DE3805031C2 - Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers - Google Patents
Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen VerbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines
elektromagnetischen Verbrauchers mittels eines mit dem Verbraucher ver
bundenen Schaltmittels (S), dem ein Ansteuersignal bestimmter Frequenz
zugeführt wird, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektro
magnetischen Verbrauchers ist aus der DE 33 20 110 C2 bekannt.
Dort wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der
die Frequenz des Ansteuersignals abhängig
von der Betriebstemperatur vorgegeben wird. Bei dieser Vorrichtung
kann sich die Taktfrequenz auf Grund von Störungen ändern.
Eine feste Frequenz des Ansteuersignals ist mit einer solchen
Einrichtung nicht einstellbar.
Ferner ist aus der US-PS 4 452 210 eine Vorrichtung zur Steue
rung einer Last bekannt. Diese Vorrichtung
umfaßt eine Treiberschaltung für ein Einspritzventil
einer Brennkraftmaschine. Bei der bekannten Treiberschal
tung wird bei offenem Einspritzventil der Erregerstrom
festgestellt und hiervon ein Signal abgeleitet. Aus der
Differenz zwischen diesem Momentansignal und einem fest
legbaren Referenzsignal wird ein Steuersignal erzeugt,
das als Grundlage eines Pulsbreitenmodulationssignals
dient. Der Erregerstrom für das Einspritzventil wird
daher durch Beeinflussung der Impulsbreite des Erreger
stromssignals, also impulsbreitenmoduliert, gesteuert.
Eine derartige Regelung mit Hilfe einer Impulsbreitenmodulation
hat jedoch zur Folge, daß Oberwellen aufgrund der sich
beim Regelungsvorgang ändernden Breite der Starkstrom
impulse für den Erregerstrom des Einspritzventils auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Steuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers bereitzustellen, bei
der die Frequenz des Ansteuersignals auf einen vorgebbaren Wert
einstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur getakteten
Versorgung eines elektromagnetischen Verbrauchers mit
einer von einem Steuersignal, welches die Differenz zwi
schen dem Momentansignal am Verbraucher und einem fest
legbarem Führungssignal repräsentiert, beaufschlagten
Regelung, bei welcher ein getakteter Stromregler vorgesehen
ist, dessen Taktfrequenz nachregelbar ist, bat insbesondere
den Vorteil, daß die grundsätzlichen Vorteile eines Strom
reglers zur Verfügung stehen, nämlich eine Ausregelung
der Gegen-EMK des elektromagnetischen Verbrauchers und
eine Totzeit von Null für eine Sprungantwort. Gemäß der
Erfindung werden diese Vorteile kombiniert mit der vor
teilhaften Eigenschaft, daß im stationären Zustand eine
feste, konstante Frequenz für die Taktung erreicht wird.
Zur Nachregelung der Taktfrequenz ist vorzugsweise eine
Schaltungseinheit vorgesehen, die einen Frequenz-/Spannungs
wandler mit nachgeschaltetem Integrator aufweist. Störungen
auf der Taktfrequenz können so infolge der Integration
wirksam unterdrückt werden, da sich das Integrations
signal nur unwesentlich ändert, wenn auf der Taktfrequenz
zusätzliche Störimpulse vorhanden sind. Zur Ausbildung
des Frequenz-/Spannungswandlers ist vorzugsweise ein
Komparator vorgesehen.
Zur Ankopplung der Schaltungseinheit für die Nachregelung
an den Stromregler ist vorteilhafterweise ein dem Ver
braucher zugeordneter, diesen beaufschlagender Leistungs
schalter vorgesehen, dessen Ansteuersignal der Schaltungsein
heit zuführbar ist, und weiterhin zur Ansteuerung des
Leistungsschalters eine Triggerschaltung vorgesehen,
deren Hysterese durch die Schaltungseinheit änderbar
ist.
Hierzu ist vorteilhafterweise die Triggerschaltung als
Schmitt-Trigger ausgebildet. Ein Schmitt-Trigger weist
eine Hysterese auf, die üblicherweise durch entsprechende
Beschaltung des Schmitt-Triggers festgelegt wird und
durch eine andere Beschaltung gegebenenfalls geändert
werden kann. Durch die Beschaltung des Schmitt-Triggers
ist gemäß der Erfindung daher die Stromhysterese des
Stromreglers an unterschiedliche Verhältnisse anpaßbar.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Schaltung ist ein zusätzlicher Steuereingang
vorgesehen, an welchen eine Spannung zur Steuerung der
Stromhysterese des Stromreglers anlegbar ist. Statt einer
durch feste Beschaltung eingestellten Spannung für den
Schmitt-Trigger wird daher bei dieser Ausführungsform
eine einstellbare Spannung verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert, aus welchem weitere Vorteile und Merkmale
hervorgehen. Fig. 1 zeigt ein schematisch stark vereinfachtes
Blockschaltbild zur Veranschaulichung des Prinzips der
erfindungsgemäßen Nachregelung, Fig. 2 ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungs
einheit zur Nachregelung der Taktfrequenz, Fig. 3 ein
Blockschaltbild eines Stromreglers
und Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungs
gemäßen Stromregler.
Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Stromreg
lerschaltung, bei der durch eine besondere Schaltungs
einheit eine Nachregelung der Taktfrequenz erfolgt, mit
der über einen Leistungsschalter ein Verbraucher (Last)
versorgt wird. Die Last kann beispielsweise eine Induk
tivität sein, etwa eine Erregerspule für ein Brennstoff-
Einspritzventil einer Brennkraftmaschine.
Die in Fig. 1 schematisch stark vereinfacht und in Fig.
2 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellte
Schaltungseinheit mit Anschlußpunkten A und B ist dazu
vorgesehen, in einer in Fig. 4 im einzelnen dargestellten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stromreglers
zwischen dort ebenfalls mit A, B bezeichneten Punkten
eingefügt zu werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt die Schaltungs
einheit einen an einen Anschluß A angeschlossenen Frequenz-/
Spannungswandler 10, dem ein Integrator 20 nachgeschaltet
ist, dem ein Ausgangsanschluß B nachfolgt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltungseinheit ent
sprechen der Eingangsanschluß A und der Ausgangsanschluß
B den entsprechenden Anschlüssen des Blockschaltbilds
gemäß Fig. 1. An den Eingangsanschluß A sind in Serie
ein Widerstand R11 und ein Kondensator C11 angeschlossen,
der mit einem Widerstand R13 sowie einem Widerstand R12
und der Kathode einer Diode D11 verbunden ist. Die jeweils
anderen Anschlüsse des Widerstands R12 beziehungsweise
der Diode D11 sind an Masse (GND) gelegt. Das andere
Ende des Widerstands R13 ist mit dem negativen Eingang
eines Komparators IC11 sowie mit einem Widerstand R14
verbunden, dessen anderes Ende an einer Versorgungsspannung
(5 Volt) liegt. Der Komparator IC11 ist in sogenannter
"open-collector"-Ausführung ausgebildet.
Der andere, positive Eingang des Komparators IC11 ist
über einen Widerstand R15 mit der Versorgungsspannung
(5 Volt) und über einen Widerstand R16 mit Masse verbunden.
Der Ausgang des Komparators IC11 ist über einen Widerstand
R17 an die Versorgungsspannung rückgeführt und weiterhin
an einen Widerstand R18 angeschlossen, dessen anderes
Ende mit einem Widerstand R19 und einem Kondensator C12
verbunden ist, dessen anderer Anschluß an Masse liegt.
Das andere Ende des Widerstands R19 ist an dem negativen
Eingang eines Operationsverstärkers IC12 gelegt, dessen
Ausgang mit dem Ausgangsanschluß B der Schaltungseinheit
verbunden ist. Der negative Eingang und der Ausgang des
Operationsverstärkers IC12 sind über eine Integrations
kapazität C13 überbrückt. Am positiven Eingang des Opera
tionsverstärkers IC12 liegen ein Widerstand R110, der
an die Versorgungsspannung geführt ist, und ein Widerstand
R111, dessen anderer Anschluß an Masse gelegt ist.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt ein schematisches Blockschaltbild
einer Stromreglerschaltung, die in
Fig. 4 detailliert in einem bevorzugten Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Modifikation dargestellt ist. Im Blockschaltbild gemäß Fig.
3 liegt am Eingang eine Sollspannung U(Soll) an, die
proportional zum Sollstrom an einer induktiven Last ist.
Die Sollspannung wird über einen Begrenzer dem positiven
Eingang eines Komparators zugeführt, an dem nunmehr also
eine dem Sollstrom I(Soll) proportionale Spannung anliegt,
und an dessen negativen Eingang eine gemittelte Istspannungs
größe, die dem gemittelten Iststrom I(Ist) proportional
ist.
Das Ausgangssignal des Komparators wird auf einen Schmitt-
Trigger gegeben, der einen elektronischen Leistungsschalter
S ansteuert. Im Takt der vom Schmitt-Trigger abgegebenen
Impulse wird von dem Leistungsschalter S eine induktive
Last angesteuert, deren einer Anschluß am Schalter S
anliegt und deren anderer Anschluß zu einer positiven
Versorgungsspannung +U(Batt.) geführt ist. Die Last
ist durch eine Diode D5 überbrückt.
Der andere Anschluß des Leistungsschalters S ist an eine
Einrichtung zur Messung des Ist-Stroms geführt, die wiederum
an einer negativen Versorgungsspannung -U(Batt.) liegt.
Das von der Ist-Strommeß-Vorrichtung abgegebene Signal
wird einem Spitzenwertgleichrichter zugeführt, der eine
Entladezeitkonstante τ₁ aufweist. Der Spitzenwertgleich
richter gibt daher ein gemitteltes Iststromsignal
ab, welches, wie bereits erwähnt, dem negativen Eingang
des Komparators zugeführt wird.
Die bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
gemäß Fig. 4 soll nun näher erläutert werden.
Die Sollspannung U(Soll) wird über in Serie geschaltete
Widerstände R1, R2 und R3 in einer Spannungsteilerschaltung
mit einem Widerstand R4, dessen anderer Anschluß an Masse
(GND) angeschlossen ist, dem positiven Eingang + eines
Komparators K1 zugeführt. Zwischen den Widerständen R1
und R2 ist noch die Anode einer Diode D1 angeschlossen,
deren Kathode an eine stabilisierte Referenzspannung
U(stab.) gelegt ist.
Ebenfalls an die stabilisierte Spannung U(stab.) ist
ein Widerstand R5 angeschlossen, der mit zwei Widerständen
R7 und R6 verbunden ist. Der andere Anschluß des Widerstands
R6 ist an Masse gelegt, der andere Anschluß des Widerstands
R7 an den negativen Eingang des Komparators K1 und an
einen die beiden Eingänge des Komparators überbrückenden
Kondensator C1. Weiterhin liegt zwischen dem negativen
Eingang - des Komparators K1 und Masse noch ein Kondensator
C2.
Vom Verbindungspunkt der Widerstände R2 und R3 führt
eine Leitung zu einem Widerstand R8, dessen anderer Anschluß
mit einem Widerstand R9 und der Anode einer Diode D2
verbunden ist. Der andere Anschluß des Widerstands R9
ist über einen Anschlußpunkt B, der bereits anhand der
Fig. 1 und 2 besprochen wurde, an die stabilisierte
Versorgungsspannung U(stab.) geführt.
Die Kathode der Diode D2 ist mit einem Widerstand R10
und dieser wiederum mit der stabilisierten Versorgungs
spannung verbunden, und weiterhin ist der kathodenseitige
Anschluß der Diode D2 über einen Anschlußpunkt A, der
bereits anhand der Fig. 1 und 2 erläutert wurde, an
den Ausgang des Komparators K1 angeschlossen.
Die anhand der Fig. 1 und 2 erläuterte Schaltungsein
heit zur Nachregelung der Taktfrequenz wird daher mit
ihren Anschlußpunkten A, B an die entsprechenden Anschluß
punkte A, B des erfindungsgemäßen Stromreglers gemäß
Fig. 4 angeschlossen.
Somit kann an den Anschlußpunkt B eine einstell
bare Steuerspannung angelegt werden, die dann die Hysterese
des Schmitt-Triggers und damit die Stromhysterese des
gesamten Stromreglers einstellbar festlegt.
Der Ausgang des Komparators K1 ist an einen Anschluß
eines Widerstands R11 angeschlossen, dessen anderer An
schluß mit der Basis eines Transistors T1 verbunden ist,
dessen Kollektor-Basisanschlüsse durch einen Widerstand
R12 verbunden sind und dessen Emitteranschluß zum negativen
Eingang des Komparators K1 führt.
Ebenfalls an den Ausgang des Komparators beziehungsweise
den Anschlußpunkt A geführt ist ein Widerstand R14, dessen
Anschluß mit dem Gate-Anschluß eines Feldeffekt-Leistungs
transistors T3 verbunden ist. Der Source-Anschluß des
Transistors T3 ist mit der Anode einer Diode D4 verbunden,
deren Kathode an den Gate-Anschluß angeschlossen ist,
und weiterhin mit dem Verbindungspunkt zwischen Widerstand
R12 und Kollektor des Transistors T1 sowie mit einem
Verbindungspunkt von Widerständen R15, R16 verbünden.
Die jeweils anderen Anschlüsse der Widerstände R15, R16
sind miteinander verbunden und an die negative Versorgungs
spannung -U(batt.) angeschlossen.
Der Drain-Anschluß des Transistors T3 ist mit einer Last
induktivität verbunden, deren anderer Anschluß an der
positiven Versorgungsspannung +U(Batt.) liegt und die
durch eine Diode D5 überbrückt ist, deren Anode mit dem
Drain-Anschluß des Transistors T3 verbunden ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen
Verbrauchers mittels eines mit dem Verbraucher verbundenen
Schaltmittels (S), dem von einem Stromregler ein Steuer
signal vorbestimmter Frequenz zugeführt wird, wobei das
Steuersignal die Differenz zwischen einem Momentansignal am
Verbraucher und einem festlegbaren Führungssignal
repräsentiert, gekennzeichnet durch ein erstes Mittel (10)
zur Erfassung der Frequenz des Ansteuersignals und einem
zweiten Mittel (20) zur Abgabe eines Ausgangssignal, welches
ein Maß für die Abweichung der Frequenz des Ansteuersignals
von dem vorbestimmten Wert ist, wobei das Ausgangssignal des
zweiten Mittels (20) den Stromregler derart beeinflußt, daß
die Frequenz des Ansteuersignals im wesentlichen dem
vorbestimmten Wert entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Mittel (10) als Frequenz-/Spannungswandler und das
zweite Mittel als Integrator ausgebildet ist, wobei der
Integrator dem Frequenz-/Spannungswandler nachgeschaltet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Frequenz-/Spannungswandler einen Komparator (IC1)
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromregler als Schmitt-
Trigger ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuereingang (STE)
vorgesehen ist, an welchen eine Spannung zur Steuerung des
vorgegebenen Werts für die Frequenz des Ansteuersignals
anlegbar ist.
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