DE3803470C2 - - Google Patents
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- B23B23/04—Live centres
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine mitlaufende Zentrierspitze mit
einem Gehäuse, das mit einem Außenkonus versehen ist, und mit
einem in dem Gehäuse drehbar gelagerten Drehkörper, der an
seinem vorderen Ende in eine Laufspitze ausläuft und mittels Lagern
axial und radial im Gehäuse gelagert ist, wobei das Gehäuse
mit einer axialen Durchgangsbohrung versehen ist, wobei ferner
der Drehkörper die Durchgangsbohrung axial durchsetzt und im
Bereich der axialen Austritte der Durchgangsbohrung mittels
zweier Lager axial abgestützt ist und die Lager axial gegen
einander vorgespannt sind.
Eine Zentrierspitze der vorstehend genannten Art ist aus der
DE-PS 1 56 321 bekannt.
Die bekannte mitlaufende Zentrierspitze hat einen konischen
Drehkörper, der in einem axial zweigeteilten Gehäuse läuft,
das in der Durchgangsbohrung sowie außen konisch ausgebildet
ist. Die beiden axialen Abschnitte des Gehäuses sind über ein
zentrales Gewinde gegeneinander verschraubbar, so daß die
beiden axialen Abschnitte axial gegeneinander beweglich sind.
Bei der bekannten Zentrierspitze sind die beiden an den Enden
des Drehkörpers angeordneten Kugellager sowohl als Radiallager
wie auch als Axiallager wirksam.
Die bekannte Zentrierspitze hat damit mehrere Nachteile. Zum
einen hat die axiale Zweiteilung des Gehäuses den Nachteil,
daß eine Zentrierung der beiden Gehäuseabschnitte gegeneinander
nicht möglich ist, weil eine Zentrierung zweier Maschinenteile
über ein Gewinde innerhalb der im vorliegenden Zusammenhang
erforderlichen Genauigkeit nicht möglich ist. Außerdem hat
die genannte Anordnung den Nachteil, daß die Außenkonusse der
beiden axialen Gehäuseabschnitte nur in einer einzigen axialen
Stellung zueinander miteinander fluchten, während in allen
anderen axialen Stellungen zueinander die beiden Außenkonusse
zu unterschiedlichen Kegeln gehören. Wenn im Extremfall die
beiden axialen Abschnitte gegeneinander festgeschraubt werden,
ergibt sich eine deutliche Stufe zwischen den beiden Außen
konussen. Schließlich erlaubt zwar die bekannte Zentrierspitze
eine axiale Verspannung der beidendig angeordneten Kugellager,
dies ist jedoch nur in sehr grober Weise dadurch möglich, daß
die beiden axialen Abschnitte des Gehäuses durch Verschrauben
voneinander weg bewegt werden, bis die Kugeln der Kugellager
zwischen den Lagerflächen der beiden axialen Gehäuseteile und
den zugehörigen Gegenflächen des Drehkörpers eingeklemmt werden.
In dieser Stellung der beiden axialen Gehäuseabschnitte können
diese mittels einer Gegenmutter zueinander fixiert werden. Es
liegt jedoch auf der Hand, daß diese axiale Verspannung der
Lager eine höchst ungenaue Maßnahme ist, weil sich die axiale
Verspannung schon bei geringfügigen Temperaturschwankungen
entweder merklich erhöhen oder zu null vermindern kann.
Insgesamt ist die bekannte Zentrierspitze damit nur für Aufgaben ,
mit äußerst geringen Genauigkeitsanforderungen geeignet, wie
sie bei Drehbänken älterer Bauart auftreten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Zentrierspitze der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß unter Beibehaltung einer kompakten und insbesondere
axial kurzen Bauform die Zentrierung und die Axiallagerung
verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuse einstückig und über seine ganze Länge mit dem Außenkonus
versehen ist, daß die Lager als separate Axiallager und Radial
lager ausgebildet sind, und daß die Axiallager mittels einer
an dem hinteren Ende des Drehkörpers angeordneten Verschraubung
axial federnd gegeneinander vorgespannt sind.
Bei einer weiteren, aus dem DE-GM 80 09 502 bekannten Zentrier
spitze ist eine Welle in einer Durchgangsbohrung eines Lager
körpers radial und axial gelagert. Zur radialen Lagerung sind
im Bereich des vorderen und des hinteren Endes des Gehäuses
Radial-Rollenlager vorgesehen, die von üblicher Bauart sind
und einen Lagerring aufweisen, der seinerseits in entsprechend
dimensionierten zylindrischen Hohlräumen des Lagerkörpers
aufgenommen ist. Außerdem ist die Welle im vorderen Bereich
verdickt mit einer Ringschulter ausgebildet, an die sich vom
Inneren des Lagerkörpers her ein Axial-Rollenlager anlegt.
Dieses einzige axiale Lager der bekannten Zentrierspitze ist
ebenfalls von an sich bekannter Bauart mit einem radial an
geordneten Lagerring.
Bei der bekannten Zentrierspitze wirkt das vordere kombinierte
Radial-Axial-Lager nur in einer Richtung, nämlich in einer
nach innen zum Lagerkörper hin gerichteten Richtung. Aufgrund
dessen ist bei dieser Art der Axial-Lagerung eine axiale
Mindestbelastung für die Funktion der Zentrierspitze erforder
lich. Daher ist es bei Zentrierspitzen dieser bekannten Art
üblich, Prüfvorschriften vorzusehen, bei denen zur Prüfung
der Rundlaufabweichung eine axiale Prüflast vorgeschrieben
wird. Diese hat z. B. bei einem Morse-Kegel 4 die Größe von
210 daN.
Die bei der bekannten Zentrierspitze verwendete kombinierte
Radial- und Axial-Lagerung hat ferner den Nachteil, daß das
Biegemoment bei radialer Belastung der Laufspitze direkt auf
die Axial-Lagerung wirkt. Außerdem tritt unter dieser Belastung
eine Kantenlast an den Nadeln oder Rollen des Axial-Lagers
auf und entsprechend an der dem Moment gegenüberliegenden
Seite eine Entlastung. Dies bedeutet zusammengenommen, daß
die geometrischen Abrollverhältnisse gestört sind und ein
hoher Gleitanteil an den Wälzkörpern stattfindet. Dies hat
einen ungleichen verschleiß an der Laufbahn sowie einen Verlust
der Kreisform an den Wälzkörpern zur Folge.
Bei der bekannten Zentrierspitze werden, wie erwähnt, Rollen
lager als Axial-Lager eingesetzt. Derartige Lager sind indes
für die Axial-Lagerung hinsichtlich ihres Abroll-Verhaltens
problematisch. Dies gilt auch für die erforderliche Fett-
Schmierung bei derart gestalteten Axial-Lagern, so daß sich
im Betrieb derartiger Lager Temperaturprobleme ergeben können.
Die bei der bekannten Zentrierspitze verwendeten Radial-Lager
sind als klassische Rollenlager ausgeführt, bei denen die
Rollen in einem gesonderten Lagerring laufen, der seinerseits,
wie bereits erwähnt, in einen zylindrischen Hohlraum des
Lagerkörpers eingesetzt ist. Dies bedeutet, daß Form- und
Lage-Abweichungen sowie Toleranzen der Bohrungen und Lagerringe
einen Einfluß auf die Laufgenauigkeit der Zentrierspitze haben,
so daß sich Toleranzen zu einem insgesamt nicht-vernachlässig
baren Fehler addieren können.
Die bekannte Zentrierspitze ist, ebenso wie die eingangs
genannte Zentrierspitze, für den Einsatz bei Drehbänken vor
gesehen, eine übergroße Präzision ist damit schon von Hause
aus nicht erforderlich. Sie ist bei der verwendeten Bauweise
aus den oben erläuterten Gründen auch nicht erzielbar. Dies
gilt insbesondere im Hinblick darauf, daß hohe Drehzahlen mit
der bekannten Zentrierspitze nicht möglich sind und eine lange
Gebrauchsdauer nicht erwartet werden kann.
Die bekannten Zentrierspitzen haben weiterhin den Nachteil, daß
das vorhandene Axiallager wie alle derartigen Lager ein gewisses
axiales Spiel aufweist. Dieses axiale Spiel muß daher bei den
bekannten Zentrierspitzen durch eine hohe axiale Spannkraft
überdrückt werden, um die geforderte Rundlaufgenauigkeit zu
erhalten. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß zum Überdrücken
eine axiale Spannkraft in der Größenordnung von 2500 N erfor
derlich ist. Dies bedeutet jedoch bei langen und schlanken Werk
stücken, daß diese Werkstücke aus ihrer axialen Form heraus
gebogen werden können, so daß die Rundlaufgenauigkeit beim
Bearbeiten derartiger Werkstücke leidet.
Weiterhin hat bei der aus dem DE-GM 80 09 502 bekannten Zen
trierspitze jede ausgeübte axiale Spannkraft die Wirkung, daß
das an der vorderen Stirnseite des Gehäuses angeordnete Radial-
Rollenlager einen gewissen axialen Weg machen muß. Diese axiale
Bewegung des inneren Lagerteiles des Radial-Rollenlagers führt
jedoch ebenfalls im Langzeitgebrauch zu einem erheblichen
Verschleiß.
Schließlich ist aus dem DE-GM 17 69 663 noch eine axial ver
schiebbare Spitze bekannt, wie sie als umlaufende oder nicht
umlaufende Reitstockspitze verwendet werden soll. Bei dieser
bekannten Spitze ist der außenkonische Drehkörper offensichtlich
reibschlüssig von einer Aufnahmehülse umgeben, die ihrerseits
in einer Druckhülse gelagert ist. Hierzu ist die Aufnahmehülse
im axialen Bereich des Drehkörpers mittels Nadellagern in der
Druckhülse gelagert, während federnd vorgespannte Axiallager
axial hinter dem Drehkörper an der Aufnahmehülse angreifen.
Diese bekannte Spitze ist daher mit den bereits geschilderten
Nachteilen behaftet, daß nämlich eine axial große Baulänge
erforderlich ist. Ferner hat die bekannte Spitze den Nachteil,
daß bei einem Schaden an der Lagerung nicht nur der Drehkörper,
sondern die gesamte Pinole ausgebaut werden muß, in der der
Drehkörper gelagert ist.
Die Erfindung hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die
einstückige Ausbildung des Gehäuses eine präzise Zentrierung
der Zentrierspitze möglich ist, weil, im Gegensatz zur eingangs
genannten Zentrierspitze, die Zentrierung über den durchgehenden
Außenkonus des Gehäuses gewährleistet wird. Auf diese Weise
können mit der erfindungsgemäßen Zentrierspitze Zentrierfehler
in der Größenordnung von nur einem µ erreicht werden. Durch
die separate Zuordnung der axialen Lagerung einerseits und
der radialen Lagerung andererseits zu separaten Lagern ergibt
sich ferner eine Optimierung hinsichtlich der Abstützung des
Drehkörpers, so daß die präzise Zentrierung der Spitze auch
im Langzeitgebrauch erhalten bleibt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß infolge der federnden
axialen Vorspannung der Axiallager die Laufspitze in der
Zentrierspitze bereits so definiert gehalten wird, daß die
Laufspitze in der Lagerung der Zentrierspitze während der
Herstellung geschliffen und nachgeschliffen werden kann. Dies
ergibt hochpräzise Zentriereigenschaften der Laufspitze, die
infolge der Verspannung der Axial-Lagerung auch im Langzeit
gebrauch erhalten bleiben. Diese Maßnahme hat ferner den
Vorteil, daß durch geeignete Auslegung des Federmechanismus
die axiale Vorspannung auch bei erheblichen Temperaturschwan
kungen aufrechterhalten werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Ausführungsbeispieles
sind die Axiallager im Bereich entgegengesetzter Enden des
Drehkörpers angeordnet, wobei sich das am vorderen Ende an
geordnete Axiallager zwischen einer vorderen Schulter des
Drehkörpers und einer hinteren Schulter des Gehäuses befindet,
während das am hinteren Ende angeordnete Axiallager zwischen
einer vorderen Schulter des Gehäuses und einer hinteren Schulter
eines Lagerstücks liegt, das verschiebbar auf einem Abschnitt
am hinteren Ende des Drehkörpers angeordnet und mittels der
Verschraubung axial zum vorderen Ende des Drehkörpers hin
gegen diesen verspannt ist.
Diese Maßnahme hat den bereits weiter oben erläuterten Vorteil,
daß infolge der beidendigen Lagerung eine optimale Kräftever
teilung auf den Drehkörper möglich ist.
Bei einer Alternative hierzu können die Axiallager jedoch
auch im Bereich des von der Laufspitze abgewandten Endes des
Drehkörpers angeordnet sein, wobei sich das vordere Axiallager
zwischen einer vorderen Schulter des Gehäuses und einer hinteren
Schulter eines mit dem Drehkörper starr verbundenen, ersten
Lagerstücks befindet, während das hintere Axiallager zwischen
einer vorderen Schulter eines ebenfalls mit dem Drehkörper
starr verbundenen, zweiten Lagerstücks und einer hinteren
Schulter eines dritten Lagerstücks liegt, das mittels der
Verschraubung axial zum vorderen Ende des Drehkörpers hin
gegen das Gehäuse verspannt ist.
Die Maßnahme ist dann von besonderem Vorteil, wenn sich am
vorderen Ende des Drehkörpers in der Nähe der Laufspitze bereits
ein oder mehrere Radiallager befinden, so daß eine weitere
Abstützung des Drehkörpers in diesem Bereich nicht erforderlich
ist. In diesem Falle kann vorteilhaft sein, wenn beide Axial
lager am hinteren Ende des Drehkörpers angeordnet sind, weil
die Axiallager dann besser gegenüber Umwelteinflüssen geschützt
sind.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Axiallager als Kugellager ausgebildet, wobei das
Gehäuse mit Lagerflächen versehen ist.
Diese Maßnahme hat den vorteil, daß zusätzliche Lagerringe
eingespart werden, wodurch sich auch die Laufeigenschaften
erheblich verbessern, weil gegenüber dem Stand der Technik
das Einpassen von Lagerringen mit den zugehörigen Passungs
spielen und -fehlern entfällt.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Laufflächen sphärisch
ausgebildet sind, wobei der Radius der Lauffläche wesentlich
größer als der Radius der Kugeln des Kugellagers sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Zentrierspitze mit beidendiger Axial-
Lagerung des Drehkörpers;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Zentrierspitze mit einendiger Axial-Lagerung
des Drehkörpers.
Fig. 1 bezeichnet mit 30 insgesamt ein erstes Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen mitlaufenden Zentrierspitze.
Die Zentrierspitze 30 verfügt zur Aufnahme in eine Werkzeugma
schine über einen Außenkonus 31, der in einen entsprechenden
Innenkonus 32, z. B. einer Pinole 33 eines Reitstockes 34 paßt.
Bei der erfindungsgemäßen Zentrierspitze 30 ist ein Gehäuse 40
insgesamt konusförmig, nämlich mit dem Außenkonus 31 ausgebil
det. Das Gehäuse 40 ist über seine gesamte axiale Länge von
einer Durchgangsbohrung 41 durchsetzt, in der koaxial ein
Drehkörper 42 drehbar gelagert ist. Der Drehkörper 42 verläuft
nach vorne, in der Darstellung der Fig. 2 nach links, in eine
Laufspitze 43 aus.
Der Drehkörper 42 verfügt rechts neben der Laufspitze 43 über
einen ersten außenzylindrischen Abschnitt 44, der mit einem
ersten Radial-Rollenlager 45 und einem zweiten Radial-Rollen
lager 46 versehen ist, die geringfügig axial voneinander
beabstandet sind. Die Radial-Rollenlager 45, 46 sitzen außen
an einem ersten innenzylindrischen Abschnitt 47 der Durchgangs
bohrung 41. Sie sind als lagerringlose Rollen ausgebildet,
die unmittelbar zwischen dem Drehkörper 42 und dem Gehäuse 40
angeordnet sind.
Mit der Laufspitze 43 läuft ein erstes Dichtungsteil 48 einer
Labyrinthdichtung um, das mit einem zweiten Dichtungsteil 49 zu
sammenwirkt, welches auf das vordere freie Ende des konusförmi
gen Gehäuses 40 aufgesetzt ist. Das erste Dichtungsteil 48 kann
mit einem zylindrischen Fortsatz noch einen vorderen Abschnitt
der Pinole 33 umfassen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Der erste außenzylindrische Abschnitt 44 des Drehkörpers 42
geht in geringfügigem axialen Abstand vom zweiten Radial-
Rollenlager 46 in eine axiale Schulter 50 über, die sich an
einen in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigten
Käfig eines ersten Axial-Kugellagers 51 axial anlegt.
Die Kugeln des ersten Axial-Kugellagers 51 laufen andererseits
an einer ersten sphärischen Lagerfläche 52, die als umlaufende
Ringnut am rechten Ende des ersten innenzylindrischen Abschnit
tes 47 der Durchgangsbohrung 41 ausgebildet ist. Der Radius
der ersten sphärischen Lagerfläche 52 ist vorzugsweise wesent
lich größer als der Radius der Kugeln des ersten Axial-Kugel
lagers 51. Die Neigung der ersten Lagerfläche 52 ist vorzugs
weise so gewählt, daß der in Fig. 1 eingezeichnete Kegelwinkel α
von beispielsweise 60° für das erste Axial-Kugellager 51
entsteht. Bei dieser Anordnung liegt der Scheitelpunkt des
Lagerkegels vorzugsweise in der Symmetrieebene des ersten
Radial-Rollenlagers 45.
Die vorstehend erläuterte Ausbildung des ersten Axial-Kugel
lagers 51 kommt somit ebenfalls ohne inneren und äußeren
Lagerring aus, weil zur Lagerung der Kugeln des ersten Axial-
Kugellagers 51 einerseits der Drehkörper 42 und andererseits
das konusförmige Gehäuse 40 dienen.
An die axiale Schulter 50 schließt sich nach rechts ein zweiter
außenzylindrischer Abschnitt 53 des Drehkörpers 42 an, dem am
konusförmigen Gehäuse 40 ein zweiter innenzylindrischer Ab
schnitt 54 gegenübersteht. Zwischen diesen Abschnitten 53
und 54 ist ein Kugelkäfig 55 angeordnet, der beispielsweise
bei einer Zentrierspitze 30 mit Morsekegel 4 in axialer Richtung
mindestens zehn Reihen Kugeln nebeneinander aufweist.
Am rechten Ende in Fig. 1 geht der Drehkörper 42 in einen
dritten außenzylindrischen Abschnitt 60 kleineren Durchmessers
über. Auf dem dritten Abschnitt 60 ist ein Lagerstück 61
angeordnet, das ein inneres Widerlager für ein zweites Axial-
Kugellager 62 bildet. Die Durchgangsbohrung 41 ist an dieser
Stelle als zweite sphärische Lagerfläche 63 ausgebildet, wobei
die Anordnung und Wirkungsweise der Elemente denjenigen des
weiter oben geschilderten ersten Axial-Kugellagers 51 ent
spricht.
Das Lagerstück 61 ist axial auf dem dritten außenzylindrischen
Abschnitt 60 beweglich angeordnet. Eine Tellerfeder 64 ist
mittels einer Schraube 65 auf die rechte Stirnfläche des
Drehkörpers geschraubt, derart, daß die Tellerfeder 64 durch
Anlage am Lagerstück 61 die Axial-Kugellager 51 und 62 in
axialer Richtung gegeneinander verspannt. Es versteht sich
dabei, daß die Tellerfeder 64 an dieser Stelle nur beispielhaft
zu verstehen ist und selbstverständlich auch andere Feder
anordnungen eingesetzt werden können, um die Axial-Kugellager
51 und 62 axial gegeneinander zu verspannen.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Bauart der Zentrierspitze
30 ergibt sich eine sehr kurze Auskraglänge L1.
In Fig. 2 ist eine mitlaufende Zentrierspitze 70 als weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das eine Variante
zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel darstellt.
Während der linke, vordere Bereich der mittleren Zentrier
spitze 70 weitgehend identisch mit der Zentrierspitze 30 der
Fig. 1 ausgebildet ist, ist der Drehkörper 42a am rechten,
hinteren Ende mit einem dritten außenzylindrischen Abschnitt
71 versehen, der eine größere axiale Länge hat, als dies beim
entsprechenden Abschnitt 60 in Fig. 1 der Fall war.
Auf dem dritten außenzylindrischen Abschnitt 71 sitzt neben
dem bereits aus Fig. 1 bekannten Lagerstück 61 für das zweite
Axial-Kugellager 62 noch ein weiteres, zum Lagerstück 61
klappsymmetrisch angeordnetes zweites Lagerstück 72 für ein
erstes Axial-Kugellager 73. Eine Haltescheibe 74 ist mittels
einer Schraube 75 von der rechten Stirnseite des Dreh
körpers 42a angeschraubt und fixiert die Lagerstücke 61
und 72 axial gegeneinander.
Die Haltescheibe 74 wird von einem topfartigen dritten Lager
stück 76 umschlossen, das mit einer Lagerfläche 77 für das
erste Axial-Kugellager 73 versehen ist. Die Ausbildung der
Lagerfläche 77 entspricht derjenigen der Lagerfläche 52 in
Fig. 1.
Mittels einer bei 78 angedeuteten Verschraubung wird das dritte
Lagerstück 76 gegen das erste Axial-Kugellager 73 gedrückt,
so daß die Kugellager 62 und 73 wiederum axial gegeneinander
verspannt sind. Die Verspannung kann, wie in Fig. 2 zeichnerisch
angedeutet, als konstante mechanische Vorspannung aufgebracht
werden, es sind aber selbstverständlich auch bei dieser Variante
der Erfindung federnde Anordnungen denkbar und möglich, wie
dies zuvor anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 be
schrieben worden war.
Schließlich ist in Fig. 2 mit 80 noch eine Mitnahme an der
Laufspitze 43a angedeutet. Diese Mitnahme 80 kann dazu verwendet
werden, um bei fertig montierter und installierter Zentrier
spitze 70 oder 30 die Laufspitze 43a mittels eines geeigneten
Antriebes anzutreiben, so daß deren Oberfläche 81 mittels
einer Schleifscheibe im fertig montierten Zustand der Zentrier
spitze 70 fertig geschliffen oder nach einer bestimmten Ein
satzdauer nachgeschliffen werden kann. Infolge der axialen
Vorspannung der Axial-Kugellager 62 und 73 führt ein Fertig
schleifen der Oberfläche 81 zu einer exakten axialen Ausrichtung
des Konus′ der zentrierenden Laufspitze 43a, die auch im Lang
zeitgebrauch erhalten bleibt.
Die Auskraglänge L2 dieses Ausführungsbeispiels entspricht
etwa der Auskraglänge L1 von Fig. 1.
Claims (6)
1. Mitlaufende Zentrierspitze mit einem Gehäuse (40), das
mit einem Außenkonus (31) versehen ist, und mit einem
in dem Gehäuse (40) drehbar gelagerten Drehkörper (42),
der an seinem vorderen Ende in eine Laufspitze (43)
ausläuft und mittels Lagern (45, 46, 51, 62; 73) axial
und radial im Gehäuse (40) gelagert ist, wobei das
Gehäuse (40) mit einer axialen Durchgangsbohrung (41)
versehen ist, wobei ferner der Drehkörper (42) die
Durchgangsbohrung (41) axial durchsetzt und im Bereich
der axialen Austritte der Durchgangsbohrung (41) mittels
zweier Lager (51, 62; 62, 73) axial abgestützt ist und
die Lager (51, 62; 62, 73) axial gegeneinander vorge
spannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(40) einstückig und über seine ganze Länge mit dem
Außenkonus (31) versehen ist, daß die Lager als separate
Axiallager (51, 62; 62, 73) und Radiallager (45, 46)
ausgebildet sind, und daß die Axiallager (51, 62; 62,
73) mittels einer an dem hinteren Ende des Drehkörpers
(42) angeordneten Verschraubung (65; 78) axial federnd
gegeneinander vorgespannt sind.
2. Zentrierspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axiallager (51, 62) im Bereich entgegengesetzter
Enden des Drehkörpers (42) angeordnet sind, daß sich
das am vorderen Ende angeordnete Axiallager (51) zwischen
einer vorderen Schulter (50) des Drehkörpers (42) und
einer hinteren Schulter des Gehäuses (40) befindet,
während das am hinteren Ende angeordnete Axiallager
(62) zwischen einer vorderen Schulter des Gehäuses
(40) und einer hinteren Schulter eines Lagerstücks
(61) liegt, das verschiebbar auf einem Abschnitt (60)
am hinteren Ende des Drehkörpers (42) angeordnet und
mittels der Verschraubung (65) axial zum vorderen Ende
des Drehkörpers (42) hin gegen diesen verspannt ist.
3. Zentrierspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axiallager (62, 73) im Bereich des von der
Laufspitze (43a) abgewandten Endes des Drehkörpers
(42a) angeordnet sind, daß sich das vordere Axiallager
(62) zwischen einer vorderen Schulter des Gehäuses
(40a) und einer hinteren Schulter eines mit dem Dreh
körper (42a) starr verbundenen, ersten Lagerstücks
(61) befindet, während das hintere Axiallager (73)
zwischen einer vorderen Schulter eines ebenfalls mit
dem Drehkörper (42a) starr verbundenen, zweiten Lager
stücks (72) und einer hinteren Schulter eines dritten
Lagerstücks (76) liegt, das mittels der Verschraubung
(78) axial zum vorderen Ende des Drehkörpers (42a) hin
gegen das Gehäuse (40a) verspannt ist.
4. Zentrierspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Axiallager (51, 62; 62, 73)
als Kugellager ausgebildet sind, wobei das Gehäuse (40)
mit Lagerflächen (52, 63; 77) versehen ist.
5. Zentrierspitze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerflächen (52, 63; 77) sphärisch ausgebildet
sind.
6. Zentrierspitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der Laufflächen (52, 63; 77) wesentlich
größer als der Radius der Kugeln der Axiallager (51,
62; 73) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844568 DE3844568A1 (de) | 1988-02-05 | 1988-02-05 | Mitlaufende zentrierspitze |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883803470 DE3803470A1 (de) | 1988-02-05 | 1988-02-05 | Mitlaufende zentrierspitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3803470A1 DE3803470A1 (de) | 1989-08-17 |
DE3803470C2 true DE3803470C2 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6346711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883803470 Granted DE3803470A1 (de) | 1988-02-05 | 1988-02-05 | Mitlaufende zentrierspitze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3803470A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009009949A1 (de) | 2008-02-25 | 2009-08-27 | Göhring, Siegfried | Zentriervorrichtung für Drehmaschinen mit Gegenspindel |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
DE156321C (de) * | ||||
DE1769663U (de) * | 1956-10-16 | 1958-07-03 | Karl Seitter | Axial verschiebbare spitze. |
DE8009502U1 (de) * | 1979-04-26 | 1980-07-10 | Cams S.P.A., Pianezza, Turin (Italien) | Reitstockspitze fuer werkzeugmaschinen |
-
1988
- 1988-02-05 DE DE19883803470 patent/DE3803470A1/de active Granted
Cited By (2)
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DE102009009949A1 (de) | 2008-02-25 | 2009-08-27 | Göhring, Siegfried | Zentriervorrichtung für Drehmaschinen mit Gegenspindel |
DE102009009949B4 (de) * | 2008-02-25 | 2010-12-23 | Göhring, Siegfried | Zentriervorrichtung für Drehmaschinen mit Gegenspindel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3803470A1 (de) | 1989-08-17 |
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