DE3787496T2 - Verfahren und Einrichtung zum Steuern von Mehrfenstern und Arbeitsstation mit Mehrfensterfunktion. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Steuern von Mehrfenstern und Arbeitsstation mit Mehrfensterfunktion.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Ingenieurarbeitsstation, wie sie für Computer Aided Design (CAD) Computer Aided Engineering (CAE) usw. verwendbar ist, und insbesondere betrifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Mehrfenstersteuerung unter Verwendung derselben für eine Arbeitsstation mit Mehrfensterfunktion zum Herbeiführen gleichzeitiger Verarbeitung mehrerer Prozesse.
- Das herkömmliche Mehrfenstersteuerungsverfahren, wie es in JP-A-60-205492 und JP-A-57-125989 beschrieben ist, stellt ein Schema zum Unterscheiden sichtbarer Fenster zur Verfügung. Z. B. wird gemäß JP-A-60-205492 ein Fenster, in das Daten eingegeben werden können, als aktuelles Fenster bezeichnet, und ein Fenster, in das Daten nicht eingegeben werden können, wird als nichtaktuelles Fenster bezeichnet, wobei das bedienbereite Fenster der Bedienperson durch Benutzung verschiedener Helligkeiten oder Leuchtstärken für das aktuelle Fenster bzw. das nichtaktuelle Fenster kenntlich gemacht wird. Beim Verfahren gemäß JP-A-57-125989 wird dann, wenn mehrere Fenster einander zumindest teilweise überlappen, derjenige Teil eines Fensters, in den Daten eingegeben werden, von den anderen auf solche Weise unterschieden, daß die Daten weiß hervorgehoben werden.
- Jedoch wurde überhaupt nicht der Fall berücksichtigt, daß ein Fenster von anderen Fenstern vollständig abgedeckt wird und für die Bedienperson unsichtbar ist.
- Genauer gesagt, wurde bei der oben angegebenen, bekannten Technik nicht berücksichtigt, wie ein Fenster bearbeitet werden soll, das von anderen Fenstern verdeckt wird, wenn mehrere Fenster erzeugt werden. Wenn mehrere Fenster erzeugt werden und ein von einer Bedienperson zu bearbeitendes Fenster vollständig von anderen Fenstern verdeckt ist, muß demgemäß ein Fensterlöschen oder ein Fenstervorschub (eine Funktion zum Einstellen des spezifizierten Fensters auf die letzte Position unter den Fenstern) öfters ausgeführt werden, um das gewünschte Fenster zu erhalten, was zum Problem führt, daß die Betreibbarkeit stark verschlechtert ist.
- Wenn ein einem auf solche Weise verdeckten, unsichtbaren Fenster zugeordnetes Jobprogramm ausgeführt werden soll, erfährt die CPU des Systems darüber hinaus eine Belastung, die zum Problem führt, daß die Leistungsfähigkeit des Systems, wie die Betreibbarkeit, durch eine Ursache verringert wird, die von der Bedienperson nicht erkennbar ist.
- Die Erfindung versucht daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Mehrfenstersteuerung zur Verwendung derselben bei einer Arbeitsstation mit Mehrfensterfunktion anzugeben, wobei die Anzahl von Fenstern, die von der Vorrichtung, an der die Bedienperson einen Betriebsablauf ausführt, erzeugt wird, und die Anzahl von Programmen im Laufzustand der Bedienperson mitgeteilt werden, wodurch es ermöglicht wird, ein willkürliches Fenster (oder ein willkürliches Jobprogramm) durch einen einzigen Bedienvorgang als Gegenstand des Betriebs einzustellen.
- Gemäß einer ersten Erscheinungsform der Erfindung wird ein Mehrfenstersteuerungsverfahren zur Verwendung in einer Arbeitsstation mit Mehrfensterfunktion zur Anzeige auf einem Anzeigeschirm angegeben, mit den folgenden Schritten:
- (a) Bestimmen, ob ein vorhandenes Fenster vollständig durch mindestens ein anderes Fenster abgedeckt wird, wenn:
- (i) ein neues Fenster erzeugt wird oder
- (ii) die Größe eines zuvor erzeugten Fensters verändert wird oder
- (iii) derjenige Anteil des Anzeigeschirms, der von einem zuvor erzeugten Fenster eingenommen wird, verändert wird;
- (b) Ersetzen von Rechteckinformation, die den Anzeigeschirmabschnitt des vorhandenen Fensters repräsentiert, durch Rechteckinformation, die ein vorgegebenes Fenster repräsentiert, wenn für das vorhandene Fenster ermittelt wird, daß es vollständig abgedeckt wird; und
- (c) Darstellen des vorgegebenen Fensters in einem Bildsymbolanzeigebereich des Anzeigeschirms auf Grundlage der Rechteckinformation, die das vorgegebene Fenster repräsentiert, wobei der Bildsymbolanzeigebereich eine höhere Anzeigepriorität als alle anderen Bereiche auf dem Anzeigeschirm aufweist;
- wodurch das vorgebebene Fenster als das vorhandene Fenster repräsentierend erkennbar ist, wenn das vorhandene Fenster vollständig abgedeckt ist.
- Gemäß einer zweiten Erscheinungsform der Erfindung wird eine Mehrfenstersteuerungsvorrichtung zur Verwendung bei einer Arbeitsstation mit einer Mehrfensterfunktion angegeben, mit: - einer zentralen Verarbeitungseinheit zum Ausführen eines Anwendungsprogramms; - einem Anzeigecontroller, der mit der zentralen Verarbeitungseinheit über einen Systembus verbunden ist; - einem Eingangscontroller, an den Eingabevorrichtungen, wie eine Tastatur, ein Tablett und eine Maus, angeschlossen sind; - einem Programmspeicher, der an die zentrale Verarbeitungseinheit angeschlossen ist, um die Verarbeitungsprogramme zu speichern, die eine Folge von Verarbeitungen hervorrufen; - einem nichtöffentlichen Speicher zum Abspeichern von Steuerungsinformation für Fenster auf einem Anzeigeschirm; - einem Anzeigespeicher, der vom Anzeigecontroller gesteuert wird, um Schirmdaten für eine Anzeige zu speichern; - und eine Einrichtung zum Bestimmen, ob ein vorhandenes Fenster durch mindestens ein anderes Fenster vollständig abgedeckt wird oder nicht;
- wobei der nichtöffentliche Speicher folgendes aufweist: - einen Fenstersteuerungsspeicher, eine Anzeigepriorität- Steuerungstabelle und eine Bildsymbol-Steuerungstabelle zum Steuern eines Fensters, das über eine Eingabevorrichtung über den Eingangscontroller einzustellen ist; - einen Speicherungspuffer für den aktuellen Kursorkoordinatenwert zum Anzeigen eines Anzeigepunkts der Eingabevorrichtung; und - einen Speicherungspuffer für spezifizierte Koordinatenwerte zum zeitweiligen Speichern von Koordinatenwerten, wie sie von der Eingabevorrichtung spezifiziert werden; - wobei die Fenstersteuerungstabelle Fensterinformation beinhaltet, die n Fenstern entspricht, wobei jede Fensterinformation Rechteckinformation, die die Position eines Fensters auf dem Anzeigeschirm anzeigt, Statusinformation, die anzeigt, ob die Rechteckinformation ein Bildsymbolfenster oder ein normales Fenster repräsentiert, einen Adreßzeiger auf Rechteckinformation, die sich auf ein Bildsymbolfenster bezieht, und andere Information beinhaltet.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun im einzelnen beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig. 1 ein schematisches Diagramm ist, das ein Beispiel eines Anzeigebildes gemäß einem erfindungsgemäßen Mehrfenstersteuerungsverfahren veranschaulicht;
- Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm ist, das ein Beispiel einer Vorrichtung veranschaulicht, die das erfindungsgemäße Mehrfenstersteuerungsverfahren ausführt;
- Fig. 3 ein erläuterndes Diagramm ist, das zum Erklären einer Fenstersteuerungstabelle in einem nichtöffentlichen Speicher von Fig. 2 von Nutzen ist;
- Fig. 4a ein erläuterndes Diagramm zum Erklären einer Anzeigepriorität-Steuerungstabelle im nichtöffentlichen Speicher von Fig. 2 ist;
- Fig. 4b ein erläuterndes Diagramm zum Erklären einer Bildsymbolfenstertabelle im nichtöffentlichen Speicher von Fig. 2 ist;
- Fig. 4c ein schematisches Diagramm ist, das einen Koordinatenpuffer für den aktuellen Kursor im nichtöffentlichen Speicher von Fig. 2 veranschaulicht;
- Fig. 4d ein schematisches Diagramm ist, das einen Speicherpuffer für einen spezifizierten Koordinatenwert im nichtöffentlichen Speicher von Fig. 2 zeigt;
- Fig. 5a-5c schematische Diagramme sind, die konkrete Beispiele einer Fenstersteuerung gemäß dem aktuellen Ausführungsbeispiel und dem Stand der Technik veranschaulichen;
- Fig. 6-8 Flußdiagramme sind, die zum Erläutern des Betriebs des Ausführungsbeispiels von Fig. 2 von Nutzen sind; und
- Fig. 9 ein schematisches Diagramm ist, das das Aussehen einer Vorrichtung veranschaulicht, auf die die Erfindung angewandt ist.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben, die das Systemkonfigurationsdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Arbeitsstation zeigt, auf die die Erfindung angewandt ist. In dieser Konfiguration sind eine Tastatur 11, ein Tablett 12 und eine Maus 13, die als Eingabevorrichtung vorhanden sind, über einen Eingangscontroller 10 mit einem Systembus 14 einer Arbeitsstation 15 verbunden. Eine zentrale Verarbeitungseinheit (die nachfolgend als CPU bezeichnet wird) 5 ist mit dem Systembus 14 verbunden. Darüber hinaus sind in einem nichtöffentlichen Speicher 8, der mit der CPU verbunden ist, eine Fenstersteuerungstabelle 81 zum Steuern von durch die Eingabevorrichtungen (11, 12, 13) zu setzenden Fenstern, eine Anzeigepriorität-Steuerungstabelle 82, eine Bildsymbol-Fenstersteuerungstabelle 83, ein Puffer 84 für den aktuellen Kursorkoordinatenwert zum Anzeigen eines Anzeigepunktes von den Eingabevorrichtungen und ein Speicherungspuffer 85 für einen spezifizierten Koordinatenwert zum vorübergehenden Abspeichern von durch die Eingabevorrichtung spezifizierten Koordinatenwerten abgespeichert. Um die Ausführungsgeschwindigkeit einer Folge von Anzeigevorgängen zu erhöhen, ist der nichtöffentliche Speicher 8 auch mit einem Anzeigespeicher 7 verbunden. Ferner ist die CPU 5 mit einem Programmspeicher 9 zum Speichern von Programmen verbunden, um eine Verarbeitungsfolge auszuführen.
- Darüber hinaus ist der Systembus 14 mit einem Anzeigecontroller 6 verbunden, der den Anzeigespeicher 7 so steuert, daß der Anzeigeinhalt auf einer Anzeige 1 verändert wird.
- Fig. 9 zeigt das Aussehen der Vorrichtung, wie sie von Benutzerseite aus gesehen wird, bei der die Tastatur 11 und die Maus 13 als Eingabevorrichtungen verwendet werden.
- Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel für die im nichtöffentlichen Speicher 8 abgespeicherte Fenstersteuerungstabelle 81 veranschaulicht. Wie in diesem Diagramm gezeigt, weist die Fenstersteuerungstabelle 81 Fensterinformation-Einzeldatenwerte W&sub1;-Wn auf (n Fenstern entsprechend). Jeder der Fensterinformation-Einzeldatenwerte W&sub1;- Wn wird durch Fensterrechteckinformation-Einzeldatenwerte 81a, 81b und 81c aufgebaut, wie dies für die Fensterinformation W&sub2; speziell dargestellt ist. Genauer gesagt, beinhaltet die Fensterrechteckinformation 81a eine Rechteckinformation, die die Position des Fensters auf einem Anzeigeschirm anzeigt, nämlich die x-Koordinate für den Punkt links unten, die y-Koordinate für den Punkt links unten, die x-Koordinate für den Punkt rechts oben und die y-Koordinate für den Punkt rechts oben, eine Statusinformation, die anzeigt, ob die Rechteckinformation einem Bildsymbolfenster oder einem gewöhnlichen Fenster zugeordnet ist, einen Adreßzeiger, der die Rechteckinformation 81b anzeigt, und andere Information. Die Fensterrechteckinformation 81b, auf die der Adreßzeiger zeigt, beinhaltet einen Adreßzeiger, der auf die Fensterrechteckinformation 81c zeigt, und Anzeigerechteckinformation. Darüber hinaus weist auch die Fensterrechteckinformation 81c denselben Aufbau auf.
- Das heißt, daß die Fenstersteuerungstabelle 81 aus n Fensterinformation-Einzeldatenwerten aufgebaut wird, von denen jeder die Fensterrechteckinformation-Einzeldatenwerte 81a, 81b und 81c aufweist. Jeder der Fensterrechteckinformation- Einzeldatenwerte 81a, 81b und 81c beinhaltet eine Rechteckinformation, die sich auf ein gewöhnliches Fenster bezieht, oder Rechteckinformation, die einem Bildsymbolfenster zugeordnet ist, das gemäß der Erfindung vorhanden ist. Z. B. beinhaltet die Fensterrechteckinformation 81a Rechteckinformation betreffend ein gewöhnliches Fenster, wohingegen die Fensterinformation-Einzeldatenwerte der Fensterrechteckinformation-Einzeldatenwerte 81b und 81c sich jeweils auf ein erstes Bildsymbolfenster und ein zweites Bildsymbolfenster beziehen, die gemäß der Erfindung angeordnet sind.
- Hierbei sind die Bildsymbolfenster, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, Fenster 2-1, 2-2 usw., von denen jedes eine Anzeigepriorität aufweist, die durch gewöhnliche Fenster 4-1, 4-2 usw. auf einem Anzeigeschirm 100 der Anzeige nicht abgedeckt werden kann. Wenn z. B. ein Fenster 4-3 zusätzlich auf dem Anzeigeschirm 100 dargestellt wird, werden die existierenden Fenster 4-1 und 4-2 abgedeckt, jedoch werden die Inhalte dieser Fenster 4-1 und 4-2 in den Bildsymbolfenstern 2-1 und 2-2 abgebildet.
- Fig. 4a zeigt den Inhalt der Anzeigepriorität-Steuerungstabelle 82 im nichtöffentlichen Speicher 8, wohingegen Fig. 4b die Bildsymbolfenstertabelle 83 im nichtöffentlichen Speicher 8 zeigt. Darüber hinaus zeigt Fig. 4c den Inhalt des Puffers 84 für den aktuellen Kursorkoordinatenwert im nichtöffentlichen Speicher 8, wohingegen Fig. 4d den Speicherpuffer 85 für den spezifizierten Koordinatenwert im nichtöffentlichen Speicher 8 zeigt.
- Die Anzeigepriorität-Steuerungstabelle 82 wird dazu verwendet, die Priorität in einem Fall anzuzeigen, bei dem gewöhnliche Fenster auf dem Schirm 100 dargestellt werden, wohingegen die Bildsymbolfenstertabelle 83 erstellt ist, um Fensternnummern zu speichern, die der Fensterinformation Wi (i = 1 bis n) entsprechen, wie sie in den m Bildsymbolfenstern darzustellen ist, die gemäß der Erfindung angeordnet sind. Z. B. nimmt die Fensterinformation Wi, deren Nummer in einem Bereich abgespeichert ist, dem in der Anzeigepriorität-Steuerungstabelle 82 die Anzeigepriorität 1 zugeordnet ist, die höchste Priorität für die Anzeige auf dem Schirm ein. Darüber hinaus wird die Fensterinformation Wi mit der im Bereich des Bildsymbolfensters 1 in der Bildsymbolfenstertabelle 83 abgespeicherten Nummer im Bildsymbolfenster 1 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, die Anzahl von Bildsymbolfenstern willkürlich gewählt werden, obwohl zwei Bildsymbolfenster vorhanden sind. Darüber hinaus weist ein Bildsymbolfenster eine Anzeigepriorität auf, die nicht durch gewöhnliche Fenster überdeckt werden kann.
- Der Puffer 84 für den aktuellen Kursorkoordinatenwert speichert die Koordinatenwerte, wie sie aktuell durch eine der Eingabevorrichtungen, wie eine Maus, angezeigt werden, und die Koordinatenwerte werden durch einen Kursor 16 dem Benutzer auf der Anzeigeausrüstung dargeboten (Fig. 9). Darüber hinaus speichert der Speicherungspuffer 85 für den spezifizierten Koordinatenwert zeitweilig die Koordinatenwerte, wie sie durch eine Eingabevorrichtung, wie eine Maus, spezifiziert werden.
- Anschließend erfolgt eine Beschreibung für ein Ausführungsbeispiel zu Fig. 2.
- Es sei hier angenommen, daß eine Folge von Fenstererzeugungsprogrammen, wie sie im Programmspeicher 9 abgespeichert sind, unter Verwendung des nichtöffentlichen Speichers 8, gesteuert durch die CPU 5, ausgeführt werden. Wenn die Maus 13 oder das Tablett 12 betätigt wird, wird ein Koordinatenwerte repräsentierendes Koordinatenwertsignal über die Eingangssteuerung 10 und den Systembus 14 an die CPU 5 übertragen. Wenn die CPU 5 das Koordinatenwertsignal empfängt, aktualisiert sie den zugehörigen Inhalt des Puffers 84 für den aktuellen Kursorkoordinatenwert durch die so empfangenen Koordinatenwerte, und sie schreibt dann die Koordinatenwerte für den Kursor in den Anzeigespeicher 7 ein. Der so in den Anzeigespeicher 7 eingeschriebene Kursor wird auf der Anzeige 1 dargestellt, um dem Benutzer den aktuellen Kursoranzeigepunkt anzuzeigen. Wenn der Benutzer einen gewünschten Punkt spezifiziert, werden die dem Kursor zugeordneten Koordinatenwerte in den Speicherpuffer 85 für den spezifizierten Koordinatenwert im nichtöffentlichen Speicher 8 eingespeichert.
- Es sei nun ein Fall zum Erzeugen eines neuen Fensters angenommen, wie in Fig. 5a dargestellt. Auf dem Anzeigeschirm 100 der Anzeige 1 wurden zuvor bereits die Fenster 4-1 und 4-2 erzeugt. Ein neues Fenster 4-3 ist zusätzlich auf dem Anzeigeschirm 100 zu erzeugen. Wie in Fig. 5a dargestellt, deckt das neu zu erzeugende Fenster 4-3 das existierende Fenster 4-1 vollständig ab, und es überlappt teilweise mit dem vorhandenen Fenster 4-2. Eine Folge von Fenstersteuerungsabläufen zum Erzeugen des neuen Fensters 4-3 wird unter Verwendung der Fig. 5a-5c, der Flußdiagramme der Fig. 6- 8 und der Tabellekonfigurationsdiagramme der Fig. 3 sowie 4a -4d beschrieben.
- Zunächst wird gemäß der Fenstererzeugungsprozedur von Fig. 6 eine Verarbeitung 91 ausgeführt, um die Rechteckinformation für das neu zu erzeugende Fenster 4-3 zu erhalten, d. h. die Koordinatenwerte (Xmax, Ymax) (Xmint, Y mint) auf dem Koordinatenschirm 100, sowie die Fensternummer 4-3. Im allgemeinen werden diese Informationseinzeldatenwerte durch den Benutzer mit Hilfe einer Eingabevorrichtung, wie eine Maus 13, durch einen interaktiven Vorgang eingestellt.
- Das heißt, daß, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, der Benutzer die Diagonalpunkte eines Gegenstandsfensters mit Hilfe der Maus 13 spezifiziert, die als Eingabevorrichtung vorhanden ist. Die Koordinatenwerte dieser spezifizierten Diagonalenpunkte werden in den Speicherpuffer 85 für spezifizierte Koordinatenwerte eingespeichert. Auf Grundlage der abgespeicherten Koordinatenwerte berechnet die CPU 5 die Rechteckkoordinatenwerte (x- und y-Koordinatenwerte für die Punkte unten links und oben rechts) des zusätzlich zu erzeugenden Fensters 4-3 (Verarbeitung 91) und liest diese Werte aus.
- Anschließend wird eine Verarbeitung 92 ausgeführt, um eine Überlappung mit den vorhandenen Fenstern 4-1 und 4-2 zu überprüfen. Wenn mit diesen keine Überlappung besteht, wird ein Fensterzeichnungsvorgang in der Anzeige 1 abhängig von der erhaltenen Rechteckinformation ausgeführt, d. h., die Rechteckinformation und die Anzeigerechteckinformation in der Fensterinformation mit der zugehörigen Nummer in der Fenstersteuerungstabelle 81 von Fig. 3 werden auf (Xmax, Ymax) bzw. (Xmin, Ymin) gesetzt. Darüber hinaus wird die Fensternummer in den Bereich mit der Anzeigepriorität 1 in der Anzeigepriorität-Steuerungstabelle 82 von Fig. 4a eingeschrieben, und dann wird eine Verarbeitung 94 ausgeführt, um die Anzeigepriorität der anderen Fenster um Eins zu erniedrigen, wodurch die Verarbeitungsfolge abgeschlossen wird.
- In der Verarbeitung 92 wird, wenn Überlappung mit dem anderen Fenster 4-1 oder 4-2 als Ergebnis der Beurteilung festgestellt wird, die Steuerung in einer Verarbeitung 93 an eine Fensterüberlappungs-Steuerungsroutine gemäß Fig. 7 übergeben. In der Fensterüberlappungs-Steuerungsroutine von Fig. 7 wird in einer Verarbeitung 95 überprüft, ob das einschlägige Fenster auf dem Schirm völlig abgedeckt wird. Im Fall, daß das Fenster 4-1 vollständig abgedeckt wird, wird die Steuerung in einer Verarbeitung 97 an eine Bildsymbolfenster-Erzeugungsroutine gemäß Fig. 8 übergeben. In der Bildsymbolfenster-Erzeugungsroutine von Fig. 8 wird zunächst eine Verarbeitung 98 ausgeführt, um die Rechteckinformation für das Fenster 4-1 durch die Rechteckinformation eines Bildsymbolfensterbereichs zu ersetzen (die Rechteckinformation für das Bildsymbolfenster 4-1' von Fig. 5b). Die Verarbeitung 98 wird z. B. dadurch bewirkt, daß die Anzeigerechteckinformation der Fensterrechteckinformation 81b durch diejenige der Fensterrechteckinformation 81a ersetzt wird.
- Nachfolgend wird in einer Verarbeitung 99 die Statusinformation der Fensterrechteckinformation 81a auf den Bildsymbolwert gesetzt, und dann wird in einer Verarbeitung 100 der Adreßzeiger auf die Fensterrechteckinformation 81a auf 0 (null) gelöscht. Darüber hinaus wird in der Verarbeitung 100 die Fensterzahl 4-1 aus der Fensterpriorität-Steuerungstabelle 82 gelöscht, und die Fensternummer 4-1 wird zur Bildsymbolfenstertabelle 83 hinzugefügt. Infolgedessen wird das Fenster 4-1, das beim Stand der Technik vollständig abgedeckt wird, wie dies in Fig. 5c dargestellt ist, in Form des Bildsymbolfensters 4-1' dargestellt, wie dies in Fig. 5b gezeigt ist.
- Wenn wie im Fall des Fensters 4-2 von Fig. 5a ein teilweises Überlappen vorliegt, wird die Verarbeitung 96 von Fig. 7 ausgeführt, um die Anzeigerechteckinformation zu verändern und die Priorität um Eins zu erniedrigen, und dann kehrt die Steuerung zur Verarbeitung 94 zurück.
- Wenn der Prozeß für das Fenster, für das die Bildsymbolverarbeitung ausgeführt wurde, läuft, kann die CPU 5 ferner eine Hervorhebungsverarbeitung ausführen, um die Anzeigefarbe des Bildsymbolfensters mit Hilfe des Anzeigecontrollers 16 zu ändern.
- Obwohl beim obigen Ausführungsbeispiel die Beschreibung für einen Fall erfolgte, bei dem ein einschlägiges Fenster als Ergebnis der Erzeugung eines neuen Fensters unsichtbar wird, ist die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie ist auch auf einen Fall anwendbar, bei dem das Fenster als Ergebnis einer Änderung der Fenstergröße oder einer Änderung der Fensterposition verdeckt wird.
- Wie oben beschrieben, kann eine Bedienperson gemäß der Erfindung ein willkürliches Fenster so einstellen, daß es das Gegenstandsfenster für einen Betriebsvorgang ist, was durch eine einfache Betätigung erfolgt, und der Zustand der Vorrichtung kann optisch erkannt werden, was zur Wirkung führt, daß die Mensch/Maschine-Schnittstelle stark verbessert ist.
Claims (8)
1. Mehrfenster-Steuerungsverfahren zur Verwendung in einer
Arbeitsstation mit einer Mehrfensterfunktion, für Anzeige
auf einem Anzeigeschirm, mit den folgenden Schritten:
(a) Bestimmen (92, 93), ob ein vorhandenes Fenster
vollständig durch mindestens ein anderes Fenster abgedeckt wird,
wenn:
(i) ein neues Fenster erzeugt wird oder
(ii) die Größe eines zuvor erzeugten Fensters verändert wird
oder
(iii) derjenige Anteil des Anzeigeschirms, der von einem
zuvor erzeugten Fenster eingenommen wird, verändert wird;
(b) Ersetzen (98) von Rechteckinformation, die den
Anzeigeschirmabschnitt des vorhandenen Fensters repräsentiert,
durch Rechteckinformation, die ein vorgegebenes Fenster
repräsentiert, wenn für das vorhandene Fenster ermittelt wird,
daß es vollständig abgedeckt wird; und
(c) Darstellen des vorgegebenen Fensters in einem
Bildsymbolanzeigebereich (4-1') des Anzeigeschirms auf Grundlage
der Rechteckinformation, die das vorgegebene Fenster
repräsentiert, wobei der Bildsymbolanzeigebereich (4-1') eine
höhere Anzeigepriorität als alle anderen Bereiche auf dem
Anzeigeschirm aufweist;
wodurch das vorgebebene Fenster als das vorhandene Fenster
repräsentierend erkennbar ist, wenn das vorhandene Fenster
vollständig abgedeckt ist.
2. Mehrfenster-Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, bei
dem dann, wenn die Ausführung eines Jobprogramms, das dem im
Bildsymbolfenster-Anzeigebereich (4-1') dargestellten
Fenster entspricht, abgeschlossen wird, die Anzeige des
Fensters im Vergleich zur Anzeige desselben verändert wird, wie
sie während der Ausführung des Jobprogramms vorliegt.
3. Mehrfenster-Steuerungsverfahren nach Anspruch 2, bei
dem dann, wenn die Ausführung des Jobprogramms abgeschlossen
wird, die Anzeigefarbe des Fensters verändert wird.
4. Fenstersteuerungsverfahren nach einem der vorstehenden
Ansprüche, bei dem ein neues Fenster durch folgendes erzeugt
wird:
- einen ersten Schritt (91) zum Bewirken einer Verarbeitung
zum Lesen von Koordinatenwerten des neuen Fensters;
- einen zweiten Schritt (92) zum Bewirken einer
Prüfverarbeitung zum Ermitteln, ob das neue Fenster mit mindestens
einem anderen Fenster überlappt; und
- einen dritten Schritt (94), der dann wirkt, wenn sich als
Ergebnis der Beurteilung des zweiten Schritts (92)
herausstellt, daß das neue Fenster nicht mit dem anderen Fenster
überlappt, um das neue Fenster auf Grundlage von
Rechteckinformation desselben auf dem Anzeigeschirm darzustellen.
5. Mehrfenster-Steuerungsverfahren nach Anspruch 4, bei
dem der dritte Schritt (94) zusätzlich zum Schritt des
Darstellens des neuen Fensters auf Grundlage der
Rechteckinformation desselben auf einer Anzeige folgendes aufweist:
- einen Schritt zum Einschreiben von Rechteckinformation für
das neue Fenster in Fensterinformation mit einer
Fensternummer, die dem neuen Fenster entspricht, in eine
Fenstersteuerungstabelle (81), die Steuerungsinformation für jedes
Fenster speichert; und
- einen Schritt zum Einspeichern der Fensternummer in einen
Anzeigeprioritätsbereich mit dem höchsten Wert in der
Anzeigepriorität-Steuerungstabelle (82), und zum Erniedrigen der
Anzeigepriorität der anderen Fenster um Eins.
6. Mehrfenster-Steuerungsverfahren nach Anspruch 4 oder
Anspruch 5, bei dem:
- dann, wenn sich als Ergebnis der im zweiten Schritt
ausgeführten
Beurteilung herausstellt, daß das neue Fenster mit
einem anderen Fenster überlappt, eine weitere Verarbeitung
ausgeführt wird, wobei die weitere Verarbeitung einen
Schritt (93) zum Bewirken einer Sprungverarbeitung zu einer
Fensterüberlappungs-Steuerungsroutine (Fig. 7) beinhaltet;
- ein Schritt (95) vorhanden ist, zum Bewirken einer
Beurteilung zum Bestimmen, ob die Anzeige eines zuvor erzeugten
Fensters überdeckt wird oder nicht, wie in der
Fensterüberlappungs-Steuerungsroutine (Fig. 7) ausgeführt;
- ein Schritt (97) vorhanden ist, um auf eine
Bildsymbolfenster-Erzeugungsroutine (Fig. 8) zu springen, wenn die
Anzeige des zuvor erzeugten Fensters bei der Steuerungsroutine
(Fig. 7) abgedeckt wird; und
- ein Schritt (96) vorhanden ist, um eine
Korrekturverarbeitung an der Anzeigerechteckinformation vorzunehmen, wenn die
Anzeige des zuvor erzeugten Fensters in der
Steuerungsroutine (Fig. 7) abgedeckt wird.
7. Mehrfenster-Steuerungsvorrichtung zur Verwendung in
einer Arbeitsstation mit Mehrfensterfunktion, mit:
- einer zentralen Verarbeitungseinheit (5) zum Ausführen
eines Anwendungsprogramms;
- einem Anzeigecontroller (6), der mit der zentralen
Verarbeitungseinheit über einen Systembus (14) verbunden ist;
- einem Eingangscontroller (10), an den
Eingabevorrichtungen, wie eine Tastatur (11), ein Tablett (12) und eine Maus
(13), angeschlossen sind;
- einem Programmspeicher (9), der an die zentrale
Verarbeitungseinheit angeschlossen ist, um die
Verarbeitungsprogramme zu speichern, die eine Folge von Verarbeitungen
hervorrufen;
- einem nichtöffentlichen Speicher (8) zum Abspeichern von
Steuerungsinformation für Fenster auf einem Anzeigeschirm
(1);
- einem Anzeigespeicher (7), der vom Anzeigecontroller (6)
gesteuert wird, um Schirmdaten für eine Anzeige (1) zu
speichern;
- und eine Einrichtung zum Bestimmen, ob ein vorhandenes
Fenster durch mindestens ein anderes Fenster vollständig
abgedeckt wird oder nicht;
wobei der nichtöffentliche Speicher (8) folgendes aufweist:
- einen Fenstersteuerungsspeicher (81), eine
Anzeigepriorität-Steuerungstabelle (82) und eine
Bildsymbol-Steuerungstabelle (83) zum Steuern eines Fensters, das über eine
Eingabevorrichtung über den Eingangscontroller (10)
einzustellen ist;
- einen Speicherungspuffer (84) für den aktuellen
Kursorkoordinatenwert zum Anzeigen eines Anzeigepunkts der
Eingabevorrichtung; und
- einen Speicherungspuffer (85) für spezifizierte
Koordinatenwerte zum zeitweiligen Speichern von Koordinatenwerten,
wie sie von der Eingabevorrichtung spezifiziert werden;
- wobei die Fenstersteuerungstabelle (81) Fensterinformation
(W1-Wn) beinhaltet, die n Fenstern entspricht, wobei jede
Fensterinformation (z. B. W2) Rechteckinformation, die die
Position eines Fensters auf dem Anzeigeschirm anzeigt,
Statusinformation, die anzeigt, ob die Rechteckinformation ein
Bildsymbolfenster oder ein normales Fenster repräsentiert,
einen Adreßzeiger auf Rechteckinformation, die sich auf ein
Bildsymbolfenster bezieht, und andere Information (81a)
beinhaltet.
8. Mehrfenster-Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 7, bei
der die Bildsymbolfenster-Steuerungstabelle (83) einen
Speicherbereich beinhaltet, der Nummern von Fenstern speichert,
die Fensterinformation Wi (i = 1 bis n) entsprechen, wie sie
in m Bildsymbolfenstern dargestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61129298A JPS63670A (ja) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | マルチウィンドウ機能を有するワークステーションのマルチウィンドウ制御方法および装置 |
Publications (2)
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