DE3804555A1

DE3804555A1 - Steckbolzen mit halteplatte

Info

Publication number: DE3804555A1
Application number: DE19883804555
Authority: DE
Inventors: Guy Andre
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: A Raymond GmbH and Co KG
Priority date: 1988-02-13
Filing date: 1988-02-13
Publication date: 1989-08-24

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckbolzen mit Halteplatte zur Verankerung von Befestigungselementen auf Trägerkörpern, wobei die Halteplatte und der Trägerkörper aus dem gleichen Kunststoffmaterial bestehen und wobei der Steckbolzen in der Halteplatte eingebettet und mit dieser zusammen auf dem Trägerkörper durch Rotationsreibung unter Druck aufge schweißt wird. Der Steckbolzen, dessen Schaft je nach Ver wendungszweck unterschiedlich ausgebildet sein kann, be steht üblicherweise aus einem anderen Material als die Halteplatte.

So ist beispielsweise bei der als Stand der Technik zugrunde gelegten EP-OS 1 45 238 der Schaft des Steckbolzens mit all seits abstehenden Lamellen versehen, welche nach dem Ein führen des Steckbolzens in das Befestigungsloch des zu hal tenden Teils sich zunächst etwas anlegen und dann nach Durchdringung des Lochs wieder auseinandergehen und so auch bei unterschiedlichen Wanddicken des zu haltenden Teils sicher hintergreifen. Der Steckbolzen ist mit seiner Fußplatte in einer Aussparung der Halteplatte so eingebettet, daß der Schaft seitlich verschiebbar und damit auf die jeweilige Lage des Befestigungslochs einstellbar ist, wenn die Halte platte auf den Trägerkörper aufgeschweißt ist.

Diese beim Stand der Technik gewollte seitliche Verschieb barkeit des Steckbolzens soll mit der Erfindung vermieden werden, da es hierbei darauf ankommt, einen Steckbolzen, insbesondere einen sogenannten Gewindebolzen, auf den Träger körper örtlich zu fixieren, um an diesem beispielsweise Kabelhalter mit entsprechenden Aufnahmelöchern zu befestigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steckbolzen an seinem Fußende mit einem sich konisch erwei ternden Ansatz versehen ist, welcher in eine entsprechende konische Aussparung in der Halteplatte einführbar und zu dieser unverdrehbar festlegbar ist. Dadurch ist es möglich, Steckbolzen und Halteplatte zu einer Einheit zusammenzu fügen und diese Einheit dann nach der bewährten Rotations methode mit dem Trägerkörper zu verschweißen.

Um den Fuß des Steckbolzens in der konischen Aussparung der Halteplatte unverdrehbar einzubetten, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besonders zweckmäßig, wenn der konische Ansatz auf seiner Mantelfläche einige vorstehende, zur Steckbolzenachse hin gerichtete Kanten aufweist, die beim Einführen des Steckbolzens in die Halte platte in entsprechende Rillen in der konischen Aussparung eingreifen.

Um den Fuß des Steckbolzens weiterhin sicher in der Aus sparung festzulegen, ist es nach einem anderen Merkmal der Erfindung ebenfalls zweckmäßig, wenn zwischen dem konischen Ansatz und dem Steckbolzenschaft ein zylindrischer Teil vorgesehen ist, dem in der Halteplatte am verjüngten Ende der konischen Aussparung ein zylindrisches Loch vom glei chen Innendurchmesser zugeordnet ist, und daß der zylin drische Bolzenteil nach außen abstehende Nasen aufweist, die beim Eindrücken des konischen Ansatzes in die konische Aussparung am Außenrand des zylindrischen Loches einrasten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und soll nachfolgend näher erläutert werden.

Es zeigt

Fig. 1 eine Halteplatte im Schnitt,

Fig. 2 einen Gewindebolzen vor dem Eindrücken in die Halteplatte,

Fig. 3 einen Schnitt durch den zylindrischen Schaft des Gewindebolzens,

Fig. 4 die Halteplatte mit eingebettetem Gewindebolzen im Querschnitt,

Fig. 5 Halteplatte mit Gewindebolzen in Draufsicht,

Fig. 6 Halteplatte mit Gewindebolzen vor dem Aufschweißen auf einen Trägerkörper und

Fig. 7 die auf dem Trägerkörper aufgeschweißte Halteplatte mit Gewindebolzen.

Die in den Figuren dargestellte Befestigungseinheit setzt sich zusammen aus einem Gewindebolzen 1 und einer Halte platte 3 aus Kunststoffmaterial. Der Gewindebolzen 1 be steht hierbei aus einem Gewindeteil 1′ und einem zylindri schen Schaftteil 7, an den sich ein konischer Ansatz 2 an schließt. Den Abschluß bildet die Fußplatte 11. Die Halte platte 3 besitzt eine dem Ansatz 2 entsprechende konische Aussparung 4 mit einer der Fußplatte 11 entsprechenden zylindrischen Aussparung 15 sowie ein zylindrisches Loch 8, welches dem zylindrischen Schaftteil 7 im Durchmesser ange paßt ist. Diese Halteplatte 3 dient zur Aufnahme des Gewindebolzens 1, wobei der Gewindebolzen mit seinem zylindrischen Schaft 7 durch die zylindrische Bohrung 8 in Richtung des Pfeiles "P" so weit durchgeschoben wird, bis der konische Ansatz 2 in der konischen Aussparung 4 bündig anliegt. Gleichzeitig wird die Fußplatte 11 in der zylindrischen Aussparung 15 versenkt.

Damit sich der Gewindebolzen 1 gegenüber der Halteplatte 3 nicht drehen kann, sind auf der Mantelfläche des konischen Ansatzes 2 einige zur Bolzenachse verlaufende Kanten 5 und in der Aussparung 4 in der Halteplatte 3 entsprechend verlaufende Rillen 6 vorgesehen, so daß beim Einführen des Gewindebolzens 1 in die Halteplatte 3 die Kanten 5 in die Rillen 6 eingreifen. Am zylindrischen Schaftteil 7 sind ferner radial nach außen vorspringende Nasen 9 ange bracht, welche beim Eindrücken des konischen Ansatzes 2 in die konische Aussparung 4 am Außenrand 10 des zylindri schen Loches 8 einrasten.

Zweck der Erfindung ist, wie eingangs erwähnt, die Befesti gung eines Steckbolzens, vorzugsweise eines Gewindebolzens 1 mittels einer Halteplatte 3 auf einem Trägerkörper 14 durch sogenanntes "Reibschweißen", wobei Halteplatte 3 und Trägerkörper 14 aus dem gleichen Kunststoffmaterial be stehen müssen. Der Gewindebolzen 1 kann dagegen aus einem härteren Kunststoff oder auch aus Metall hergestellt sein. Das Reibschweißen geschieht in der Weise, daß die Halte platte 3 in Richtung "R" gedreht und gleichzeitig auf den Trägerkörper 14 in Richtung der Pfeile "D" aufgedrückt wird. Zu diesem Zweck sind auf der Halteplatte 3 radial verlaufende Mitnehmerrippen 12 angeformt. Außerdem be findet sich unter der Halteplatte 3 ein ringförmiger Absatz 13, der aufgrund der erzeugten Rotation sich verflüssigt und, wie aus Fig. 7 ersichtlich, mit der Kontaktfläche des Trägerkörpers 14 verschmilzt, so daß beide Teile nach dem Erkalten fest miteinander verschweißt sind.

Diese Befestigungsart kann im Kraftfahrzeugbau beispiels weise verwendet werden, wenn Rohrleitungen an der Außen wand eines Benzintanks aus Kunststoff vorbeigeführt und dort mittels einer Gewindebolzenverbindung befestigt werden sollen. Als Trägerkörper können natürlich auch Karosseriewände oder sonstige Gehäusewände aus Kunststoff material in Frage kommen, sofern der Gewindebolzen aus einem anderen Material besteht wie die Trägerwand.

Claims

1. Steckbolzen mit Halteplatte zur Verankerung von Befesti gungselementen auf Trägerkörpern, wobei Halteplatte und Trägerkörper aus dem gleichen Kunststoffmaterial bestehen und wobei der Steckbolzen in der Halteplatte eingebettet und mit dieser zusammen auf dem Trägerkörper durch Rota tionsreibung unter Druck aufgeschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (1) an seinem Fußende mit einem sich konisch erweiternden Ansatz (2) versehen ist, welcher in eine entsprechende konische Aussparung (4) in der Halte platte (3) einführbar und zu dieser unverdrehbar fest legbar ist.

2. Steckbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Ansatz (2) auf seiner Mantelfläche einige vorstehende, zur Steckbolzenachse hin gerichtete Kanten (5) aufweist, die beim Einführen des Steckbolzens (1) in die Halteplatte (3) in entsprechende Rillen (6) in der konischen Aussparung (4) eingreifen.

3. Steckbolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem konischen Ansatz (2) und dem Steckbolzen schaft (1′) ein zylindrischer Teil (7) vorgesehen ist, dem in der Halteplatte (3) am verjüngten Ende der koni schen Aussparung (4) ein zylindrisches Loch (8) vom gleichen Innendurchmesser zugeordnet ist, und daß der zylindrische Bolzenteil (7) nach außen abstehende Nasen (9) aufweist, die beim Eindrücken des konischen Ansatzes (2) in die konische Aussparung (4) am Außenrand (10) des zylindrischen Loches (8) einrasten.