DE3789239T2 - Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend Interferon für bukkale Verabreichung. - Google Patents

Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend Interferon für bukkale Verabreichung.

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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein eine Interferon- Zusammensetzung in fester Dosierungsform zur Bereitstellung niedriger oral er Dosen von Interferon. Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung von Interferon in niedrigen Dosen bei der Herstellung von Arzneimitteln, um krankheitsbekämpfende Immunantworten in warmblütigen Wirbeltieren zu potenzieren, die mit immunresistenten Krankheiten befallen sind, die durch eine scheinbare hyperaktive oder hypoaktive Funktion des Immunsystems gekennzeichnet sind.
  • "Interferont" ist ein Ausdruck, der allgemein eine Gruppe von Wirbeltier-Glykoproteinen und -Proteinen umfaßt, von denen bekannt ist, daß sie verschiedene biologische Wirkungen, wie beispielsweise antivirale, antiproliferative und immunmodulatorische Wirkung, zumindest bei denjenigen Tierarten, von denen diese Substanzen stammen, aufweisen. Die folgende Definition für Interferon wurde von einem internationalen Komitee angenommen, das zur Aufstellung eines Systems für die normierte Nomenklatur von Interferonen zusammengetreten war: "Um sich als ein Interferon zu qualifizieren, muß ein Faktor ein Protein sein, das eine Virusunspezifische, antivirale Wirkung mindestens in homologen Zellen durch zelluläre metabolische Prozesse ausübt, die die Synthese von sowohl RNA als auch Protein umfassen." Journal of Interferon Research, i, Seite VI (1980). "Interferon", wie es im vorliegenden Fall zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendet wird, soll als dieser Definition entsprechend angesehen werden.
  • Seit den ersten Beschreibungen von Interferon durch Isaacs und Lindeman (Siehe Proc. Roy. Soc. London (Ser. B), Vol. 147, Seite 258 ff. (1957) und UM-PS 3,699,222) ist Interferon weltweit Gegenstand intensiver Forschung. Die Literatur ist voll von Veröffentlichungen, die die Synthese von Interferon, seine vorgeschlagenen molekularen Charakterisierungen, seine klinischen Anwendungen und vorgeschlagene Mechanismen für seine Antitumor-, Antivirale und Immunsystem-Wirkungen betreffend
  • Wegen der Intensität und der grundverschiedenen Ausgangspunkte für die Forschung, die Interferon und seine Eigenschaften und Verwendungszwecke betrifft, besteht ein beträchtlicher Mangel an Gleichförmigkeit in Angelegenheiten wie der Klassifizierung der Interferontypen. Es gibt auch zahlreiche, manchmal einander widersprechende Theorien, die die Art der Wirkung von Interferon bei der Erzielung klinischer Wirkungen betreffen.
  • Wenngleich ursprünglich aus Vogelzellen (zum Allantois gehörigen Kükenzellen) isoliert, wird Interferon, wie beobachtet wurde, in Zellen sämtlicher Klassen von Wirbeltieren, einschließlich Säugetieren, Amphibien, Vögeln und Reptilien, erzeugt. Die Interferonbildung durch Wirbeltierzellen ist selten spontan, wird jedoch häufig leicht dadurch induziert, daß man Zellen (in vivo oder in vitro) mit verschiedenen Substanzen behandelt, wie beispielsweise mit Viren, Nukleinsäuren (einschließlich solchen von viralem Ursprung als auch synthetischen Polynukleotiden), Lipopolysacchariden und verschiedenen Antigenen und Mitogenen.
  • Interferone sind allgemein nach der Tierart, deren Zellen die Substanz erzeugen (beispielsweise Mensch, Maus oder Rind) genannt worden, ferner nach der Art der beteiligten Zelle (beispielsweise Leukocyten, Lymphoblastoide, Fibroblasten) und gelegentlich nach der Art des induzierenden Materials, das für die Interferonproduktion verantwortlich ist (beispielsweise Virus oder Immunmaterial). Interferon wurde von einigen Forschern nach der Induzierweise lose als zum Typ I oder zum Typ II gehörend klassifiziert, wobei die erstere Klasse das von Viren oder Nukleinsäuren induzierte Interferon und die letztere Klasse das Material umfaßt, das als Lymphokin durch Induktion mit Antigenen und Mitogenen erzeugt wird. In jüngerer Zeit hat das internationale Komitee, das ein normiertes Nomenklatursystem für Interferon entwickelt, Interferon in Typen auf der Basis von spezifischen Antigenwirksamkeiten klassifiziert. Bei dieser neueren Klassifizierung ersetzen die Bezeichnungen Alpha (α), Beta (β) und Gamma (γ) die entsprechenden Bezeichnungen Leukocyten-, Fibroblasten- bzw. Typ-II-(immun) Interferon. Alpha- und Beta-Interferone sind normalerweise säurestabil und entsprechen den Interferonen vom Typ I; Gamma- Interferone sind normalerweise säurestabil und entsprechen den Interferonen vom Typ II. Die Nomenklaturempfehlungen vom internationalen Komitee lassen sich lediglich auf Human- und Mäuse-Interferone anwenden. Journal of Interferon Research, 1, Seite VI ff. (1980).
  • In seinen frühesten Anwendungsbereichen wurde Interferon ausschließlich als Antivirusmittel verwendet, und die erfolgreichsten klinischen therapeutischen Anwendungsgebiete bis heute liegen in der Behandlung von viralen oder mit Viren in Beziehung stehenden Krankheitszuständen. Es wurde jedoch offenbar, daß exogenes Interferon manchmal in der Lage war, eine Rückbildung oder ein vorübergehendes Zurückgehen verschiedener metastatischer Krankheiten zu bewirken. Ein Überblick über im Augenblick durchgeführte klinische Versuche über Interferon als ein antivirales und antiproliferatives therapeutisches Mittel ist enthalten in Interferon: In Vivo and Clinical Studies, Band 4, N.B. Finter und R.K. Oldham (Herausgeber), Academic Press, New York, 1985.
  • Das klinische Mittel der Wahl für die Gegenwart ist menschlicher Leukocyteninterferon, das in großem Maßstab durch Verfahren hergestellt wird, bei denen riesige Mengen von menschlichen Leukocyten aus dem Leukocytenfilm im zentrifugierten Blut gesammelt und gereinigt, mit einem Virus induziert und aus Kulturmedien isoliert werden.
  • In der oben beschriebenen Arbeit wurde Interferon parenteral verabreicht, d. h. intramuskulär und intrakutan, wobei auch über einige erfolgreiche topische und intranasale Anwendungen berichtet worden ist. Es ist selten intravenös verabfolgt worden, weil dabei beträchtliche ungünstige Nebenwirkungen auftraten, die auf Verunreinigungen in rohen und selbst in hochgereinigten Isolaten zurückzuführen sind.
  • Wie oben erörtert, war ein beträchtlicher Forschungsaufwand auf die Bewertung der therapeutischen Wirkungen von Interferon für eine große Anzahl von Krankheiten mit einer autoimmunpathologischen Grundlage gerichtet. Vor dem ersten Bericht der Anmelderin über eine erfolgreiche orale Verabreichung von Interferon in ihrer USA-Patentanmeldung Serial No. 415 525 (nunmehr US-PS 4,462,985), gab es in der Fachwelt keine Erkenntnis über das Potential, das durch eine orale Verabreichung von Interferon zur Verfügung steht. Die allgemeine Überzeugung bestand darin, daß Interferon die Verdauungsbedingungen des oberen Ernährungskanals nicht überdauern könnte.
  • Seit der ersten Veröffentlichung der Anmelderin über die immuntherapeutischen Vorzüge, die durch orale Verabfolgung von Interferon heterologer Säugetierarten erzielbar sind, hat sie die Wirksamkeit von oral verabfolgtem Interferon weiter untersucht. In US-PS 4,497,795 vom 5. Februar 1985 beschreibt und beansprucht die Anmelderin die Verwendung von Interferon, das oral oder intravenös verabreicht wird, zur Anregung von Appetit und Nahrungswirksamkeit bei Rinder- und Schweinearten. In jüngerer Zeit hat die Anmelderin in anhängigen USA-Patentanmeldungen die Verwendung von Interferon bei Dosen von unter 5 I.E./Pfund (11 I.E./kg) Körpergewicht zur Erhöhung der Futterwirksamkeit und Futterausnutzung in warmblütigen Wirbeltieren, zur Verhinderung und Behandlung von Transportfieber und zur Erhöhung der Impfungswirksamkeit beschrieben.
  • Das menschliche Alpha-Interferon ist unter dem Warenzeichen Agriferon (eingetragenes Warenzeichen) von Immunomodulator Laboratories, Inc. ("IM"), Stafford, Texas zur veterinärmedizinischen Verwendung in Texas von Februar 1985 an vertrieben worden. Das Produkt wird für orale Verabfolgung an Vieh zur Verbesserung des Wachstums und der Futterverwertung und zur Verhinderung oder Behandlung viraler Infektionen des Atmungstraktes vertrieben. IML hat außerdem 1986 ein AIpha-Interferon-Produkt für Pferde zu vertreiben begonnen. Beide Produkte werden unter Lizenz an der US-PS 4,462,985 der vorliegenden Erfinder vertrieben.
  • Interferon, das mit der Schleimhaut des Mundes und bzw. oder des Rachens in Mengen von weniger als 11 IE/kg (5 IE/Pfund) Körpergewicht pro Tag in Berührung steht, ist als Ganzes wirksam, um krankheitsbekämpfende Immunantworten in Wirbeltieren zu potenzieren, die von immunresistenten Krankheitszuständen befallen sind, die durch eine scheinbare hyperaktive oder hypoaktive Immunsystemfunktion gekennzeichnet sind. Die Behandlung gemäß der Erfindung hat sich als wirksam erwiesen, eine Remission von neoplastischen Krankheiten, von Hyperallergenizität, immunresistenten oder immunschwächenden viralen Infektionen und Autoimmunstörungen zu bewirken, die durch eine chronische gewebedegenerierende Entzündung gekennzeichnet sind.
  • Das klinische Mittel der Wahl zur Verwendung gemäß der Erfindung ist menschliches Leukocyten-Interferon (menschliches Alpha-Interferon), das in großem Maßstab nach Verfahren hergestellt wird, die das Sammeln und Reinigen von Mengen an menschlichen Leukocyten des Leukocytenfilms im zentrifugierten Blut, das Induzieren der Interferonproduktion mit einem Virus und die Isolierung von Kulturmedien umfassen (siehe "Herstellung von menschlichem Alpha-Interferon" weiter unten). Ebenfalls annehmbar zur Verwendung gemäß der Erfindung sind menschliche Alpha-Interferonprodukte, die durch die Technik mit rekombinanter DNA hergestellt worden sind und nun im Handel von Schering-Plough (als Intror®) und Hoffmann-LaRoche (als Roferon®) erhältlich und von der FDA zur Behandlung parenteral) der Haarzellenleukämie des Menschen zugelassen sind. Derartige rekombinante Interferon-Produkte sind, wie man annimmt, besonders wirksam, wenn sie in Kombination angewandt werden. Gamma-Interferon ist ebenfalls durch rekombinante Technik erhältlich und wird zur Zeit von Genentech und anderen der klinischen Prüfung unterzogen. Fibroblasten-Interferon (Beta-Interferon) kann gemäß Beispiel 1 der US-PS 4,462,985 der Anmelderin vom 31. Juli 1984 hergestellt werden.
  • Interferon vom Menschen und der Maus wurde in der Fachwelt in Form von Internationalen Einheiten (IE) der quantitativen Bestimmung zugänglich gemacht. Im vorliegenden Falle soll eine Einheit Interferon (anders als die Einheit IE) den reziproken Wert einer Verdünnung von interferonhaltigem Material bedeuten, das nach Bestimmung mit einem Assay die Hälfte der Anzahl von Plaques eines Immunitätstestvirus inhibiert, wobei der Immunitätstestvirus der Vesicular-Stomatitis-Virus ("VSV") ist. Nach dieser Quantifizierung ist eine "Einheit" Interferon routinemäßig etwa ein Zehntel der Menge an Interferon, die durch eine "IE" bezeichnet wird. Mit anderen Worten gilt für den Zweck der Definierung der vorliegenden Erfindung 1 Einheit = 0,1 IE.
  • Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die zur Behandlung von immunresistenten Krankheitszuständen mit Interferon geeignet sind. Die Zusammensetzungen können bei der Behandlung von Krankheiten von warmblütigen Wirbeltieren, insbesondere von bestimmten Krankheiten verwendet werden, für deren Bekämpfung das Immunsystem vieler Arten nur unzureichend ausgerüstet ist, wie sich dadurch zeigt, daß entweder ein Mangel an die Krankheit bekämpfender Antwort und bzw. oder eine offensichtlich falsch gelenkte Immunantwort besteht, was zu einem chronischen gewebedegenerierenden Entzündungszustand oder anderen physischen Komplikationen führt. Obwohl es einen bedeutenden Forschungsaufwand in Richtung auf die Anwendung von Interferon zur Behandlung derartiger Krankheiten gegeben hat, sind die veröffentlichten Ergebnisse, wenngleich insgesamt positiv, jedoch nicht konsistent. Der Hauptgrund für eine derartige Inkonsistenz besteht im Hinblick auf meine neuesten Forschungsanstrengungen darin, daß frühere Forscher es unterlassen haben, die optimale Dosierung und den Verabreichungsweg für das Interferon zu bestimmen.
  • Die Erfindung beruht auf der Entdeckung der Anmelderin, daß Interferon als im Ganzen wirksames therapeutisches Mittel zur Behandlung von Krankheiten mit einer immunpathologischen Grundlage, charakterisiert durch unangemessene Immunantwort und Fortdauer der Krankheit oder durch scheinbare überaktive Immunantwort, die zu gewebedegenerierenden Entzündungszuständen und verwandten physischen Erscheinungen führen, verwendet werden kann. Die Anmelderin hat gefunden, daß Interferon, das mit der Schleimhaut in Mund und Rachen in Mengen von 0,022 bis 11 IE/kg (0,01 bis 5 IU/1b) Körpergewicht pro Tag in Berührung steht, als Ganzes wirksam für die Behandlung von Krankheiten ist, auf die das Immunsystem vieler warmblütiger Wirbeltiere nicht wirksam anspricht.
  • Die Erfindung betrifft außerdem Verfahren zur Herstellung von Interferon-Zusammensetzungen und die Verwendung von Interferon zur Herstellung von Medikamenten.
  • Die Erfindung liefert eine Zusammensetzung mit einem Gehalt an Interferon und einem pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür in Form einer Brausetablette, die sich zur Auflösung in Wasser unter Bildung einer Mundspül- oder Gurgelformulierung für den Gebrauch des menschlichen Patienten zur Erzeugung einer immuntherapeutischen Reaktion in diesen Patienten eignet, wobei die Brausetabletten 1 bis 1500 I.E. Interferon enthalten.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Zusammensetzung mit einem Gehalt an Interferon, Stärke und Saccharose in fester Darreichungsform zur bukkalen Anwendung beim Menschen für die Erzeugung einer immuntherapeutischen Reaktion in dem Patienten, wobei die feste Darreichungsform 1 bis 1500 I.E. Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür enthält und dazu geeignet ist, sich in Berührung mit Speichel im Munde des Patienten aufzulösen, um das Interferon im wesentlichen zur Berührung mit der Schleimhaut der Mundhöhle und des Rachenraumes des Patienten freizusetzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Interferon-Zusammensetzung in fester Darreichungsform, die zur Auflösung in Berührung mit Speichel in der Mundhöhle des Menschen und zum Freisetzen des Interferons zur Berührung mit im wesentlichen der Schleimhaut der Mundhöhle und des Rachenraumes eines Patienten bestimmt ist, um eine immuntherapeutische Reaktion zu erzeugen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 1500 I.E. Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür miteinander vermischt.
  • Die Erfindung besteht weiter in der Verwendung von Interferon zur Herstellung eines Arzneimittels in fester Darreichungsform, die für die bukkale Anwendung beim Menschen bestimmt ist, wobei die feste Darreichungsform dazu geeignet ist, sich in Berührung mit Speichel in der Mundhöhle des Patienten aufzulösen, um das Interferon im wesentlichen zur Berührung mit der Schleimhaut der Mundhöhle und des Rachenraumes des Patienten freizusetzen, um eine immuntherapeutische Reaktion bei dem Patienten zu erzeugen, wobei die feste Darreichungsform Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür enthält, und um 0,022 bis 11 I.E. Interferon/kg Körpergewicht des Patienten (0,01 bis 5 I.E./1b) zu liefern.
  • Weiter besteht die Erfindung in der Verwendung von Interferon zur Herstellung eines Arzneimittels in Brausetablettenform, die sich zur Auflösung in Wasser unter Ausbildung einer Mundspül- oder Gurgelformulierung zur Erzeugung einer immuntherapeutischen Reaktion beim Menschen eignet, wobei die Brausetablette nach der Auflösung 0,022 bis 11 1.3. Interferon/kg Körpergewicht des Patienten (0,01 bis 5 I.E./1b) liefert.
  • Alpha-Interferon, das von Gewebekulturen oder mit der Technik der rekombinanten DNA hergestellt ist, ist ein bevorzugtes therapeutisches Mittel gemäß der Erfindung. Alpha- Interferon kann allein oder in Kombination mit Beta-Interferon oder Gamma-Interferon verabfolgt werden.
  • Es ist von ausschlaggebender Bedeutung, daß das Interferon in einer Dosierungsform verabfolgt wird, die daran angepaßt ist, daß sie eine maximale Berührung zwischen dem Interferon und der Schleimhaut von Mund und Rachen des Patienten gewährleistet.
  • Die Berührung von Interferon mit der Schleimhaut kann erhöht werden, indem man die Verweilzeit des Interferons in der Mund- oder Rachenhöhle möglichst groß werden läßt. Somit scheinen beste Ergebnisse erzielbar zu sein, wenn der Patient gebeten wird, das Interferon eine Zeit über im Mund zu behalten. Die Berührung von Interferon mit der Mund- und Rachenschleimhaut und danach mit dem lymphatischen System des behandelten Patienten ist fraglos die wirksamste Methode zur Verabreichung immuntherapeutischer Mengen an Interferon.
  • Krankheitszustände, die gemäß der Erfindung behandelt werden, umfassen offensichtliche Autoimmunstörungen, die durch einen chronischen, gewebedegenerierenden Entzündungszustand charakterisiert sind. Derartige Krankheiten umfassen multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, Stomatitis und Lupus Erythematosus.
  • Ein weiterer Krankheitszustand, der auf die Behandlung gemäß der Erfindung anspricht, ist der neoplastische Zustand. Somit kann die Behandlung mit Interferon gemäß der Erfindung allein oder in Kombination mit anderen Mitteln oder einer anderen Therapie dazu beitragen, eine Remission von Krebsgeschwülsten, wie beispielsweise dem malignen Lymphom, Melanom, Mesotheliom, Burkitt'schen Lymphom und dem nasopharyngealen Karzinom sowie anderen neoplastischen Krankheiten, insbesondere solchen, bei denen eine virale Ätiologie bekannt ist oder vermutet wird, zu bewirken. Auf der Grundlage der bisher erhaltenen Ergebnisse wird angenommen, daß die Behandlung mit Interferon gemäß der Erfindung analog dazu beitragen wird, eine Remission der Hodgkin'schen Krankheit und der Leukämie zu bewirken.
  • Weitere Krankheitszustände, die auf die Behandlung mit Interferon gemäß der Erfindung ansprechen, sind Infektionskrankheiten viralen Ursprungs beim Menschen. Bezeichnenderweise zeigt die virale Infektion, die typischerweise eine persistente Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Behandlung aufweist, eine drastische Reaktion auf eine Behandlung mit Interferon in niedrigen Dosen durch Kontakt mit der Schleimhaut des Mundes und des Rachens von infizierten Patienten.
  • Beispiele für menschliche virale Infektionen, die eine bemerkenswerte Reaktion auf eine Behandlung mit Interferon gemäß der Erfindung zeigen, sind die Infektionen mit dem menschlichen Rhinovirus (gewöhnliche Erkältung), mit dem Herpes Simplex I Virus (Gesichtsherpes) und mit dem menschlichen Papovavirus (Warzen). Auf der Grundlage von bisherigen Behandlungsergebnissen wird erwartet, daß die Berührung von Interferon in niedriger Dosierung mit der Schleimhaut von Mund und Rachen eine wirksame Behandlung für das erworbene Immunmangelsyndrom (AIDS) und für Krankheitszustände mit dem Herpes Simplex II Virus als Verursacher ergeben wird. Ein Patient,der unter einem Zustand von viraler Myocarditis litt, hat auf die Behandlung mit Interferon gemäß der Erfindung günstig angesprochen. Warzen verschwinden häufig innerhalb von sechs bis acht Wochen nach einer Anfangsbehandlung mit Interferon gemäß der Erfindung.
  • Weitere Leiden, die auf die Berührung von niedrigen Dosierungen Interferon ansprechen, sind hyperallergene Zustände, wie Asthma. Eine "Nebenwirkung", die von Patienten, die mit Interferon gemäß der Erfindung behandelt worden sind, beobachtet wird, ist das verbesserte Aussehen der Haut. So ist die Verabreichung von Interferon in Dosierungen von 0,022 bis 11 I.E./kg (0,01 bis 5 I.E./1b) Körpergewicht pro Tag wirksam, um Akne spezifisch zu behandeln und ganz allgemein das Aussehen der menschlichen Haut zu verbessern.
  • Weiter nimmt man an, daß die Erregung des Immunsystems durch oralen Kontakt mit niedrigen Dosen an Interferon dem Körper hilft, bakterielle Infektionen zu bekämpfen. Die Behandlung mit Interferon gemäß der Erfindung allein oder in Kombination mit therapeutischen Mengen an Antibiotika kann insbesondere dazu wirksam sein, Infektionen mit antibiotisch resistenten Mikroorganismen niederzuschlagen.
  • Die Verabfolgung von Interferon gemäß der Erfindung wird vorzugsweise weitergeführt, bis die Symptome des Krankheitszustandes, der behandelt wird, nachlassen. Das kann von beispielsweise einem Tag, wenn ein menschlicher Rhinovirus die Krankheitsursache ist, bis zu einem Zeitraum von sechs Monaten für Behandlungen von neoplastischen Krankheiten reichen. Patienten mit rheumatoider Arthritis sind innerhalb von zwei bis zehn Tagen nach Beginn der Behandlung schmerzfrei. Jedoch wird die Behandlung dieser Krankheit vorzugsweise durch Verabreichung von Interferon über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten durchgeführt.
  • Die tägliche Gabe von Interferon kann als Einzelgabe erfolgen, oder sie wird vorzugsweise geteilt und in einer Mehrfachdosierung pro Tag verabfolgt. Alternativ zur kontinuierlichen täglichen Behandlung kann eine gestaffelte Behandlung mit beispielsweise ein bis drei Tagen Behandlung pro Woche oder Monat durchgeführt werden.
  • Die Erfindung stellt Interferon als feste Darreichungsform zur Verfügung, wie beispielsweise als Pastille, die sich dazu eignet, nach Kontakt mit Speichel in der Mundhöhle mit oder ohne gleichzeitigem Kauen aufzulösen.
  • Eine derartige Einheitsdosierungsform wird formuliert, um 1 bis 1500 I.E. Interferon nach Auflösung im Mund zur Berührung mit der Schleimhaut des Mundes und des Rachens freizusetzen. Eine derartige Einheitsdosisform von Interferon kann mit Hilfe von in der Fachwelt bekannten Techniken zur Herstellung von komprimierten Tabletten, wie beispielsweise kaubaren Vitaminen, hergestellt werden. Ähnlich kann Interferon in Gelformulierungen auf Stärkebasis eingebracht werden, um eine Pastille zu bilden, die sich auflöst und Interferon zur Berührung mit der Mundschleimhaut in Freiheit zu setzen, wenn sie im Mund gehalten wird. Feste Einheitsdosisformen von Interferon gemäß der Erfindung können mit Hilfe von in der Fachwelt bekannten Dosierungsformulierungstechniken hergestellt werden. Der pH-Wert derartiger Formulierungen kann von 4 bis 8,5 reichen. Selbstverständlich muß man bei der Herstellung derartiger Einheitsdosierungsformen verhindern, daß eine Formulierung einer Vordosierungsform nach der Zugabe von Interferon über etwa 50ºC erhitzt wird.
  • Herstellung von menschlichem Alpha-Interferon Menschliches Alpha-Interferon kann nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden, das im allgemeinen als das Cantell-Verfahren bezeichnet wird. Das Verfahren beginnt mit Haufen von menschlichen Leukocyten, die in diesem Fall von dem Gulf Coast Regional Blood Center, Houston, Texas gewonnen werden. Die Leukocytenfilme in diesen Haufen werden in Zentrifugengläser eingebracht und danach mit 0,83%igem Ammoniumchlorid verdünnt. Das Gemisch wird 15 min mit unterbrochenem Schütteln bebrütet und danach 20 min bei 2000 U/min zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wird verworfen, und die Zell-Pellets werden erneut mit einem geringsten Volumen an steriler, mit Phosphat gepufferter Kochsalzlösung (PBS) suspendiert. Das Gemisch wird danach mit Ammonchlorid verdünnt und zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wird erneut verworfen, und die zurückbleibenden Zell-Pellets werden erneut in einem Mindestvolumen an Gewebekulturmedium, wie beispielsweise dem Mindest Esentiellen Medium (MEM) von KC Biological, suspendiert. Die Zellkonzentration wird mit einem Coulter-Zähler bestimmt.
  • Die Induzierung des Interferons erfolgt in Glas- oder Kunststoffflaschen. Das Induzierungsmedium enthält MEM (75 mM Hepes (von Calbiochem), 75 mM Tricine (von Sigma Chemical Co.), menschliches Agammaserum (18 mg/ml) und Gentamycinsulfat (von M.A. Bioproducts; 50 ug/ml). Die Zellen werden den Induziergefäßen mit einer Endkonzentration von 5 bis 10 Mio. Zellen je ml zugesetzt. Das Induziergefäß wird in einem Wasserbad bei 37ºC bebrütet, und Alpha-Interferon wird als Primer zugesetzt.
  • Nach 2 h wird dem Induziergemisch Sendai-Virus zugesetzt. Dieses bewirkt, daß durch die Leukocyten in der überstehenden Lösung Alpha-Interferon erzeugt wird. Nach 12 bis 18 h Bebrütung wird das Induziergemisch zentrifugiert. Die Zellen werden verworfen, und die überstehende Lösung wird anschließend gereinigt.
  • Das rohe Interferon wird in einem Eisbad auf 10ºC oder darunter gekühlt. Eine fünf molare Kaliumthiocyanatlösung wird zugesetzt, um eine Endkonzentration von 0,5 M zu erreichen. Diese Lösung wird 15 min lang gerührt und danach ihr pH-Wert durch Zugabe von Salzsäure auf 3,3 erniedrigt. Das Gemisch wird anschließend 30 min bei 2800 U/min zentrifugiert, und die überstehende Flüssigkeit wird verworfen.
  • Die Pellets werden danach erneut in 95%igem Ethanol suspendiert und 15 min lang gerührt. Diese Suspension wird 20 min bei 2800 U/min zentrifugiert, und die Pellets werden verworfen. Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit wird danach mit Natriumhydroxid auf 5,8 eingestellt. Das Gemisch wird 10 min lang gerührt und danach 20 min bei 2800 U/min zentrifugiert. Die Pellets werden verworfen. Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit wird danach mit Natriumhydroxid auf 8 eingestellt. Diese Lösung wird 10 min lang gerührt, wonach 20 min lang bei 2800 U/min zentrifugiert wird. Die überstehende Flüssigkeit wird verworfen, und die Pellets werden erneut in 0,5M Kaliumthiocyanat in einem 0,1M Natriumphosphatpuffer suspendiert. Diese Suspension wird bei 4ºC gerührt.
  • Danach wird die Suspension 20 min bei 2800 U/min zentrifugiert, und die Pellets werden verworfen. Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit wird mit Salzsäure auf 5,3 eingestellt. Nach zehnminütigem Rühren und Zentrifugieren wird der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit mit Salzsäure auf 2,8 eingestellt, wonach weitere 20 min lang gerührt wird. Dieses Gemisch wird bei 2800 U/min zentrifugiert, und das erhaltene Pellet ist gereinigtes menschliches Alpha-Interferon.
  • Das Pellet wird mit 0,5M Kaliumthiocyanat in 0,1M Natriumphosphat-Pufferlösung vom pH 8,0 resuspendiert. Es wird anschließend gegen PBS bei 4ºC dialysiert, wobei das PBS zweimal gewechselt wird. Dieses Gemisch wird danach zentrifugiert, und das Precipitat wird verworfen. Das übrigbleibende gereinigte Alpha-Interferon wird durch Filtrieren durch einen 0,2-um-Filter sterilisiert. Ein menschliches Alpha-Interferon wird gemäß diesem Verfahren von Immuno Modulators Laboratories, Inc., Stafford, Texas hergestellt und unter dem eingetragenen Warenzeichen Agriferon zur Verwendung bei Rindvieh und unter dem eingetragenen Warenzeichen Equiferon zur Verwendung bei Pferden vertrieben.
  • Andere der Fachwelt bekannte Verfahren stehen ebenfalls zur Herstellung von Interferonen, wie beispielsweise menschlichem Alpha-Interferon und menschlichem Gamma-Interferon, zur Verfügung. Beispielsweise sind aus den US-PS 4 376 821 und 4 460 685 Verfahren zur Herstellung von menschlichem Gamma- Interferon bekannt. Ein Verfahren zur Herstellung von Rinder- Fibroblasten-(Beta)-Interferon ist aus der US-PS 4 462 985 der Anmelderin bekannt.
  • Interferon-Dosierungsformulierungen (1) Pastille
  • Eine Pastille auf der Grundlage von Stärkegel mit einem Gehalt an Interferon wird hergestellt, indem man 150 g Saccharose, 550 ml phosphatgepufferte physiologische Kochsalzlösung und 250 g einer in kaltem Wasser löslichen Stärke, wie derjenigen, die aus US-PS 4 465 702 bekannt ist, vermischt, das Gemisch unter Rühren auf eine Temperatur von 75ºC erhitzt, das Gemisch auf 30ºC abkühlt und danach in die pastenartige Masse 50 ml phosphatgepufferter physiologischer Kochsalzlösung PBS, die menschliches Alpha-Interferon in einer Konzentration von 250 IE/ml enthält, einmischt. Das Gemisch wird danach in viele Einzelportionen zu je 5 bis 10 g geformt, die sich nach Stehen unter Trocknungsbedingungen zu einem Stärkebonbon von gelartiger Konsistenz setzen. Die dadurch hergestellten Pastillen können einem Patienten einzeln oder in Kombination verabreicht werden. Der Patient wird dahingehend unterwiesen, die Pastille im Mund zu behalten, bis sie sich vollständig gelöst hat, um die Interferon-Komponente zur Berührung mit der Mundschleimhaut in Freiheit zu setzen.
  • (2) Kaubares Vitamin
  • Eine kaubare Vitaminformulierung wird hergestellt, indem man beispielsweise gemäß der Vorschrift von US-PS 3 857 939 durch Überziehen einer oder mehrerer Bestandteile davon mit einer Interferon-Lösung vor dem Tablettieren in einer Menge überzieht, die ausreicht, um 1 bis 1500 Einheiten Interferon in jeder kaubaren Vitamintablette zur Verfügung zu stellen.
  • (3) Brausetablette
  • Ein Tablettierungsgemisch, das ein pharmazeutisch annehmbares Alkalicarbonat oder -bicarbonat, eine organische Säure wie beispielsweise Zitronensäure, menschliches Interferon (vorzugsweise dispergiert auf einen geeigneten organischen oder anorganischen Träger dafür) in einer Menge, die ausreicht, um je Tablettendosierung 1 bis 1500 I.E. Interferon je Dosis zur Verfügung zu stellen, sowie geeignete Tablettierungsexzipientien , wie beispielsweise Schmierstoffe und Bindemittel umfaßt, wird zu einer Einheitsdosisform von Interferon komprimiert. Die komprimierte Tablette braust bei Kontakt mit Wasser auf und setzt Interferon in die erhaltene Pufferlösung frei. Die Dosierung von Interferon liegt leicht verfügbar in Lösung vor zur Berührung mit der Mund- und Rachenschleimhaut eines Patienten, der die Dosierung von Interferon benötigt.
  • Behandlung des Menschen mit exogenem menschlichen Alpha-Interferon
  • Patienten wurden mit menschlichem Alpha-Interferon bei der Therapierung von akuter rheumatoider Arthritis, multipler Sklerose, Asthma, Akne, malignem Lymphom, Mesotheliom und Stomatitis aphthosa behandelt. Die Therapie bestand aus oraler Gabe von 1,6 Einheiten/kg (0,7 IE/Pfund) Körpergewicht des Patienten zweimal täglich, einmal am Morgen und einmal am Abend. Keiner der Patienten bemerkte Fieber oder Appetitlosigkeit, die etwa mit der Verabfolgung von Alpha-Interferon aufgetreten wären. Interferon wurde in einer Pufferlösung mit einer derartigen Konzentration verabreicht, daß eine Einzeldosis in einem Volumen von etwa 1 bis etwa 20 ml Flüssigkeit verabreicht werden konnte. Jeder Patient hielt im allgemeinen die Interferonlösung bis zu etwa 1 min im Mund. Nach dieser Zeit wurde die Lösung entweder geschluckt oder aus dem Mund des Patienten entfernt.
  • Zwei Patienten, die an rheumatoider Arthritis litten, wurden behandelt - ein kaukasischer Mann im Alter von 44 Jahren und eine kaukasische Frau im Alter von 44 Jahren. Der männliche Patient war nach sieben Tagen, der weibliche nach zehn Tagen schmerzfrei. Sie wurden beide mit Interferon 21 Tage insgesamt oral weiterbehandelt und blieben ohne Symptome.
  • Es wurde gefunden, daß das Wiederauftreten eines behandelten arthritischen Zustandes auf ein Minimum herabgedrückt werden kann, wenn die Behandlung gemäß der Erfindung während einer Zeit von bis zu etwa drei Monaten weitergeführt wird.
  • Eine 30-Jahre-alte kaukasische Krankenschwester, die unter multipler Sklerose litt und eine extensive neurologische Behandlung im City-of-Hope-Hospital in Los Angeles hinter sich hatte, erhielt eine Behandlung gemäß der Erfindung über 21 Tage. Die Patientin hatte während der vergangenen neun Monate keinen Rückfall ihrer neurologischen Symptome.
  • Ein 42jähriger kaukasischer Mann, der an einem malignen Lymphom litt, hatte eine vollständige Chemotherapie mit bedrückenden Ergebnissen hinter sich und wurde als totkrank angesehen. Er wurde drei Wochen oral mit Interferon behandelt. Sechs Monate nach dem Beginn der Behandlung wurde er von seinem Onkologen als frei von der Krankheit entlassen.
  • Bei einer 82jährigen Kaukasierin wurde ein Mesotheliom diagnostiziert. Zur Zeit gibt es keine wirksame Behandlung dieser Krankheit, und es wird lediglich eine neunmonatige mittlere Überlebensrate vorausgesagt. Während ihrer Behandlung mit menschlichem Alpha-Interferon hatte sie eine Thorakozentese bei zwei Anlässen wegen eines Rippenfellergusses. Ansonsten war die Patientin aktiv und hat 43 Monate überlebt.
  • Ein 32jähriger Asiate mit aphthöser Stomatitis wurde zwei Wochen mit menschlichem Alpha-Interferon gemäß der Erfindung behandelt. Während der letzten sechs Monate seit Beendigung der Behandlung hatte er keine Rückfälle der Geschwüre.
  • BKC ist eine 29jährige Kaukasierin und KKJ eine 20jährige Kaukasierin. Beide leiden unter akneartigen Hautentstellungen während ihrer Menstruation. Menschliches Alpha- Interferon, oral mit einer Dosis von etwa 2,3 Einheiten/kg (1 Einheit/1b) Körpergewicht während drei Tagen vor Beginn des Menstruationszyklus verabreicht, verringert die Stärke und Anzahl der Hautverunstaltungen.

Claims (23)

1. Zusammensetzung, enthaltend Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür in Brausetablettenform, die sich zum Auflösen in Wasser unter Ausbildung einer Mundspül- oder Gurgelformulierung zur Erzeugung einer immuntherapeutischen Reaktion beim Menschen eignet, wobei die Brausetabletten 1 bis 1500 IE Interferon enthalten.
2. Zusammensetzung, enthaltend Interferon, Stärke und Saccharose in fester Darreichungsform zur buccalen Anwendung beim Menschen für die Erzeugung einer immuntherapeutischen Reaktion, wobei die feste Darreichungsform 1 bis 1500 IE Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür enthält und dazu geeignet ist, sich in Berührung mit Speichel im Munde des Patienten aufzulösen, um das Interferon im wesentlichen zur Berührung mit der Schleimhaut der Mundhöhle und des Rachenraumes des Patienten freizusetzen.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, wobei die feste Darreichungsform eine Pastille ist.
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Interferon α-Interferon ist.
5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, wobei das α-Interferon α-Interferon vom Menschen ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Interferonzusammensetzung in fester Darreichungsform, die zur Auflösung in Berührung mit Speichel in der Mundhöhle des Menschen und zum Freisetzen des Interferons zur Berührung mit im wesentlichen der Schleimhaut der Mundhöhle und des Rachenraumes eines Patienten bestimmt ist, um eine immuntherapeutische Reaktion zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 1500 IE Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür miteinander vermischt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei das Interferon α-Interferon ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das α-Interferon α-Interferon des Menschen ist.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 6 bis 8, wobei der pharmazeutisch annehmbare Träger Stärke enthält.
10. Verwendung von Interferon zur Herstellung eines Arzneimittels in fester Darreichungsform, die für die buccale Anwendung beim Menschen bestimmt ist, wobei die feste Darreichungsform dazu geeignet ist, sich in Berührung mit Speichel in der Mundhöhle des Patienten aufzulösen, um das Interferon im wesentlichen zur Berührung mit der Schleimhaut der Mundhöhle und des Rachenraumes des Patienten freizusetzen, um eine immuntherapeutische Reaktion bei dem Patienten zu erzeugen, wobei die feste Darreichungsform Interferon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger dafür enthält, und um 0,022 bis 11 IE Interferon je kg Körpergewicht des Patienten (0,01 bis 5 IE/Pfund) zu liefern.
11. Verwendung von Interferon zur Herstellung eines Arzneimittels in Brausetablettenform, die sich zur Auflösung in Wasser unter Ausbildung einer Mundspül- oder Gurgelformulierung zur Erzeugung einer immuntherapeutischen Reaktion beim Menschen eignet, wobei die Brausetablette nach der Auflösung 0,022 bis 11 IE Interferon je kg Körpergewicht des Patienten (0,01 bis 5 IE/Pfund) liefert.
12. Verwendung gemäß Anspruch 10, wobei die feste Darreichungsform hergestellt wird, um 0,22 bis 8,8 13 Interferon je kg Körpergewicht des Patienten (0,1 bis 4 IE/Pfund) zu liefern.
13. Verwendung gemäß Anspruch 10, wobei die feste Darreichungsform hergestellt wird, um 0,22 bis 3,3 IE Interferon je kg Körpergewicht des Patienten (0,1 bis 1,5 IE/Pfund) zu liefern.
14. Verwendung gemäß Anspruch 10, wobei die feste Darreichungsform hergestellt wird, um 1,1 bis 3,3 IE Interferon je kg Körpergewicht des Patienten (0,5 bis 1,5 IE/Pfund) zu liefern.
15. Verwendung von α-Interferon zur Herstellung eines Arzneimittels gemäß Anspruch 10 bis 14.
16. Verwendung von Interferon des Menschen zur Herstellung eines Arzneimittels gemäß Anspruch 15.
17. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer Autoimmunstörung in Form von multipler Sklerose, rheumatoider Arthritis, Nasensonnenbrand, Stomatitis und Schmetterlingsflechte.
18. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung einer neoplastischen Krankheit in Form von malignem Lymphom, Melanom, Mesotheliom, Burkitt-Lymphom und Nasen-Rachen- Carcinom.
19. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung einer neoplastischen Krankheit in Form der Hodgkinschen Krankheit und der Leukämie.
20. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Akne.
21. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Asthma.
22. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung einer Virusinfektion in Form von Infektionen durch den Rhinovirus des Menschen, den Herpes-Simplex-I-Virus, den Herpes-Simplex-II-Virus, sowie der viralen Myocarditis und Infektionen durch den HTLV-III-Virus (AIDS).
23. Verwendung von Interferon gemäß Ansprüchen 10 bis 16 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Hervorrufung einer immuntherapeutischen Reaktion bei einem AIDS-Patienten.
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