerfreundlich, wenn letzteres an dem Gehäuse mittels einer werkzeuglos lösbaren Halteeinrichtung fixiert ist. Vorzugsweise geschieht dies mittels einer Magnethalterung. Es kann aber auch eine Schraubhalterung bzw. eine Schraubverbindung vorgesehen sein.
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Bei dem Leuchtmittel-Modul kann es sich um eine Schraubfassung handeln. Als Leuchtmittel kann mindestens eine Glühbirne oder LED-Birne vorgesehen sein.
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Alternativ kann als Leuchtmittel mindestens eine LED vorgesehen sein.
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Insbesondere kann eine oder können mehrere LED(s) auf einem Substrat, einer Leiterplatte oder Platine z.B. in Form von SMD-LEDs angeordnet sein. Hierbei handelt es sich um ein LED-Leuchtmittel-Modul, insbesondere ein LED-Flächenleuchtmittel-Modul. An dem LED-Leuchtmittel-Modul können Befestigungsmittel für eine lösbare Fixierung des LED-Leuchtmittel-Moduls an dem Gehäuse vorgesehen sein.
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Die lösbare Steckverbindung im Anschlusskabel umfasst gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung einen Rastmechanismus. Dieser ermöglicht es dem Nutzer zu erkennen, wenn die Verbindung „steht“, wenn er ein durch diese bedingtes Klicken vernimmt.
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Die Steckverbindung kann zwei Teile umfassen, nämlich einen Stecker sowie eine Steckeraufnahme, welche beide in ausreichendem Maße elektrisch isoliert ausgebildet sind, so dass bei geöffneter Steckverbindung keine versehentliche elektrische Kontaktierung des mit dem Netz noch in Kontakt stehenden Teils des Anschlusskabels stattfinden kann.
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Die lösbare Steckverbindungbefindet befindet sich vorzugsweise innerhalb des Gehäuses. Sie ist daher von außen nicht erkennbar und beeinträchtigt daher das Erscheinungsbild der Leuchte nicht nachteilig.
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Die Leuchte kann vorzugsweise mindestens einen Sensor (z.B. Einzelsensor oder eine Sensoreinheit mit einem oder mehreren Sensoren) umfassen. Dieser bzw. diese sind in dem Anschlusskabel zwischen der Steckverbindung und der Anschlussklemme angeordnet bzw. integriert. Hierdurch kann durch Lösen der Steckverbindung das Leuchtmittel-Modul von einer Person ohne elektrotechnische Fachkenntnisse entnommen werden, wobei der Sensor in der elektronischen Schaltung an der Leuchte verbleiben kann. Demnach ist es hierbei nicht notwendig, den Sensor zu deinstallieren.
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Bei dem Sensor kann es sich um einen Bewegungssensor handeln. Alternativ oder zusätzlich kann die erfindungsgemäße Leuchte auch einen Lichtsensor umfassen, welcher die Leuchte bei Helligkeitsveränderungen ein- und/oder ausschaltet und/oder die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe verändert.
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Ferner kann das Gehäuse mindestens zwei entlang einer gemeinsamen Verbindungslinie angeordnete Längsschlitze aufweisen, was die Montage bei bereits vorhandener Befestigungspunkte an der Decke oder Wand erleichtert. Ferner kann das Gehäuse zu dem obigen Zweck mindestens drei zueinander winkelig angeordnete Längsschlitze umfassen. Die entlang der gemeinsamen Verbindungslinie verlaufenden Längsschlitze können Teil der winkelig zueinander angeordneten Längsschlitze sein.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Leuchte kann eine Gehäusebasis sowie einen vorzugsweise transluzenten oder transparenten Gehäusedeckel umfassen.
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Figurenliste
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von Zeichnungen nachstehend näher erläutert. Wiederkehrende Merkmale sind der Übersichtlichkeit halber lediglich einmal mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:
- 1 eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte, welche an einer Decke befestigt ist;
- 2 eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einem LED-Leuchtmittel-Modul mit abgenommenem Gehäusedeckel in Draufsicht;
- 3 das LED-Leuchtmittel-Modul der Leuchte von 2 mit Anschlusskabel und darin untergebrachter Steckverbindung;
- 4 das Zusammenfügen der Steckverbindung der Leuchte von 2;
- 5 das Lösen der Steckverbindung der Leuchte von 2;
- 6 die Ausgestaltung der erfindungsgemäße Leuchte gemäß 2 mit abgenommenem Gehäusedeckel sowie entnommenem LED-Leuchtmittel-Modul in Draufsicht;
- 7 eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte mit einem Leuchtmittel-Modul mit Schraubfassung mit abgenommenem Gehäusedeckel in Draufsicht;
- 8 die Leuchte gemäß 7 mit entnommenem Leuchtmittel und getrennter Steckverbindung in Draufsicht;
- 9 die Leuchte gemäß 8 mit demontiertem Leuchtmittel-Modul in Draufsicht;
- 10 eine dritte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte mit einem LED-Leuchtmittel-Modul sowie einer Sensoreinheit mit abgenommenem Gehäusedeckel in Draufsicht;
- 11 eine vierte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte mit einem Leuchtmittel-Modul mit Schraubfassung sowie einer Sensoreinheit mit abgenommenem Gehäusedeckel in Draufsicht;
- 12 die Leuchte gemäß 11 mit entnommenem Leuchtmittel und getrennter Steckverbindung in Draufsicht;
- 13 die Leuchte gemäß 12 mit demontiertem Leuchtmittel-Modul in Draufsicht;
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Bezugsziffer 1 in 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte in einem Raum. Die Leuchte 1 ist hierbei z. B. an der Decke des Raums montiert und dort an ein aus der Decke ragendes (in 1 nicht sichtbares) Stromkabel eines Stromversorgungsnetzes angeschlossen. Bei dem Stromversorgungsnetz kann es sich um ein öffentliches Stromversorgungsnetz oder um ein Stromversorgungsnetz einer öffentlichen Einrichtung oder um ein firmeneigenes Stromversorgungsnetz handeln. Die Leuchte 1 besitzt ein Gehäuse, welches eine Gehäusebasis 2, die an der Decke befestigt ist, und einen Gehäusedeckel 3 umfasst. Der Gehäusedeckel 3 kann verschiedenartig ausgestaltet sein, je nachdem welche Art von Beleuchtung gewünscht ist. Beispielsweise kann der Gehäusedeckel 3 transluzent oder transparent ausgebildet sein.
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An der Innenseite der Gehäusebasis 2 befindet sich ein Leuchtmittel-Modul 4b, z.B. in Form eines LED-Flächenleuchtmittel-Moduls (siehe 2). Das Leuchtmittel-Modul 4b umfasst beispielsweise eine Platine 16, ein Substrat oder eine Leiterplatte, auf der bzw. dem eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 5b in Form von LEDs befestigt sind. Die LEDs können hierbei beispielsweise im SMD-Verfahren (Surface Mounted Device) auf die Platine 16 aufgebracht worden sein. Bezugsziffer 17 bezeichnet einen Steuerchip, der mit den einzelnen LEDs verdrahtet ist.
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An die Stromversorgung angeschlossen wird das Leuchtmittel-Modul 4b über ein Anschlusskabel 7. Dessen Ende wird an eine Netzanschlussklemme 6 angeschlossen. Mit der Netzanschlussklemme 6 werden die einzelnen Immobilienseitigen (nicht dargestellten) Anschlusskabel verbunden. Das Anschlusskabel 7 verfügt z. B. über zwei Adern, die mit je einem Anschlusskontakt der Anschlussklemme 7 kontaktiert werden. Ein einadriges Kabel verläuft von der Anschlussklemme 6 und ist, wie in 2 ersichtlich, an der Gehäusebasis 2 elektrisch kontaktierend befestigt.
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Erfindungsgemäß befindet sich im Anschlusskabel 7 zwischen den einzelnen LEDs und der Anschlussklemme 6 eine Steckverbindung 18, die dazu vorgesehen ist, die elektrische Verbindung zwischen der Anordnung der LEDs und der Anschlussklemme 6 zu trennen. Die Steckverbindung 18 ermöglicht es, dass sie werkzeuglos getrennt und/oder wieder zusammengefügt werden kann.
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Ferner besitzt die Leuchte 1 einen vorzugsweise werkzeuglosen Befestigungs- oder Haltemechanismus, mit dem das Leuchtmittel-Modul 4b an der Gehäusebasis 2 befestigt bzw. von dieser gelöst werden kann. Vorzugsweise kann es sich hierbei um mindestens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von Magneten 15 handeln. Diese können beispielsweise, wie in 2 dargestellt, an der Platine 15 bzw. dem Substrat angebracht sein, um eine Haltekraft auf der z. B. aus einem magnetischen Material bestehenden Gehäusebasis 2 zu begründen.
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Ist das Leuchtmittel-Modul 4a, 4b defekt, kann die Steckverbindung 18 in einfacher Weise gelöst werden. Ein defektes Leuchtmittel-Modul 4a, 4b kann somit entnommen und durch ein intaktes Leuchtmittel-Modul 4a, 4b ersetzt werden, ohne dass irgendwelche Kabel an der Anschlussklemme 6 entfernt oder angeschlossen werden müssen. Alternativ können Leuchtmittel-Module 4a, 4b unterschiedlicher Art und Leistung unterseitig eingesetzt, d.h. installiert, werden.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, ist das Anschlusskabel 7 mit den Anschlusskontakten der LED Baugruppe elektrisch kontaktiert. Das Anschlusskabel 7 umfasst die Steckverbindung 18 mit einem Stecker 9, welcher Leuchtmittel-Modulseitig am Anschlusskabel 7 befestigt ist, sowie einer dem freien Ende des Anschlusskabels 7 zugeordneten Steckeraufnahme 8. Die Bestandteile der Steckeraufnahme 8 sind jeweils unlösbar am Anschlusskabel 7 befestigt. Zudem sind sie so konzipiert, dass eine ausreichende Sicherheit vor einem unerwünschten elektrischen Kontakt sichergestellt ist.
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Die Steckverbindung 18 ist so konzipiert, dass sie durch ein lineares Ineinanderschieben des Steckers 9 sowie der Steckeraufnahme 8 hergestellt und entsprechend auch wieder gelöst werden kann.
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4 zeigt das Zusammenfügen der Steckverbindung 18. Der Stecker 9 sowie die Steckeraufnahme 8 werden zusammengefügt, indem der Stecker 9 entsprechend der Bewegungsrichtung B in 4 in die Steckeraufnahme 8 eingeführt wird. Der Stecker 9 weist hierzu einen Vorsprung auf, welcher in die Steckeraufnahme 8 eintaucht und die elektrische Kontaktierung bewirkt. Darüber hinaus besitzt der Stecker 9 eine Rastzunge 10, die in eine entsprechende Aufnahme an der Steckeraufnahme 8 rastend eingreift. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Bedienungsperson aufgrund des Rastgeräusches erkennt, dass die Steckverbindung 18 ordnungsgemäß zusammengeführt worden ist, sodass ein ordnungsgemäßer elektrischer Kontakt besteht.
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5 zeigt das Lösen der Steckverbindung 18. Hierzu muss an der Oberseite des Steckers 9 ein Druck in Kraftrichtung F aufgebracht werden und gleichzeitig der Stecker 9 in Richtung A aus der Steckeraufnahme 8 herausgezogen werden. Das Drücken in Richtung F bewirkt ein Loslösen der Rastverbindung und hierdurch die Möglichkeit, die Steckverbindung 18 zu lösen.
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Bei dem Stecker 9 sowie der Steckeraufnahme 8 handelt es sich vorzugsweise um Kunststoffteile. Steckeraufnahme 8 sowie Stecker 9 sind vorzugsweise über einen unlösbaren Kontaktiermechanismus mit den freien Enden des Anschlusskabels 7 elektrisch kontaktiert.
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Bei dem Anschlusskabel 7 einschließlich der Steckverbindung 18, welche in das Anschlusskabel 7 integriert ist, handelt es sich um eine eigenständige Baugruppe, die in einfacher Weise mit dem Leuchtmittel-Modul 4a oder den Leuchtmitteln 5b bzw. der LED-Baugruppe, beispielsweise durch Verlötung, elektrisch kontaktiert werden kann.
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6 zeigt die Leuchte gemäß 2 mit jeweils abgenommenem Gehäusedeckel sowie entnommenen Leuchtmittel-Modulen in Draufsicht. Von dem Anschlusskabel 7 ist lediglich derjenige Teil vorhanden, der mit der Anschlussklemme 6 kontaktiert ist und die Steckeraufnahme 8 trägt. In dieser Form kann die Leuchte 1 in der montierten Decken- oder Wandposition verbleiben.
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Die Gehäusebasis 2 umfasst mehrere Längsschlitze 14a-14d. Zwei der Längsschlitze 14a, 14b sind in linearer Ausrichtung zueinander jeweils radial zum Mittelpunkt M angeordnet. Ferner sind zwei weitere Längsschlitze 14c, 14d vorgesehen, die ebenfalls radial zum Mittelpunkt M, jedoch in einem Winkel α zueinander positioniert sind. Zusammen mit dem Längsschlitz 14b bilden diese beiden Längsschlitze 14c, 14d drei in verschiedenen Winkellagen angeordnete Längsschlitze. Die Form und Anordnung der Längsschlitze hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Leuchte in besonders einfacher Weise an der Wand oder der Decke fixiert werden kann. In vorteilhafter Weise können zur Fixierung auch bereits vorhandene Befestigungspositionen an der Wand oder der Decke verwendet werden.
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7 zeigt eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte, bei der das Leuchtmittel-Modul 4a eine Schraubfassung für ein in die Schraubfassung einzuschraubendes Leuchtmittel 5a umfasst. Bei dem Leuchtmittel 5a handelt es sich beispielsweise um eine Glühbirne oder LED-Birne. Die Schraubfassung ist mittels einer Halterung 20 an der Gehäusebasis 2 befestigt. Bei der Halterung 20 handelt es sich beispielsweise um einen mit der Schraubfassung verbundenen Haltebügel, mittels dem die Schraubfassung an der Gehäusebasis 2 verschraubt werden kann. Die Gehäusebasis 2 entspricht der Gehäusebasis 2 der vorher beschriebenen Ausgestaltung, sodass auf die diesbezüglichen Merkmale der Einfachheit halber Bezug genommen wird.
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Bei der in 7 gezeigten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte ist die Steckverbindung 18 ebenfalls in das Anschlusskabel 7 zwischen der Netzanschlussklemme 6 und dem Leuchtmittel-Modul 4a bzw. der Schraubfassung angeordnet. Die betreffenden Merkmale der Steckverbindung 18 entsprechen den Merkmalen der Steckverbindung 18 der vorher beschriebenen Ausgestaltung, sodass auf diese der Einfachheit halber verwiesen wird. In 7 ist das Leuchtmittel 5a in herausgeschraubtem Zustand dargestellt.
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8 zeigt die Gehäusebasis 2 der Ausgestaltung nach 7 mit getrennter Steckverbindung 18 sowie ohne Leuchtmittel. Sofern der Anwender wünscht, das Leuchtmittel-Modul 4a durch ein Leuchtmittel-Modul 4b der Ausgestaltung der Leuchte nach 2 zu ersetzen, so hat er gemäß 8 lediglich die Steckverbindung 18 zu lösen und gemäß 9 durch Lösen der Halterung 20 das Leuchtmittel-Modul 4a zu entfernen. In dem in 9 dargestellten Zustand entspricht die Gehäusebasis 2 somit der in 6 dargestellten Gehäusebasis 2 der ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte. Es kann somit bei Bedarf das aus der ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte ersichtliche Leuchtmittel-Modul 4b anstelle des Leuchtmittel-Moduls 4a an der Gehäusebasis 2 fixiert werden.
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Die 10 zeigt eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte, bei der zusätzlich ein Sensormodul 11 vorgesehen ist. In dem Sensormodul 11 sind beispielsweise ein Bewegungssensor 12 sowie ein Lichtsensor 13 zusammengefasst. Bei dem Lichtsensor 13 handelt es sich um einen Sensor, welcher die Leuchte bei Helligkeitsveränderungen ein- und/oder ausschaltet und/oder die Helligkeit und/oder die Lichtfarbe verändert.
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Das Sensormodul 11 ist hierbei in dem Anschlusskabel 7 zwischen der Steckverbindung 18 und der Anschlussklemme 6 angeordnet. Das Anschlusskabel 7 verläuft somit von der Anschlussklemme 6 zur Steckverbindung 18, von dieser zum Sensormodul 11 und von dem Sensormodul 11 zum Leuchtmittel-Modul 4b. Die weiteren Merkmale dieser Leuchte bezüglich des Leuchtmittel-Moduls 4b sowie der Gehäusebasis 2 entsprechen der Ausgestaltung der 2.
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11 zeigt eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei der statt des Leuchtmittel-Moduls 4b der Ausgestaltung nach 10 das Leuchtmittel-Modul 4a der Ausgestaltung gemäß der 7 vorgesehen ist. Zusätzlich ist bei dieser Ausgestaltung ebenfalls ein Sensormodul 11 der vorbeschriebenen Art vorgesehen.
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Auch hier ist das Sensormodul in das Anschlusskabel 7 so geschaltet, wie dies bei der Ausgestaltung der 10 der Fall ist. 11 zeigt die Ausgestaltung der Leuchte mit geschlossener Steckverbindung 18 und entnommenem Leuchtmittel 5a in Form z.B. einer Glühbirne oder einer LED-Birne.
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12 zeigt die Leuchte gemäß 11 mit getrennter Steckverbindung 18 sowie noch montiertem Leuchtmittel-Modul 4a. Bei der Ausgestaltung der 13 ist das Leuchtmittel-Modul 4a durch Lösen der Halterung 20 entfernt. Bei der Leuchte gemäß 13 kann somit im Tausch zu dem Leuchtmittel-Modul 4a ein Leuchtmittel-Modul 4b gemäß der Ausgestaltung nach 2 bzw. 3 vom Nutzer werkzeuglos installiert werden. Hierzu ist es lediglich notwendig, das Leuchtmittel-Modul 4b an der Gehäusebasis 2 zu befestigen, beispielsweise durch die am Leuchtmittel-Modul 4b angeordneten Magnete 15. Des Weiteren ist es lediglich notwendig, die Steckverbindung 18 zu schließen. Diese Tätigkeiten können von einem Nichtfachmann in einfacher Weise durchgeführt werden.
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Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass auch Unterkombinationen der vorliegenden Erfindung als erfindungswesentlich angesehen werden. Die erfindungsgemäße Leuchte ermöglicht es, ein kostenmäßig einfach umzusetzendes Leuchtenkonzept zu schaffen, welches die Betriebskosten von Immobilien in beträchtlichem Umfang zu reduzieren in der Lage ist. Die Erfindung stellt daher einen ganz besonderen Beitrag auf dem einschlägigen Stand der Technik dar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- Gehäusebasis
- 3
- Gehäusedeckel
- 4a
- Leuchtmittel-Modul
- 4b
- Leuchtmittel-Modul
- 5a
- Leuchtmittel
- 5b
- Leuchtmittel
- 6
- Netzanschlussklemme
- 7
- Anschlusskabel
- 8
- Steckeraufnahme
- 9
- Stecker
- 10
- Rastzunge
- 11
- Sensormodul
- 12
- Bewegungssensor
- 13
- Lichtsensor
- 14a
- Längsschlitz
- 14b
- Längsschlitz
- 14c
- Längsschlitz
- 14d
- Längsschlitz
- 15
- Magnet
- 16
- Platine
- 17
- Steuerchip
- 18
- Steckverbindung
- 19
- Ader
- 20
- Halterung
- A
- Bewegungsrichtung
- B
- Bewegungsrichtung
- F
- Kraft
- M
- Mittelpunkt
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018101503 A1 [0005]
- DE 102015103535 A1 [0006]
- DE 202017005733 U1 [0007]
- DE 102011075161 A1 [0008]