-
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung wenigstens eines Stoßfängerbauteils an wenigstens einem kraftfahrzeugseitigen Karosseriebauteil.
-
Derartige Befestigungsanordnungen sind aus dem Bereich der Kraftfahrzeugtechnik an und für sich bekannt. Die Hauptfunktion entsprechender Befestigungsanordnungen besteht in einer stabilen und zuverlässigen Befestigung eines Stoßfängerbauteils, d. h. z. B. einer kraftfahrzeugfront- oder kraftfahrzeugheckseitig zu befestigenden Stoßstange, an einem kraftfahrzeugseitigen Karosseriebauteil, d. h. z. B. einem Seitenwandrahmen.
-
Bis dato erfolgt eine Befestigung entsprechender Stoßfängerbauteile an entsprechenden Karosseriebauteilen z. B. über eine Schraubbefestigung, d. h. die Stoßfängerbauteile werden an den Karosseriebauteilen angeschraubt. Hierfür ist eine Zugänglichkeit in einen Fahrzeuginnenraum notwendig, um ein erforderliches Schraubbefestigungselement, typischerweise eine Schraubenmutter, montieren zu können. Das beschriebene Befestigungsprinzip ist zumindest im Hinblick auf den Montagevorgang vergleichsweise aufwändig.
-
Weitere bekannte Befestigungsprinzipien sind im Hinblick auf die erforderlichen Befestigungselemente sowie den erforderlichen Montagevorgang gleichermaßen vergleichsweise aufwändig und insofern ebenso weiterentwicklungswürdig.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigungsanordnung zur Befestigung wenigstens eines Stoßfängerbauteils an wenigstens einem kraftfahrzeugseitigen Karosseriebauteil anzugeben.
-
Die Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung zur Befestigung wenigstens eines Stoßfängerbauteils an wenigstens einem kraftfahrzeugseitigen Karosseriebauteil gelöst, welche sich dadurch auszeichnet, dass an dem wenigstens einen Karosseriebauteil wenigstens ein karosseriebauteilseitiges magnetisches Befestigungselement ausgebildet oder angeordnet ist und an dem wenigstens einen Stoßfängerbauteil wenigstens ein zu dem wenigstens einen karosseriebauteilseitigen magnetischen Befestigungselement magnetisch korrespondierendes stoßfängerbauteilseitiges magnetisches Befestigungselement ausgebildet oder angeordnet ist, wobei das karosseriebauteilseitige magnetische Befestigungselement und das stoßfängerbauteilseitige magnetische Befestigungselement dazu eingerichtet sind, unter Ausbildung einer magnetischen Befestigung des Stoßfängerbauteils an dem Karosseriebauteil magnetisch miteinander wechselzuwirken.
-
Die hierin beschriebene Befestigungsanordnung umfasst wenigstens ein Stoßfängerbauteil und wenigstens ein kraftfahrzeugseitiges Karosseriebauteil und dient im Allgemeinen der Befestigung wenigstens eines Stoßfängerbauteils an wenigstens einem kraftfahrzeugseitigen Karosseriebauteil (im Weiteren abgekürzt als Karosseriebauteil bezeichnet), d. h. einem die Kraftfahrzeugkarosserie (mit)bildenden Bauteil bzw. einem der Kraftfahrzeugkarosserie (mit)zugehörigen Bauteil. Bei einem entsprechenden Stoßfängerbauteil kann es sich z. B. um eine kraftfahrzeugfront- oder kraftfahrzeugheckseitig zu befestigende oder befestigte Stoßstange, bei einem entsprechenden Karosseriebauteil kann es sich z. B. um einen Seitenwandrahmen handeln.
-
Ein entsprechendes Stoßfängerbauteil kann im an dem Karosseriebauteil befestigten Zustand in der Regel zumindest abschnittsweise, insbesondere im Bereich eines vertikalen Stoßfängerbauteilabschnitts und/oder eines horizontalen Stoßfängerbauteilabschnitts, unmittelbar an dem Karosseriebauteil anliegen. Durch eine unmittelbare Anlage eines Stoßfängerbauteils an einem Karosseriebauteil lassen sich so genannte „Nullfugen” ausbilden. Entsprechende Nullfugen können sich in vertikaler und/oder horizontaler Richtung bezüglich des Fahrzeugaufbaus erstrecken. Das Stoßfängerbauteil kann das Karosseriebauteil sonach in vertikaler und/oder horizontaler Richtung bezüglich des Fahrzeugaufbaus zumindest abschnittsweise abdecken bzw. umgreifen.
-
An dem wenigstens einen Karosseriebauteil ist wenigstens ein karosseriebauteilseitiges magnetisches Befestigungselement ausgebildet oder angeordnet. An dem wenigstens einen Stoßfängerbauteil ist wenigstens ein zu dem wenigstens einen karosseriebauteilseitigen magnetischen Befestigungselement magnetisch korrespondierendes stoßfängerbauteilseitiges magnetisches Befestigungselement ausgebildet oder angeordnet. Unter „magnetisch korrespondierenden” magnetischen Befestigungselementen sind einander magnetisch anziehende magnetische Befestigungselemente zu verstehen. Zwischen magnetisch korrespondierenden magnetischen Befestigungselementen besteht sonach grundsätzlich eine magnetische Anziehung. Das karosseriebauteilseitige magnetische Befestigungselement und das stoßfängerbauteilseitige magnetische Befestigungselement sind sonach dazu eingerichtet, unter Ausbildung einer magnetischen Befestigung des Stoßfängerbauteils an dem Karosseriebauteil magnetisch miteinander wechselzuwirken. Bedingt durch die magnetische Wechselwirkung entsprechender karosseriebauteilseitiger magnetischer Befestigungselemente und hierzu magnetisch korrespondierender stoßfängerbauteilseitiger magnetischer Befestigungselemente ist eine magnetische Befestigung eines entsprechenden Stoßfängerbauteils an einem entsprechenden Karosseriebauteil realisierbar bzw. realisiert. Weitere Befestigungsarten zur Befestigung eines entsprechenden Stoßfängerbauteils an einem entsprechenden Karosseriebauteil sind nicht zwingend erforderlich.
-
Derart ist ein, insbesondere im Hinblick auf die erforderlichen Befestigungselemente sowie den erforderlichen Montagevorgang, einfaches, gleichwohl zuverlässiges Befestigungsprinzip für eine Befestigung entsprechender Stoßfängerbauteile an entsprechenden Karosseriebauteilen und somit insgesamt eine verbesserte Befestigungsanordnung gegeben.
-
Das oder allgemein ein stoßfängerbauteilseitiges magnetisches Befestigungselement kann durch ein das Stoßfängerbauteil zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, ausbildendes magnetisches oder magnetisierbares Material ausgebildet sein. Das Stoßfängerbauteil kann sonach zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, magnetische Eigenschaften aufweisen, da es zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material ausgebildet sein kann.
-
Ein das Stoßfängerbauteil zumindest abschnittsweise ausbildendes magnetisches oder magnetisierbares Material kann ein ferromagnetisches Material sein oder wenigstens ein solches umfassen. Als geeignete ferromagnetische Materialien kommen insbesondere (permanent)magnetische bzw. magnetisierbare Verbindungen auf Basis von Eisen, Kobalt, Nickel und/oder anderen ferromagnetischen Materialien bzw. Materialverbindungen in Betracht. Konkretes Beispiel ist ein AlNiCo-Permanentmagnet, d. h. eine Eisenlegierung mit Aluminium, Nickel und Kobalt als Hauptlegierungselemente, oder ein ferritischer Stahl.
-
Alternativ oder ergänzend kann das oder allgemein ein stoßfängerbauteilseitiges magnetisches Befestigungselement durch ein an dem Stoßfängerbauteil ausgebildetes oder angeordnetes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement ausgebildet sein. Bei einem solchen Magnetelement handelt es sich typischerweise um ein separates magnetisches oder magnetisierbares Bauteil, welches strukturell an dem Stoßfängerbauteil angebunden bzw. mit dem Stoßfängerbauteil verbunden, d. h. an diesem ausgebildet oder angeordnet, ist. Das Stoßfängerbauteil muss in diesem Fall nicht zwingend selbst magnetische Eigenschaften aufweisen.
-
Ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement kann ein magnetisches oder magnetisierbares, insbesondere plattenförmiges, Bauteil sein, welches auf, in oder unter einer im nicht mit dem Karosseriebauteil befestigten Zustand freiliegenden Oberfläche des Stoßfängerbauteils ausgebildet oder angeordnet ist. Ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement kann über beliebige form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Anbindungsarten an dem Stoßfängerbauteil angebunden sein. Lediglich beispielhaft wird auf Rast-, Schraub-, Niet-, Klebe- oder Schweißverbindungen zur Anbindung eines entsprechenden magnetischen oder magnetisierbaren Magnetelements an dem Stoßfängerbauteil verwiesen. Das Stoßfängerbauteil kann geeignete Anbindungsbereiche, z. B. in Form von ausnehmungsartigen Aufnahmen, aufweisen, an oder in welchen sich ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement an dem Stoßfängerbauteil anbinden lässt. In jedem Fall ist die Anbindung eines entsprechenden magnetischen oder magnetisierbaren Magnetelements an dem Stoßfängerbauteil derart gewählt, dass sich eine hinreichende magnetische Wechselwirkung mit einem magnetisch korrespondierenden karosseriebauteilseitigen magnetischen Befestigungselement ausbilden lässt.
-
Ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement kann ebenso aus einem ferromagnetischen Material gebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Als geeignete ferromagnetische Materialien kommen auch hier insbesondere (permanent)magnetische bzw. magnetisierbare Verbindungen auf Basis von Eisen, Kobalt, Nickel und/oder anderen ferromagnetischen Materialien bzw. Materialverbindungen in Betracht. Konkretes Beispiel ist auch hier ein entsprechender AlNiCo-Permanentmagnet, d. h. eine Eisenlegierung mit Aluminium, Nickel und Kobalt als Hauptlegierungselemente.
-
In analoger Weise kann das oder allgemein ein karosseriebauteilseitiges magnetisches Befestigungselement durch ein das Karosseriebauteil zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, ausbildendes magnetisches oder magnetisierbares Material ausgebildet sein. Das-Karosseriebauteil kann sonach zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, magnetische Eigenschaften aufweisen, da es zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material ausgebildet sein kann.
-
Ein das Karosseriebauteil zumindest abschnittsweise ausbildendes magnetisches oder magnetisierbares Material kann ein ferromagnetisches Material sein oder wenigstens ein solches umfassen. Als geeignete ferromagnetische Materialien kommen insbesondere (permanent)magnetische bzw. magnetisierbare Verbindungen auf Basis von Eisen, Kobalt, Nickel und/oder anderen ferromagnetischen Materialien bzw. Materialverbindungen in Betracht. Konkretes Beispiel ist hier ein ferritischer Stahl.
-
Alternativ oder ergänzend kann das oder allgemein ein karosseriebauteilseitiges magnetisches Befestigungselement durch ein an dem Karosseriebauteil ausgebildetes oder angeordnetes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement ausgebildet sein. Bei einem solchen Magnetelement handelt es sich typischerweise um ein separates magnetisches oder magnetisierbares Bauteil, welches strukturell an dem Karosseriebauteil angebunden bzw. mit dem Karosseriebauteil verbunden, d. h. an diesem ausgebildet oder angeordnet, ist. Das Karosseriebauteil muss in diesem Fall nicht zwingend selbst magnetische Eigenschaften aufweisen.
-
Ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement kann auch hier ein magnetisches oder magnetisierbares, insbesondere plattenförmiges, Bauteil sein, welches auf, in oder unter einer im nicht mit dem Stoßfängerbauteil befestigten Zustand freiliegenden Oberfläche des Karosseriebauteils ausgebildet oder angeordnet ist. Ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement kann über beliebige form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Anbindungsarten an dem Karosseriebauteil angebunden sein. Lediglich beispielhaft wird auf Rast-, Schraub-, Niet-, Klebe- oder Schweißverbindungen zur Anbindung eines entsprechenden magnetischen oder magnetisierbaren Magnetelement an dem Karosseriebauteil verwiesen. Das Karosseriebauteil kann geeignete Anbindungsbereiche, z. B. in Form von ausnehmungsartigen Aufnahmen, aufweisen, an oder in welchen sich ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement an dem Karosseriebauteil anbinden lässt. In jedem Fall ist die Anbindung eines entsprechenden magnetischen oder magnetisierbaren Magnetelements an dem Karosseriebauteil derart gewählt, dass sich eine hinreichende magnetische Wechselwirkung mit einem magnetisch korrespondierenden stoßfängerbauteilseitigen magnetischen Befestigungselement ausbilden lässt.
-
Ein entsprechendes magnetisches oder magnetisierbares Magnetelement kann ebenso aus einem ferromagnetischen Material gebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Als geeignete ferromagnetische Materialien kommen auch hier insbesondere (permanent)magnetische bzw. magnetisierbare Verbindungen auf Basis von Eisen, Kobalt, Nickel und/oder anderen ferromagnetischen. Materialien bzw. Materialverbindungen in Betracht. Konkretes Beispiel ist wiederum ein AlNiCo-Permanentmagnet, d. h. eine Eisenlegierung mit Aluminium, Nickel und Kobalt als Hauptlegierungselemente.
-
Um eine exakte Ausrichtung bzw. Positionierung eines entsprechenden Stoßfängerbauteils an einem bzw. relativ zu einem entsprechenden Karosseriebauteil und somit die Ausbildung einer vordefinierten Ausrichtung bzw. Positionierung eines Stoßfängerbauteils an einem bzw. relativ zu einem Karosseriebauteil zu gewährleisten, kann an dem Karosseriebauteil und/oder an wenigstens einem an dem Karosseriebauteil angeordneten oder ausgebildeten karosseriebauteilseitigen Magnetelement wenigstens ein karosseriebauteilseitiges Positionierungselement angeordnet oder ausgebildet sein. An dem Stoßfängerbauteil oder an wenigstens einem an dem Stoßfängerbauteil angeordneten und/oder ausgebildeten stoßfängerbauteilseitigen Magnetelement kann entsprechend wenigstens ein zu dem wenigstens einen karosseriebauteilseitigen Positionierungselement korrespondierendes stoßfängerbauteilseitiges Positionierungselement angeordnet oder ausgebildet sein. Das karosseriebauteilseitige Positionierungselement und das stoßfängerbauteilseitige Positionierungselement sind dazu eingerichtet, unter Ausbildung einer vordefinierten Ausrichtung bzw. Positionierung des Stoßfängerbauteils an dem bzw. relativ zu dem Karosseriebauteil zusammenzuwirken.
-
Ein entsprechendes karosseriebauteilseitiges Positionierungselement kann als ein Formschlusselement, insbesondere eine Ausnehmung oder ein Vorsprung, ausgebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Ein entsprechendes stoßfängerbauteilseitiges Positionierungselement kann als ein korrespondierendes Gegenformschlusselement, insbesondere eine Ausnehmung oder ein Vorsprung, ausgebildet sein oder wenigstens ein solches umfassen. Das karosseriebauteilseitige Positionierungselement und das stoßfängerbauteilseitige Positionierungselement können also dazu eingerichtet sein, unter Ausbildung einer vordefinierten Ausrichtung bzw. Positionierung des Stoßfängerbauteils an dem bzw. relativ zu dem Karosseriebauteil formschlüssig, gegebenenfalls beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei lösbar, zusammenzuwirken. Entsprechende Formschlusselemente und Gegenformschlusselemente können Formschlusspaarungen bilden. Die geometrische Gestaltung, d. h. insbesondere Abmessungen und Form, jeweiliger Formschlusselemente bzw. Gegenformschlusselemente ist grundsätzlich beliebig wählbar. Lediglich beispielsweise wird auf kreisbohrungsartige Ausnehmungen und kreuz- oder zapfenartige Vorsprünge verwiesen.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen. Das Kraftfahrzeug umfasst wenigstens ein Karosseriebauteil und wenigstens ein Stoßfängerbauteil. Das Kraftfahrzeug zeichnet sich durch eine wie beschriebene Befestigungsanordnung aus. Vermittels der Befestigungsanordnung ist das wenigstens eine Stoßfängerbauteil an dem wenigstens einen Karosseriebauteil befestigt.
-
Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Befestigungsanordnung gelten analog für das Kraftfahrzeug.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigt:
-
1 eine Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
-
2, 3 je eine Prinzipdarstellung einer Befestigungsanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dem Kraftfahrzeug 1 handelt es sich um einen Personenkraftwagen.
-
Das Kraftfahrzeug 1 umfasst ein Karosseriebauteil 2 und ein Stoßfängerbauteil 3. Zur Erläuterung des hierin beschriebenen Prinzips ist im Weiteren nur von einem Karosseriebauteil 2 und einem Stoßfängerbauteil 3 die Rede. Wie in 1 dargestellt, kann das Kraftfahrzeug 1 selbstverständlich mehrere Karosseriebauteile 2 und mehrere Stoßfängerbauteile 3 aufweisen.
-
Zur Befestigung eines Stoßfängerbauteils 3, bei welchem es sich in dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel um eine kraftfahrzeugfront- oder kraftfahrzeugheckseitig zu befestigende oder befestigte Stoßstange handelt, an einem Karosseriebauteil 2, bei welchem es sich in dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel um einen Seitenwandrahmen handelt, ist vermittels einer Befestigungsanordnung 10 realisiert. Die Befestigungsanordnung 10 dient sonach im Allgemeinen der Befestigung eines Stoßfängerbauteils 3 an einem Karosseriebauteil 2.
-
Wie anhand der 2, 3 ersichtlich ist, kann ein entsprechendes Stoßfängerbauteil 3 im an dem Karosseriebauteil 2 befestigten Zustand abschnittsweise, insbesondere im Bereich eines vertikalen Stoßfängerbauteilabschnitts und/oder eines horizontalen Stoßfängerbauteilabschnitts, unmittelbar an dem Karosseriebauteil 2 anliegen. Durch eine unmittelbare Anlage des Stoßfängerbauteils 3 an dem Karosseriebauteil 2 lassen sich so genannte „Nullfugen” ausbilden, welche sich in vertikaler und/oder horizontaler Richtung bezüglich des Fahrzeugaufbaus erstrecken.
-
An dem Karosseriebauteil 2 ist ein karosseriebauteilseitiges magnetisches Befestigungselement 4 ausgebildet. An dem Stoßfängerbauteil 3 ist ein zu dem karosseriebauteilseitigen magnetischen Befestigungselement 4 magnetisch korrespondierendes stoßfängerbauteilseitiges magnetisches Befestigungselement 5 angeordnet. Unter „magnetisch korrespondierenden” magnetischen Befestigungselementen 4, 5 sind einander magnetisch anziehende magnetische Befestigungselemente 4, 5 zu verstehen. Zwischen den magnetisch korrespondierenden magnetischen Befestigungselementen 4, 5 besteht sonach eine magnetische Anziehung. Das karosseriebauteilseitige magnetische Befestigungselement 4 und das stoßfängerbauteilseitige magnetische Befestigungselement 5 sind sonach dazu eingerichtet, unter Ausbildung einer magnetischen Befestigung des Stoßfängerbauteils 3 an dem Karosseriebauteil 2 magnetisch miteinander wechselzuwirken. Bedingt durch die magnetische Wechselwirkung des karosseriebauteilseitigen magnetischen Befestigungselements 4 und des hierzu magnetisch korrespondierenden stoßfängerbauteilseitigen magnetischen Befestigungselement 5 ist eine magnetische Befestigung des Stoßfängerbauteils 3 an dem Karosseriebauteil 2 realisiert. Weitere Befestigungsarten zur Befestigung des Stoßfängerbauteils 3 an dem Karosseriebauteil 2 sind nicht zwingend erforderlich.
-
In dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das stoßfängerbauteilseitige magnetische Befestigungselement 5 durch ein an dem Stoßfängerbauteil 3 angeordnetes (permanent)magnetisches Magnetelement 6 ausgebildet. Bei dem (permanent)magnetischen Magnetelement 6 handelt es sich um ein separates magnetisches Bauteil, welches strukturell an dem Stoßfängerbauteil 3 angebunden bzw. mit dem Stoßfängerbauteil 3 verbunden, d. h. an diesem ausgebildet oder angeordnet, ist.
-
Konkret handelt es sich bei dem (permanent)magnetischen Magnetelement 6 um ein (permanent)magnetisches plattenförmiges Bauteil, welches in der im nicht mit dem Karosseriebauteil 2 befestigten Zustand freiliegenden Oberfläche des Stoßfängerbauteils 3 angeordnet ist. Das (permanent)magnetische Magnetelement 6 kann über beliebige form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Anbindungsarten an dem Stoßfängerbauteil 3 angebunden sein. Lediglich beispielhaft wird auf Rast-, Schraub-, Niet-, Klebe- oder Schweißverbindungen verwiesen. Das Stoßfängerbauteil 3 kann geeignete Anbindungsbereiche, z. B. in Form von ausnehmungsartigen Aufnahmen, aufweisen, an oder in welchen sich das (permanent)magnetische Magnetelement 6 an dem Stoßfängerbauteil 3 anbinden lässt.
-
Das (permanent)magnetische Magnetelement 6 ist aus einem ferromagnetischen Material gebildet. Als geeignete ferromagnetische Materialien kommen (permanent)magnetische Verbindungen auf Basis von Eisen, Kobalt, Nickel und/oder anderen ferromagnetischen Materialien bzw. Materialverbindungen in Betracht. Konkret ist das (permanent)magnetische Magnetelement 6 ein AlNiCo-Permanentmagnet, d. h. eine Eisenlegierung mit Aluminium, Nickel und Kobalt als Hauptlegierungselemente.
-
Das karosseriebauteilseitige magnetisches Befestigungselement 4 ist durch ein das Karosseriebauteil 2 ausbildendes magnetisierbares Material ausgebildet. Das Karosseriebauteil 2 weist sonach magnetische Eigenschaften auf, da es aus dem magnetisierbaren Material ausgebildet ist. Dass das Karosseriebauteil 2 ausbildende magnetisierbare Material ist eine ferromagnetische Eisen-Verbindung, nämlich ein ferritischer Stahl.
-
In 2 ist in strichlierter Darstellung angedeutet, dass stoßfängerbauteilseitig verteilt mehrere entsprechende magnetische Magnetelemente 6 vorgesehen sein können.
-
In 2 sind ferner karosseriebauteilseitige Positionierungselemente 7 und zu den karosseriebauteilseitigen Positionierungselementen 7 korrespondierende stoßfängerbauteilseitige Positionierungselemente 8 gezeigt. Die karosseriebauteilseitigen Positionierungselemente 7 und die stoßfängerbauteilseitigen Positionierungselement 8 sind also dazu eingerichtet, unter Ausbildung einer vordefinierten Ausrichtung bzw. Positionierung des Stoßfängerbauteils 2 an dem bzw. relativ zu dem Karosseriebauteil formschlüssig zusammenzuwirken und dienen sonach einer exakten Ausrichtung bzw. Positionierung des Stoßfängerbauteils 3 an dem bzw. relativ zu dem Karosseriebauteil 2 und somit der Ausbildung einer vordefinierten Ausrichtung bzw. Positionierung des Stoßfängerbauteils 3 an dem bzw. relativ zu dem Karosseriebauteil 2.
-
In dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 handelt es sich bei den karosseriebauteilseitigen Positionierungselementen 7 um Formschlusselemente in Form von bohrungsartigen Ausnehmungen und bei den stoßfängerbauteilseitigen Positionierungselementen 8 um korrespondierende Gegenformschlusselemente in Form von kreuz- oder zapfenartigen Vorsprüngen. Selbstverständlich ist eine umgekehrte Konfiguration entsprechender Positionierungselemente 7, 8 ebenso denkbar, d. h. bei karosseriebauteilseitigen Positionierungselementen 7 kann es sich auch um Formschlusselemente in Form von kreuz- oder zapfenartigen Vorsprüngen und bei stoßfängerbauteilseitigen Positionierungselementen 8 kann es sich auch um korrespondierende Gegenformschlusselemente in Form von bohrungsartigen Ausnehmungen handeln.
-
Hinsichtlich jeweiliger karosseriebauteilseitiger bzw. stoßfängerbauteilseitiger magnetischer Befestigungselemente 4, 5 ist in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eine zu dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umgekehrte Konfiguration gezeigt. Entsprechend ist das stoßfängerbauteilseitige magnetische Befestigungselement 5 durch ein das Stoßfängerbauteil 3 ausbildendes magnetisierbares Material ausgebildet. Bei dem karosseriebauteilseitigen magnetischen Befestigungselement 6 handelt es sich hier um ein (permanent)magnetisches Magnetelement 9.
-
Analog zu der in 2 gezeigten Darstellung ist in 3 in strichlierter Darstellung angedeutet, dass karosseriebauteilseitig verteilt mehrere entsprechende (permanent)magnetische Magnetelemente 9 vorgesehen sein können.
-
Selbstverständlich sind die in den 2, 3 gezeigten Ausführungsbeispiele entsprechender karosseriebauteilseitiger bzw. stoßfängerbauteilseitiger magnetischer Befestigungselemente 4, 5 miteinander kombinierbar.