DE3806775A1 - Verfahren zum aufzeichnen von in datenspuren rotierender aufzeichnungstraeger eingebetteter servopositionsinformation - Google Patents
Verfahren zum aufzeichnen von in datenspuren rotierender aufzeichnungstraeger eingebetteter servopositionsinformationInfo
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Description
Verfahren zum Aufzeichnen von in Datenspuren rotierender
Aufzeichnungsträger eingebetteter Servopositionsinformation.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Die Effizienz heutiger programmgesteuerter elektronischer
Rechenanlagen wird danach beurteilt, wie groß der jeweilige
Speicherplatz für die Archivierung und Verwaltung von Daten
bemessen ist. Typische, in der datentechnischen Praxis verwendete
Speichermedien sind neben Floppy-Disks und Band
speichergeräten insbesondere magnetische Plattenspeicher
und optische Speicherplatten. Nicht zuletzt auf Grund der
raschen Weiterentwicklung der Rechenanlagen für die ver
schiedensten technischen Aufgaben- und Problemstellungen
geht das Bestreben der Plattenspeicherentwicklung dahin,
immer größere Speicherkapazitäten zur Verfügung zu stellen
und dadurch die Leistungsfähigkeit des Plattenspeichers zu
erhöhen.
Ein Faktor zur Erhöhung der Speicherkapazität ist die Spurdichte.
Die Grenzen der erreichbaren Spurdichten bei einer
Servoregelung mit einer eigenen Servooberfläche ist durch
die veränderliche Ablage von Datenköpfen beispielsweise
durch Temperatureinfluß und Verspannungen gegenüber einem
Servokopf auf der Servooberfläche gegeben. Die Servoregelung
zeichnet sich dadurch aus, daß aus auf der Servooberfläche
aufgezeichnete, nach Servospurtypen klassifizierte
separate Servopositionsinformation ein Servosteuersignal
erzeugt wird, mit dem die Datenköpfe angesteuert und zum
Schreiben sowie Lesen von Daten in bzw. aus Datenspuren eines
Aufzeichnungsträgers positioniert werden. Die Spurdichte
läßt sich nun noch weiter erhöhen, indem die durch die
Spurfolgeregelung positionierten Datenköpfe nachgeregelt
werden. Die für diese Nachregelung der Datenköpfe benötigte
Information wird an Hand einer Servopositionsinformation
vorgenommen. Die Servopositionsinformation wird dazu jeweils
in zwischen zwei Datensektoren eingebettete Servosektoren
einer Datenspur auf einer Datenoberfläche des Platten
speichers mit dem hierfür zugeordneten Datenkopf aufgezeichnet.
Hierbei ist es insbesondere erforderlich, daß die
aufgezeichnete eingebettete Servopositionsinformation für
alle nachfolgenden Schreib-/Lesevorgänge erhalten bleibt.
So ist ein Verfahren denkbar, bei dem die eingebettete Servo
positionsinformation lasergeführt aufgezeichnet wird. Bei
diesem Verfahren wirkt es sich jedoch nachteilig aus, daß
die Servopositionsinformation nicht in dem fertig montierten
Plattenspeicher aufgezeichnet wird. So wird beim Ausbauen
des lasergeführten Positionierers aus dem Plattenspeicher
die Ablage der Datenköpfe nach dem Aufzeichnen der
eingebetteten Servopositionsinformation wieder verändert.
Weiterhin läßt sich dadurch das Problem, daß der Platten
speicher bei einer Temperatur beschrieben werden sollte,
die bei der temperaturbedingten Ablage der Datenköpfe noch
toleriert werden kann, nur sehr schlecht lösen. Die genannten
Eigenschaften schränken deshalb insbesondere den statischen
Aussteuerungsbereich der durch das Aufzeichnen der
Servopositionsinformation nachgeregelten Datenköpfe ein.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht auch in der
Einschränkung des dynamischen Aussteuerungsbereiches. So
werden beispielsweise Spurabweichungen, die bereits beim
Schreiben der Positionsinformation auf der Servooberfläche
entstanden sind, beim Aufzeichnen der Servopositionsinformation
auf den Datenoberflächen nicht miteinbezogen. Hieraus
ergibt sich ein zusätzliches Fehlersignal, das die Welligkeit
eines aus der aufgezeichneten eingebetteten Servo
positionsinformation erzeugten Servopositionssignales
vergrößert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem der statische und dynamische Aussteuerungsbereich
der durch das Aufzeichnen der eingebetteten Servopositions
information nachzuregelnden, über Datenspuren auf Daten
oberflächen positionierten Datenköpfe nicht nachhaltig begrenzt
und der Zeitrahmen für das Aufzeichnen der eingebetteten
Servopositionsinformation in einem Plattenspeicher
nicht überschritten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Haupt
anspruches beschriebenen Merkmale gelöst. Dabei wird die
Servopositionsinformation in Abhängigkeit von der Position
eines Servokopfes auf einer separaten Servooberfläche durch
die Datenköpfe in Servosektoren der Datenspuren aufgezeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufzeichnen der eingebetteten
Servopositionsinformation zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, daß Toleranzen der Datenkopfbreiten
kompensiert werden, indem die Datenköpfe bidirektional-radial
aus der durch die Spurfolgeregelung des Servokopfes
vorgegebenen Datenspurmitte versetzt werden. Bidirektional-
radial bedeutet hier ein Radialversatz des Datenkopfes nach
Maßgabe eines konstanten Wertes in einer Radialrichtung der
dem Datenkopf zugeordneten Datenoberfläche und nach Maßgabe
eines veränderbaren Wertes in entgegengesetzter Radialrichtung.
Mit den so versetzten Datenköpfen wird ein Servomuster
der Servopositionsinformation in die Servosektoren geschrieben,
aus dem an Hand eines erzeugten Spurfehlersignals
der jeweilige Datenkopf bezüglich seiner Position zum
Servokopf nachgeregelt und damit der statische und dynamische
Aussteuerungsbereich festgesetzt wird. Bei der Lösung ist
es darüber hinaus vorteilhaft, daß die bereits in die Servo
sektoren einer Datenspur beschriebene Servopositions
information beim Beschreiben der benachbarten Datenspur nicht
beeinflußt wird, daß ein durch konstruktive Begebenheiten
im Aufbau des Plattenspeichers bedingter, nach statistischen
Gesetzmäßigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägter
Spindelschlag berücksichtigt werden kann und daß die
Schreibtemperatur die temperaturbedingte Ablage der Datenköpfe
außerhalb eines Toleranzbereiches nicht nachhaltig
beeinflußt.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen prinzipiellen in Funktionsblöcken dargestellten
Aufbau eines Magnetplattenspeichers,
Fig. 2 eine Datenoberfläche eines Aufzeichnungsträgers in
dem Magnetplattenspeicher,
Fig. 3 eine Servooberfläche eines Aufzeichnungsträgers in
dem Magnetplattenspeicher,
Fig. 4 einen Teilausschnitt eines Servosektors einer Datenspur
auf der Datenoberfläche,
Fig. 5 zwei mit Servoinformationen beschriebene Servosektoren
zweier benachbarter Datenspuren,
Fig. 6 ein in den Servosektor einer Datenspur aufgezeichnetes
Servomuster der Servoinformation,
Fig. 7 ein sich aus dieser aufgezeichneten Servoinformation
ergebender Lesesignalverlauf,
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm für das Aufzeichnen der Servoinformation.
In Fig. 1 ist ein Magnetplattenspeicher 1 in seinen wesentlichen
Funktionsblöcken schematisch dargestellt. Der Magnet
plattenspeicher besteht aus einem Laufwerk 10 und einem
Ansteuerungssystem 11. Das Laufwerk umfaßt im wesentlichen
einen Magnetplattenstapel 2 und ein Positioniersystem 3.
Der Magnetplattenstapel weist eine durch einen Motor 21 in
Rotation versetzbare Spindel 20 auf, auf die Aufzeichnungs
träger 22 aufgeschoben sind. Die im Betriebszustand rotierenden
Aufzeichnungsträger weisen mit einer Ausnahme jeweils
zwei Datenoberflächen 221 auf, während bei einem Auf
zeichnungsträger eine Oberfläche als eine Servooberfläche
220 reserviert ist. Der Abstand zwischen den einzelnen Auf
zeichnungsträgern ist so bemessen, daß jeweils zwei Magnetköpfe,
die jeweils auf Tragarmen 32 befestigt sind, in die
so gebildeten Zwischenräume 23 eintauchen können. Der
Servooberfläche ist ein Servokopf 33, der als Lesekopf
ausgebildet ist, zugeordnet. Dagegen sind den Datenoberflächen
zugeordnete Datenköpfe 34 als Schreib-/Leseköpfe ausgebildet.
Der Eintauchvorgang wird durch einen Drehpositionierer
31 hervorgerufen, an dem die Tragarme befestigt sind. Hierzu
enthält der Drehpositionierer eine stromdurchflossene
Tauchspule 310 und einen zylinderförmigen Permanentmagneten
311. Auf dem Drehpositionierer ist außerdem noch ein Vor
verstärker 30 angeordnet, der einerseits über eine Signal
leitung 35 mit dem Servokopf 33 bzw. den Datenköpfen 34 und
andererseits mit dem elektronischen Ansteuerungssystem 11
des Plattenspeichers verbunden ist. Das elektronische
Ansteuerungssystem weist hierzu einen Mikroprozessor 110 und
eine Speichereinheit 111 auf, mit denen die Magnetköpfe angesteuert
und Daten in bzw. aus Datenspuren auf den Datenoberflächen
geschrieben bzw. gelesen werden.
In Fig. 2 und Fig. 3 ist eine Datenoberfläche 221 bzw. die
Servooberfläche 220 des Aufzeichnungsträgers 22 dargestellt.
Die Datenoberfläche ist durch konzentrisch verlaufende
Datenspuren DS gekennzeichnet, die jeweils in Servo
sektoren DS′ und Datensektoren DS″ unterteilt sind. Diese
Unterteilung der Datenspuren und die damit verbundene Reduzierung
der Speicherkapazität pro Datenoberfläche wird bewußt
in Kauf genommen, um andererseits durch die in die
Servosektoren aufgezeichnete Servopositionsinformation den
durch den Servokopf spurfolgegeregelten Datenkopf gegebenenfalls
nachregeln zu können. Bezüglich der in die Servosektoren
aufgezeichneten Servopositionsinformation spricht
man auch von eingebetteter Servopositionsinformation.
Auf der Servooberfläche in Fig. 3 sind konzentrisch verlaufende
Servospuren SS angeordnet, in die die für die Spur
folgeregelung nach Servotypen SST klassifizierbare separate
Servopositionsinformation aufgezeichnet ist.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt eines Servosektors DS′ auf der
Datenoberfläche 221 dargestellt. Für die nachfolgende Beschreibung
des Vorganges zum Aufzeichnen der Servoinformation
in den Servosektor DS′ werden zwei benachbarte Daten
spuren DSx bzw. DSx+1 zwischen einer Anfangs-Datenspur DSx0
und einer End-Datenspur DSxmax betrachtet. Bei der aufzu
zeichnenden Servoinformation wird zwischen der Servo
positionsinformation, die zusammen mit den aufgezeichneten
separaten Servopositionsinformationen auf der Servooberfläche
die Position der Datenköpfe über der jeweiligen Datenoberfläche
zum Schreiben und Lesen von Daten festlegt, und Information
für die automatische Verstärkungsregelung unterschieden.
In jedem Servosektor auf den Datenoberflächen des
Plattenspeichers ist daher eine Einschwingzone EZ zum
Speichern der Information zur automatischen Verstärkungsregelung
und eine Auswertezone AZ zum Speichern der eingebetteten
Servopositionsinformation vorgesehen. Bei einem beispielsweise
32 Byte breiten Servosektor werden jeweils
16 Byte mit der Servopositionsinformation und der Information
zur automatischen Verstärkungsregelung beschrieben.
Zum Schreiben dieser Servoinformation wird nun der jeweilige
Datenkopf, wie beim Schreiben der Daten in die Datensektoren
DS″, spurfolgegeregelt positioniert. Unter spurfolge
geregeltem Positionieren versteht man hierbei, daß der Daten
kopf in Abhängigkeit von dem mittig positioniertem Servokopf
auf der Servooberfläche durch ein aus der aufgezeichneten
separaten Servopositionsinformation erzeugtes
Servosteuersignal dem Servokopf folgt und somit über die
Datenspur DSx bzw. die Datenspur DSx+1 positioniert wird.
Dieser Positioniervorgang erfolgt nun für alle Datenköpfe
des Plattenspeichers mit dem in Fig. 1 beschriebenen
Positioniersystem 3 gleichzeitig.
Die Fig. 6 zeigt stellvertretend für alle Datenköpfe den
Aufzeichnungsvorgang der Servoinformation für einen Datenkopf.
Danach wird der Datenkopf zunächst aus der durch den
Servokopf vorgegebenen Spurmitte der Datenspur DSx um einen
für alle Aufzeichnungsvorgänge konstanten Wert ya
beispielsweise in Randrichtung des betrachteten Aufzeichnungs
trägers verschoben. An dieser Stelle wird anschließend ein
erster Spurtyp ST 1 der Servopositionsinformation aufgezeichnet.
Der konstante Wert ya wird zu Beginn des Aufzeichnungs
vorganges für alle Datenköpfe einmal festgelegt.
Bezüglich der durch den Servokopf vorgegebenen Ausgangslage
des Datenkopfes wird dieser im folgenden zusätzlich um einen
veränderbaren Wert yi in entgegengesetzter Richtung versetzt.
Im Unterschied zum Wert ya ist jedoch dieser Wert
nur zu Beginn eines ersten Aufzeichnungsvorganges konstant
und danach gegebenenfalls für alle Datenköpfe verschieden.
Um diesen Tatbestand Rechnung zu tragen, wird eine Versatz
matrix Yht aufgestellt, deren Zeilenvektor t der Anzahl der
Servospurtypen SST und deren Spaltenvektor h der Anzahl der
Datenköpfe 34 entspricht und in der der jeweilige veränderbare
Wert yi gespeichert wird.
Die verschiedenen Servospurtypen SST ergeben sich aus dem
Servomuster der separaten Servopositionsinformation. Mit
der Berücksichtigung der Servospurtypen werden gleichzeitig
auch Unterschiede in Ansteuerungselektroniken bei der Spurfolge
miteinbezogen. Für jeden Aufzeichnungsvorgang des der
betrachteten Datenoberfläche zugeordneten Datenkopfes ergibt
sich somit, bei beispielsweise vier verschiedenen
Servospurtypen, ein Zeilenvektor t mit Vektorelementen
yi 1, . . ., yi 4. Je nachdem welcher Servospurtyp vorliegt, wird
der Datenkopf um das jeweilige Vektorelement yi 1, . . ., yi 4
versetzt. Ist der Datenkopf nun entsprechend des Matrixelement
wertes aus der Mitte der Datenspur versetzt, so wird an
dieser Stelle ein Spurtyp ST 2 der Servopositionsinformation
in die Auswertezone des Servosektors aufgezeichnet. Ist
dieser Aufzeichnungsvorgang beendet, wird daran anschließend
der Datenkopf auf die Datenspur DSx+1 spurfolgegeregelt
positioniert und der Datenkopf wieder um den konstanten
Wert ya verschoben. Im Unterschied zu der Datenspur DSx
wird jedoch jetzt der zweite Spurtyp ST 2 der eingebetteten
Servopositionsinformation aufgezeichnet. Im Anschluß daran
werden die Datenköpfe wieder auf die Spurmitte der Datenspur
DSx spurfolgegeregelt positioniert und in die Einschwingzone
des Servosektors die Information für die automatische
Verstärkungsregelung AGC aufgezeichnet. Fig. 6
zeigt das so in den Servosektor DS′ der Datenspur DSx
aufgezeichnete Servomuster der Servoinformation. Um dieses
Servomuster im folgenden verifizieren zu können, wird die
letzte Position des Datenkopfes beibehalten und aus der gelesenen
aufgezeichneten Servoinformation ein Servolesesignal
abgeleitet, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Dieses
Servolesesignal setzt sich, wie die geschriebene Servoinformation,
aus zwei Anteilen zusammen, einem sinusförmigen Signalanteil
für die automatische Verstärkungsregelung und
einen Servopositionssignal, mit dem die spurfolgegeregelten
Datenköpfe nachgeregelt werden. Kennzeichnend für dieses
Servopositionssignal sind ein Synchronisationsimpuls S und
zwei Positionsimpulse I 1, I 2, die zu dem geschriebenen
Muster der Servopositionsinformation in Fig. 6 korrespondieren.
Aus der Amplitudendifferenz der beiden Positionsimpulse
wird ein Spurfehlersignal abgeleitet, dessen gemessene
Amplitude dA ein Maß dafür ist, wie weit die jeweilige
Datenkopfposition beim Aufzeichnen der eingebetteten Servo
positionsinformation von der durch den Servokopf vorgegebenen
Datenspurmitte entfernt und demzufolge der jeweilige Datenkopf
nachzuregeln ist. Diese Nachregeln wird jetzt dadurch
erreicht, daß die eingebettete Servopositionsinformation
für einen neuen Wert yi′ bzw. Wert yi 1′, . . ., yi 4′ erneut in
die Servosektoren der Datenspur DSx aufgezeichnet wird.
In Fig. 8 ist hierzu und zu dem bisher erläutertem Sachverhalt
ein Ablaufdiagramm zum Aufzeichnen der Servopositionsinformation
in die Datenspuren DS der rotierenden Aufzeichnungsträger
23 des Plattenspeichers 1 dargestellt. Danach
setzt das Aufzeichnen der Servopositionsinformation damit
ein, daß auf den Datenoberflächen 221 die Anfangs-Datenspur
DSx0 und die End-Datenspur DSxmax festgelegt wird, daß die
Anzahl der Datenköpfe 34 und Servospurtypen SST ermittelt
wird und daß als Anfangswerte für den Aufzeichnungsvorgang
der konstante Wert ya und die Versatzmatrix Yht fest vorgegeben
werden. Danach wird mit einem Datenspurzylinder DSZx0
beginnend und einem Datenspurzylinder DSZxmax endend der
bereits für einen Datenkopf beschriebene in Fig. 8 gekennzeichnete
Aufzeichnungsvorgang (AV) für alle Datenköpfe
ho, . . ., hmax jeweils nacheinander durchgeführt.
Dieses sukzessive Aufzeichnen der Servoinformation in die
Servosektoren DS′ erfolgt nach Fig. 8 jedoch erst dann,
wenn mit der geschriebenen Servoinformation der jeweilige
Datenkopf zum Schreiben und Lesen der Daten in die bzw. aus
den Datensektoren DS″ bei einer großen Spurdichte pro Daten
oberfläche 221 ausreichend nachgeregelt ist. Als Ent
scheidungskriterium hierfür dient, wie bereits bei der
Beschreibung der Fig. 7 erwähnt, die jeweils gemessene
Amplitude dA der Spurfehlersignals.
Bei einer Anzahl y der Servosektoren pro Datenspur,
beispielsweise y = 35, werden 35 Amplitudenwerte gemessen. Aus
diesen 35 Werten wird im Anschluß daran ein Mittelwert MW
und eine Differenz MM gebildet, die sich aus einen maximalen
Amplitudenwert dAmax und einen minimalen Amplitudenwert
dAmin berechnet. Sowohl der Betrag des Mittelwertes MW als
auch die Differenz MM müssen unterhalb einer ersten festgelegten
Schwelle MWmax bzw. einer zweiten festgelegten
Schwelle MMmax bleiben, damit das Servopositionssignal
akzeptiert wird. Ist dieser Sachverhalt nicht gegeben, so
wird in beiden Fällen der beschriebene Aufzeichnungsvorgang
für die jeweilige Datenspur wiederholt. Insbesondere wird
für den Fall, daß der Betrag des Mittelwertes MW nicht
unterhalb der ersten Schwelle MWmax liegt, der zum jeweiligen
Datenkopf und zum Servospurtyp korrespondierende veränderbare
Wert yi der Versatzmatrix Yht durch einen neuen Wert
yi′ ersetzt und dadurch sowohl die die Datenspurmitte
schreibende Kopfkante des Datenkopfes als auch die Daten
spurmitte selbst verschoben. Berechnet wird dieser neue
Wert aus dem Absolutbetrag und der Polarität des Mittelwertes
MW. Erst wenn das Servopositionssignal akzeptiert ist,
wird im folgenden der Aufzeichnungsvorgang für die Datenköpfe
bzw. den Datenspurzylindern nacheinander durchgeführt.
Auf diese Weise wird eine automatische Anpassung der
Matrixelementwerte der Versatzmatrix an die unterschiedlichen
Datenkopfbreiten zu Beginn des Aufzeichnungsvorganges
und eine laufende Aktualisierung dieser Werte erreicht.
Das beschriebene Verfahren hat den Vorteil, daß die Servo
positionsinformation auf den Datenoberflächen des Magnet
plattenspeichers spurfolgegeregelt aufgezeichnet werden.
Hieraus resultiert eine erhöhte Speicherkapazität des Platten
speichers, die ein breiteres Einsatzspektrum desjenigen
zur Folge hat. Der beschriebene Aufzeichnungsvorgang
gewährleistet insbesondere, trotz des großen Aufwandes eine
in bezug auf das spätere Schreiben und Lesen von Daten und
bezogen auf den Servokopf einheitliche Ablage der Datenköpfe
durch ständiges Versetzen und erneutes Positionieren,
ein im Zeitrahmen bleibendes Aufzeichnen der Servo
positionsinformation sowie ein mit der Aufzeichnung verbundenes
gleichzeitiges Löschen der Datensektoren auf den Daten
oberflächen. Durch das zuletzt genannte Kriterium wird darüber
hinaus erreicht, daß am Ende des Aufzeichnungsvorganges
der als Rasen bezeichnete nicht beschriebene Freiraum
zwischen den einzelnen Datenspuren auf den Oberflächen
gleichstromgelöscht ist. Für den Fachmann ist es aus der
vorstehenden Erläuterung des Ausführungsbeispieles der
Erfindung naheliegend, daß im Rahmen der offenbarten technischen
Lehre durchaus Ausgestaltungen möglich sind, die sich
auf jegliche Arten von Aufzeichnungsträgern beziehen; z. B.
magnetische, optische, magnetooptische Speicherplatten sowie
Floppy-Disks. So ist es insbesondere nicht erforderlich,
daß die verwendeten Aufzeichnungsträger für das
beschriebene Verfahren konzentrische Informationsspuren aufweisen.
Das Verfahren läßt sich beispielsweise auch für
spiralförmig angeordnete Bitstrukturen auf optische
Speicherplatten anwenden.
Priority Applications (3)
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DE19883806775 DE3806775A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Verfahren zum aufzeichnen von in datenspuren rotierender aufzeichnungstraeger eingebetteter servopositionsinformation |
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DE19883806775 DE3806775A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Verfahren zum aufzeichnen von in datenspuren rotierender aufzeichnungstraeger eingebetteter servopositionsinformation |
Publications (1)
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DE3806775A1 true DE3806775A1 (de) | 1989-09-14 |
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DE19883806775 Withdrawn DE3806775A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Verfahren zum aufzeichnen von in datenspuren rotierender aufzeichnungstraeger eingebetteter servopositionsinformation |
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DE (1) | DE3806775A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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