DE3805709C2 - Suprapubischer Spülwasserablauf - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ablauf der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art.
Bei der transurethralen Resektion wird ein endoskopi
sches Resektionsinstrument durch die Urethra (Harnröh
re) in den Blasenbereich eingeführt, um dort - zumeist
mittels einer strombeaufschlagten Schneidschlinge -
operative Eingriffe vorzunehmen. Solche operativen
Eingriffe können erforderlich sein an der Blasenwand
oder in der überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle im
Bereich der der Blase vorgelagerten Prostata.
Um auch bei stärkeren Blutungen vor dem Instrument ein
freies Gesichtsfeld zu schaffen, wird durch einen im
Instrument vorgesehenen Zulaufkanal Spülwasser dem Ge
sichtsfeld zugeführt. Das Spülwasser wird nach älteren
Methoden intermittierend durch denselben Kanal wieder
abgelassen, jedoch nach der heute durchgehend verwen
deten Dauerspülmethode durch einen gesonderten Kanal abgelassen,
so daß ständige Dauerspülung möglich ist.
Bei dem aus der DE 26 17 556 A1 bekannten Instrument sind der
Zulaufkanal und der Ablaufkanal im transurethral verlegten Instru
ment vorgesehen. Diese Konstruktion kann gemäß DE 35 40 326 A1
noch dahingehend verbessert werden, daß zur Messung des Bla
seninnendruckes ein separater Meßkanal im Schaft des Resekto
skops und als Saugeinrichtung eine an den Ablaufkanal unmittelbar
angeschlossene Pumpe vorgesehen sind und der Saugdruck der
Pumpe in Abhängigkeit vom gemessenen Blaseninnendruck geregelt
wird.
Bei der zunehmend eingesetzten, im Oberbegriff des Anspruches 1
erwähnten Methode wird dagegen ein gesonderter Ablaufkanal
mittels eines Trokars oberhalb des os pubis (Schambein) von außen
in die Blase eingestochen und sodann durch den geschaffenen Stich
kanal der Schaft verlegt. Dieser ist im wesentlichen als an beiden
Enden offenes Rohr vorgesehen und bildet den Spülwasserablauf.
An seinem äußeren proximalen Ende ist ein Ablaufschlauch vorge
sehen.
Wie bei allen oben erwähnten Spülmethoden, muß auch bei der su
prapubischen Methode mit großer Sorgfalt der Spülwasserdruck in
der Blase überwacht werden. Ist dieser Druck zu hoch, so tritt
Wasser durch die bei der Operation geöffneten Blutgefäße in den
Blutkreislauf ein und führt zu dem bekannten TUR-Syndrom mit
unter Umständen schwerwiegenden Folgen für den Patienten. Der
Druck in der Blase muß also unterhalb eines maximal zulässigen
Wertes von wenigen hundertstel Bar gehalten werden, wobei ande
rerseits auch auf gute Spülwirkung mit einem Wasserstrom von
etwa 1 Liter pro Minute zu achten ist. Verstopfungen im Ablaufka
nal bei gleichbleibendem Zulaufdruck können rasch ein zu starkes
Ansteigen des Blasendruckes bewirken.
Ein suprapubischer Spülwasserablaufschaft der eingangs genannten
Art ist aus Reuter, H. J.: Ein neuer suprapubischer Trokar zur
kontinuierlichen Irrigation bei der transuretralen Elektroresektion
der Prostata (TUR8). In: "Urologe B" 1986 Heft
26, Seiten 189 bis 192 (Abb. 3) bekannt.
Dieser bekannte Ablauf sieht im Schaft neben einem
zentralen Wasserablaufkanal einen zweiten, den
distalen Spitzenbereich mit einem proximalen Anschluß
verbindenden Druckmeßkanal vor, an den proximal ein
Manometer zur Drucküberwachung anschließbar ist. Auf
diese Weise wird zwar die Drucküberwachung erleich
tert, verlangt aber immer noch ständige Überwachung
und Zuflußnachregelung, um unter dem kritischen
Druckwert zu bleiben. Außerdem besteht bei diesem
Schaft der Nachteil, daß durch das notwendige Vorsehen
zweier Kanäle im Schaft der eigentliche Ablaufkanal
relativ eng ist und leicht verstopfen kann. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß bei zu starker
Absaugung am Ablauf die Blase leer gesaugt werden
kann. Sie faltet sich dann zusammen, was für den
Operateur meist sehr überraschend kommt und ihm die
Orientierung in der Blase erschwert. Ferner kann es
dann zu ungewollten Berührungen mit der Blasenwand
kommen. Bei der Überwachung des Blasendruckes muß also
nicht nur darauf geachtet werden, daß ein maximaler
Druck nicht überschritten wird, sondern es muß auch
auf Einhaltung eines minimalen Druckes geachtet
werden, der die Entfaltung der Blase gewährleistet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, einen Ablauf der eingangs genannten Art zu
schaffen, der die Drucküberwachung vereinfacht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Ablaufschaft weist lediglich
einen Kanal auf, kann also in Form eines einfachen
Rohres diesen Kanal mit weitem Querschnitt ver
stopfungssicher zur Verfügung stellen. Im Bereich
seines oberen proximalen Endes, also entweder am
proximalen Ende des Schaftes oder beispielsweise in
dessen unmittelbarer Nähe im Ablaufschlauch zwischen
geschaltet ist eine Überlauföffnung vorgesehen, durch
die das durch den Kanal aufsteigende Spülwasser
abläuft. Darüber ist eine zur Atmosphäre offene Luft
öffnung vorgesehen. An der Überlauföffnung bildet sich
also ein von der Atmosphäre beaufschlagter Wasserspie
gel aus, solange wie Wasser durch den Zulaufkanal der
Blase zugeführt wird. Unabhängig von der Höhe des
Zuflußstromes steht der Wasserspiegel hier stets in
derselben Höhe. Es ist lediglich dafür Sorge zu tra
gen, daß die Größe der Überlauföffnung und des Ablauf
schlauches auch noch den stärkst möglichen Spülwasser
strom schlucken kann. Auf diese Weise wird unabhängig
vom Spülwasserstrom der Wasserspiegel stets auf Höhe
der Überlauföffnung gehalten. Die Höhe des Wasserspie
gels über der Blase bestimmt den Druck in dieser. Der
Blasendruck wird also stets konstant gehalten. Die
Stärke des Zulaufstromes beeinflußt die Höhe des
Wasserspiegels nicht. Der Zulaufstrom kann also ganz
nach den Bedürfnissen des Operateurs (freies Gesichts
feld, Wegschwemmen von Operationsabfällen) reguliert
werden. Es ergibt sich somit eine Schaftkonstruktion,
die selbsttätig ohne die Notwendigkeit regelnden Ein
griffes den Blasendruck konstant hält. Mit einer
äußerst einfachen Konstruktion wird somit eine voll
automatische Druckregelung geschaffen, bei der unab
hängig vom Zustrom der Blasendruck stets auf der
gewünschten Höhe konstant gehalten wird, ohne daß sich
ein den Patient belastender zu hoher Blasendruck ein
stellen kann oder bei zu niedrigem Blasendruck die
Blase zusammenfällt, was den Operateur behindert.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 2
vorgesehen. Auf diese Weise läßt sich der Höhenabstand
des Wasserspiegels über der Blase verstellen und somit
der Blasendruck wechselnden Anforderungen anpassen. Es
kann beispielsweise die Überlauföffnung am Schaft in
verstellbarer Höhe vorgesehen sein, beispielsweise mit
einem teleskopischen längenverstellbaren Schaft od.
dgl.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 3
vorgesehen. Auf diese Weise ist ein einfacher Schaft
verwendbar, der lediglich gegenüber der ohnehin
üblicherweise zur Sicherung seiner korrekten Lage ver
wendeten Halterungsscheibe längsverstellbar in dieser
gelagert ist. Dadurch kann die Höhe des Wasserspiegels
im gewünschten Bereich um mehrere Zentimeter verstellt
werden.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches
4 vorgesehen. Auf diese Weise wird im Bereich der
Überlauföffnung der Querschnitt des Kanales wesentlich
vergrößert. Starke Spülstromschwankungen bzw. Ablauf
schwankungen im Ablaufschlauch können nur zu gering
fügigen Schwankungen der Wasserspiegelhöhe führen.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 5
vorgesehen. Bei einem transparenten Gefäß ist eine
dauernde Beobachtung des Inhalts möglich. So ist auf
einfache Weise die Höhe des Blutanteiles im Wasser ab
schätzbar bzw. das Ausschwemmen von bei der Operation
anfallenden Gewebestücken beobachtbar.
Schließlich sind vorteilhaft die Merkmale des Anspru
ches 6 vorgesehen. Auf diese Weise kann das Spülwasser
im Gefäß laufend photometrisch kontrolliert werden,
beispielsweise kolorimetrisch auf den Blutanteil
untersucht werden. Damit ist eine automatische Anzeige
des Blutanteiles im Wasser möglich. Dies liefert wert
volle Aussagen für den Operateur über den Blutverlust
des Patienten und erlaubt dem Anästhesisten das recht
zeitige Zuführen von Blutkonserven.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch in einem Schnitt durch die Blase mit ein
geführtem Resektionsinstrument sowie Spülwasserablauf
schaft dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Körperabschnitt eines lie
genden Patienten im Längsschnitt durch die Blase mit
Blasenwand 1, Prostata 2, Schambein 3 und Bauchhaut 4.
Durch die nicht dargestellte Urethra (Harnröhre) ist
ein endoskopisches Resektionsinstrument eingeführt mit
einem Resektionsschaft 5, aus dessen distalem Ende
eine Resektionsschlinge 6 herausragt. Am proximalen
Ende des Resektionsschaftes 5 ist ein Okular 7 darge
stellt sowie ein Ventilanschluß 8, an den ein Zulauf
schlauch 9 angeschlossen ist, der von einem hoch auf
gehängten Spülwasservorratsgefäß 10 versorgt wird.
Wasser strömt aus dem Vorratsgefäß 10 durch den
Schlauch 9 und einen im Resektionsschaft 5 angeordne
ten, nicht dargestellten Zulaufkanal in Richtung etwa
des Pfeiles in die Blase. Mit dem dargestellten In
strument kann also bei stets freigespültem Gesichts
feld im Bereich der Blase (z. B. Blasenwandkarzinom)
oder insbesondere im Bereich der Prostata 2 (Prostata
resektion) gearbeitet werden.
Der Spülwasserablauf aus der Blase erfolgt mit dem er
findungsgemäß für den suprapubischen Spülwasserablauf
vorgesehenen Schaft 11, der in einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel dargestellt ist.
In Vorbereitung mit einem Trokar in üblicher Technik
ist der Schaft 11 in dargestellter Lage in die Blase
verlegt worden. Er liegt also in dem durch den Trokar
geschaffenen Stichkanal, der oberhalb des Schambeines
3 von außen durch die Bauchhaut 4 und zwischenliegen
des Gewebe sowie die Blasenwand 1 bis in das Blasen
innere führt. Der Schaft 11 ist im wesentlichen als
hohles Rohr ausgebildet und am distalen, also innen
liegenden Ende zur Blase hin offen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das distale Ende zur Blase hin
siebartig mit einer Vielzahl von Löchern offen. Es
kann dort aber auch als freie Rohröffnung ausgebildet
sein.
Der Schaft 11 durchsetzt einen Klemmring 12 mit Fest
stellschraube 13, welcher an einer Halterungsscheibe
14 größeren Durchmessers befestigt ist. Diese liegt
auf der Bauchhaut 4 auf und sichert dem Schaft 11 die
dargestellte, im wesentlichen lotrechte Lage, verhin
dert also das seitliche Umfallen. Mittels der Fest
stellschraube 13 kann der Schaft 11 nach Höhenverstel
lung gegenüber der Scheibe 14 in beliebiger Höhenlage
festgestellt werden.
Am oberen proximalen Ende des Schaftes 11 ist ein Ge
fäß 15 größeren Durchmessers vorgesehen, dessen ge
schnitten dargestellte Wand im bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel aus transparentem Material (Glas, Acryl,
etc.) ausgebildet ist.
Das Gefäß 15 ist nach oben mit einer Luftöffnung 16,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel dem Durch
messer des Gefäßes entspricht, zur Atmosphäre hin
offen und weist seitlich eine Überlauföffnung 17 auf,
an die ein Ablaufschlauch 18 angeschlossen ist, wel
cher beispielsweise zu einem unter dem Operationstisch
aufgestellten Eimer führt. Die Luftöffnung 16 kann
wesentlich kleiner sein. Beispielsweise kann die dar
gestellte Öffnung 16 mit einem Deckel verschlossen
sein, der nur ein kleines Luftloch frei läßt.
Wie bereits erwähnt, wird aus dem Vorratsgefäß 10
Spülwasser der Blase zugeführt. Aus dieser tritt es in
Richtung der in der Blase dargestellten Pfeile durch
die distalen Öffnungen in den Schaft 11 ein, steigt in
diesem auf und läuft schließlich durch die Überlauf
öffnung 17 und den Ablaufschlauch 18 wieder nach unten
ab. Es bildet sich somit, wie in der Figur darge
stellt, auf Höhe der Überlauföffnung 17 ein Wasser
spiegel 19 aus. Dieser bleibt unter allen Umständen
stabil auf der dargestellten Höhe, also der Höhe der
Überlauföffnung 17. Steigt der Spülwasserstrom an, so
läuft mehr Wasser über, sinkt er ab, so läuft weniger
Wasser über. Die Höhe des Wasserspiegels 19 über der
Blase ändert sich aber nicht, da der Luftraum über der
Blase durch die Luftöffnung 16 mit der Atmosphäre in
Verbindung steht.
Durch diese Anordnung wird in vorteilhafter Weise auch
erreicht, daß bei zu starker Saugwirkung im Ablauf
schlauch 18 der Wasserspiegel 19 auf seiner Höhe
bleibt, das unerwünschte Leersaugen der Blase also
vermieden wird, das bei überraschendem Eintreten zu
ungewollten Berührungen zwischen beispielsweise der
Resektionsschlinge und der Blasenwand 1 führen könnte.
Wie bereits erwähnt, bleibt der Wasserspiegel 19 also
unter allen Umständen auf konstanter Höhe. Sein Höhen
abstand gegenüber der Blase gibt auf äußerst einfache
Weise den Wasserdruck in der Blase vor, der somit
vollautomatisch stets konstant gehalten wird, ohne daß
sich der Operateur hierum noch kümmern muß. Der Was
serdruck kann bei entsprechender Länge des Schaftes 11
also sehr einfach im gewünschten Bereich von bei
spielsweise 5 bis 30 Millibar eingestellt
werden. Soll der Wasserdruck variiert werden, so wird
die Feststellschraube 13 gelöst und der Schaft 11
gegenüber der Halterungsscheibe 14 etwas nach oben
oder unten geschoben.
Das Gefäß 15 besteht - wie bereits erwähnt - aus
durchsichtigem Material und erlaubt eine bequeme Be
trachtung des Inhaltes. Es kann insbesondere auf diese
Weise sehr leicht und übersichtlich festgestellt
werden, wieviel Blut sich im ablaufenden Spülwasser
befindet. Diese Aussage ist für den Operateur und ins
besondere für den Anästhesisten wertvoll, der gegebenen
falls Blutkonserven zuführen muß. Diese Überwachung
kann auch automatisiert werden. Dann kann vorteilhaft
ein Photometer 20, 20 vorgesehen werden, das mit einem
Lichtstrahl 21 das Gefäß 15 und dessen Inhalt durch
strahlt und auf kolorimetrischem Wege den Blutanteil
automatisch bestimmt und zur Anzeige bringt.
Der erfindungsgemäße Schaft kann gegenüber der darge
stellten Ausführungsform im Rahmen der Erfindung va
riiert werden. So kann beispielsweise die Überlauföff
nung ohne Vorsehen des Gefäßes 15 unmittelbar im
Schaft vorgesehen sein. Auch kann die Höhenverstellung
der Überlauföffnung gegenüber der Blase auf andere
Weise vorgenommen werden, beispielsweise durch einen
teleskopisch längenverstellbaren Schaft. Schließlich
müssen Luftöffnung 16 und Überlauföffnung 17 nicht
unmittelbar am proximalen Ende des Schaftes 11 vorgese
hen sein. Sie können beispielsweise in einer am proxima
len Ende des Schaftes seitlich neben dieser vorgesehe
nen Anordnung angebracht sein oder sogar ein Stück vom
Schaft entfernt im Ablaufschlauch 18 vorgesehen sein.
Claims (6)
1. Suprapubischer Spülwasserablauf mit einem Schaft
für die Ableitung des von einem transurethral ver
legten Resektionsinstrument zugeführten Spülwassers
aus der Blase, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des proximalen Endes des im wesentlichen lotrecht
angeordneten Schaftes (11) eine Luftöffnung (16) und
unterhalb dieser eine seitliche Überlauföffnung (17)
zum Anschluß eines Ablaufschlauches (18) vorgesehen
sind.
2. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (11) mit verstellbarem Höhenabstand der
Überlauföffnung (17) gegenüber der Blase (1) ausgebil
det ist.
3. Ablauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schaft (11) eine längsverschiebbar feststell
bare, zur Auflage auf der Bauchhaut (4) bestimmte
Halterungsscheibe (14) vorgesehen ist.
4. Ablauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Luftöffnung (16) und Über
lauföffnung (17) an einem im Bereich des proximalen
Ende des Schaftes (11) angeordneten Gefäß (15) größe
ren Durchmessers vorgesehen sind.
5. Ablauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (15) aus transparentem Material besteht.
6. Ablauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gefäß (15) eine Photometereinrichtung vorgesehen
ist.
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