DE3803196C2 - Waschmitteleinspüleinrichtung - Google Patents
WaschmitteleinspüleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Waschmitteleinspüleinrichtung für flüssige oder
pulverförmige Waschmittel in einer Waschmaschine, in der das zum Einspülen in die
Waschmitteleinspüleinrichtung geleitete Wasser oberhalb von Waschmittelkammern in
Kanälen geführt ist und durch in den Bodenplatten der Kanäle in einer parallel und nahe zur
zu bespülenden Kammerwand liegenden Reihe angebrachte Öffnung in die Kammern
geleitet wird.
Eine derartige Waschmitteleinspüleinrichtung ist aus der DE-OS 28 13 366 bekannt.
Hierin sind die Bodenplatten der Kanäle mit Wasseraustrittsöffnungen entlang der
Kammerwände ausgestattet. Damit die Kammerwände rückstandsfrei abgespült wer
den können, sind sie vorzugsweise - wie aus dem DE-GM 78 34 912 zu erkennen ist
- unterhalb der Austrittsöffnungen schräg angeordnet. Dadurch treffen die aus den
Austrittsöffnungen tretenden Wasserstrahlen in einem flachen Winkel auf die Kam
merwandungen und spülen die dort anhaftenden Waschmittelreste gut ab.
Im Bestreben, auf einem möglichst kleinen Raum möglichst viel Volumen für die
Dosierung von flüssigen oder pulverförmigen Waschmitteln bereitzustellen, werden
senkrechtstehende Kammerwände erforderlich. Um solche Kammerwände ebenfalls
rückstandsfrei abzuspülen ist es nötig, die Austrittsöffnungen der Wasserführungs-
Kanäle so auszugestalten, daß die Wasserstrahlen schräg auf die senkrechtstehenden
Kammerwandungen stoßen. Hierzu ist es bekannt (DE-GM 78 34 912), die Austritts
öffnungen düsenartig zu formen und mit seitlichen Durchbrüchen zu versehen.
In einer anderen bekannten Waschmitteleinspülvorrichtung
(DE-OS 36 04 674) besteht jede Öffnung aus zwei achsparallel versetzt
zueinander angeordneten Zylindern, wodurch der austretende Wasserstrahl ebenfalls
eine Ablenkung erfährt. Derartige Ausgestaltungen der Austrittsöffnungen
sind zu kompliziert, als daß sie mit einfachen Spritzgußwerkzeugen hergestellt
werden könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der schräg auf
senkrechtstehende Kammerwandungen auftreffenden Strahlen der Wasseraustritts-Öff
nungen den Bodenbereich der Kanäle so zu gestalten, daß einfache Spritzgußwerkzeu
ge verwendbar sind, z. B. senkrecht zur Horizontalen
ausziehbare Kernschieber.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens Teilflächen der Bodenplatten der Ka
näle im Bereich der Reihe der Öffnungen um einen von der Horizontalen abweichenden Winkel zur Kammerwandung hin
geneigt sind und die Öffnungen senkrecht zur Horizontalen liegende
Achsen aufweisen. Es hat sich gezeigt, daß die einfache Schrägstellung der Kam
merböden unter Beibehaltung der senkrecht zur Horizontalen
stehenden Achsen der Austritts-Öffnungen bereits dafür sorgen, daß die
austretenden Wasserstrahlen etwa senkrecht zu den geneigten Teilflächen der Kanalböden gerichtet sind und
daher schräg auf die zugeordneten Kammerwandungen treffen.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Erfindung dadurch weitergebildet, daß der
Winkel im Bereich von 10 bis 25° liegt. Bei einem innerhalb dieses Winkelbereiches gegen
die Kammerwandung angestellten Kanalboden treffen die Wasserstrahlen, ohne zu spritzen, in flachem
Winkel auf die Kammerwandungen. Ihre Energie wird nahezu voll
ständig zum Abspülen der Waschmittelreste verwendet und nicht etwa durch einen zu
steilen Einfallwinkel nahezu vernichtet.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Waschmitteleinspüleinrichtung bestehend aus einem
im Deckenbereich angeordneten Kanal-Teil und einer
darunter angeordneten Waschmittel-Einspülschale mit
mehreren Kammern im Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Waschmitteleinspüleinrichtung entlang
der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Waschmitteleinspüleinrichtung hat einen
Gehäusekörper 1 aus Unterteil 2 und Oberteil 3. Die beiden Teile können beispiels
weise durch Spiegelschweißung miteinander verbunden sein. In die zwischen den bei
den Teilen gebildete Höhle 4 ist in seitlichen Führungen 5 eine Waschmittel-
Schublade 6 eingeschoben. Die Waschmittelschublade 6 enthält drei Kammern 7, 8
und 9, in denen einzelne Waschmitteldosen bevorratet werden können. Die Waschmit
telkammern 7 und 9 sind vorzugsweise für pulverförmiges Waschmittel, die Waschmit
telkammer 8 dagegen für flüssiges Waschmittel, z. B. Weichspülmittel, vorgesehen.
Am Ende der Waschpulver-Kammern 7 und 9 ist je eine Stauwand 10 angebracht,
die zwischen ihrer Unterkante und dem Kammerboden 11 einen Zwischenraum frei
läßt, durch den Wasser und Waschmittel zu einem Schacht 12 entweichen können,
dessen unteres Ende - hier nicht dargestellt - mit einem Laugenbehälter verbunden
ist.
Das Oberteil 3 des Gehäuses 1 trägt für jede Waschmittelkammer einen Zulaufstut
zen 13, der mit einer steuerbaren Frischwasser-Zulaufeinrichtung verbunden ist und
auf eine Öffnung 14 eines ersten Kanalabschnittes 15 im Oberteil gerichtet ist. Da
in der Schnittebene der Fig. 1 der Zulaufstutzen 13 an sich nicht sichtbar ist, ist
er hier besonders gebrochen dargestellt.
Am dem Zulaufstutzen 13 abgewandten Ende verzweigt sich der erste Kanalabschnitt
15 in zwei Kanalabschnitte 16 und 17, die rechts und links des ersten Kanalab
schnittes 15 in entgegengesetzter Richtung parallel zu ihm verlaufen. Am abflußsei
tigen Ende sind die Kanalabschnitte 16 und 17 durch eine Wand 18 abgeschlossen.
Im Boden jedes Kanalabschnittes ist jeweils eine Reihe von Öffnungen 19 ange
bracht, die im Falle des ersten Kanalabschnittes 15 annähernd auf eine Mittellinie
des zugehörigen Kammerbodens 11 zielen. Der Boden des ersten Kanalabschnittes 15
ist mindestens annähernd rechtwinkelig zu den Wänden 20 und 21 der zugehörigen
Kammer 9 gestellt. Demgegenüber ist zumindest eine Teilfläche der Bodenplatten 22
und 23 der Kanäle 16 und 17 im Bereich der Öffnungen 19 um einen Winkel α zur
jeweiligen Kammerwandung 20 bzw. 21 hin geneigt. Demgegenüber stehen jedoch die Achsen
der Öffnungen 19 in diesen Bodenplatten 22 und 23 senkrecht zur Horizontalen,
d. h. ihre Achsen 24 und 25 haben eine um den Winkel α von der Rechtwin
keligen auf die geneigten Teilflächen der Bodenplatten abweichende Stellung. Der Winkel α kann
vorzugsweise im Bereich zwischen 10° und 25° liegen. Der am besten geeignete
Winkel ist empirisch zu ermitteln, da er von der Dicke der Bodenplatten, dem
Durchmesser der Öffnungen und dem jeweiligen Druck in den Kanälen abhängt. Es
kann auch vorteilhaft sein, den Winkel über die Länge eines Kanales stetig zu ver
ändern, so daß der Kanal beispielsweise nahe seines Einlaufes eine flachgeneigte, an
seinem Ende jedoch eine stärker geneigte Bodenplatte aufweist.
Im rechten Teil der Fig. 2 ist durch die Strahlen 26 und 27 dargestellt, daß der
aus der im parallel zur Deckenplatte angeordneten Bodenplatte angebrachten Öff
nung austretende Strahl 26 ohne Ablenkung senkrecht auf den Kammerboden trifft.
Hingegen treffen die Strahlen 27 abweichend von der Stellung der Achsen 24 und 25
der Öffnungen aus den Kanalteilen mit den geneigten Bodenplatten schräg auf die
jeweiligen Kammerwandungen, so daß die Kammerwandungen von oben her breitflä
chig mit Frischwasser bespült und von Waschmittelresten freigehalten werden.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, wenn in einem hier nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel die Öffnungen mit ihren senkrecht orientierten Achsen in nach
unten aus den Bodenplatten ragenden Düsen angeordnet sind, deren untere Stirnflä
chen im Sinne des Anspruchs 1 geneigt sind.
Claims (2)
1. Waschmitteleinspüleinrichtung für flüssige oder pulverförmige Waschmittel in
einer Waschmaschine, in der das zum Einspülen in die Waschmitteleinspülein
richtung geleitete Wasser oberhalb von Waschmittelkammern in Kanälen ge
führt ist und durch in den Bodenplatten der Kanäle in einer parallel und nahe zur zu
bespülenden Kammerwand liegenden Reihe angebrachte Öffnungen in die
Kammern geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teilflächen der Bo
denplatten (22, 23) der Kanäle (16, 17) im Bereich der Reihe der Öffnungen
(19) um einen von der Horizontalen abweichenden Winkel (α) zur Kammerwandung (20, 21) hin geneigt sind und
die Öffnungen (19) senkrecht zur Horizontalen lie
gende Achsen (24, 25) aufweisen.
2. Waschmitteleinspüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (α) im Bereich von 10° bis 25° liegt.
Priority Applications (6)
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